steelbuddie
...steel addicted...
challenge excepted, brauch beim Bahnrad nur das hinterad zu drehen
und wer sind die andern beiden
Gebt mir noch ein paar Wochen, dann schaff ich das auch... zwar nur ein paar Sekunden aber es ist möglich
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challenge excepted, brauch beim Bahnrad nur das hinterad zu drehen
und wer sind die andern beiden
Einer ist @evisu. Bei mir bin ich skeptisch...challenge excepted, brauch beim Bahnrad nur das hinterad zu drehen
und wer sind die andern beiden
Einer ist @evisu. Bei mir bin ich skeptisch...
Aber mal zum Thema: Sehr schöne Story und sehr schönes Rahmenset obendrein. Die Grundsatzfrage kam ja auf, ob man auf diese Art restaurieren sollte, also einen optischen Zustand herstellt, der aber Zweifel am strukturellen Zustand lässt. @steelbuddie hat ja mMn richtig herausgestellt, dass es sich um einen besonderen Rahmen handelt, der den Aufwand durchaus rechtfertigt. (Unabhängig davon, dass ich den Rahmen kenne, zeigen einige Details, dass es sich hier um eine frühe Version des Grundmusters "4000m Bahnrahmen" handelt) Und es wird auch garnicht versucht, einen falschen Eindruck zu erwecken, sondern alle Schwachpunkte wurden aufgezeigt. Und wenn sich (anscheinend) erfahrene Rahmenbauer an das Thema trauen, hätte zumindest ich keine Sorge, damit auch mal ein paar Runden zu drehen ... entspannt, kein Wettkampfgereisse am Lenker.
Auf jeden Fall wird so ein Fahrrad für die Nachwelt erhalten, welches in der Vergangenheit zu oft auf dem Schrott gelandet ist.
Für eine Textima würde ich den Aufwand wohl auch betreiben .... für Stangenware (selbst wenn´s ein Colnago wäre) eher nicht.
Jetzt übettreibst du aber, oder? Selber Sattelstützen gießen..... Ich würde mir höchstens zutrauen, da den Grat wegzufeilen und selbst dabei würden viele hier die Hände überm Kopf zusammenschlagen...Danke für deine Worte... ich sehe wir sind uns einig Also eine sachte Runde drehen wurde (zumindestens von den Rahmenbauern die den Rahmen geflickt haben) schon abgesegnet. Aber zum Fachmann der die Gabel geflickt hat kann ich leider nichts sagen... Mir wurde nur vom Vorbesitzer mitgeteilt, dass es wohl auch halten soll. Da darf sich aber gern jeder seine eigene Meinung bilden
Mal weiter im Faden:
#4
Der Rahmen war nun halbwegs restauriert, doch die größte Baustelle lag jetzt noch vor mir: die Anbauteile! Wer diese Räder kennt, weiß dass neben dem Standard-Material von Campagnolo auch einiges an Spezialteilen zum Einsatz kam. Die Jungs in der Nordstraße scheuten keine Mühe und fertigten neben den Rahmen und Gabeln in ihrer Werkstatt auch einige Anbauteile. Es wurden Lenker gebogen und Sattelstützen gegossen, Vorbauten gefertigt und Speichen flach gewalzt, Felgen entwickelt und Spezialbremsen gefräst… usw… usw…
Und zu mindestens um eine originale Sattelstütze in Tropfenform komme ich nicht drum herum. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen?! Das abklappern sämtlicher Kontakte brachte leider nicht viel, denn die Stützen sind wirklich gesuchte Stücke. Aber wenigstens konnte sich ein befreundeter Sammler erbarmen und hat mir für ein paar Tage eine seiner originalen Sattelstützen ausgeliehen sodass ich zu mindestens mal gucken konnte wie es aussieht.
Doch gucken allein reichte mir nicht lange… ich brauchte was Eigenes! So eine geliehene Sattelstütze ist ja quasi eine schöne Vorlage… und plötzlich fiel mir auch ein, dass auf Arbeit noch ein alter Muffelofen rumsteht. Und prompt war die (vermeintliche) Lösung gefunden. Was die damals in der Nordstraße hinbekommen habe, schaffe ich auch - ich gieße mir einfach meine eigene Sattelstütze!!!
Also wurde in den darauffolgenden Tagen, Wochen und Monaten viel getüftelt und probiert. Zunächst wurde die originale Stütze präpariert damit ich einen Abdruck nehmen konnte. Das klingt jetzt zwar relativ unspektakulär, hat aber einige Zeit gedauert bis man da den Dreh raus hatte. Dann wurde ein bisschen über Aluminium-Legierungen, das Schmelzen derer sowie das Erstarrungsverhalten recherchiert und ab ging die wilde Fahrt!
Anhang anzeigen 604341
Anhang anzeigen 604342
Anhang anzeigen 604343
Anhang anzeigen 604344
Anhang anzeigen 604345
Nach einigen Anläufen und diversen Rückschlägen war es dann soweit und ich hatte zwei halbwegs passable Rohlinge für die Weiterverarbeitung! Es war ein verdammt langer Weg bis hier hin... und technisch gesehen ist das ja gerade mal die halbe Miete. Der richtig aufwendige Part folgt ja erst noch... Aber immer mit der Ruhe dachte ich mir... oder wie meine Oma sagen würde: "Mühsam nährt sich das Eichhörnchen!"
Anhang anzeigen 604349
Anhang anzeigen 604347
ja, ich überlege auch schon lange, wann ich das mal reparieren lasse... den Rahmenrichter oder besser Frame straighter habe ich jaFür eine Textima würde ich den Aufwand wohl auch betreiben
Doch gucken allein reichte mir nicht lange… ich brauchte was Eigenes! So eine geliehene Sattelstütze ist ja quasi eine schöne Vorlage… und plötzlich fiel mir auch ein, dass auf Arbeit noch ein alter Muffelofen rumsteht. Und prompt war die (vermeintliche) Lösung gefunden. Was die damals in der Nordstraße hinbekommen habe, schaffe ich auch - ich gieße mir einfach meine eigene Sattelstütze!!!
Gerhard.
Jetzt übettreibst du aber, oder? Selber Sattelstützen gießen..... Ich würde mir höchstens zutrauen, da den Grat wegzufeilen und selbst dabei würden viele hier die Hände überm Kopf zusammenschlagen...
Nicht, dass ich begnadeter Restaurator oder Liebhaber alter Rennräder wäre. Aber als Hobbyschrauber und Do-It-Yourself-Mechaniker an den eigenen Rädern find ich's immer ganz spannend, über die Bau-/Bastel-/Restaurierungsprojekte anderer hier zu lesen und zu sehen was halt "so machbar" ist. Selber nen Rahmen zu brutzeln ist top. Von selbstgebackenen Carbonlaufrädern hab ich auch schon gelesen. Aber sich die Sattelstütze selber zu gießen - Hut ab!
Viel Spaß beim weiteren Restaurieren!
Interessant! Hast Du die geliehene Stütze in Deinem Rahmen probiert? Nach meinem Wissen konnten die meist nicht untereinander getauscht werden....
Großes Kino!
Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
ja, ist schon was her ich Suche und Sammel ja schon ein weilchenDas muss aber schon ewig her sein... soweit ich weiß sucht er selbst noch (mindestens) eine Stütze. Der hat übrigens eine beeindruckende Sammlung stehen. Und damit meine ich nich nur seine Textima-Räder
Danke für deine Worte... ich sehe wir sind uns einig Also eine sachte Runde drehen wurde (zumindestens von den Rahmenbauern die den Rahmen geflickt haben) schon abgesegnet. Aber zum Fachmann der die Gabel geflickt hat kann ich leider nichts sagen... Mir wurde nur vom Vorbesitzer mitgeteilt, dass es wohl auch halten soll. Da darf sich aber gern jeder seine eigene Meinung bilden
Mal weiter im Faden:
#4
Der Rahmen war nun halbwegs restauriert, doch die größte Baustelle lag jetzt noch vor mir: die Anbauteile! Wer diese Räder kennt, weiß dass neben dem Standard-Material von Campagnolo auch einiges an Spezialteilen zum Einsatz kam. Die Jungs in der Nordstraße scheuten keine Mühe und fertigten neben den Rahmen und Gabeln in ihrer Werkstatt auch einige Anbauteile. Es wurden Lenker gebogen und Sattelstützen gegossen, Vorbauten gefertigt und Speichen flach gewalzt, Felgen entwickelt und Spezialbremsen gefräst… usw… usw…
Und zu mindestens um eine originale Sattelstütze in Tropfenform komme ich nicht drum herum. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen?! Das abklappern sämtlicher Kontakte brachte leider nicht viel, denn die Stützen sind wirklich gesuchte Stücke. Aber wenigstens konnte sich ein befreundeter Sammler erbarmen und hat mir für ein paar Tage eine seiner originalen Sattelstützen ausgeliehen sodass ich zu mindestens mal gucken konnte wie es aussieht.
Doch gucken allein reichte mir nicht lange… ich brauchte was Eigenes! So eine geliehene Sattelstütze ist ja quasi eine schöne Vorlage… und plötzlich fiel mir auch ein, dass auf Arbeit noch ein alter Muffelofen rumsteht. Und prompt war die (vermeintliche) Lösung gefunden. Was die damals in der Nordstraße hinbekommen habe, schaffe ich auch - ich gieße mir einfach meine eigene Sattelstütze!!!
Also wurde in den darauffolgenden Tagen, Wochen und Monaten viel getüftelt und probiert. Zunächst wurde die originale Stütze präpariert damit ich einen Abdruck nehmen konnte. Das klingt jetzt zwar relativ unspektakulär, hat aber einige Zeit gedauert bis man da den Dreh raus hatte. Dann wurde ein bisschen über Aluminium-Legierungen, das Schmelzen derer sowie das Erstarrungsverhalten recherchiert und ab ging die wilde Fahrt!
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Nach einigen Anläufen und diversen Rückschlägen war es dann soweit und ich hatte zwei halbwegs passable Rohlinge für die Weiterverarbeitung! Es war ein verdammt langer Weg bis hier hin... und technisch gesehen ist das ja gerade mal die halbe Miete. Der richtig aufwendige Part folgt ja erst noch... Aber immer mit der Ruhe dachte ich mir... oder wie meine Oma sagen würde: "Mühsam nährt sich das Eichhörnchen!"
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Na, das schaffe ja ich sogarAch Hilde, hier im Forum gibt´s doch keine drei Leute mehr, die noch ohne hinterm Steher oder Derny hinterherzufahren, 60km/h schaffen