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PBP 2019

Wenn Du Nachts nicht fahren möchtest und nicht langsam bist, dann fahr Sonntagabend, die erste Nacht durch, dann kannst Du die weiteren Nächte schlafen.
 
Werde meinem Bauchgefühl folgen und bei 84h starten. Dann schauen was kommt, kann man eh wohl nicht planen. Wäre nur schön gewesen wenn man mal verschiedene Gedanken zu der Frage gelesen hätte.
 
Am wichtigsten ist dein Biorhytmus. Wie fühlst du dich um 22h und wie fühlst du dich um 5 Uhr. Was ist deine stärkste Zeit.
Wegen die Stationen, mach dir keine Bange, überall gibts Leute die dir allerhandes anbieten, die Stationen brauchst du im Prinzip nicht.
 
Ich würde zu bedenken geben, dass je nach Übernachtungsort die Nacht vor dem Start ziemlich kurz werden könnte - falls du nicht direkt in Ramboulliet übernachtest und du erstmal zum Start kommen musst.
 
Nehmen wir mal an ich bin nicht schnell und habe eine schönere Fahrt, wenn ich ein gewisses Zeitbudget mein eigen nenne - wie viel kann ich dann in den folgenden Nächten jeweils schlafen? Dreht es sich um 2-3 Stunden oder eher um 5-6?
 
Nehmen wir mal an ich bin nicht schnell und habe eine schönere Fahrt, wenn ich ein gewisses Zeitbudget mein eigen nenne - wie viel kann ich dann in den folgenden Nächten jeweils schlafen? Dreht es sich um 2-3 Stunden oder eher um 5-6?
Das kann man so pauschal nicht sagen - hängt stark davon ab, wie schnell du bist, und noch mehr davon, wie viel Zeit du wach an den Kontrollen verdaddelst. Das geht sehr einfach. Ich saß 2015 knapp 57 Stunden im Sattel, habe in vier Nächten 3x je rund 3 Stunden gepennt (erste Nacht durchgefahren) und war nach 87 Stunden wieder zurück, mein Zeitpuffer unterwegs lag ab der Hälfte immer so zwischen 5-8 Stunden.
 
Dann bist du einen knappen 22er-Schnitt gefahren. Das ist bei dem hügeligen Profil ja gar nicht sooo langsam. Und 9 Stunden Schlaf an vier Tagen ist für mich schon wirklich wenig...
Also Erfolgsfaktor: Wenig Zeit an Kontrollen.
Wie geht das? Unterwegs essen? Bei Anwohnern versorgen, nicht an Kontrollen? Welche Möglichkeiten gibt es noch?
 
Ja, man kann problemlos Zeit an den Kontrollen verbrennen, ohne es groß zu merken. 45 min oder so habe ich verloren, weil mein Schaltzug getauscht werden musste, und vielleicht 20 min weil wir in letzter Nacht liegengebliebenen Amerikaner wieder flott gemacht haben.

Ich war übrigens die ganze Zeit vor dem Hauptfeld, dh die Schlangen an den Kontrollen hielten sich in Grenzen.

Die Kontroll-Disziplin lässt im zweiten Teil auch sehr nach, wenn man weiß, dass man ordentlichen Zeitpuffer hat.

Mit der Schlafmenge bin ich gut zurecht gekommen, habe zusätzlich zu den 3 Stunden pro Nacht einmal auch tagsüber 40 Min in der Sonne gepennt.
 
Wie hast du geschafft, die ganze Zeit vor dem Hauptfeld zu sein? Indem du die erste Nacht nicht geschlafen hast?
 
Wie hast du geschafft, die ganze Zeit vor dem Hauptfeld zu sein? Indem du die erste Nacht nicht geschlafen hast?
Ja. Meine Startzeit war um 18 Uhr (Startgruppe J). Top-Tipp eines PBP-Veteranen war, soviel Essen wie irgendwie möglich für die erste Nacht mitzunehmen. Ich habe an erster Kontrolle (da brauchte man
keinen Stempel) nach 140km nur Wasser nachgefüllt, erster richtiger Stopp in Villaines nach 220km. Aber an Schlafen in der ersten Nacht würde ich ohnehin nicht denken. zeitlimit für erste Hälfte ist dafür zu knapp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ja nur bis 600km mitreden und Start war 8 Uhr morgens, war Brutto nach 29:15h wieder am Ausgangspunkt. Müde nein, Geschlafen nein, Zeitverdaddelt definitiv an der 1. Kontrolle, der 4. 5. 6. Kontrolle, bin dann ab der vorletzten Kontrolle ohne Gruppe weiter, sonst wären da wieder 30min mehr drauf gekommen. Wenn ich fahre 1. Nacht durchfahren bis Brest, wenn dann eine Gruppe gut läuft, weiterfahren. OK @redfalo wird dann PBP nicht wie Dein Beitrag mit dem Tinder-Vergleich - steht aber momentan noch in den Sternen.
 
Habe dieses Jahr die 600 bei ARA Emsland gefahren in Brutto 26,5h. Dabei ist natürlich zu beachten das da wenig hm im Vergleich zu PBP drin waren und wir ne super funktionierende Truppe waren. Hoffe also in ca. 32h in Brest zu sein. Den ersten Tag hauptsächlich mit eigener Verpflegung zu fahren.
Bei mir ist es halt wichtig das ich in Bewegung bleibe sonst werde ich tranig.
Danach dann einfach Heim fahren! ;)
 
Bei mir und meinem Buddy war´s ähnlich wie bei redfalo, die Pausenzeiten können wir aber toppen;-)

Saßen "nur" 56 Std. im Sattel, haben insgesamt gerade mal 5 bis 6 Stunden geschlafen, insgesamt aber 89,5 Std gebraucht!!! Das "Pausen- und Schlafmanagement" ist also definitiv nicht zu unterschätzen!

Startzeit war Sonntag, 19:30 Uhr; ideal also, um vorher für die erste Nacht noch einen ordentlichen Mittagsschlaf zu halten - was aufgrund der letzten Vorbereitungen und der aufkommenden Nervosität natürlich in keinster Weise funktioniert hat...

Die erste Nacht lief dann ohne Schlaf trotzdem ziemlich gut; nach 24h und 410 km - also genau nach dem ersten Drittel - haben wir uns dann das erste Mal richtig hingelegt (auf eine frisch gemähte Wiese, herrlich!) und ca. 1h gepennt. Spätnachts haben wir uns bei einer Kontrollstelle den Luxus einer Dusche und ca. 1,5h Schlaf gegönnt.

In Brest waren wir nach 41h, was in etwa unserer Planung entsprach und genug Puffer versprach. Auf dem Rückweg haben wir uns dann im Nachhinein auf diesem Puffer wohl etwas ausgeruht und die Pausenmöglichkeiten (inkl. Dorffeste, Bäckereien usw.) ausgiebig genutzt und genossen; nachts aber trotzdem nur 2-3 Stunden geschlafen. Letztlich schrumpfte der Puffer unter 1h, so dass wir uns etwas ranhalten mussten und in der letzten Nacht kaum Schlaf hatten.

Für LEL 2017 hatte ich mir dann natürlich vorgenommen, bei den Pausen nicht mehr so viel Zeit zu verlieren und mehr zu schlafen, habe es dann aber wieder "geschafft", trotz ganz gutem Schnitt auf dem Rad viel zu wenig Schlaf zu bekommen und trotzdem erst eine halbe Stunde vor Toresschluss einzutrudeln...

Ich denke, die erste Hälfte eines solchen Trips kann man entsprechend der Vorerfahrungen aus den Quali-Brevets noch einigermaßen planen - in der zweiten Hälfte kommt´s dann eben doch anders...
 
Nehmen wir mal an ich bin nicht schnell und habe eine schönere Fahrt, wenn ich ein gewisses Zeitbudget mein eigen nenne - wie viel kann ich dann in den folgenden Nächten jeweils schlafen? Dreht es sich um 2-3 Stunden oder eher um 5-6?
Viele planen 5-6 Stunden die Nacht zu schlafen, nur die wenigsten schaffen das. 2-3 Stunden die Nacht ist schon sehr ordentlich. Für mich bleibt meistens nur um die 3 Stunden insgesammt (also für alle Nächte zusammengerechnet) übrig.

Zeitmanagement ist sehr wichtig, genau wie eine sehr gute vorbereitung der Planung.

Meine Daten laut Strava:
Totalzeit 89h27.
Gefahrene Zeit 62h34
Sauberer Schnitt 19,7km/h

vergleiche da mal mit Rubukul der für die gleiche Totalzeit 6 Stunden weniger gefahren hat (als 6 Stunden mehr verbummelt)
 
Oha, das verspricht alles noch sehr trubelig zu werden. Zum Glück ist noch Planungszeit! :)
 
Ja. Meine Startzeit war um 18 Uhr (Startgruppe J). Top-Tipp eines PBP-Veteranen war, soviel Essen wie irgendwie möglich für die erste Nacht mitzunehmen. Ich habe an erster Kontrolle (da brauchte man
keinen Stempel) nach 140km nur Wasser nachgefüllt, erster richtiger Stopp in Villaines nach 220km. Aber an Schlafen in der ersten Nacht würde ich ohnehin nicht denken. zeitlimit für erste Hälfte ist dafür zu knapp.

Essen... Wenn ich nicht immer so viel Hunger hätte! ;) Ich werde das mächtige Futterpacken mal bei den nächsten Brevets ausprobieren (hoffentlich kann ich die Selbsthilfegruppe im Januar mitfahren, Dezember geht schon wieder nicht) und dann sehe ich, was da in meine Taschen und Magen geht. Guter Tipp!
 
Essen... Wenn ich nicht immer so viel Hunger hätte! ;) Ich werde das mächtige Futterpacken mal bei den nächsten Brevets ausprobieren (hoffentlich kann ich die Selbsthilfegruppe im Januar mitfahren, Dezember geht schon wieder nicht) und dann sehe ich, was da in meine Taschen und Magen geht. Guter Tipp!

Es hilft viel konzentriertes GA-Training für die Fettverbrennung, und beim Brevet dann Gel in jeder 2. Trinkflasche.
 
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