• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
Integration hat immer einen Nachteil: es muss dann für immer so bleiben. Wenn du mal was anderes verbauen willst oder ein Teil kaputtgeht oder du mit dessen Funktion nicht zufrieden bist, wirst du basteln müssen, mit meist fragwürdigem Ergebnis.
Stimmt.
Natürlich machen integrierte Lösungen nur Sinn, wenn man davon überzeugt ist und bleibt.
Was Reparaturen angeht hast Du natürlich auch recht. Aber auch da muss man differenzieren. Im Decaleur integrierte Gewinde sind nicht der Rede wert. Integrierte (sprich angelötete )hintere Gepäckträger gibt es ja auch hin und wieder. Das wäre mir aus den von Dir genannten Gründen auch zu risikoreich. Ein integriertes Rücklicht halte ich da noch für recht harmlos.
 
Einmal ist einmal zuviel. Und rumfummeln will ich immer können wollen, ohne mir Sorgen machen zu müssen.
Hallo Bonanzero,
was macht eigentlich dein Ultimator-Projekt? Hab immer gespannt mitgelesen. Es waren viele Lösungsvorschläge für Detailprobleme in der Diskussion.
Viele Grüße
Armin
 
Es geht voran, wenn auch schleppend. Ich mache auch keine Hektik, es soll ja gut werden. Vor ein paar Wochen habe ich die Muffen bestellt, jetzt könnte es losgehen. Ich muss mal anrufen, ob nochwas fehlt.
In der Lichtkabelfrage habe ich eine unkonventionelle, aber sehr einfache und robuste Lösung gefunden. Lasst euch überraschen.
 
Eins hatte ich noch vergessen. Zu den Gabelscheiden wollte ich noch was schreiben. Ist vielleicht für den einen oder anderen von Interesse.
Ich möchte möglichst schlanke Gabelscheiden. Da Jan Heine ja immer seine Kaisei Toei Special bewirbt, habe ich Ulrich gebeten, diese zu besorgen und mit den vom ihm sonst bei Randonneuren verwendeten Columbus Cromor Extralang zu vergleichen.
Beide sind ähnlich schlank, nur auf andere Weise. Kaisei beginnt unten dicker aber verdickt sich langsam auf eine längere Strecke als Columbus. Siehe Anlage, gezeichnet von Ulrich Vogel (hoffe mal das ist o.k., sonst lösche ich das wieder).
Gewicht um Länge korrigiert ist fast identisch. Die Kaiseis brauchen aber besondere Gabelköpfe.

Die Columbus Gabelscheiden sind auf besonderen Wunsch und unter Mitwirkung von Hahn Rossman aus dem Dunstkreis von Jan Heine entwickelt worden (siehe auch die Kommentare unter den verlinkten Bildern).
Ulrich Vogel sagt über die Columbus Kabelscheiden, dass die ersten Lieferungen noch etwas anders aussahen. Man konnte den Übergang von der unteren Verlängerung zum "normalen" Gabelschaft bei genauer Betrachtung als Knick wahrnehmen. Das war bei der letzten Lieferung nicht mehr so.
Ich habe mich für die Columbus entschieden. Bei wenig Nachlauf/viel Vorbiegung ist das wohl die bessere Wahl, wenn man was besonders Schlankes haben will. Nach dem Gabelscheidenbiegen bei viel Vorbiegung muss wohl zwangläufig ein mehr oder weniger langes Stück des schlanken Endes abgesägt werden. Ich habe Ulrich Vogel gebeten, ob er nicht für das Biegen an das untere Ende was anlöten könne, um das schlanke Ende komplett erhalten. Hätte er noch nicht gemacht, wollte er mal probieren. Super.
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Edit 16.03.2019: Mittlerweile gibt es die Kaisei auch 2,5 cm länger
Rostfreie KVA wären noch eine Alternative, die sind aber nicht so leicht zu biegen, siehe Kommentare unter dem Foto:
https://www.flickr.com/photos/99868450@N06/43672729151/
 

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Das Absägen ist auch wahrscheinlich der Grund für den unteren geraden Teil bei den Columbus-Scheiden. Und deswegen ist es auch umso unverständlicher, warum das bei Kaisei nicht so ist.
 
Weiter geht's


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Richtig schöne Lösung! Da bin ich fast in Versuchung, es nachzubauen. Wie wird da eigentlich der Anpressdruck erreicht? Ist da eine Spiralfeder in dem Röhrchen? Ich würde das gerne mit einem Zug kombinieren.
 
Richtig schöne Lösung! Da bin ich fast in Versuchung, es nachzubauen. Wie wird da eigentlich der Anpressdruck erreicht? Ist da eine Spiralfeder in dem Röhrchen? Ich würde das gerne mit einem Zug kombinieren.
Wenn man den Zug am Ende der Torsionsfeder befestigt, solte sich das gut machen lassen. Damit ließe sich dan während der Fahrt der Anpressdruck regulieren. Bei Sauwetter bildet sich gerne ein Schmierfilm auf den Felgenflanken, das hat mich bei diversen Brevets bei Nacht und Regen schon etwas genervt.
 
Wenn ich das richtig verstehe, muss aber der Hebel in beiden Stellungen fixiert sein, sonst labbert das rum, oder? Dann wäre eher ein Gestänge als ein Zug angebracht.
 
@wurstipursti: Eine Spiralfeder gibt es bei dem Velogical nicht. Der Anpressdruck wird durch Torsion des Federbügels hergestellt. In Null- bzw. Aus-Stellung wirkt keine Federkraft auf den Dynamo. Daher muss der Federbügel auch in Aus-Stellung in beide Schwenkrichtungen arretierbar sein - andernfalls könnte der Dynamo hin- und herkippen.
@Crocodillo: Der Anpressdruck lässt sich - in gewissem Umfang - stufenlos verstellen - einfach indem man den Dynamo auf der Torsionsfeder mit mehr oder weniger starkem Anstellwinkel klemmt.
Eine Zugbetätigung wurde von Chapman Cycles ausgeführt - allerdings wurde dafür die Torsionsfeder geopfert / ausgebaut. Bei Chapman drückt vermutlich die nachgerüstete Feder den Dynamo von der Felge weg. Der "Schalthebel" zieht den Dynamo mit einem Zugseil gegen die Felge. In Aus-Stellung halten die gegenläufigen Kräfte (Zugseil / Feder) den Dynamo in seiner Position.
Mit der Orignal-Velogical-Torsionsfeder wäre eine Zugbetätigung ungünstiger zu bewerkstelligen. Man bräuchte tatsächlich eine Zweizugmechanik, damit der Dynamo in Aus-Stellung nicht kippen kann.
Etliche Lösungen an den von mir gebauten Rädern haben ihren Ursprung in den Ideen / Wünschen meiner Kunden. Auch wenn es Mehrarbeit verursacht, bin ich für diese Ideen / Wünsche - sofern ich sie realisieren kann - sehr dankbar. Diese Details lassen die einzelnen Räder zu Unikaten und damit auch für Dritte interessant werden.
 
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Der Auslösehebel am Dynamo selbst sollte zumindest eine klar definierte Stellung haben: "Dynamo an". Bewegt sich der Hebel in dieser Stellung, verändert sich logischerweise auch der Anpressdruck des Dynamos, weil Hebel und Torsionsfeder aus einem Stück sind.
Die Stellung "Dynamo aus" müsste bei einem Fernauslöser nur dahingehend definiert sein, dass der Dynamo ncht mehr an der Felge anliegt, aber auch nicht nach außen "umklappen" kann. Mit einem Rasterschalthebel als Fernauslöser und ohne "Anschlag" am Dynamohebel/-halter wirkt das auf den ersten Blick einfach, aber der Zug sollte dann nicht zu lang sein, weil der Weg des Dynamos nicht groß und die Federspannung nicht übertrieben hoch ist. Eine zusätzliche Feder zum vollständigen Wegklappen des Dynamos wäre aber trotzdem nötig - es sein denn, der Auslösehebel würde sich zusätzlich zur Drehung um die Federachse noch axial auf einer schiefen Ebene bewegen: Einrasten "Dynamo an" in Nut am Ende, Abklappen "Dynamo aus" durch Rutschen auf der Schräge, bis keine Federkraft mehr anliegt. Ohne Skizze vielleicht etwas schwer zu erklären; das dürfte der kleine Federdraht auf Dauer auch nicht besonders mögen.

Die Bedienung des Dynamos an seinem normalen Hebel ist aber auch ohne Fernauslöser kein Hexenwerk, wenn er an der Gabel sitzt.

Edit: Da war Ulrich schneller.
 
Die Bedienung des Dynamos an seinem normalen Hebel ist aber auch ohne Fernauslöser kein Hexenwerk, wenn er an der Gabel sitzt.

Vor allem ist diese Mechanik von bestechender Einfachheit und extrem einfach zu montieren / demontieren / austauschen.

Während der Fahrt würde ich den zwischen Bremsarm und Lenkertaschenträger-Strebe liegenden Federbügel auf Grund der Nähe zu den rotierenden Speichen nicht betätigen wollen. Kann sonst schnell mal passieren, dass man nicht mehr so viele Getränke - nonverbal - bestellen kann, wie man eigentlich möchte.
 
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