• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rose Backroad Test: Bikepacking All Inclusive

Ich würde ausflippen.
Das die in den ganzen Jahren sowas nicht hinbekommen.
WTF und dafür vergebt ihr kein Minuspunkt.
1760547884075.png
1760547901391.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,

danke für den Test!

Ich habe zwei Fragen dazu:

1: bei meiner Körpergröße, hätte ich einen Rahmen von Rose in der Größe XS. Wie verhält es sich da mit der Rahmentasche und der Möglichkeit, die beiden Trinkflaschen am Rahmen zu befestigen? Der innere Bereich ist dann so klein, dass ich schätze, dass es nicht möglich ist, Trinkflaschen zu befestigen. Schätzt du das ähnlich ein?


2. im Rose Shop in Köln, war an vier von sechs Bikes der Gummi am Deckel des Staufachs im unteren Bereich defekt. Das liegt daran, dass der Deckel gegen diese beiden „Schrauben“ gedrückt wird. Der Verkäufer sagte mir, dass die Hersteller bereits informiert sind und daran arbeiten. Gleichzeitig versicherte er mir aber, dass es an der unsachgemäße Bedienung der Test User liegt. Nun ja, der will halt auch verkaufen… das macht mir natürlich Sorge, wenn ich über 4000€ investiere.

Da hab ich natürlich keine Einsicht und wollte fragen, ob ihr dort ein Problem feststellen konntet und wie dieses System im Vergleich zu anderen Bikes mit Staufach abschneidet.

Ihr hattet unter anderem schon das Canyon Grizl sowie das Specialized Diverge 4 getestet. Gibt es dort Unterschiede in der Art der Befestigung und zwar so, dass das Problem wie bei dem Backroad nicht auftreten kann?

3. Zu guter letzt:
Werdet ihr auch das West von Megamo unter die Lupe nehmen? Finde ich auch sehr spannend.

Viele Grüße
 

Anhänge

  • IMG_1505.jpeg
    IMG_1505.jpeg
    206,6 KB · Aufrufe: 145
Zuletzt bearbeitet:
Bin überrascht, dass in dem Test keine Kontra-Punkte aufgeführt werden. Ich war am Anfang auch begeistert nach der Vorstellung.

Eine Vort-Ort Besichtigung in Kombination mit den technischen Daten hat meine Kaufentscheidung aber auf ein anderes Produkt gewendet. Deshalb hier die Punkte, die ich weniger gut bei dem Rad erachte, wenngliech ich weiterhin von dem Gesamtkonzept begeistert bin:
  • nur 1x bei der Carbon Version, 2x gibt es nur bei der Alu-Version (warum eigentlich?)
  • Keine XXL Größe bei der Carbon Version. Ein Stack von 630 ist für Bike-Backing bei großen Leuten > 1,90 eindeutig zu wenig.
  • Standard-Cockpit bietet zu wenig Platz für Auflieger bzw. fraglich, ob da überhaupt welche montiert werden können, da Kabel im Weg sind. Gerade für Langstrecke sind Auflieger fast unerläßlich
  • Staufach mit Gummidichtung ist mE nicht optimal gelöst. Ich habe da meine Zweifel, ob es wirklich langfristig abdichtet. Das hätte man besser lösen können, ohne Rückgriff auf Gummierung zur Abdichtung. Ganz allgemein sollte soweit möglich auf Gummierung beim Rad verzichtet werden, da es mit der Zeit porös wird (durch Kälte, Sonnenlicht und andere Witterungseinfüsse).
  • nicht als Rahmenset erhältlich
  • Farbauswahl sehr gering und nicht ansprechend, wenn man kein Freund von putzbedüftigem Weiß ist.
  • Rahmengewicht eher am oberen Ende
 
  • Staufach mit Gummidichtung ist mE nicht optimal gelöst. Ich habe da meine Zweifel, ob es wirklich langfristig abdichtet. Das hätte man besser lösen können, ohne Rückgriff auf Gummierung zur Abdichtung. Ganz allgemein sollte soweit möglich auf Gummierung beim Rad verzichtet werden, da es mit der Zeit porös wird (durch Kälte, Sonnenlicht und andere Witterungseinfüsse).
Sehe ich ähnlich, wobei man - wenn man es mit Gummi löst - es wahrscheinlich auch so hinbekommen könnte, dass man den Gummi einfach austauscht und nachkaufen könnte. Das scheint aber nicht zu gehen,.

@ogr Für welches andere Bike hast du dich entschieden?
 
was is richtig schlecht finde ist die D Shape Sattelstütze.
Da kann man weder ne Dropper Post noch ne vernünftig federnde Sattelstütze reinsetzen.

Damit wäre das Bike für mich schon raus....

Schade, weil das Lichtsystem find ich schon sehr gelungen...
 
Genau das sehe ich als riesigen Nachteil vom neuen Backroad. Das ist optisch mehr Mountainbike als Rennrad, dabei habe ich fürs Mountainbiken tatsächlich ein Mountainbike (oh, Wunder). Finde ich persönlich absolut nicht schön.

So bleibt einem nur noch der Kauf des Backroad FF wenn man Rose treu bleiben möchte und das hat ja vergleichsweise schon eine aggressive Geometrie, weiß nicht wie sehr sich diese langfristig zum commuten eignet...
 
  • Keine XXL Größe bei der Carbon Version. Ein Stack von 630 ist für Bike-Backing bei großen Leuten > 1,90 eindeutig zu wenig.
Wuerd ich so pauschal nicht sagen... ich bin 1,93 und wuerde wahrscheinlich sogar eher zu L tendieren.
Beim Auflieger denk ich, dass das schon sehr speziell ist und dann halt ein anderer Lenker verbaut werden muss.
Abgesehen davon spricht mich das Design nicht an, fuer meinen Geschmack zu viel Integration, zu kantig/rustikal und die Stuetze sagt mir auch nicht zu.
 
Ein Frame-Set only fände ich tatsächlich super interessant. Mit Vorbau und Sattelstütze aber ohne den ganzen Elektronikkram.

Ich finde die angebotenen Varianten grundsätzlich nicht schlecht, gibt da schon noch ein paar Dinge die ich gerne verändern würde. In Summe der Änderungen ist eigens aufgebautes Rad da doch sinnvoller.
 
„Einfaches Schalten, geringe Bedienkräfte, passende Gänge. Warum die mechanische GRX-Gruppe oft als minderwertige Alternative gegenüber elektronischen Gruppen gesehen wird, lässt sich an der Bedienung nicht festmachen.“

Ganz genau so ist es. Ich bin gespannt wie sich das Thema weiterentwickelt, jetzt wo die beiden großen Hersteller immer mehr auf elektronische Schaltungen setzen. Mechanische Schaltungen beinhalten einfach zwei Dinge weniger, um die man sich kümmern muss: Ladegerät und Akku. Es gibt einfach nichts schöneres, als sich aufs Bike zu schwingen und zu fahren.

Meine GRX schaltet seit drei Jahren perfekt. Seit zwei Jahren mit gewachstem Antrieb fällt sogar das Putzen weg. Dafür bekommt die Kette ab und zu mal eine neue Ladung Wachs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wer sowas braucht? Offenbar gibt es einen Markt dafür, aber für mich kommt so ein Rad nicht in Frage, zudem ist es ja optisch auch nicht das Gelbe vom Ei.
 
Puh, meine Bewertung des Fahrkomforts ist komplett anders. Ebenfalls, was den Vorteil des voluminösen Rahmens angeht. Der für mich gleich mehrfach ein Nachteil ist. Kann gleichfalls nicht die Bewertung "leises laufen" bestätigen. Der voluminöse Rahmen stellt einen ziemlichen Resonanzkörper dar, der schon noch mehr vom Untergrund hören lässt, als gewöhnlich. Zudem klapperte bei meinem Tester das bei allen Varianten bereits vorverlegte USB-Kabel (vermute ich jedenfalls als Auslöser).

Das Oberrohr ist (tatsächlich vorrangig, um auch eine etwas breitere Rahmentasche bündig abschließen lassen zu können, wie mir der Entwickler bestätigte) sehr breit. Für mich zu breit. Wenig verwunderlich, sind doch praxistaugliche Taschen bewusst nicht zu breit gehalten (Apidura) bzw. verjüngen sich entsprechend nach hinten (Tailfin). Missachtet man das, passt es halt nicht mehr für alle. Bei mir habe ich tatsächlich leichten Kontakt mit den Oberschenkeln am Oberrohr, was damit schon allein ein Ausfallkriterium ist.

Zudem fällt sofort auf, wie steif das Rad ist. Für's um Kurven gehen und Antritte cool. Der Komfort bleibt aber deutlich auf der Strecke. Da hilft auch die nach ähnlichem Prinzip wie beim vorherigen Backroad tief geklemmte Sattelstütze nicht. Klar kann ich den Reifendruck auf nahezu Cyclocross-Niveau absenken und damit viel kompensieren. Das muss dem Käufer aber bewusst sein - es ist wirklich nur der Reifendruck, der hier etwas Komfort bringt. Möchte man hier nicht zu schwammig fahren bzw. auch für Asphalt und Radweg-Untergründe bis hin zu Gucci-Gravel effizient unterwegs sein (oder braucht Durchschlagreserve), wird man bei jedem raueren Abschnitt erbarmungslos durchgeschüttelt.

Ich halte mich mit solchen Bewertungen hinsichtlich Komfort normalerweise immer zurück, wenn ich nicht wirklich eine 1:1 und Back to Back Vergleichsserie mit gleichen Reifen fahren kann. Aber beim neuen Backroad war sofort offensichtlich, wie wenig Komfort im Rahmen steckt.

Darauf bei der Rückgabe das Standpersonal angesprochen (habe das Rad eine Stunde über die Halden beim Gravelground bewegt), kam die Bestätigung, dass ich nicht der einzige mit diesem Eindruck gewesen sei.
 
Danke für das ausführliche Feedback @Huegelreiter !
Das klingt schon deutlich realistischer und ehrlicher als der "Testbericht" hier. Woher soll auch der Komfort kommen bei so massiven Rohren und der massiven Sattelstütze?

Das Rose Backroad kann entweder das Licht befeuern oder den Akku laden – ein solider Kippschalter dient dabei zum Umschalten und Einschalten des Lichts. Das Grizl ECLIPS kann Licht leuchten lassen und lädt ab einer gewissen Geschwindigkeit immer auch die Powerbank – was auch mehr Energie-Aufnahme bedeutet.

Aus technischen Gründen kann ich das Verhalten nachvollziehen, aber ich halte das für einen ziemlich groben Designfehler beim Rose Unsupported. Da fährt man dann mehrere Stunden im Dunkeln mit Licht - nur um dann am Zielplatz festzustellen, dass man seine elektronischen Geräte nicht laden kann weil der Akku leer ist. Gerade wenn ich mit Nabendynamo und Powerbank unterwegs bin, will ich doch sicherstellen, dass die Powerbank quasi immer geladen und einsatzbereit ist.
 
Zurück