Hola,
hier mal meine Eindrücke zum gestrigen Tag.
Schwimmen :
Das umstellen auf den sog. "Rolling Start" ist das beste was den IM-Orgas in der letzten Zeit eingefallen ist. Ina hat es allerdings angesprochen, wir haben gestern die spanische Variante erleben dürfen

d.h. es gab keine 10sec Abstand zwischen kleinen Gruppen sondern wir wurden durch einen schmalen Startkorridor mehr oder weniger alle auf einmal ins Wasser gelassen, dennoch hat das zu einer deutlichen Entzerrung geführt.
Ich hatte es gestern ja schon geschrieben, PB beim Schwimmen war nicht geplant wg. deutlicher Trainingsreduzierung zugunsten des Rad & Lauftrainings. Da fehlten einfach zuviele lange Kanten im Training. Ich bin das ganze also recht locker und ohne viel Geprügel durchgeschwommen, es war sehr angenehm aufgrund der Entzerrung. Nachdem ich nun die
Garmin-Daten ausgewertet habe weiß ich wo ich falsch geschwommen bin - auf dem 2ten Abschnitt bin ich an der Wendeboje warum auch immer geradeaus weiter statt nach links, da war ich völlig neben mir

Trotz 150m mehr ne 1:08 Std, passt
Rad :
Wechseln ist nicht meine Stärke, hat sich gestern wieder mal gezeigt, auch wenn der WC-Stopp einige min gekostet hat. Egal, nach ca. 9min saß ich aufm Rad und es ging los. Die ersten 25km war es noch recht voll, allerdings kein Vergleich zu 2014, und als es auf die hügelige Straße nach Manacor ging hatte sich das ganze schön auseinandergezogen. Von da an war es ein sehr faires Rennen mit nur ganz wenigen Gruppenbildungen, zumindestens habe ich es so beobachtet. Meine Taktik war, bis kurz vor dem langen Anstieg nach Lluc hoch den Schnitt auf 32km/h bis 33km/h zu halten. Und das war aufgrund des teils recht starken Winds aus Nord / Nordost ein hartes Stück Arbeit aber ich hatte nie das Gefühl am Limit der Kräfte zu sein, das viele Radtraining und v.a. die vielen hm in Südfrankreich machten sich nun bezahlt, das spürte ich deutlich. Als es nach Lluc hochging hatte ich nen Schnitt von 32,5km/h auf der Uhr stehen, bis zur Tanke hatte ich mir fest vorgenommen auf max. 29km/h zurückzufallen. Der Anstieg lief super, keine Probleme, bei Lluc hatte ich noch 30,2km/h stehen, die letzten kleinen Anstiege zur Tanke drückten das ganze leider nochmal deutlich runter aber dann war ja schon die Abfahrt da. Wer die Abfahrt kennt weiß, daß man da nicht viel Schnitt gutmachen kann, bis Caimari ( die "Straße" dorthin spottet jeder Beschreibung

) hatte ich wieder 30km/h stehen aber ich wollte mehr. 6 Std. wollte ich erreichen aber nun dachte ich mir daß ein paar min weniger doch gut aussehen

Also nochmal in die Pedale getreten und auf den letzten km nen 34er Schnitt rausgehauen, letzlich war es dann ein 30,6er Schnitt und 5:53 Std bei 1400hm, mann war ich stolz
Laufen :
Da mein Magen schon den ganzen Tag etwas böse mit mir war musste ich abermals ein Dixi aufsuchen aber dann ging es los, fest erklärtes Ziel war neue PB beim Mara, 3:45 Std standen zur Debatte, also 5:20min/km. Dafür hatte ich
@Mad Max als Lauftrainer engagiert, nun sollte die Ernte eingefahren werden. Beim Treffen meinte Max zu mir daß er der festen Meinung ist daß ich wesentlich schneller laufen kann, das wäre nur Kopfsache

Also lief ich los und ich war erstaunt wie locker das ging. Als ich zur Uhr blickte sah ich da ne 5:08min/km stehen und hab erstmal nen Schreck bekommen

au weia das kann doch nicht gutgehen - oder etwa doch? Nachdem die nächsten km auch so gut liefen dachte ich mir ach komm, versuchs, entweder unterbietest du die 3:45 Std. deutlich oder du platzt irgendwann mit lautem Knall auseinander aber dann haste es wenigstens versucht, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Das Tempo ging dann irgendwann doch etwas runter, logisch, und an den recht vollen VP-Stellen musste ich teils traben oder locker gehen um was abzubekommen, ich konnte anschließend aber sofort wieder Tempo aufnehmen, ich war echt begeistert wie gut das ging! Allerdings hat es von Beginn an sehr weh getan, es war quasi ein durchgehender Schmerz aufgrund der recht hohen Geschwindigkeit aber nun wollte ich die 3:45 deutlich unterbieten! Zum Ende hin wurde es echt derb, mir war kotzübel, schwindlig und mein Magen hatte auf nichts mehr Lust, nur Cola und Wasser ging noch. Als ich 1km vorm Ziel auf die Gesamtzeit umschaltete sah ich, daß ich vorher wohl auf sub11 - Kurs war, was gar nicht geplant war. Also hab ich auf dem letzten km nocmal alles rausgeholt was noch da war aber es hat nicht gereicht, 11:00;49 ist meine Endzeit, 50sec an sub11 vorbei, was solls, es war ein Superguter Tag für mich und ich bin mächtig stolz auf meine erreichten Zeiten!
Im Ziel habe ich erstmal ca. 30min auf eine der Liegen am Strand gelegen, meine Güte war mir schlecht. Sobald ich aufstehen wollte hatte ich das Gefühl gleich kotzen zu müssen, da ging es mir erstmal so schlecht daß ich mich gar nicht freuen konnte

Irgendwann ging es dann doch und ich bin rüber zum Zielbüffet aber ich hab nichts runter bekommen, mir war immer noch übel und an essen war überhaupt nicht zu denken. Weiterhin ging nur Cola und Wasser. Irgendwann bin ich dann raus und hab ausgecheckt, erst als ich bei den anderen im Hotel war um meine Sachen zu holen kam der Hunger, aber dann mit Macht, da hab ich erstmal dort reingehauen und später zu Hause nochmal.
Fazit : Die 49sec an sub11 vorbei nerven jetzt schon, von daher bin ich glatt am überlegen "aller guten Dinge sind drei", also ein drittes mal IM Mallorca? Schaunmerma, es ist noch viel Zeit und man muss sich nicht hetzen mit der Anmeldung. Jetzt wird erstmal regeneriert und die nächsten Wochen will ich von geplanten Training erstmal nix mehr wissen, Training nach Lust und Laune ist angesagt!
