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Radweg oder Straße???

AW: Radweg oder Straße???

Also ich fahre hier eigentlich nur Straße. Nur im Industriepark Wackersdorf, falls das einem hier etwas sagt fahre ich gerne Radweg.

1. sehr gut ausgebaut
2. kein Mensch unterwegs
3. jede Woche steht ein Rennradler in der Zeitung der genau dort vom LKW vom Rad geholt wird

Ansonsten gestehe ich ein Schisser zu sein und meide viel befahrene Straßen

Grüße Colorline
 
AW: Radweg oder Straße???

Im Übrigen gibts in meinem Bekanntenkreis von RRFahrern keinen einzigen, der nenenswert auf Radwegen oder Wirtschaftswegen gestürtzt ist, alle verunglückten, die schwere Verletzungen vontrugen, verloren die Kontrolle auf der Landstraße.

Wirtschaftswege lassen wir mal heraus, die sind IMHO erheblich sicherer als Radwege und wohl auch als Landstraßen. Im übrigen aber eine ziemlich komische Statistik: Wer nie auf einem Radweg fährt, wird dort auch nie stürzen. Wer immer auf der Landstraße fährt, kann auch nur dort stürzen. Die Zahl der Unfälle hier wie dort hat keinerlei Aussagekraft, wenn sie nicht in Relation zur jeweils dort verbrachten Zeit bzw. den zurückgelegten Kilometern gesetzt wird. Ich gehe stark davon aus, dass deine Bekannten fast ausnahmslos auf Landstraßen und ggfs. Wirtschaftswegen gefahren sind .... ist nämlich bei meinen Bekannten und mir selbst auch so und ich hätte die gleiche sinnlose Statistik aufmachen können.

Ein anderer Punkt ist der mit dem perfekten Radweg. Perfekte Radwege würden – da würde ich drauf wetten – sehe schnell fast alle Rennradfahrer nutzen. Da aber in Deutschland sehr viele Radwege so deutlich suboptimal sind und bestenfalls einzelne Abschnitte gut und sicher zu fahren sind, habe ich eine Radwegvermeidungstendenz mit Ausnahmen in „perfekten“ Einzelfällen – und die muss man erst mal kennen. In Holland dagegen habe ich – bei anderer Rechtslage, viel besseren Radwegen und vor allem wesentlich „besser“ fahrenden Autofahrern – überhaupt kein Problem damit, Radwege zu nutzen. Da macht das Spaß und ist sehr entspannend…

Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
AW: Radweg oder Straße???

Und irgendwann wird er merken, dass Du Dir tatsächlich Gedanken um die Sicherheit von Dir und die anderen gemacht hast. Wenn er jetzt total blöd ist, meckert er weiter, spätestens dann soll er Dir seinen Namen sagen und/oder seine Visitenkarte aushändigen.

Oder er kann Dir einen leckeren kleinen Strafzettel aushändigen, was ich für meinen Teil als Durchschnittsbulle bei so einem besserwisserischen Klugscheisser mit einem lustigen Grinsen im Gesicht tun würde. Aber selbstverständlich nur, falls sich Herr "Wissen Sie überhaupt" denn auch korrekt ausweisen kann. Ansonsten hätte der Herr umgehend eine Freifahrt ins nächste Revier gewonnen, zur Feststellung der Personalien. Den Anruf bei seinem Fahrradclub hätte er selbstverständlich frei :)

Ach ja, und wenn der Herr Oberforstmeister dem Radfahrer anschließend die Anweisung gibt, auf dem Radweg weiter zu fahren, dann sollte dieser das auch tun. nach 500 Metern wieder auf die Straße zu wechseln, sobald die Herren vom Trachtenverein ums Eck sind dürfte weniger "Spaß" bringen, als ein paar Stunden im Gewahrsam, die für einen Polizisten bei einer vorsätzlichen Gefährdung des Straßenverkehrs nicht wirklich schwer zu begründen sein dürften...
 
AW: Radweg oder Straße???

Ach ja, und wenn der Herr Oberforstmeister dem Radfahrer anschließend die Anweisung gibt, auf dem Radweg weiter zu fahren, dann sollte dieser das auch tun. nach 500 Metern wieder auf die Straße zu wechseln, sobald die Herren vom Trachtenverein ums Eck sind dürfte weniger "Spaß" bringen, als ein paar Stunden im Gewahrsam, die für einen Polizisten bei einer vorsätzlichen Gefährdung des Straßenverkehrs nicht wirklich schwer zu begründen sein dürften...

Den Satz verstehe ich inhaltlich nicht. Reicht es nun aus, 500m auf dem Radweg zu fahren, oder muss ich damit rechnen, dass du gewitzt kontrollierst, ob ich die Anweisung auch langfristig befolge?

Im übrigen weise ich mal darauf hin, dass eine Anhörung (des den Radweg missachtenden Radfahrers) stattfinden muss, die die Bezeichnung "Anhörung" auch verdient hat. Dazu gehört auch, dass unter Berücksichtigung und Erwägung der vorgebrachten Argumente und Tatsachen entschieden werden muss und nicht auf Durchzug geschaltet werden darf. Wenn ich im Fernsehen die etwas weichgespülten "Toto und Harri" (ist übrigens ansonsten sehr realistisch, war selber mal als Begleitung auf ner Streife) sehe, kann ich mich bereits dort des Eindrucks nicht erwehren, dass dem nicht immer genügt wird. Ohne Kamera ist es sicher wesentlich extremer.
 
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