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Superrandonneé - ein interessantes Format

lumacagabi

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Das Format Superrandonneé wird in Italien immer beliebter, besonders in Covid-19 Zeiten ist es ideal. Dieser Brevet-Typ ist permanent, das heißt man/ frau kann die Strecke das ganze Jahr über nach Belieben fahren, das heißt anmelden muss man sich schon, aber man kann den Start-Termin aussuchen. Es gibt inzwischen in ganz Italien 6 permanente Superrandonneés. Innerhalb 60h muss ein vorgegebener Parcour gefahen werden. Dieser muss um die 600 Kilometer auf den Tacho bringen und über 10.000 Höhenmeter aufweisen.
Im vergangenen Jahr haben wir unsere erste Superrandonneé erfolgreich gefinisht, die Ötztal-Rundfahrt von der Ara München. Toll dabei ist, dass ein Startplatz in Brixen eingerichtet wurde, von der Audax Paris genehmigt. Wir hatten damals zweimal im Hotel geschlafen und somit die Zeit ziemlich genau ausgereizt. Bei der kürzlich gefahrenen Lombardia Extreme ist sich Hotelübernachtung nicht ausgegangen, sonst hätten wir wohl das Finish als homologierte Randonneurs nicht geschafft (Homologation <60h, Tourist <72h).

Erledigt:
Ötztal-Rundfahrt der ARA München. Sehr schön. Hier mein Bericht & Video
Superrandonneé Lombardia Extreme (599 km/ 14.000 Höhenmeter) Mein Video & Bericht
Wunschliste:
Superrandonneé Bergisches Land und Sauerland
Superrandonneé Belchen satt
Superrandonneé delle Dolomiti
Superrandonneé Alpitica (Col d'Iseran, Moncenisio, Col de la Madeleine, Col du Galibier,...)
Super Randonnée dei Monti Liguri di Ponente (Genua, ligurische Berge)
Superrandonneé Tour Blanc Rando 600 & 400km rund um den Mont Blanc
Superrandonneé Prealpina
Superrandonneé dei Cento Bersaglieri (rund um Verona)


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Finde so etwas eine schöne Sache. Man ist unabhängig von festen Terminen und kann daher fahren wann es passt. So schön es ist mit Gleichgesinnten zum selben Zeitpunkt zu fahren, muss ich zum Beispiel nicht mehr zehn Stunden im Regen fahren oder Ähnliches. Die Zeiten wo ich mich solchen Widrigkeiten hingegeben habe sind vorbei. Muss mir da nichts mehr beweisen. :)

Und mit den heutigen Möglichkeiten kann man ja leicht nachweisen die Strecke tatsächlich nach Vorgabe befahren zu haben. Fotobeweise finde ich zum Beispiel tatsächlich besser als beim mürrischen Bäcker- oder Tankstellenpersonal um einen Stempel zu bitteln. Auch wenn Randonneurs-Puristen bei solchen Gedanken vermutlich gequält aufheulen werden. ;)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von lumacagabi

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Bei der Anmeldung BelchenSatt musste man einen Starttermin nebst Uhrzeit angeben. Ist das fix oder hätte man das in gewissen Grenzen spontan verschieben könnnen. Beispielsweise, um einen Regentag zu umgehen?
 
Bei der Lombardia Extreme beispielsweise ist das flexibel. Ich habe mich angemeldet und wir haben dann ganz spontan ein paar Tage vorher entschlossen zu starten, als das Wetter gut zu werden versprach ...
 
In den Alpen kann ein Wetterumschwung auf den hohen Pässen auch im Hochsommer gefährlich sein. Ich bin einmal im Gewitter vom Würzjoch nach Brixen abgefahren. Bis zur ersten Schutzhütte war es eine Höllenfahrt. Damals war ich noch jung und unvernünftig. Letzteres immer noch, aber inzwischen alt und etwas bequem.
Aber auch im norddeutschen Mittelgebirge (Sauerland) würde ich bei Sauwetter nicht zu einer Superrandonnée starten.
Entweder sehr kurzfristig anmelden, wenn das Wetter absehbar ist oder mit flexibler Startzeit.
 
...Entweder sehr kurzfristig anmelden, wenn das Wetter absehbar ist oder mit flexibler Startzeit.

So wie ich es verstehen, ist das nicht möglich. Du musst eine konkrete Startzeit (Datum + Uhrzeit) bei der Anmeldung zur "Sauerland-Rundfahrt" angeben. Anmeldung am besten vier Wochen vor dem geplanten Start.
 
So wie ich es verstehen, ist das nicht möglich. Du musst eine konkrete Startzeit (Datum + Uhrzeit) bei der Anmeldung zur "Sauerland-Rundfahrt" angeben. Anmeldung am besten vier Wochen vor dem geplanten Start.
So ist das bei den Münchnern auch, Anmeldung 1 Monat vorher. Wie genau das mit dem effektiven Start dann ist, weiß ich nicht. Bei den italienischen ist auf jeden Fall Spielraum. Geht ja auch so richtig auf die Berge und da sind Wetterumstürze gefährlich.
 
So wie ich es verstehen, ist das nicht möglich. Du musst eine konkrete Startzeit (Datum + Uhrzeit) bei der Anmeldung zur "Sauerland-Rundfahrt" angeben. Anmeldung am besten vier Wochen vor dem geplanten Start.
In Grenzen ist das verschiebbar, natürlich nur nach Absprache. Keiner muss am Gewitter-Wochenende fahren.

Meistens klappt der Versand der Unterlagen innerhalb einer Woche, aber das kann ich nicht garantieren, daher die vier Wochen. Wenn es schneller gehen muss, vorher freundlich fragen. Das haben schon einige gemacht.

Grüße
Andreas
 
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Gemeint ist wahrscheinlich eh das Nach-Hinten-Verschieben ...
Hallo Andreas, habe heute einen Bericht gelesen über eure Superrandonneé Bergisches Land und Sauerland, steht seit einer Weile auf meiner To-Do-Liste. Habe auch ein wenig einen Bezug, da ich vor vielen Jahren, als Kind, zwei Jahre in Meschede gelebt habe ...
 
Warum muss man sich eigentlich vorher anmelden? Einfach fahren und hinterher den Nachweis der Befahrung einreichen. Zumindest wenn es eine Permanente ist. Warum muss es so umständlich sein? Ja, ja, ich vermute ACP/ARA und weil wir es seit der Erfindung des Rades schon so machen. Vielleicht kommen wir ja nach 2050 endlich im 21. Jahrhundert an. :D
 
Vielleicht kommen wir ja nach 2050 endlich im 21. Jahrhundert an. :D

Im 21. Jahrhundert wird gerne mit GIMP und Photoshop gearbeitet. Die Wahrscheinlichkeit für Tricksereien schwindet, wenn auf den Kontrollfotos immer das gleiche Rad mit Rahmenschild zu sehen ist. Gänzlich verhindern läßt sich das natürlich nicht. Aber irgendwann wird es aufwändiger, Fotos zu fälschen als eine SR zu fahren. ;)
 
Im 21. Jahrhundert wird gerne mit GIMP und Photoshop gearbeitet. Die Wahrscheinlichkeit für Tricksereien schwindet, wenn auf den Kontrollfotos immer das gleiche Rad mit Rahmenschild zu sehen ist. Gänzlich verhindern läßt sich das natürlich nicht. Aber irgendwann wird es aufwändiger, Fotos zu fälschen als eine SR zu fahren. ;)

Naja, wenn ich mir das Regelwerk bezüglich der Brevets so ansehe, bekomme ich eh den Eindruck dass man davon ausgeht dass Randonneure alles potentielle Schummler und Betrüger sind. ;)

Dass man Betrug niemals ausschließen kann ist schon klar. Aber was hält jemanden davon ab sein Rad ins Auto zu schmeißen, die Runde gemütlich abzufahren, Stempel einzusammeln und die Zeit dazwischen in irgendeiner Eisdiele oder an einem Badesee zu verbringen? Wer sich selbst betrügen will, den wird man auch auf die althergebrachte Weise nicht davon abhalten.
 
Naja, wenn ich mir das Regelwerk bezüglich der Brevets so ansehe, bekomme ich eh den Eindruck dass man davon ausgeht dass Randonneure alles potentielle Schummler und Betrüger sind. ;)

Wahre Randonneure haben Betrug nicht nötig. Es sind aber nicht nur wahre Randonneure unterwegs. Das Regelwerk möchte offenbar die unechten aussieben.

Aber was hält jemanden davon ab sein Rad ins Auto zu schmeißen, die Runde gemütlich abzufahren, Stempel einzusammeln und die Zeit dazwischen in irgendeiner Eisdiele oder an einem Badesee zu verbringen?

Ganz einfach: Die Angabe einer festen Startzeit plus mögliche Geheimkontrollen. Wer mit dem Rad im Kofferraum in der Eisdiele statt auf der Strecke erwischt wird, erhält den Titel "Schwindel-Randonneur" auf Lebenszeit. :D
Und ist der Ruf erst ruiniert, droht u.U. Brevet-Ausschluß. Aber das weiß der @Renn-Andreas sicher besser.
 
Da es nichts zu gewinnen gibt, gibt es nur einen, den man betrügen kann: Sich selbst. Aber auch das schaffen manche.

Wenn mein Gräwel endlich repariert ist, plane ich den nächsten großen Betrug: Alle Kontrollen des Spicher 600er anzufahren und dabei unter 500 km zu bleiben. Mal sehen, ob es mir gelingt :). Das Potential hat die Streckenführung.
 
Wahre Randonneure haben Betrug nicht nötig. Es sind aber nicht nur wahre Randonneure unterwegs. Das Regelwerk möchte offenbar die unechten aussieben.

Ja genau, edel sein der Mensch, hilfreich und gut. :D Ich muss mich nicht selbst betrügen, aber es gibt genug Menschen bei denen das sozusagen Lebensmotto ist. Eingesogen mit der Muttermilch. :rolleyes:

Persönlich finde ich dass man da in der sicherlich guten Absicht eine geringe Zahl - so es denn eine ist - herauszufiltern, doch um einiges über das Ziel hinausschießt. Schreckt mich zum Beispiel ab an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Aber ich fahre trotzdem meine Langstrecken. Ganz ohne Gummipunkte und Lametta.

Ganz einfach: Die Angabe einer festen Startzeit plus mögliche Geheimkontrollen. Wer mit dem Rad im Kofferraum in der Eisdiele statt auf der Strecke erwischt wird, erhält den Titel "Schwindel-Randonneur" auf Lebenszeit. :D
Und ist der Ruf erst ruiniert, droht u.U. Brevet-Ausschluß. Aber das weiß der @Renn-Andreas sicher besser.

Es geht mir - wie in diesem Faden - nur um Permanente. Da wirst du keine Geheimkontrollen haben. Oder meinst du dass sich jemand irgendwo an die Strecke setzt wenn man sich vier Wochen vorher anmeldet? Na klar, ich weiß zwar nicht ob der Veranstalter da Zeit hat oder gerade die Oma besuchen muss. Aber wieviele Stunden wird da jemand sitzen und auf mich warten? Vor allem 'hinten raus'. Ohne zu wissen ob ich nicht vielleicht schon aufgegeben habe. Nee, nee, die Chancen auf eine Geheimkontrolle auf einer Permanente schwinden nach einer gewissen Kilometerzahl doch eher gegen den Nullpunkt. ;)

Wenn ich bei einer RTF Permanente fahre, melde ich mich auch nirgendwo vorher an und Kontrolle ist da völlig wumpe. Beim Bäcker/Tankstelle bezahlen und die Karte stempeln lassen. Das mache ich am Dienstag, Freitag oder vielleicht nächste Woche. Wann eben die Sonne scheint.

Man betrügt sich eben in der Regel immer nur selbst. Und das schaffen einige sogar problemlos mit ein wenig Streckenkenntnis auf offiziellen Terminveranstaltungen. ?

Mir geht es darum schöne Strecken möglichst unkompliziert zu befahren. Ohne irgendwelches künstliches Gedöns. Und ich bin gerne bereit dem Streckenplaner dafür einen Obolus zukommen zu lassen. ?
 
Habe den ersten Text des Themas noch etwas ergänzt ... Wünsche euch schönes Training!!
 
Habe mich neulich angemeldet für die SR Baridur (in den Vogesen) . Die Gegend und Strecke kenne ich teils von privaten Ausfahrten aber am Stück hatte ich noch nie das Vergnügen.
Freu mich drauf - und wenn es regnet an dem Wochenende dann gehört das halt dazu. Sauwetter im Mittelgebirge lässt sich ja ertragen - in den Alpen ist das was anderes. Ziehe aber ganz klar freundliches Sommerwetter vor.

@lumacagabi : Belchen Satt ist eine der schönsten Touren , die ich je gefahren bin - absolut empfehlenswert.
(war aber auch schönes Wetter damals). Steht bei mir aber auch irgendwann mal wieder an.
Ötztaler ist auf der Wunschliste
gruß
Tilman
 
Weil es eine Prüfung ist und man Prüfungen vorher anmeldet. Genau wie Eheschließungen und Beerdigungen.

Ah, dann ist ja gut. Totschlagargument beendet jede Diskussion wie man ein an sich interessantes Format dem geneigten Sportler öffnen könnte, der sich aus verschiedenen Gründen eben keinen so starren Regeln unterwerfen kann oder will. ?

Und das mit dem vorher anmelden bei Geburten bekommen wir auch noch hin. :rolleyes:
 
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