Sehe ich genauso.
Z.B. der Artikel der Februarausgabe über Di2 Räder. Das "günstigste" der "getesteten Räder" kostete 5000.- € , die Preisspanne reichte bis über 10500.- €. Für ein Radl wohlgemerkt.
Da ich seit 1.3. wieder berufspendeln muss habe ich mir gerade ein neues Motorrad zugelegt.
Nur so zum Vergleich: neue Suzuki GSX 650 F mit Verkleidung incl. Überführungskosten und 1000 KM Inspektion umsonst für: 6100.- €
Mit den 6100 € wäre ich im Tour Di2 Testfeld noch bei den günstigeren Rädern. Sorry, aber an so einer 86 PS - Maschine ist schon etwas mehr Material dran als an einem Radl.
Dann brauchte ich noch Motorradklamotten: Wasserdichte Tourenhose mit Protektoren 40.- €, dazu wasserdichte Tourenjacke einschießlich Protektoren und entnehmbaren Thermofutter zu 50.-€. Mit einem normalen Hemd und einem Fleecepulli drunter bin ich damit le. Woche bei -5 C ° 170 Km/h gefahren ohne auszukühlen.
Wasserdichte Leder-Sympathex Tourenstiefel zu 69.-€ und Handschuhe zu 15.-€. Das war es. (O.K. beim
Helm habe ich nicht gespart 299.- €, das war mir ein guter wert).
Aber man muß sich mal die Relation vorstellen: für 50 .- € kriegt man kaum eine vernünftige Radjacke, für 40.- € nur schwer eine vernünftige Radhose und für 69.- € kaum gute Winterschuhe für das Rennrad.
Man kann also locker wesentlich teurer Rad- als Motorradfahren, so daß man sich frägt ob Radfahren mittlerweile tatsächlich der Sport für Besserverdienende geworden ist.
Das wäre schade, da der Radsport eigentlich von ganz unten kommt.
Die ersten Tour de France Fahrer waren Arbeitslose oder Bauersöhne die sich mit der TdF Teilnahme Geld verdienen wollten.
Nur wenige Rennen wie z.B. Paris - Roubaix erzeugen noch heute diese Stimmung des Radsports als einen faszinierenden Sport der seinen Wurzeln beim kleinen Mann hat.
Cu Mark