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Optimale Trittfrequenz

Warum?

Ich kurbele wie @Recordfahrer im 75 - 80er Bereich und fühle mich ohne Druck auf dem Pedal unwohl. Was ist daran - wie so oft von vielen geschrieben - negativ und ungesund verglichen mit + 20% (90 - 95) Frequenz?

Meine seit Jahren unbeantwortete Frage :rolleyes:
Weil er davon Wasser ins Knie bekommt. Sonst hätte ich nichts gesagt. Und das kann man prinzipiel für alle mit Disposition oder Verschleiss auch so annehmen. Ab einem gewissen Grad an Verschleiss, Überlastungsreaktionen, Schmerzen ist irgendwas nicht in Ordnung. Kann durchaus sein, das er ein völlig falsch eingestelltes Rad, falsche Sohlen, ausgelatschte oder falsch eingestellte Cleats hat oder irgendwelche Blockaden im Körper. Und bei den hohen Kräften zeigt sich das dann.
Einen ähnlichen Effekt kann man auch bei TF über 110 beobachten. Wenn man die hohen TF mal länger fährt zeigen sich bei vielen unrunde Bewegungsmuster, Knieschmerzen oder Rückenbeschwerden.
Die niedrigen TF bei hoher Kraft genau wie extrem hohe TF zeigen praktisch immer Schwachpunkte oder nicht gut eingestellte Systeme an. Mehr kann man da aber nicht machen als individuell draufschauen. Und ggf. nicht so schnell oder extrem irgendwas steigern oder ausprobieren. Vielleicht wär die Gegenwindfahrt über 30 Minuten kein Problem gewesen aber eben sofort so lang dann schon.
Aber ich will da keine Ferndiagnosen machen. Aber es gäbe wohl Potential z.B. der Nachsitz von 3cm ist wenig bis nicht UCIkonform. Da fängts schon an.
 
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Osso: Ich denke die Frage was bei mir optimal ist sollte man schon grob für verschiedene Situationen austesten.
Grob weis ich das natürlich auch auf dem TT. Was ich beobachte ist das sich meine bevorzugte TF von so 90 auf 85 verringert hat. Unter 80 und über 100 ist suboptimal. Vielleicht verschiebst sich das auch wenn ich Intermittierende Intervalle mit dem TT fahre, weil da fahre ich automatisch TF in Richtung 100.
Nur ob das gut, schlecht oder völlig egal ist ?

Letztlich es auch nur beim TT richtig relevant auf dem CX fahre ich natürlich eine extreme Bandbreite, weil viele Situationen gibt wo man eher nicht schalten will.
 
TF80 im Schnitt entspricht aus meiner Sicht noch nicht mal besonders tiefen Werten bei längeren Dauerbelastungen. Insbesondere am Berg. Unter 60 fängt es doch eher an zu knirschen bei entsprechend hoher Leistung. Weiter machen:)
Im Zeitfahren (absolut gleichförmig) habe ich selber über 200 bis 240 Minuten Maximalleistung auch eine TF von 83 im Wettkampf gehabt.
 
Ich habe mir nochmal einige Daten von mir angesehen. Drei Beispiele: TT230Min TF83; TT 4*10 Schwellenintervalle TF85;
3h Straßenrennen mit Steigungen SR190: TF86. 80Min Kriterium TF95
Bei den Kriterien beschleunigt man sehr viel auch im 120er Bereich aus der Kurve und das macht dann im Schnitt höhere TF.
Bei den Strassenrennen sind bei den Flachrennen oft auch etwas höhere TF wegen der Fahrt im Feld.
Ansonsten habe ich bei den kürzeren TT tendenziel schon oft das TF Spektrum 90-100 wenn es um Top Speed geht. Darunter/darüber schalte ich.
Trainierbar ist das glaube ich nur begrenzt. Aber die Radeinstellung und Position auf dem Rad macht bei mir doch einen Unterschied.
 
So ist das bei mir Prinzip auch. 3x16 mit dem TT flach hatte ich TF86. Irgendwas um 85 rum ist gut.
Beim CX 75 im Schnitt, was relativ wenig aussagt. Ist hat viel nix oder nur leichtes mittreten und viele Antritte im 110-120 Bereich, Ähnlich einem Kriterium
 
Ja, CX fällt da komplett raus. Bei den kurzen Zeitfahren habe ich tendenziell auch höhere TF weil die Leistung maximal ist. Da ist selbst bei Abfahrten mit Tretpausen dieTF meistens zwischen 90-95. Tendenz ist im letzten Jahr aber fallend. Aber im Flachstück meistens ca. 95.
Hier mal der Prolog, mit den bekannten 3 Abfahrten (Tretpausen) den Du kennst.
 

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... Wenn man bei hoher TF denselben Druck aufbringen kann wie bei niedriger, wäre der gesundheitliche Vorteil der hohen TF nicht mehr da.

Ja, gibt es ihn denn wirklich, den gesundheitlichen Vorteil? Sind ja über den dicken Daumen nur 20% Unterschied. zwischen 80 und 95 TF.
 
Da der Radfahrer bei niedriger TF generell besser bzw. ökonomischer tritt, …….
Das Argument „Ich bewege mich am liebsten in meiner optimalen TF“ hört sich so an wie „Meine Komfortzone befindet sich bei einem 20 km/h Schnitt in der Ebene“.
Das wage ich zu bezweifeln. Warum sollte eine niedrige TF ökonomischer sein? Ist die TF zu niedrig, übersäuert der Muskel wenn der Druck zu stark wird, um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen. Ist die TF zu hoch, übersäuert der Muskel auch, weil der Muskel es nicht gewohnt ist, eine hohe TF zu treten. Jeder hat da so seine "Wohlfühl-TF". Wenn jemand Jahre lang mit einer TF von 70 unterwegs ist, wird er nicht plötzlich mit einer TF von 90 unterwegs sein können. Meine "TF" liegt bei 86, das merke ich immer dann wenn ich längere Zeit nicht auf den Tacho geschaut habe. Ich bemühe mich aber, mich in Richtung 90 zu optimieren.
 
Bei gegebener Leistung ist die aufzubringende Kraft umso größer je niedriger die TF ist. Nur ob und wann das zu Knorpelschäden führt, steht auf einen andern Blatt. Belastbare Daten hab ich dazu noch nicht gesehen. Und es ist ja auch jeder individuell muskulär ausgestattet, ist ja normalerweise so das die Kraft von den Muskeln übertragen werden und es ist auch nicht so das Knorpelgewebe "tot" wäre sondern der kann sich regenerieren und Belastungen anpassen. Ist zumdinst nicht so eindimensional das Thema.

Und auf der andern Seite, je höer die TF desto öfter muss das Gewicht des eigenen Beins beschleunigt werden.
 
Ich habe ja nicht gesagt, ich hätte den Knorpelschaden vom Radfahren bekommen, nur auf Dauer bekommt meinen Knieen geringerer Druck einfach besser.
Und auf der andern Seite, je höer die TF desto öfter muss das Gewicht des eigenen Beins beschleunigt werden.
Aus dem Grund muss halt jeder seine für ihn optimale TF finden.
 
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Ja, ganz nett, aber das was da steht habe ich schon berücksichtigt. Auf eine höhere Dauer TF als 90 komme ich eh nicht mehr,
zu alt und zu dicke Beine. @fn2 160 TF schaffe ich auch, allerdings nur für ein paar Sekunden auf einem Spinningrad .
Ich will hier weder hohe noch niedrige TF propagieren, das muss und soll jeder für sich selbst herausfinden.
 
... Natürlich kannst du dir im Studio die Muskeln aufpumpen, jedoch verlieren sie damit ihre Fähigkeit zur Schnellkraft.
...
das kann man so nicht stehen lassen.
1. gibt es genetische vorgaben was die langsamen, schnellen und "gemischten" m-fasern angeht
2. verliert man die schnellkraft nicht, weil man sich dicke muskeln antrainiert sondern weil man das schnellkrafttraining vernachlässigt hat, was
3. durch (teilweise super-) schwere/muskulöse schnellkraftathleten wie u.a. fgewichtheber, kugelstoßer, diskus- und speerwerfer, bahnsprinter oder schwergewichtskampfsportler bestätigt wird

(zu 2. man kann nichts verlieren, was man nicht hat ... eine wettkampfrelevante schnellkraft muss man sich genauso antrainieren wie maximalkraft und kraftausdauer)
 
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1. gibt es genetische vorgaben was die langsamen, schnellen und "gemischten" m-fasern angeht
Ja., aber in gewissen Rahmen adaptieren die Muskelfasern schon an die Art des der Training und die Ausdifferenzierung ist tatsächlich vielfältiger. ABER: Das ist jein Ziel des Krafttrainigs für Radfahrer. Siehe z.b.
It is suggested that the improved endurance performance may relate to delayed activation of less efficient type II fibers, improved neuromuscular efficiency, conversion of fast‐twitch type IIX fibers into more fatigue‐resistant type IIA fibers, or improved musculo‐tendinous stiffness.
Optimizing strength training for running and cycling endurance performance: A review
Als Straßenrad- oder Querfeldeinfahrer sind wir keine Schnellkraftathleten. Wenn wir sprinten, dann immer mit einges an Kilometern in den Beinen oder im Quer oder Kriterium mit nach zig fast maximalen Antritten. Das erfordert vor allem Ermüdungsresistenz

Und "aufgepumpt" wird bei Kraftraining auch nix, das sind hart erarbeite Muskeln,. die bei mit auch zu einer verbesserten Peak Power geführt haben. Nu hatte ich an Schnellkraft auch nicht so viel zu verlieren ;)

Aber natürlich kann man Schnellkraft mit trainieren,. siehe 3 Eigentlich kann man signifikante Verbessereungen der Schnellkraft nur mit Krafttraining erreichen
 
1. gings bei meinem beitrag um schnellkrafttraining im allgemeinen und dass man nicht verlieren kann, was man nicht hat, dh sportartspezifische schnellkraft muss antrainiert warden … die ist uns nicht in die wiege gelegt … so hab ich jedenfalls fn verstanden
2. ist sprinttraining im straßenradsport "unser" disziplinsspezifisches schnellkrafttraining
3. hast du bei deinem beitrag die bahnsprinter vergessen und
4. geh ich jetzt arbeiten ;):daumen:
 
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