Hi,
heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit ist es wieder mal passiert:
Ich fahre durch eine Ortschaft mit geringem Verkehrsaufkommen und "übersehe" das Vorhandensein eines linksseitigen Fahrradwegs. Ein von rechts auf diese Straße einbiegender Polizist hat kurz vor meiner Vorbeifahrt das Fenster heruntergekurbelt und mich zu sich hingewunken, und mir mitgeteilt, daß ich den Radweg auf der anderen Straßenseite zu benützen habe. Ich habe dann gesagt "Oh, da ist ein Radweg?", rübergeschaut und gesagt "Da liegt aber viel Laub drauf". Er hat dann geantwortet, daß ich ja keine Rennen zu fahren habe und das Ausübens dieses Sports auf der Straße ja verboten wäre. (Nebenbei, ich war auf dem Arbeitsweg, d.h. ich habe keinen Sport getrieben sondern das Fahrrad als Verkehrsmittel benutzt). Da war ich erstmal etwas perplex, und habe den Radweg auch benutzt. Eine Diskussion schien keinen Sinn zu machen, der Herr (Mitte 50?) schien recht erregt zu sein und war für Argumente wohl nicht offen.
Auf jeden Fall regt mich das im Nachhinein unglaublich auf. Ich würde den Einwand ja noch verstehen, wenn es eine wirklich vielbefahrene Straße wäre und ich tatsächlich Autos behindern würde, aber ich bin mir sicher das 99% der Autofahrer an dieser Stelle nicht mal vom Gas gehen mußten, um mich zu überholen. Stattdessen soll ich aber einen Radweg benutzen, der auf der falschen Straßenseite verläuft, auf dem Laub und Split liegen, Torkelradler mich am Vorankommen hindern, ich an jeder Einfahrt Angst haben muß, das mich ein unvorsichtiger Autofahrer über den Haufen fährt und auf dem insgesamt viel langsamer bin, mal abgesehen vom Riskio für mein Rad ausgehend von Schlaglöchern etc..
Ich habe jetzt überlegt, ob ich vielleicht den Polizisten hätte fragen sollen, ob er sich nicht 5 Minuten Zeit für mich nehmen könne und ich ihm die Sache mal aus Sicht eines Radfahrers hätte schildern können. An einer Diskussion schien er aber eh nicht interessiert zu sein, denn er hat sein Fenster wieder zugekurbelt, bevor ich mich verabschieden konnte...
Was macht Ihr in solchen Situationen? Brav nicken, den Radweg benutzen, bis der Schutzmann weg ist, und dann wieder auf die Straße? Oder benutzt Ihr den Radweg, weil es halt Gesetz ist und nehmt die oben genannten Nachteile in Kauf?
Haben bei Euch Diskussionen schonmal zu einem Ergebnis geführt?
Gruß,
Christian
heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit ist es wieder mal passiert:
Ich fahre durch eine Ortschaft mit geringem Verkehrsaufkommen und "übersehe" das Vorhandensein eines linksseitigen Fahrradwegs. Ein von rechts auf diese Straße einbiegender Polizist hat kurz vor meiner Vorbeifahrt das Fenster heruntergekurbelt und mich zu sich hingewunken, und mir mitgeteilt, daß ich den Radweg auf der anderen Straßenseite zu benützen habe. Ich habe dann gesagt "Oh, da ist ein Radweg?", rübergeschaut und gesagt "Da liegt aber viel Laub drauf". Er hat dann geantwortet, daß ich ja keine Rennen zu fahren habe und das Ausübens dieses Sports auf der Straße ja verboten wäre. (Nebenbei, ich war auf dem Arbeitsweg, d.h. ich habe keinen Sport getrieben sondern das Fahrrad als Verkehrsmittel benutzt). Da war ich erstmal etwas perplex, und habe den Radweg auch benutzt. Eine Diskussion schien keinen Sinn zu machen, der Herr (Mitte 50?) schien recht erregt zu sein und war für Argumente wohl nicht offen.
Auf jeden Fall regt mich das im Nachhinein unglaublich auf. Ich würde den Einwand ja noch verstehen, wenn es eine wirklich vielbefahrene Straße wäre und ich tatsächlich Autos behindern würde, aber ich bin mir sicher das 99% der Autofahrer an dieser Stelle nicht mal vom Gas gehen mußten, um mich zu überholen. Stattdessen soll ich aber einen Radweg benutzen, der auf der falschen Straßenseite verläuft, auf dem Laub und Split liegen, Torkelradler mich am Vorankommen hindern, ich an jeder Einfahrt Angst haben muß, das mich ein unvorsichtiger Autofahrer über den Haufen fährt und auf dem insgesamt viel langsamer bin, mal abgesehen vom Riskio für mein Rad ausgehend von Schlaglöchern etc..
Ich habe jetzt überlegt, ob ich vielleicht den Polizisten hätte fragen sollen, ob er sich nicht 5 Minuten Zeit für mich nehmen könne und ich ihm die Sache mal aus Sicht eines Radfahrers hätte schildern können. An einer Diskussion schien er aber eh nicht interessiert zu sein, denn er hat sein Fenster wieder zugekurbelt, bevor ich mich verabschieden konnte...
Was macht Ihr in solchen Situationen? Brav nicken, den Radweg benutzen, bis der Schutzmann weg ist, und dann wieder auf die Straße? Oder benutzt Ihr den Radweg, weil es halt Gesetz ist und nehmt die oben genannten Nachteile in Kauf?
Haben bei Euch Diskussionen schonmal zu einem Ergebnis geführt?
Gruß,
Christian