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Raucher im Umfeld

Ich kam jedenfalls nicht mit der Einschränkung, dass meine Fragen dazu auf einer "beleidigenden" Stufe wären - das lässt ja schon tief blicken und unterstreicht welches Potential hier noch schlummert.

Ich bin auch kein Freund davon, mir einzelne Statements aus einem Post zu zitieren, das ist keine Diskussionsgrundlage. Auch habe ich nicht gesagt dass ich "Raucher mag" oder "nicht mag" - ich habe lediglich und das betone ich nochmal - der allgemeinen Aussage eines Users Zahlen folgen lassen. Und diese entstammen legitimen Quellen, in diesem Fall dem Bundesamt für Statistik. Du dagegen glänzt bisher nur durch Oberflächlichkeiten in deinen Postings.

Himmel, was willst du denn ?
Freundlich schreibe ich, dass ich noch Fragen hätte, diese aber aus Gründen der Höflichkeit unterlasse.

Und wenn ich, bevor ich mir aus dem beliebigst manipulierbaren Zahlenmaterial bezüglich der fiskalischen Kosten - Nutzenrechnung von rauchenden Mitbürgern eine mir genehme Meinung ableite sage ich lieber, dass ich darüber nicht wirklich etwas weiss und tue einfach mal meine
Meinung diesbezüglich kund.
 
Wenn ich ne Zigarett am Arbeitsplatz rauche dann kostet das keinen Deut Zeit ...

Ist wohl ein ziemlich spezieller Arbeitsplatz, wenn du da trotz eindeutigen Verbotes rauchen kannst. Bei mir läuft es so, dass ich mir angewöhnt habe, mit den Kollegen in die Raucherecke zu gehen, weil es mir zu blöd war, als fast einziger Nichtraucher auf die 1-2 Stunden Extrapause (ist nicht übertrieben!) pro Schicht zu verzichten.
 
Jetzt ist aber gut!!! ;)

Du schreibst; es könnten z.B. 240.000 Euro Behandlungskosten anfallen. Ich halte dagegen, dass im Gegenzug 241.000 aufgebracht worden sind.

:daumen:

Alles Ansichtssache!

Ich will keine Haare spalten, ich habe nur mal in den Raum geworfen was eine Chemo im Schnitt kostet.
Aber es ist völlig richtig zu behaupten, dass der Staat am Raucher verdient - da widerspreche ich auch nicht im geringsten. Und das muss er auch - meiner Meinung nach - noch viel mehr.
 
In jüngeren Jahren verursachen Dicke und Raucher tatsächlich höhere Kosten im Gesundheitssystem als schlanke Nichtraucher.

Ein überproportional hoher Anteil der Kosten im Gesundheitssystem entfällt aber auf alte Leute. Da Raucher und Dicke einige Jahre früher sterben (und oftmals an wenig kostenintensiven Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen) belasten sie das Gesundheitssystem in dieser stark defizitären Lebensphase weniger lange und sparen damit Kosten. So einfach ist das. http://www.plosmedicine.org/article/info:doi/10.1371/journal.pmed.0050029

Aber die Diskussion ist nicht zielführend; es geht ja nicht primär darum, dem Staat Geld zu sparen, sondern den Menschen Lebensqualität zu bieten und Leid zu verhindern.
 
Freundlich schreibe ich, dass ich noch Fragen hätte, diese aber aus Gründen der Höflichkeit unterlasse.
Ahja. Freundlich schriebst du.
Picard schrieb:
Ja, aber das würde dann ins beleidigende abgleiten.
Damit wurde alles gesagt.

Und wenn ich, bevor ich mir aus dem beliebigst manipulierbaren Zahlenmaterial bezüglich der fiskalischen Kosten - Nutzenrechnung von rauchenden Mitbürgern eine mir genehme Meinung ableite sage ich lieber, dass ich darüber nicht wirklich etwas weiss und tue einfach mal meine
Meinung diesbezüglich kund.

Mit Verschwörungstheoretikern habe ich von Berufswegen leider zu viel zu tun, sorry - Berufsneurose.
 
Genau, und die Nichtraucher bezahlen stattdessen einen Rauchersoli. Die Lasten sollen ja gleichmässig verteilt werden.

Nope. Ich würde Nichtraucher subventionieren. In einem größeren Ausmaß als die bisherigen, vielleicht jährlichen 20-50€ je nach Kasse.
 
Alles gut, man entwickelt nur einen Hang zur Skepsis und möchte privat nicht auch noch intervenieren müssen.
 
Alles gut, man entwickelt nur einen Hang zur Skepsis und möchte privat nicht auch noch intervenieren müssen.

Skepsis ist gut. Auch gegenüber dem sogenannten Zahlenmaterial bezüglich welchem Umstand auch immer.
Und ein bisschen private Initiative schadet auch nie.
So denn dir noch einen schönen, sonnigen, stressfreien SONNtag...
 
Dünnes Eis. Du läufst damit Gefahr, dich als Angehöriger der NSA zu outen, bitte aufpassen.

:D
 
Also nochmal Fakten hier steht, Raucher kosten 31 Millliarden, woanders hatte ich die Zahl 35 Milliarden gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/gesundhe...lschaft-doppelt-so-viel-wie-gedacht-1.1730340
Hier steht, die Tabaksteuer bringt 14 Milliarden: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_(Deutschland)

Dann wollen wir hoffen, dass die alle weiterrauchen. Ansonsten wird es ja lt. der Studie, an 3000 Leuten im Augsburger Raum vorgenommen und dann hochgerechnet, wegen der EX Raucher noch teurer.
 
"...was sagst Du da? Raucher haben alle einen ganz ganz kleinen ? Oh weh..."

(zynische Grüße, Lisa :) )
 
Ne was ich nur sagen will, dass die Raucher nicht so tun sollen, als wären die die Melkkuh, von der die anderen nur profitieren. Dass die Raucher der Krankenkasse etc. Geld kosten, finde ich nichtmal so schlimm.
Mich stört an denen nach wie vor, dass die meisten Raucher es nicht schert, wenn sie andere zuqualmen.
 
Ist wohl ein ziemlich spezieller Arbeitsplatz, wenn du da trotz eindeutigen Verbotes rauchen kannst.
Wie kommst Du darauf?
Bei mir läuft es so, dass ich mir angewöhnt habe, mit den Kollegen in die Raucherecke zu gehen, weil es mir zu blöd war, als fast einziger Nichtraucher auf die 1-2 Stunden Extrapause (ist nicht übertrieben!) pro Schicht zu verzichten.
Bei uns gab es keine Extrapause. Das rauchen am Arbeitsplatz war unter dem neuen Chef verboten und wer in die Raucherecke ging musste dazu erst aus und dann wieder einstempeln. Das kostete alles die dreifache Zeit als wenn ich bei der Arbeit geraucht hätte.
 
In jüngeren Jahren verursachen Dicke und Raucher tatsächlich höhere Kosten im Gesundheitssystem als schlanke Nichtraucher.

Das ist auch sehr verallgemeinert. Ich habe die Krankenkasse bisher nichts wegen Herz-Kreislauf oder sonstigen raucherbedingten Krankheiten gekostet. Ich komme übrigens gerade von ner RTF. Bin 112km in 3 Std gefahren und fühle mich top fit.:daumen: Ich bin übrigens 55 Jahre. Wann gehen denn die Kosten in jüngeren Jahren los?:rolleyes:
Aber die Diskussion ist nicht zielführend; es geht ja nicht primär darum, dem Staat Geld zu sparen, sondern den Menschen Lebensqualität zu bieten und Leid zu verhindern.

Den Menschen eine Lebensführung aufzwingen oder verhindern zu wollen geht aber zu weit. Das lass ich mir auch nicht gefallen.
 
Das ist auch sehr verallgemeinert. Ich habe die Krankenkasse bisher nichts wegen Herz-Kreislauf oder sonstigen raucherbedingten Krankheiten gekostet. Ich komme übrigens gerade von ner RTF. Bin 112km in 3 Std gefahren und fühle mich top fit.:daumen: Ich bin übrigens 55 Jahre.

Ja natürlich ist das verallgemeinert, wer will den Untersuchungen lesen, wo über jeden Raucher und Fettmops einzeln berichtet wird? Das erklärt auch, warum dein Einzelschicksal, zu dem es mit Sicherheit parallele Fälle in den Niederlanden gibt, keine Erwähnung in dem Studienauszug fand.
Wann gehen denn die Kosten in jüngeren Jahren los?:rolleyes:

Steht in dem Link: Bis 56 Jahre sind es die Dicken, die die höchsten Kosten verursachen, darüber die Raucher und dann sind Raucher und Dicke tot und in der Lebensbilanz sind es die gesund lebenden mit den höchsten Kosten.
Den Menschen eine Lebensführung aufzwingen oder verhindern zu wollen geht aber zu weit. Das lass ich mir auch nicht gefallen
Wo zwingt denn jemand etwas auf? Nach wie vor kann man Zigaretten überall frei kaufen und auch dort rauchen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Die ganzen Maßnahmen wie Werbeverbot und Rauchverbot in öffentlichen Räumen und Gebäuden dienen dem Nichtraucherschutz und sollen verhindern, dass Jugendliche überhaupt anfangen. Dagegen ist doch nichts zu sagen. Militante Nichtraucher, die hysterisch reagieren, gab es doch schon immer.
 
Es ist ja immer interessant, dass an solchen Themen stets binnen Kurzem ganze Menschen- und Weltbilder, bis hin zu Staats- und Gesellschaftstheorien entwickelt weden können. Das Problem ist immer das frei flottierende Wechseln zwischen pragmatischen Einwürfen und abstrakteren Erwägungen, durch das am Ende immer weniger klar ist: "Diskutieren wir das Spannungsfeld individueller und sozialer Freiheitsrechte und die Sinnhaftigkeit staatlich-obrigkeitlicher Regulationsmaßnahmen, diskutieren wir die wirtschafts, -arbeitsmarkts- oder fiskalpolitischen Aspekte in ihren Auswirkungen auf solidarfinanzierte Sicherungssysteme, geht es um "Genuss" versus "Suchtkrankheit", oder diskutieren wir Tischsitten und subjektive Störfaktoren im Zusammenleben.":D

Ich persönlich habe 15 Jahre stark geraucht und bin als inzwischen "trockener Nikotiniker" mitunter etwas hin- und hergerissen:

Blockvorlesungen wurden zu meiner Zeit an der Uni noch zu Rauchpausen unterbrochen, die Gänge und Foyers waren oft regelrecht vernebelt, die meisten Universitätsprofessorinnen und -professoren pflegten bei der Abnahme mündlicher Prüfungen zu qualmen.:rolleyes:

Im Beruf habe ich es noch erlebt, dass im Geschäftsleben in Sitzungen ganz selbstverständlich nebenher geraucht wurde. Die "dienstbaren Geister" hatten bei Besprechungen nicht nur Kaffeetassen, sondern auch Aschenbecher hinzustellen, in jedem Direktionskasino wurden vor dem Essen vom Barwagen starke alkohollastige Aperitifs angeboten, und hinterher wurden Tabletts mit mehreren Sorten Zigaretten und Zigarren samt Firmenstreichhölzern angereicht. Nur die Pfeifenraucher waren Selbstversorger und mussten darauf achten, dass es bei der sogenannten "kurzen Pfeife" blieb, da die "Normalpfeife" in Gesellschaft als etwas unschicklich galt. - Alte Fotos sogar von Sitzungen des Bundeskabinetts zeigen die "Rauchwarentabletts", Autorenfotos auf Buchpublikationen pflegten den Autor auch mal gern mit Rauchware zu zeigen, was wohl dem Zeitempfinden nach eine Art "Intellektualitäts-" oder "Wohlstands-Insignie" darstellte. Man denke auch an die älteren Krimis, Serien und Spielfilme.

Noch in den Jahren meiner Ausbildung konnte es vorkommen, dass ein "Gastgeber" einem auch rasch zwischendurch von seinen Tabakerzeugnissen anbot, bis hin zur "Prisn" im bayerischen Volksstamm. :D

Einerseits fasziniert mich diese frühere Sorglosigkeit noch immer. Es ging in diesen Zusammenhängen irgendwie entspannter und weniger dogmatisch-prinzipiell zu. Wir Raucher waren nette Leute, und die Nichtraucher, denen in dieser Hinsicht freilich manchmal ganz schön was zugemutet wurde, auch. In diesem Klima habe ich "wie von selbst" mit dem Rauchen begonnen. Über Nichtraucher(schutz) hat sich in alledem keiner Gedanken gemacht, das war gar kein Thema.

Andererseits: Hätte sich das gesellschaftliche Klima nicht gedreht (bzw. wäre es nicht gewaltsam "gedreht worden";)) , wäre auf der Bahn das Raucherabteil nicht abgeschafft worden, hätte man nicht das Rauchverbot in weiten Teilen der Gastronomie durchgesetzt, und so die Gelegenheiten minimiert, hätte ich wahrscheinlich nicht aufgehört, als ich zugleich den Sport neu entdeckte. Heute bin ich über die eigene Befreiung vom Glimmstengel froh. Wenn ich einem rauchenden Zeitgenossen begegne und grinsend sage: "Ich habe glücklicherweise vor zwei Jahren aufgehört, aber ich riech's draußen manchmal wieder ganz gern." dann ernte ich extremes Erstaunen, dass ich keinen Gesundheitsgefahren-Grundsatz-Vortrag halte.

In verqualmten Räumen kann ich es heute selbst nicht mehr gut aushalten. Das ist schon seltsam alles.
Nur: Es belastet mich überhaupt nicht.:bier:
 
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