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"gern geschehen"

Ich bedanke mich höflichkeitshalber oder schreie bei renitenten Subjekten auch gerne mal "Vorsicht, hier kommt was Heißes von hinten". Hat bisher immer geklappt.
 

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Re: "gern geschehen"
... werde künftig den Spieß umdrehen:
ich rufe schon vorab "Dankeschön" - noch bevor irgendjemand Platz gemacht hat.
"Vielen Dank für Ihr Verständnis", wäre da noch die Sahne obendrauf.
Find ich auch immer super wenn mir von den bittenden Seite direkt mein Verständnis vorab abgesprochen wird.
 
Hatte es jetzt am Sonntag wieder:

Ich bin einen recht breiten Weinbergweg runtergefahren. Unten kam ein Hund um die Kurve gelaufen, ist stehen geblieben, als er mich sah. Bin etwas langsamer gefahren, es war kein Herrchen in Sicht. Dann kam die Hundebesitzerin um die Kurve gehetzt zu ihrem Hund, recht hektisch, und hat ihn festgehalten (ich war noch 50 m weg).
Als ich vorbeigefahren bin, hat sie extrem pampig "gern geschehen" gerufen.

Habe dann angehalten und gefragt, ob ich mich jetzt dafür bedanken muss, dass ich die Straße auch benutzen darf. Sie meinte dann: "Sie kommen hier mit einer was weiß ich wie hohen Geschwindigkeit runtergefahren.... Man bedankt sich dann einfach, das gehört sich einfach..."
Habe mich dann noch bedankt, dass ihr Hund mich nicht gebissen hat und bin weitergefahren.

Geärgert hat mich das ganz schön. Bin mit ca. 25 kmh gefahren. Ferner hat sie den Hund frei laufen lassen, was sie eigentlich nicht darf. Was macht sie, wenn ein Auto kommt. Schreit sie dann auch "gern geschehen" hinterher. Verstehe sowas nicht.
 
Passiv aggressiv halt. Populäre Haltung im deutschen Straßenverkehr.
Kenn ich auch. Ich nehms kommentarlos zur Kenntnis und denk mir so: na ist doch schön, wenn jemand gerne Platz macht. ;)

Sowas ist mir allerdings auch schon in Frankreich begegnet, also Belehrungen darüber, dass ich mich zu bedanken hätte.
 
Was möchtest du mir sagen?
Das kann man bei dir auch fragen. Was soll das mit dem "neoliberalismus"?

Neoliberalismus bezeichnet eine politische und wirtschaftliche Ideologie, die eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit minimalen staatlichen Eingriffen anstrebt. Dazu gehören Deregulierung, Privatisierung und die Reduzierung von Sozialleistungen. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit der Stärkung des Wettbewerbs, der Liberalisierung des Handels und der Globalisierung verwendet.
Quelle: Google KI
 
Das kann man bei dir auch fragen. Was soll das mit dem "neoliberalismus"?
Ich glaube schlicht das neoliberale Maßnahmen wie Deregulierung und Beschneidung des Sozialstaates, zu sozialen Gräben und Instabilität führen. Das Klima wird immer rauer, die "Grabenkämpfe" heftiger und das zeigt sich dann "auf der Straße" oder im sozialen Miteinander deutlich. Wut wird sich immer entladen. Hier dann aber leider an der falschen Stelle.
 
Ich glaube schlicht das neoliberale Maßnahmen wie Deregulierung und Beschneidung des Sozialstaates, zu sozialen Gräben und Instabilität führen. Das Klima wird immer rauer, die "Grabenkämpfe" heftiger und das zeigt sich dann "auf der Straße" oder im sozialen Miteinander deutlich. Wut wird sich immer entladen. Hier dann aber leider an der falschen Stelle.
Na ja ... bisschen weit hergeholt, oder?
 
Ich glaube schlicht das neoliberale Maßnahmen wie Deregulierung und Beschneidung des Sozialstaates, zu sozialen Gräben und Instabilität führen. Das Klima wird immer rauer, die "Grabenkämpfe" heftiger und das zeigt sich dann "auf der Straße" oder im sozialen Miteinander deutlich. Wut wird sich immer entladen. Hier dann aber leider an der falschen Stelle.
Das glauben und fühlen viele (und sprechen es anderen nach), sagt sich ja auch leicht als Reaktion: irgendwas wird als negativ oder schlechter empfunden - muss noch nicht einmal objektiv schlechter geworden sein - "ja ja, der Neoliberalismus" und schon hat man etwas gesagt und einen Verantwortlichen benannt. Schön einfach, deshalb funktioniert es wahrscheinlich so gut. So wie halt andere "die Grünen" "Berlin" oder sonst irgendwas von sich geben.
 
Na ja ... bisschen weit hergeholt, oder?

Ich meine nicht,

Das glauben und fühlen viele (und sprechen es anderen nach), sagt sich ja auch leicht als Reaktion: irgendwas wird als negativ oder schlechter empfunden - muss noch nicht einmal objektiv schlechter geworden sein - "ja ja, der Neoliberalismus" und schon hat man etwas gesagt und einen Verantwortlichen benannt. Schön einfach, deshalb funktioniert es wahrscheinlich so gut. So wie halt andere "die Grünen" "Berlin" oder sonst irgendwas von sich geben.

und ich teile gerne bei Bedarf meine Literaturliste - wer mag...

Damit würde ich es hier dann aber gut sein lassen. Solche Diskussionen führen, leider und vll aber auch zurecht, hier nur dazu das der Faden geschlossen werden könnte.

(und ja ich weiß - ich hatte damit angefangen...)
 
und ich teile gerne bei Bedarf meine Literaturliste - wer mag...
Wenn man Blödsinn aufschreibt, bleibt er trotzdem Blödsinn.

Frag Dich mal, warum die sozialistische DDR ohne westliche Unterstützung (u.a. Freikäufe politisch Andersdenkender) nicht überlebensfähig war und schließlich vollständig niederging. Warum musste man die Menschen im Stasistaat überwachen und hinter einer Mauer mit Selbstschußanlagen einsperren? Demgegenüber der freiheitlich-demokratische, leistungsorientierte und marktwirtschaftlich liberalere Westen prosperierte und den ganzen Bumms im Osten retten musste.

Alles was nicht frei ist, ist inhuman. Sozialistische Parolen sind Volksverdummung. Das Experiment „Ostblock“ hat es 1989 klar belegt.
 
Wenn man Blödsinn aufschreibt, bleibt er trotzdem Blödsinn.

Frag Dich mal, warum die sozialistische DDR ohne westliche Unterstützung (u.a. Freikäufe politisch Andersdenkender) nicht überlebensfähig war und schließlich vollständig niederging. Warum musste man die Menschen im Stasistaat überwachen und hinter einer Mauer mit Selbstschußanlagen einsperren? Demgegenüber der freiheitlich-demokratische, leistungsorientierte und marktwirtschaftlich liberalere Westen prosperierte und den ganzen Bumms im Osten retten musste.

Alles was nicht frei ist, ist inhuman. Sozialistische Parolen sind Volksverdummung. Das Experiment „Ostblock“ hat es 1989 klar belegt.
Warum ist eigentlich immer alles, was nicht leistungsorientiert und marktwirtschaftlich liberal ist, gleich sozialistisch? Das ist ein schlichtes Totschlagargument.

Ich disktuiere das gerne an anderer Stelle weiter
 
Dass Neoliberalismuskritik (wohlgemerkt: diese ist selten gleichzeitig eine Fundamentalkritik am Kapitalismus bzw der liberalen westlichen Gesellschaftsordnung per se) ständig implizit als Sozialismusverherrlichung gelesen wird, ist meistens das eigentliche Problem in solchen Diskussionen. Ob das nun mutwillig geschieht oder ob es den Diskutanten an der Differenzierungsfähigkeit mangelt, ist dabei auch schon egal.

Q.E.D.

Und zur These der Gräben/Destabilisierung braucht man nur ein wenig in die Weltgeschichte schauen. Überall da wo es "nix gab", sei das weil man es einander nicht gönnt(e) bzw "me first" (USA) oder weil schlicht nichts da war (UdSSR, China) entwickelt sich auf Dauer eine ausgeprägte dog-eat-dog Mentalität.
 
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Ist ja alles schön und gut, aber was hat das mit "gern geschehen" zu tun? Teure Mieten + Niedriglohn = kurze Zündschnur = gern geschehen? Also das ist für meinen Geschmack echt etwas zu schlicht. Oder wird die Oberarztgattin beim sonntäglichen Waldspaziergang nie ausfällig, wenn sie von einem dieser neumodischen Schotterräder "attackiert" wird? Das müsste man erstmal soziologisch untersuchen ...
 
Ich glaube schlicht das neoliberale Maßnahmen wie Deregulierung und Beschneidung des Sozialstaates, zu sozialen Gräben und Instabilität führen. Das Klima wird immer rauer, die "Grabenkämpfe" heftiger und das zeigt sich dann "auf der Straße" oder im sozialen Miteinander deutlich.
Würde diese Aussage stimmen, dann müsste in Irland mit einer Staatsquote von knapp über 20 % alles aus dem Ruder laufen. Demgegenüber sollten wir mit unserer gering schwankenden Staatsquote von knapp unter 50 % den Himmel auf Erden haben.

Wichtig für ein ausgeglichenes Miteinander ist ein funktionierender Rechtsstaat, aber kein überbordender Sozialstaat. Einen (tatsächlich nicht vorhandenen) Neoliberalismus für alle an den Haaren herbeigezogene Missstände als Entschuldigung heranzuziehen, ist zutiefst oberflächlich bis unredlich.
 
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