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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Montage in D? Ja, kann ich bestätigen. Bei den Diamant Werken. Schwiegermutter in spe hat da ihr leben lang für nen Apfel/Ei gearbeitet und geschraubt. Ich finde bei den Preisen ist es wie bei den Autos auch. Immer mehr schnickschnack, immer schwerer, nichts mehr zum selber schrauben und auch immer teurer. Mir gefällt das überhaupt nicht. Ich baue getade ein 15 jahre altes scott cr1 für mich auf. Wird locker unter 6,8kg haben und tut es für mich super gut auch mit felgenbremsen und aerodynamik. Und das zu einem preis den manche hersteller such gerne man für einen laufradsatz aufrufen. Wie konnte wir früher nur alle überleben? Sind doch auch jede menge hm in den alpen gefahren etc…… ohne scheibenbremse, mit 10-fach, ohne aero, ohne vollintegration
..mach ich so noch immer und werde es immer weiter so machen. Bin jedes Jahr in den Alpen..fahre auch bei Regen - wenn man nun mal eine begrenzte Zeit dort ist, muss man selbige auch nutzen - die Pässe, auch runter....komischerweise sieht man dann gaaaaanz wenige mit ihren so modernen Dingern, meist sind es dann sogar vermehrt die alten Recken mit ihrem alten (aber schönen) Kram....hm
Schöne Grüße
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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Wenn ich hier so einige Kommentare lese, bekomme ich den Eindruck, dass sich Nutzer der neuen Technik (Scheibenbremse, Elektronische Schaltung usw.) rechtfertigen sollen/müssen!
Auch ich fahre ein "modernes" Rad mit Elektronischem Schnick Schnack. Erstens weil ich Elektronik Fan bin. Zweitens weil ich die aufgeräumte Optik der aktuellen Räder mag. Ich kann mit den älteren Modellen und Klassikern irgendwie nicht viel anfangen. Und trotz der verbauten Technik mache ich noch sehr viel in Eigenregie am Rad. Macht mir auch sehr viel Spaß. Es ist nun mal so, daß die Entwicklung weitergeht, ob es einem gefällt oder nicht. Egal, ob' s beim Rad oder Auto ist.
Ich kann zun Beispiel überhaupt nichts mit dieser SUV Kategorie anfangen! Absolut hässlich und unnütz, meiner Meinung nach. Alleine das Wort "Sport" in dem Zusammenhang (Sport Utility Vehikel) ist paradox.
Ich mag auch keine Viertürigen Autos, aber es gibt ja keine, bezahlbare, Alternative mehr. Deshalb behalte ich auch meinen 3 türigen 1er BMW. Man muss halt Kompromisse eingehen.
 
Fairerweise muss man dazusagen, dass zumindest die elektronische Schaltung, die hydraulischen Bremsen sowie die breiteren Reifen das RRfahren meines Erachtens „einfacher“ machen- man muss weniger trimmen, da es der Umwerfer automatisch macht, die breiteren Reifen vermitteln mehr Sicherheit und die Bremsen packen erwart- und dosierbarer zu. Etwas provokant formuliert, man muss weniger gut Radfahren können, das Rad nimmt einem gewisse Aspekte also mittlerweile sogar ab.
Noch etwas provokanter formuliert: ein kleines bisschen näher am Auto.

Wir sind alle im Rahmen selbstgewählter Einschränkungen unterwegs und freuen uns wenn es innerhalb dieses Rahmens noch ein klein wenig besser wird. Manche wählen “alles was die UCI erlaubt“, manche erlauben sich noch etwas mehr (zB Auflieger, zB < 6,8), manche erlauben sich etwas weniger (“ich will Metallrahmen“, “ich will Schaltzug“, “ich will 23mm“). Auf der Ziellinie gewänne ganz klar das (teil)verkleidete Liegerad. Wenn man sich das einmal bewusst gemacht hat wird es einfacher Frieden zu schließen mit der Tatsache dass man sich anscheinend relativ willkürlich für irgend einen “persönlichen Regelsatz“ entschieden hat.
 
Alleine das Wort "Sport" in dem Zusammenhang (Sport Utility Vehikel) ist paradox.
Naja, ist eben englisch: da schwingt bei diesen fünf Buchstaben noch deutlich mehr “Freizeit“ mit neben “Wettkampf“ oder “Ertüchtigung“ als aus auf deutsch. In ganz ähnlicher Form ist das übrigens auch bei anderen Transportmittelkategorien in die deutsche Sprache herübergeschwappt: Sportboote und Sportflugzeuge haben nur im absoluten Ausnahmefall irgendetwas mit Wettkämpfen zu tun (und mit Ertüchtigung sowieso nicht), die meisten sind noch nicht einmal für eine besonders schnelle Fortbewegung innerhalb ihrer Oberkategorie vorgesehen. Übersetzt würde das das eher “Freizeitkleintransporter“ heissen als das wörtlichere “Sportnutzfahrzeug“.
 
Wenn ich hier so einige Kommentare lese, bekomme ich den Eindruck, dass sich Nutzer der neuen Technik (Scheibenbremse, Elektronische Schaltung usw.) rechtfertigen sollen/müssen!
Von mir ein klares NEIN! Soll jeder fahren, was er will.
Andersherum sind die Felgenbremsfahrer hier auch keine Ewiggestrigen. Ich will da für mich auch nichts ausschließen: Im Moment möchte ich keinen Strom brauchen, um Schalten zu können, trotzdem würde ich mit ein E-RR kaufen, wenn es mir z.B altersbedingt bergauf zu anstrengend würde und die Alternative die Hobbyaufgabe wäre.
 
Nicht bei einer Bergetappe, da gäbe es ganz klar ein DNF.
Weil es physikalisch unmöglich ist fünf Kilo mehr über einen Pass zu bewegen? Weil der Kreislauf ohne die aerodynamisch zusammengefaltete Sitzposition unmöglich mehr als 200W auf ein Pedalsystem übertragen kann? Ich behaupte mal das so ziemlich alles was du Liege rädern in die Schuhe schiebst im Wirklichkeit viel mehr an den Liegeradfahrern liegt die üblicherweise draufsitzen.
 
Weil es physikalisch unmöglich ist fünf Kilo mehr über einen Pass zu bewegen? Weil der Kreislauf ohne die aerodynamisch zusammengefaltete Sitzposition unmöglich mehr als 200W auf ein Pedalsystem übertragen kann? Ich behaupte mal das so ziemlich alles was du Liege rädern in die Schuhe schiebst im Wirklichkeit viel mehr an den Liegeradfahrern liegt die üblicherweise draufsitzen.
Nach kurzer Recherche bin ich ja erstaunt das Liegeräder tatsächlich inzwischen die 10kg Marke knacken können. Trotzdem frage ich mich warum man nicht öfter davon hört das PBP von Liegeradlern gewonnen wird, oder das Transcontinental etc.. Und tatsächlich hab ich mal einen schönen Bericht einen PBP Teilnehmers gefunden: https://www.toxy.de/0_PDF/Faszination/pbp_leif.pdf

Die wesentlichen Unterschiede (beim Fahren) zu einem Renner dürften wohl sein: + Nicht die geringsten Beschwerden oder Schmerzen an Hintern, Händen, Nacken; + freier Blick nach vorne auf die Landschaft anstatt auf die nächsten 5m Asphalt; - mühsameres Berganfahren ohne die Freude und Abwechslung des Wiegetritts; - kein bzw. selten Gruppenfahren mit Windschatten und Führungsarbeit bzw. Teamwork

Klar liegts auch am Fahrer, aber setzt du denselben Top Fahrer einmal auf ein Top RR und einmal auf ein Top Liegerad, dann wird der am selben Berg signifikant langsamer sein auf dem LR.

Bergab und in der Ebene bei glattem Asphalt ganz sicher schneller, aber bei schlechtem Belag werden schon wieder die größeren Räder des RR im Vorteil sein.
 
Letztes Jahr im Mai traf ich auf diese beiden Franzosen, die wie ich dort beim Pässefahren in Südfrankreich unterwegs waren:


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Klar liegts auch am Fahrer, aber setzt du denselben Top Fahrer einmal auf ein Top RR und einmal auf ein Top Liegerad, dann wird der am selben Berg signifikant langsamer sein auf dem LR.
Die Abwechslung zwischen sitzend und stehend fühlt sich um der Hitze des Gefechtes natürlich wichtig an. Und mit dieser Hitze meine ich ganz bewusst nicht (nur) Rennen sondern auch allein und sogar ohne Zeitdruck einfach nur um oben anzukommen. Aber wie wichtig ist diese Abwechslung wirklich? Diskutiert wird das manchmal innerhalb der Aufrecht-Welt in Bezug auf den erhöhten Luftwiderstand: die Theorie sagt dass man bei gleichen Watt sitzend schneller wäre aber die Realität auf der Straße sieht anders aus und ob eine bewusste Umgewöhnung verbessern oder verschlechtern würde hat man noch nicht wirklich herausgefunden (und auch beim recht eindeutigen Experiment JU<LA weiss man nicht wirklich woran's lag). Würde man bei einem 60 Minuten FTP-Test (also dem ohne jede Umrechnung und Extrapolation) im Freistil viel aus dem Sattel gehen? Wollen würde man ganz sicher, aber hätte man am Ende wirklich nennenswert Unterschiede zwischen Sattelzwang und Freistil? Bei 20 min oder gar Rampe sicherlich, weil ein größerer Absolutbetrag muskulärer Reserven einfließt (jedenfalls wenn die beim 20er nicht sauber vorher mit “ausgekocht“ werden), aber beim 60er dürfte das wohl nicht mehr viel ausmachen.

Wenn man einen aufrecht gewohnten Sportler ein Liegeding auf den Neo klemmt kommt da natürlich etwas viel niedrigeres heraus, aber ich wäre wirklich überrascht wenn das in Gegenrichtung nicht ganz ähnlich aussähe. Ob jemand wie @dooxie auf aufrecht-Ergometer höhere Watt bringt als liegend? Ich würde darauf jedenfalls nicht wetten wollen...
 
Der Top RR Fahrer wird so oder so auf dem Liegerad abkacken, da da ganz andere Muskelgruppen beansprucht werden

Beim Umstieg auf ein Liegerad dauert es einige Kilometer bis man sich da angepasst hat
 
Scheibenbremsen, E-Schaltungen und Integration machen niemanden beim RR schneller.
Objektiv gesehen?
Je nach Strecke (Scheibenbremse) auf jeden Fall und E-Schaltung (schnellerer Schaltvorgang) und Integration (Aerodynamik) machen natürlich auch schneller.
Wenn dadurch die Motivation steigt, ist das natürlich auch ein Faktor. 🤷‍♂️
 
Objektiv gesehen?
Je nach Strecke (Scheibenbremse) auf jeden Fall und E-Schaltung (schnellerer Schaltvorgang) und Integration (Aerodynamik) machen natürlich auch schneller.
Wenn dadurch die Motivation steigt, ist das natürlich auch ein Faktor. 🤷‍♂️
Das ist aber eine sehr optimistische Sichtweise...
Die Scheibenbremse macht das Rad erst einmal schwerer und damit langsamer bergauf. Das Du das bergab wieder aufholst, wage ich zu bezweifel, der limitierende Faktor ist immer noch der Reifen. Anmerkung: Ich fahre sowohl mechanische Felgen- als auch hydraulische Scheibenbremse an meinen beiden Rädern.
Ob die Schaltgeschwindigkeit so viel bringt? Nach meinem letzten Kassettenwechsel habe ich mich erschrocken, wie schnell die Schaltung jetzt funktioniert (und wie ausgelutscht die alte Kassette schon gewesen sein muss). Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit konnte ich dadurch nicht feststellen.
Bessere Aerodynamik durch Integration? Mag sein, aber ob das für uns Hobbbyluschen relevant ist? Für mich ist die optimale Anpassbarkeit des Rades wichtiger.
Im letzten Punkt gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Alles, was die Motivation stärkt, macht schneller :)
 
Objektiv gesehen?
Je nach Strecke (Scheibenbremse) auf jeden Fall und E-Schaltung (schnellerer Schaltvorgang) und Integration (Aerodynamik) machen natürlich auch schneller.
Wenn dadurch die Motivation steigt, ist das natürlich auch ein Faktor. 🤷‍♂️
Ja objektiv gesehen ist das Unsinn. Die beiden Bremssysteme liefen ja schließlich jahrelang parallel bei den Pros und selbst auf nassen Abfahrten hatten die Disc-Fahrer keinen Vorteil. Integration der Züge macht kaum 1 Watt Aero-Gewinn. Schneller schalten mit E-Schaltung, glaubst Du das wirklich? Ich kann an meiner Campa Mech mit einem Daumendruck die komplette Kassette durchschalten.

Man sollte nicht alles glauben was die PR einem so alles vorgaukelt. Es sei denn man will es glauben.
 
@giant-l nicht böse sein - aber objektiv ist da nicht soviel in deinem Beitrag - der Teil mit dem Motivationsfaktor stimmt bestimmt aber der Rest -naja ;-)

Scheibenbremsen haben (vom Gewicht ganz zu schweigen) genügend Aero Nachteil der den Vorteil eines Aero Cockpits aufheben - wenn ich Aero optimieren möchte, macht es Sinn auf die Bahn zu gehen und ein Aero Fitting zu machen -da die Größte Angriffsfläche die Haltung auf dem Rad ist, und der Vorteil eines Integrierten Cockpits im Vergleich marginal ist - und dass jemand langsamer aufgrund seiner Schaltperformance ist -halte ich auch für ein eher theoretisches Phänomen ( ich habe auch schon gehört, man bräuchte auf langen Fahrten eine elektronische Schaltung damit die Finger nicht durchs Schalten verkrampfen^^)

Disclaimer:
Ich habe weder ein Problem 15k Rädern -noch mit elektronischen Schaltungen-noch mit Scheibenbremsen-noch mit Aerolaufrädern--noch mit integrierten Cockpits -und es kann sich jeder seine Ausrede gerne zurecht legen warum er etwas braucht - aber es sollte auch klar sein -dass wir hier weit weg von Objektivität sind - come on 🙃
 
Das ist aber eine sehr optimistische Sichtweise...
Die Scheibenbremse macht das Rad erst einmal schwerer und damit langsamer bergauf. Das Du das bergab wieder aufholst, wage ich zu bezweifel, der limitierende Faktor ist immer noch der Reifen. Anmerkung: Ich fahre sowohl mechanische Felgen- als auch hydraulische Scheibenbremse an meinen beiden Rädern.
Ob die Schaltgeschwindigkeit so viel bringt? Nach meinem letzten Kassettenwechsel habe ich mich erschrocken, wie schnell die Schaltung jetzt funktioniert (und wie ausgelutscht die alte Kassette schon gewesen sein muss). Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit konnte ich dadurch nicht feststellen.
Bessere Aerodynamik durch Integration? Mag sein, aber ob das für uns Hobbbyluschen relevant ist? Für mich ist die optimale Anpassbarkeit des Rades wichtiger.
Im letzten Punkt gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Alles, was die Motivation stärkt, macht schneller :)
Stimmt der Reifen ist der Kontaktpunkt zur Straße und meistens eher schmal. Daher kommt es auf die Dosierbarkeit der Bremse an um kontrolliert und stark bremsen zu können. Vorteil klar für Disc.
Derm Hobbyfahrer bringt das Sicherheit, dem Profi aber auch einen Zeitgewinn.
 
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