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PBP 2019

Ich finde deine Sicht etwas zu Stereotyp. Es gibt bei den Brevets in D. sicher ettliche, die lieber alleine fahren wollen. Da sind aber längst nicht alle, vielleicht nicht mal die Mehrheit. Bei PBP ist das Publikum zudem ohnehin sehr heterogen. Leute die sich selber als Randonneure sehen und das auf ihren Trikots zur Schau stellen, sind dort genauso vertreten, wie z.B. Gruppen "normaler" Radtouristen in ihren (meist französchien) Clubtrikots zusammen unterwegs waren.
Die Unruhe in den Gruppen kam für meine Begriffe vor allem dadurch, dass einige ziemlich großzügig Körner auf die Straße geworfen haben während andere sich vorgenommen hatten, um jeden Preis Körner zu sparen und jede noch so kleine Lücke dazu auszunutzen. Hinzu kam, dass in dem Startblock, der nach uns startete die Sonderfahrzeuge zusammengefasst waren. Von denen sind einige auf den Flachstücken schneller als normale Fahrräder und haben daher irgewann aufgeschlossen und überholt. Wenn der nächste Hügel kam hatten sie aber immer ihre liebe Mühe hochzukommen. Bergab "ballerten" sie wieder an uns vorbei. Zwei Tandems haben außerdem versucht sich gegenseitig abzuhängen, einmal indem eines eine uneinsehbare Kurve auf einer Abfahrt auf der Gegenfahrbahn runtergefahren ist. Hätte ich keinen Helm aufgehabt, hätten mir die Haare zu Berge gestanden. Das alles sorgte dafür, dass das Fahren in Gruppen zunehmend unruhiger und nervöser wurde. Bevor aber ein falscher EIndruck entsteht. Das Chaos am Anfang war zwar beachtlich, unter Strich war es aber trotzdem eine ausgesprochen schöne Veranstaltung.
Hätte ich das alles erlebt, dann würde ich auch so denken, es kommt - wie gesagt - wohl darauf an, was man erlebt hat.
Zum Schlafen, ich habe vor allem tagsüber und dann nur kurz in den Schlafsäalen geschlafen in Tinteniac zwei Stunden in leeren 6er Zimmern mit guten Betten, Powernap im vollen Brest, ab 19 Uhr in nem leeren Schlafsaal für ca. 100 Leute mit guten Betten in Quedillac. Dann noch irgendwo nen Powernap und einige Stopps bei Franzosen am Rand alles ohne jede Schlange, Staus aber auch ohne Gruppen.
 
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Warst Du nicht am LEL-Stand in der Bergerie, da war nebendran der UTU-Stand, ok ich löse auf Uppsala-Trondheim-Uppsala. In 2022 ein Monat nach Midsummer, so dass Du quasi nur in der sog. nautischen Dämmerung (Schlag bitte nach ich konnte mir nicht merken was das bedeutet) fährst.
Zum Nidarosdom, eine der bedeutesten Kirchen Norwegens und Nationalheiligtum.
 
Mal eine andere Frage, in Fougeres bin ich kurz nach dem Unfall zu einem Japaner hinzugekommen, die 112 war schon verständigt, ich bat die Franzosen noch den Veranstalter anzurufen, da kam auch kurzdrauf ein Volunteer. Nun habe ich festgestellt, dass der Japaner nicht hat zu Ende fahren können, die audax-Japan-Seite gibt aber keinen email-Kontakt her. Any idea to get in touch um dem Verunfallten alles Gute zu wünschen?
 
(...) Uppsala-Trondheim-Uppsala. In 2022 ein Monat nach Midsummer, so dass Du quasi nur in der sog. nautischen Dämmerung (...)
http://stockholm.randonneurs.se/wp/breveter/uppsala-trondheim-uppsala/
mil heisst bei den Schweden 10km. Anders ergaebe der Text auch keinen Sinn, aber hier stehts 'amtlich'
https://en.wiktionary.org/wiki/mil#Swedish

Die Sonne geht da nachts nur pro forma unter, steht halt im Norden knapp unter dem Horizont und es gibt dann eben ein gewisses Daemmerlicht.
Fuer Ende Juli steht fuer Trondheim Sonnenuntergang ~23:00 und Aufgang ~4:00 in den Akten.
https://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/norwegen/trondheim/2019
Allerdings wirds tagsueber schon richtig hell mit Sonne im Sueden (also sofern man die Sonne halt sieht ... )
Bedeutet: Tag gibts schon. Nur halt keine richtige Nacht :D
 
Ich hatte schon ein paar Anmerkungen, nun mein Gedächtnisprotokoll, soweit das Gedächtnis noch mitgespielt hat - long read:

Prolog I

Ich bin zum Rennradfahren gekommen durch einen blonden Jüngling, der 1977 die Tour de France „aufmischte“. Mein erstes Rennrad war aus Frankreich und viel zu groß – der Junge wächst noch. Aber dazu steht verstreut über das Forum etwas an anderen Stellen ;-). Ein Radsportlizenz hatte ich nie, aber durch Skilanglauf und Triathlon immer viel Kontakt zur Radsportszene und bin in jungen Jahren auch in den Genuss des ein oder andere Malle Trainingslagers mit BDR Mannschaften gekommen – wenn in Teilen auch nur der Touristikpart. PBP habe ich irgendwann später in den Kopf bekommen und es entweder nicht in die Zeit oder die Prioritäten gepasst.

Prolog II

Letztes Jahr in Niederlande bin ich mehr weil es passte einen 600er durch gefahren, danach dachte ich „naja, lief ja ganz gut, aber muss ich länger?“ Dann wechselte ich den AG und hatte plötzlich 5 Urlaubstage mehr wg. der Probezeit und eben den 600er und damit die Möglichkeit mich vorab für PBP anzumelden, der „Widerstand“ in der Familie nahm ab, zack angemeldet. Die Serie gefahren, wobei ich Gießen – Niederrhein – Straßburg – Wallerfangen auswählen musste um andere Verpflichtungen auch noch möglich zu machen. Niederrhein war damit der Test für: Bin ich Nachtfest – ab 3 Uhr mit dem Zug angereist, am Sonntag um 7 Uhr wieder zu Hause nur im Zug „geschlafen“ - ging ganz gut.

Dann ging es an die Vorbereitung der Anreise, ich hatte rechtzeitig einen Zeltplatz gebucht und mit @Kurbelator, @Der_kleine_Wolf und @fafnir haben sich Mitzelter gefunden. Kurz überlegte ich mit dem Zug anzureisen und brachte @redfalo ins Grübeln ob er sich auf mich verlassen kann, daß Auto war dann doch voll mit @Kurbelator, @drdave und @redfalo.

Die Anreise gestaltete sich als kurzweilig und lustig in angenehmer Gesellschaft.

Am Freitag gemeinsam mit den Mitzeltern die Zelte aufgeschlagen und gekocht, während die anderen Mitfahrer sich in die Hotels verzogen – was beim nachfolgenden Wetter die bessere Wahl war.

Da ich erst Sonntag die Radkontrolle hatte am Samstag zu Fuß (ohne das Rad nass zu machen) zu Bergerie und versucht die Atmosphäre aufzusaugen – Schuhe und Rest saugten Wasser auf ;-). Die prämierten Räder bewundert und so manches technische Detail gesehen – auf dass Mann erst mal kommen muss. Zum Beispiel der mittels Schalthebel auf „Fernlicht“ stellbare LED-Scheinwerfer.

Der Regen am Samstag hat uns auf die Veranda eines von Briten und Australiern gemieteten Blockhauses getrieben – auch wenn die hier nicht mitlesen – vielen Dank für die Aufnahme. Die Gruppe hat in der Summe +30 Teilnahmen an PBP!

Sonntags zur Radkontrolle und den Start bis zu Gruppe F angeschaut, zurück zum Zeltplatz und die letzten Vorbereitung inkl. eines Nuddelessens absolviert und Baquette fürs Frühstück vorbereitet.

Die Nacht so gut wie nicht geschlafen – zumindest hat es sich so angefühlt – dazu später mehr.

Mein Plan war bis Brest ohne Schlaf zu fahren. Ich hatte auf dem Rückweg in der Nähe von Loudeac und als zweite Möglichkeit Fourgeres ein Hotel reserviert.

Das Brevet

Um 3:15 Uhr klingelte der Wecker, ich weckte @fafnir, der in der 4:45 Uhr Startgruppe angetreten ist, ich hatte 15min mehr. Angezogen hingefahren, gefrühstückt, etwas Smalltalk mit anderen Teilnehmern um 5 Uhr losgefahren. Nach dem das Führungsfahrzeug weg war, wurde es etwas hektisch im Feld und ca. 30km später sind wir dann an einer Gruppe vorbeigekommen, die sich um zwei gestürzte Randonneure kümmerte – sah nicht gut aus. Es ging dann bis Mortagne zügig weiter. In Mortagne ein Croissant, Kaffee gekauft, Flaschen gefühlt und weiter. Hier bin ich dann in eine Gruppe aus Österreich geraten, die echt gut lief. Gegen 14:31 Uhr aus Villhaines rausgefahren (hier war die Zeitnahme nach der Kontrolle). Nach Fougeres ging es dann erst in einer vierer Gruppe recht schnell voran, die zwei Führenden haben sich dann später bei mir im Windschatten ausgeruht, die junge Französin sollte ich erst sehr viel später wieder sehen und zwar Ihr Hinterrad ;-). Auf dem welligen Kurs bis Fougeres habe ich dann auch bergab immer getreten (ich kann doch nichts für meine Triathlonzeitfahr-Hintergrund). Einem älteren Schweden schien es manchmal zu langsam, statt geordnet abzulösen wollte er in den Wind fahren, während ich noch führte. Das Ergebnis könnt Ihr euch denken.

In Fougeres gegen 18:04 eingefahren, Kontrolle kurz mit N. und J. Aus Soest gesessen um gemeinsam auf dem Weg raus für die Nacht einzukaufen. Da kam leider der Unfall eines Japaners dazwischen. Wir kamen dazu, da lag der Arme schon auf dem Bürgersteig, war ansprechbar, konnte sich leicht bewegen und einzig keiner von den umstehenden Franzosen hat sich zum Ihm runter gebeugt und auf die gleiche Höhe begeben. Ich vereinbart mit meinen Mitfahrern, dass ich auf die Feuerwehr und den Veranstalter warte und beide schon mal einkaufen gehen und am Supermarkt auf mich warten – hat geklappt Danke! Feuerwehr kam schnell, Volunteer vom Veranstalter auch, kurz mit der Dame gesprochen, mein Brevetheft fotografieren lassen falls mir wider Erwarten nachher Zeit fehlen sollte und weiter – ich war ja kein Zeuge des unmittelbaren Unfalls.

N. und J. standen am Supermarkt und hatten eingekauft – da wusste ich noch nicht, dass eines der Sandwiches bis Fougeres in meiner Tasche bleiben sollte. Hier haben wir ziemlich lange gestanden, vielleicht auch unter dem Eindruck des Unfalls – heute weiß ich der Japaner konnte nicht zu Ende fahren :-(

Weiter über Tinteniac (21:50 Uhr) nach Loudeac – ich glaube vor Tinteniac hat es kurz geregnet. Das Tempo mit den beiden aus Soest war echt schnell, ein andere Gruppe junger Deutscher fuhr mit uns durch die Nacht – aber nicht zusammen. Vor Loudeac gab es bei La Trinite Porhoet Aufregung, offenbar hatten ein paar Randonneure Hin- und Rückweg zusammen auf dem GPS und sind nicht durch La Trinite Porhoet sondern einfach weiter gerade aus. Hier hätte ich im Ort die schön beleuchtete Kirche fotografieren sollen – dazu später mehr. Mein Plan durchzufahren wurde dann kurz drauf zunichte, die Augenlieder wurden schwer. Die beiden aus Soest sind in Loudeac (2:49 Uhr) ins Restaurant und wir hatten ausgemacht, dass ohne mich weitergefahren wird. Ich bin am Tisch eingeschlafen und ca. 2,5 Stunden später wach geworden. Nach insgesamt +3h in Loudeac bin ich dann weiter in einen feuchten Morgen – zunächst alleine bis Carhaix (9:53 Uhr) um dann weiter alleine bis Brest zu fahren, nach dem Einbiegen auf die Schnellstraße kam mir eine nicht enden wollende Reihe von Randonneuren entgegen, die schon auf dem Rückweg waren. Das obligatorische Brückenfoto in Brest und um 14:32 Uhr hatte ich die Hälfte absolviert (reine Fahrzeit 24:21h). Nun guter Rat war teuer, die Hotelvarianten waren, da ich später unterwegs war als geplant nicht mehr valide, also storniert. Dusche, Zähneputzen, Essen und die Lieben informiert, dass alles Gut ist um gegen 16:10 wieder Richtung Paris/Rambouillet aufgebrochen. Aus Brest heraus der einzige Aufreger mit einem Lkw, ich hörte den von hinten kommen und vor mir Gegenverkehr und dachte noch so, der will da nicht durch. Falsch gedacht 30cm Abstand – Danke Du A…. vor mir eine Asiatin, die zum Glück genauso stabil auf dem Rad saß wie ich. Hält der Typ – mein Arm ging hoch – doch rechts an, ich bin weiter gefahren.

Ich war mehrheitlich alleine unterwegs oder fuhr auf langsamere Randonneure auf, einen Asiaten, der Bergauf mit seinem Hochlieger Schlangenlinien gefahren ist, fragte ich ob er den noch wach genug wäre auf dieser schneller und dadurch gefährlichen Straßen vor Carhaix und verwickelte Ihn in ein Gespräch und wenn es dem Aufwecken gedient hat, aufgrund meines schlechten Pausenmanagements sah ich den später nochmal. Carhaix 20:39 Uhr, so langsam bin ich in die Gruppen der langsameren Randonneure rein gefahren ein Rücklicht am anderen. Es lief gut über St. Nicolas du Pelem hier habe ich A. wieder getroffen, eine junge Frau, die ich nach dem Treffen der ARA „kennengelernt“ hatte. Einen Kaffee dort, verabredet gemeinsam weiter zu fahren mit dem anderen A. - den ich in Mortagne wiedersehen sollte. Und nach dem Toilettengang verloren ;-), also alleine in die Nacht bis Loudeac 2:17 Uhr – also ungefähr die gleiche Zeit wie in der vorherigen Nacht. I. getroffen, den ich noch vom Studium kenne – wir hatten uns auch schon beim 600er getroffen. Für Ihn wurde die Zeit knapp. Sitzengeblieben, eingeschlafen und ca. 2 Stunden später in die Nacht. Aus Loudeac heraus ging es bergab und flach und ich hatte einen langen Rattenschwanz am HR ;-) hat Spaß gemacht. Diesmal bin ich in La Trinite Porhoet falsch gefahren und Mist die Kirche war nicht beleuchtet.

Aus dem kleinen Ort raus und nur noch rote Lichter vor mir, langsam wurde es dann hell und in Quedillac hab ich die Soester wieder gesehen, die hatten dort geschlafen. Weiter nach Tinteniac 8:54 Uhr die junge A. und den jungen A. wieder gesehen Kontrolle, Wasser vor Fougeres bin ich an O. vorbeigefahren auch er hatte zu kämpfen um 11:29 Uhr Fougeres. Hier eine Stunde Pause und gegessen, @Kurbelator war im Restaurant und bei Ihm wurde es auch knapp, ich bin weiter gefahren. Der obligatorische Besuch in der Creperie die nur alle 4 Jahre für 5 Tage auf hat, hat auch stattgefunden ;-). In Ambrières-les-Vallées ein Eis, ein Kaffee und plötzlich merkte ich die Hitze, also eine Stunde Pause mit einer Flasche Wasser am Fluß. In der Kurve aus dem Ort raus bergauf, saßen die gleichen drei älteren Franzosen wie auf dem Hinweg - der Hammer. Weiter nach Villhaines 18:26 Uhr, Flaschen gefüllt, Menue gegessen und alleine weiter nach Mortagne in der Dämmerung wieder in die langsameren Gruppen reingefahren und vor Courgains nach vorne nur rote Lichter, nach hinter nur weiße Lichter gesehen.

In Mamers der Meinung hier wäre Kontrolle und somit klare Signale – Schlafmangel. Gegen 23:56 Uhr in Mortagne (1096km; 45:17h reine Fahrzeit) eine Dusche, eine Matraze und der Bitte um 5:30 Uhr wecken. Hier habe ich den jungen A. wieder gesehen, die junge Frau war schneller ;-) #ridelikeagirl. Ich habe nach der Dusche die Radhose vom Hinweg anziehen müssen, da ich nichts anderes mehr dabei hatte :-(, aber auch darin schlief es sich einigermaßen, so dass ich gegen 6 Uhr am Frühstück saß um dann noch ca. 1:30 h mit Packen, Auspacken, Packen der Tasche beschäftigt zu sein – Schlafmangel. Losgefahren einen wunderbaren Sonnenaufgang – siehe Fotogalerie erlebt um den Kantinenkaffee leid zu sein und auf der Hälfte zu Dreux einen Kaffee zu trinken. Hier ging es am Dorfplatz bergab und links, zwei Randonneure kamen bergab, der eine fuhr über die Haltlinie geradeaus und war verschwunden, der andere ist knapp einem Auto entgangen und hat auf meine Pfiff reagiert und ist dann abgebogen – Schlafmangel … und ich hatte Glück nicht doch noch bei einem Unfall mehr als Händchen halten zu müssen. Hier auch die jungen Deutschen von der ersten Nacht wieder getroffen und festgestellt das wie uns immer wieder gegenseitig überholt (die Jungs waren schneller) hatten und ein paar Worte gewechselt.

Nach Dreux 10:46 Uhr, konnte dem Kuchen dort nicht widerstehen und hatte die -80h schon abgeschrieben, dann doch nicht und 5km ganz schnell gefahren, dann doch wieder. Gut, einfach das Ding zum Abschluß gebracht und knapp unter 80 Stunden gefahren. Im Ziel noch @drdave (war schon geduscht und ist mit dem Bus nach Hause) gesehen, kurz bevor ich feststellen musste, dass ich offenbar meinen Garmin falsch bedient hatte und kein Track auf dem Gerät war ;-(. Müde, das Menue gegessen um dann den Menschenmassen zu entfliehen, ich wollte mich noch bei denen aus Soest bedanken – nur die haben so schön geschlafen … Also auf den Zeltplatz, Dusche zur Creperie veraberedet, mit @fafnir, @Der_kleine_Wolf, @Kurbelator geschnakt, @redfalo ins Auto geladen und Crepe gegessen. Die Junge A. dort kurz gesehen „Du siehst aus als kämst Du aus dem Urlaub ...“ das geht runter wie Öl einem „alten“ Mann wie mir „Naja ich kann mich schlecht unrasiert zu Hause blicken lassen ...“ und einen Lacher geerntet. Schlafen …

Epilog

Freitag 7:30 Uhr den Wecker kaum gehört, erstmal Kaffee, nochmal Kaffee, Zelt abgebaut, vom @Der_kleine_Wolf und @fafnir verabschiedet – letztere wollte mit seinem Lieger wieder nach D radeln. @Kurbelator ins Auto, @redfalo abgeholt, getankt auf die Autobahn und eine angenehme Heimreise angetreten. Kurz vor Deutschland habe ich dann eine Ablöse gebraucht, Danke @Kurbelator fürs Fahren.

Zum "brauche ich das nochmal" bleibt im Moment nur, naja. Wenn dann mit weniger Menschen. Mit einem besseren Pausenmanagment wäre möglicherweise mehr drin gewesen, aber ich bin gesund nach Hause gekommen, habe mir einen Traum erfüllt – der Japaner konnte das nicht. Oder den den @Chris-AC betreut hat auch nicht. Alles Gut, der Empfang zu Hause war unbezahlbar mit einem leckerem Essen verknüpft. Ende!

Und @redfalo "Brevet fahren ist wie Tinder ohne ..." und "Do not spend to much time on spreadsheets" beides korrekt - meine spreadsheets waren für den A....
 
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@j_frank ,schön, das nochmal aus einer anderen Sicht zu lesen. Ich hatte ja, bedingt durch die schnelle Zeit, nur die erste Nacht durch zu fahren und war wegen Adrenalin und kräftigem Kurbeln bereits gegen halb neun in Brest, hell wach und bester Dinge.

In der zweiten Nacht hatte ich ja vor Tinteniac meinen Gabelbruch und konnte die Zeit, in der sich der Mechaniker ins Auto schwang, um eine passende Gabel zu besorgen, nutzen, um zu duschen und zu schlafen. Den Elan, wirklich jeden wieder auf die Strecke zu kriegen, der es wirklich will, werde ich nie vergessen.
In Dreux habe ich dann den Nachmittag auf meiner Isomatte verschlafen, weil es mir einfach zu heiß zum radeln war. Um 20:00 Uhr war die Luft wieder schön kühl, auf einen schnellen französischen Zweier aufgesprungen und mit 30+ zusammen in die herein brechende Nacht. Das war magisch.
Eine dritte Nacht gab es ja dann nicht mehr, da war das Ziel ja schon erreicht.

Von den vielen tausend Startern habe ich nichts mit bekommen, warten mußte ich auch nirgendwo, einzig auf der Hinfahrt in Loudeac standen Schulter an Schulter bestimmt 1500 Fahrer oder mehr. Da habe ich mich aber nur schnell zum Stempeln durch gequetscht und schnell weiter.

Den Donnerstag habe ich im Zelt verschlafen, später dann nochmal zum Start, um die Zielankunft der 90er mit zu erleben.

Am Freitag haben wir dann mit zwei Jungs aus Soest abgefeiert, bis man uns vor die Tür gesetzt hat.

Am Samstag bin ich dann heim geradelt, wie geplant, das war gut zum runter Kommen. Mein Zelt hat @Der_kleine_Wolf wieder im Auto mit genommen. Bei zum Schluss bis 43 Grad auf freier Strecke die letzten 130km ziemlich zäh.

Als das erste Mal meine Heimatgemeinde auf einem Verkehrsschild aufgetaucht ist, habe ich tatsächlich ein paar Tränen verdrückt.

Ich weiß nicht, ob ich nochmal mit fahre. Wenn, dann mit einer veränderten Zielführung, mit dem Klassiker, touristisch oder ganz schnell unter 60 Stunden.

Für dieses Mal habe ich die Tour jedenfalls als ungetrübten Glück spendenden Trip erlebt!

So hat es jedenfalls ausgesehen:

51575931-2.jpg
 
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Mal eine andere Frage, in Fougeres bin ich kurz nach dem Unfall zu einem Japaner hinzugekommen, die 112 war schon verständigt, ich bat die Franzosen noch den Veranstalter anzurufen, da kam auch kurzdrauf ein Volunteer. Nun habe ich festgestellt, dass der Japaner nicht hat zu Ende fahren können, die audax-Japan-Seite gibt aber keinen email-Kontakt her. Any idea to get in touch um dem Verunfallten alles Gute zu wünschen?

Versuche mal über Maya Ide, die kanst du auf Facebook finden. Sie ist von Audax Japan.
 
Gut gibt viele mit diesem Namen, aber nur eine mit viel Radbildern - nur scheinbar nicht so aktiv dort. Danke @Ivo
 
Die Westen von Audax Japan fand ich auch super. Die in meiner Größe würde mich glatt interessieren.
 
In der zweiten Nacht hatte ich ja vor Tinteniac meinen Gabelbruch
Die wurde einfach zu stark entlastet ;)

Meine Foto's sind jetz endlich gesichtet, bearbeitet und hochgeladen. Das ganze steht auf: https://www.zonerama.com/Link/Album/5569459
Ivo du bist der größte :daumen::bier: ohne mitzufahren voll dabei gewesen, danke :daumen::daumen:

Das geht aber nur mit Helm! :D

. . . . nein, das habe ich nicht geschrieben
Das ist doch ein Sicherheits-Sturtzkappe, ganz bestimmt :bier:
 
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