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Neues Rad neben dem MTB

renner09

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Hallo,

ich besitze zur Zeit ein Fully MTB von Cube (AMS 120 HPA). Im letzten Jahr war ich nur ca. 1200km unterwegs, die längste Strecke waren mal 113km. Außerdem hatte ich das Fahrrad mit in den Alpen und habe mich ein paar Berge hochgequält. Leider hat mich das Wetter einige Male davon abgehalten los zu fahren (sehr lange zu viel Matsch im Wald, dazu hat man auch nicht immer Lust. Stürme sorgten lange Zeit für gesperrte Waldwege) und die Standardrunden werden dann auch irgendwann mal langweilig.

Irgendwie reizt mich jetzt ein Fahrrad welches etwas leichter rollt und es auch auf Straßen Spaß macht. Das ist ja mit einem MTB nicht wirklich der Fall. Dadurch bin ich hoffentlich das ein oder andere Mal mehr unterwegs und kann mich auch öfter zu einer längeren Tour durchringen :)

Unsicher bin ich bei der Modellwahl bzw. des Radtyps. Da ich sehr oft auf schlechteren Straßen bzw. Schotterwegen unterwegs sein werde, ist ein richtiges Rennrad wohl nicht das richtige. Außerdem ist es auch nicht mein Ziel möglichst schnell unterwegs zu sein und hätte gerne eine etwas weniger gestreckte Sitzposition. Deswegen habe ich mich bei den Adventure Bikes/Gravelbikes umgeschaut und das Giant Anyroad und das Specialized Diverge Comp E5 gefunden.

Beim Giant bin ich mir nicht sicher ob man darauf nicht schon wieder zu aufrecht sitzt, beim Specialized gefällt mir die Farbe nicht.

Habt ihr noch andere Vorschläge? Am Besten würde mir ja eins von Canyon gefallen, allerdings finde ich dort nichts ähnliches und habe auch das Problem der fehlenden Probefahrt.
 
Das Giant finde ich vom Rahmen her extrem hässlich und das Speci hat wenigstens eine Farbe! ;)
Am Besten würde mir ja eins von Canyon gefallen, allerdings finde ich dort nichts ähnliches
Wie wäre es mit einem Inflite?
Viele Hersteller haben sogenannte Gravel-, Adventure-, oder auch Cyclocrossräder im Angebot.
Aber wie sonst auch, ist es hier sehr wichtig, dass die Geometrie zu dir passt. Und da ist eine Probefahrt und/oder Vermessung im Fachhandel auf jeden Fall schon einmal zielführend.
 
Ja, bei Giant weiß ich auch noch nicht so richtig was ich davon halten soll.
Die Farbe muss ich mir mal in Echt anschauen.

Von Canyon gefallen mir eigentlich fast alle. Ein Cyclocrosser habe ich bisher ausgeschlossen, weil ich dachte das es eher was für Rennen ist. Ich suche allerdings etwas komfortableres für (für mich) längere Strecken.

Zur Zeit geht es sowieso nur darum ein paar Modelle für eine Probefahrt auszuwählen. Ohne möchte ich eigentlich nicht kaufen und da wird es bei Canyon ja leider sehr schwer...
 
Ein Cyclocrosser habe ich bisher ausgeschlossen, weil ich dachte das es eher was für Rennen ist.
Die haben eine wendigere Geo. Die Sitzposition dürfte aber kaum anders sein als auf so nem neumodischen Gravelbike. Bei den Teilen würde mich auch der merkwürdige Lenkerbügel mit den nach aussen gebogenen Enden nerven. Allerdings fahre ich keine Wald/Schotterwege. Da können diese Lenker vieleicht von Vorteil sein? Wenn das CX richtig passt sehe ich nicht warum das für längere Touren weniger komfortabeler sein sollte. Auf nem CX sitzt man ja auch eher kürzer.
 
Ich könnte ja probieren ein Fahrrad mit ähnlicher Geo des Inflite Probe zu fahren. Kann ich dann davon ausgehen das mir auch das Inflite passt?

Oder ist das eher nicht vergleichbar?

Ich möchte aber auch kein Fahrrad, welches dafür gedacht ist durch Matsch/Gelände zu fahren, weil es dann wahrscheinlich wieder nichts ganzes für die Straße ist. Für sowas habe ich weiterhin mein MTB.
 
Wenn ich hier so mitlese, wäre eventuel ein Trek Domane mit DB eine Variante. Damit ist man auf Asphalt sehr gut unterwegs und erlaubt auch Abstecher auf die Naturstrassen.
 
Ich möchte aber auch kein Fahrrad, welches dafür gedacht ist durch Matsch/Gelände zu fahren, weil es dann wahrscheinlich wieder nichts ganzes für die Straße ist. Für sowas habe ich weiterhin mein MTB.
Für die Strasse und sind Gravel oder CX auf jeden Fall geeignet. Liegt auch an der Bereifung ob es auf Asphalt rollt. Einfach nen 2. LRS kaufen und andere Reifen drauf machen. Dann kannst Du je nach Anforderung wechsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Domane schaue ich mir auch mal mit an. Morgen werde ich mal eine Runde durch die Stadt drehen, mal schauen was es so interessantes gibt.
 
Cyclocross sehe ich eher nicht als passend. Meistens liegt da dann doch eine sehr racemäßige, lange Geo vor, man sitzt da ja nur eine Stunde drauf, auch die Übersetzungen sind oft nicht eben breit. Echte Gravelbikes haben oft meist noch breitere Reifen als Cyclocross (da auf 33 mm beschränkt), das hat dann nur noch wenig mit Rennrad zu tun, da kann man auch ein MTB-Hardtail nehmen.

Um universellsten sind Marathon/Endurance-Rennräder mit Scheibenbremsen. Wegen der Bremsen passen auch locker 32er Reifen rein, womit man eigentlich alles fahren kann, auch Schotter. Und die Geo ist entspannt für schöne lange Touren.

Letztlich passen auch die von dir ausgesuchten schon gut, auch wenn das Giant schon sehr speziell aussieht, irgendwie nach Damenrad, und die Frage ist, ob man die schwere und spezielle Federtechnik vom Speci braucht (eigentlich nur, wenn man sehr viele wirklich schlechte Wege und Straßen fährt), das wäre mir schon wieder zu dicht am MTB.

Meine Devise ist: für Asphalt, Radwege und gute Schotterstraßen den Marathon-Renner mit 32 mm Reifen (das geht noch als Rennrad durch), wo der nicht mehr passt, ist das MTB dann schon wieder die bessere Wahl. Jedenfalls in Deutschland, in Ländern wo es schlechtere Straßen und noch viel Kopfsteinplaster gibt oder wenn man sehr lange Distanzen offroad fahren möchte, dann macht ein Gravelrad mit ganz dicken Reifen schon Sinn.

Lies dir mal den Thread durch. Sehr ähnliche Anforderungen, diverse Tipps zu möglichen Rädern:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/einsteiger-braucht-hilfe-für-rennradkauf.149323/
 
Im dem anderen Thread tauchen ein paar Modelle auf:

- Specialized Roubiax
- Canondale Synapse Carbon DISC 105
- Cube ATTAIN GTC SLT Disc Ultegra
- GHOST Nivolet X7.8 LC
- Scott Solace

Wären das jetzt alles Beispiele für Marathon/Endurance Rennräder? Irgendwie ist mir noch nicht so richtig klar wie ich die Rennräder untereinander unterscheide...

Generell ist mir die Marke egal, allerdings habe ich vom MTB Kauf noch in Erinnerung das Cannondale recht teuer für das Gebotene ist. Canyon hätte ich wirklich gerne und wenn ich dort von den Daten ein Fahrrad finden würde bei dem ich mir ziemlich sicher bin, würde ich wahrscheinlich sogar ein paar Euros mehr investieren und bin auf den weiten Weg für eine Probefahrt machen.

Wichtig wäre mir wie gesagt eine etwas komfortablere Sitzposition (habe schon beim MTB recht lange gebraucht damit der Rücken nicht gleich schmerzt), Scheibenbremsen hätte sehr gerne und wie gesagt etwas Geländetauglichkeit.
 
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Cyclocross sehe ich eher nicht als passend. Meistens liegt da dann doch eine sehr racemäßige, lange Geo vor, man sitzt da ja nur eine Stunde drauf, auch die Übersetzungen sind oft nicht eben breit.
Das kommt doch ganz auf Hersteller und Modell an. Hier ein kleiner Vergleich meiner zwei Räder:
Trek Émonda ALR 5: RH 58cm ("klassisch" gemessen) Oberrohrlänge ("gerade" gemessen) = 573mm
Canyon Inflite AL 8.0: RH L ("klassisch" gemessen ebenfalls 58cm) Oberrohrlänge ("gerade" gemessen) = 563mm
Die Übersetzung des Inflite ist kürzer, das stimmt, ist aber auf Waldwegen sowieso sinnvoll. Und auch auf der Straße fehlt mir da eigentlich nichts, so kann ich das höhere Gewicht und den höheren Rollwiderstand der Reifen ausgleichen. Und sollte dies doch das Kill-Kriterium sein: Ritzel und Kettenblätter sind schnell getauscht ;) Allerdings würde ich für ein "Straßen-CX" keinen 1x11 Antrieb wählen!
Ich bin letztens eine Tour von 4,5 Stunden, heute 3,5 Stunden mit dem Inflite gefahren. Da habe ich nicht mehr oder weniger Beschwerden wie mit dem Trek (welches die sogenannte H2-Geomtrie, also eher Endurance, hat). Außerdem haben die Inflite AL sogar Ösen für Schutzbleche, mit "reines Racebike" ist da also nicht allzu viel...
für Asphalt, Radwege und gute Schotterstraßen den Marathon-Renner mit 32 mm Reifen (das geht noch als Rennrad durch)
Bei dir vielleicht, aber da würden sicher viele (ich auch) widersprechen. Im übrigen fahre ich auf meinem Inflite aktuell 35er Reifen und da ist noch Platz für mehr. In Rennen darf man nicht über 33mm reale Breite fahren, das heisst aber nicht, dass nicht größere Reifen passn.
 
Je nachdem, in welchen Bereichen du dein Rad einsetzen willst, unterscheiden sich das Specialized Roubaix & Diverge unterscheiden sich in der Sitzposition nicht gravierend, jedoch in ihrer Agilität. Wenn du etwas mehr Geschwindigkeit bei höherer Laufruhe auf die Straße bringen willst, würde ich das Roubaix vorziehen, soll es etwas wendiger sein und mal abseits von Straßen eingesetzt werden, liegt klar das Diverge vorn, die richtige Reifenwahl vorausgesetzt. Nutze das Diverge als Alltags-, Winter- und Tourenrad, während das Roubaix immer dann zum Einsatz kommt, wenn längere Ausfahrten mit höherer Geschwindigkeit im Straßeneinsatz auf dem Programm stehen. Funktioniert selbstverständlich auch mit dem Diverge, macht auf dem Roubaix aber einfach mehr Spaß und geht leichter von der Hand.
 
Bei dir vielleicht, aber da würden sicher viele (ich auch) widersprechen. Im übrigen fahre ich auf meinem Inflite aktuell 35er Reifen und da ist noch Platz für mehr. In Rennen darf man nicht über 33mm reale Breite fahren, das heisst aber nicht, dass nicht größere Reifen passn.

Nicht nur bei mir, auch bei der UCI. Und die zählt. Was natürlich niemanden abhalten muss, in der Freizeit zu fahren was immer er will und seine eigenen Definitionen aufzumachen für was immer er will.

Bei Paris-Roubaix z.B. wird gefahren, was die Bremsenfreiheit hergibt, durchaus auch 28 mm, 30 mm und vereinzelt mehr. Und wenn das keine Rennräder sind, dann weiß ich auch nicht.

Mal sehen, was die Profis fahren, wenn sich die Scheibe erstmal durchgesetzt hat, bisher hat die Felgenbremse die Grenze gesetzt, wer mehr fahren wollte, musste da basteln (Bremsen niedrigerer Gruppen einsetzen, die auch für Tourenräder gedacht waren), und bei den Pavé-Klassikern hat da mancher seine Dura-Ace zugunsten fetter Reifen durch was anderes ersetzt ...
 
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Rein von der Beschreibung ist weiterhin das Diverge E5 Comp mein Favorit, denn es soll wohl manchmal über unbefestigte Schotterwege gehen. Auf Touren über mehre Tage wäre wahrscheinlich eine Tasche auch nicht schlecht. Aber ob ich das wirklich benötige weiß man als Anfänger ja leider immer erst nachher...

Am Diverge stört mich halt sehr stark die Farbe und die mechanische Scheibenbremse. Kommen bei Specialized jetzt keine 2019er Modelle raus und man kann auf eine andere Farbe hoffen? Ein Umbau von mechanischer auf hydraulische Bremse würde wahrscheinlich viel kosten, oder?
 
Was hältst du von dieser Farbe? Sieht übrigens in natura nochmals besser aus. Google einfach mal danach, zur Not kann ich dir auch ein Bild von meinem Diverge schicken.
https://www.cyclestore.co.uk/specialized_diverge_comp_e5_all_road_bike_2018-ID_72662
https://www.cyclestore.co.uk/specialized_diverge_comp_e5_all_road_bike_2018-ID_72662

Mein Diverge habe ich dort auch gekauft. Sehr zuverlässiger Händler, wenn dich ein Versand aus England nicht stört.

Die vielen Voreingenommenheiten gegenüber mechanischen Scheibenbremsen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Zugegeben, die Dosierbarkeit einer eTap Hydro erreicht die TRP Spyre nicht, von Unzufriedenheit damit bin ich allerdings Lichtjahre entfernt. Tut was sie soll: Bremsen!
 
Die Farbe wäre in Ordnung, ein nettes Blau (https://www.norco.com/bikes/road/adventure/search-carbon/search-c-ultegra/ oder https://www.canyon.com/road/endurace/2018/endurace-al-disc-7-0.html) wäre mir zwar lieber, aber daran sollte es nicht scheitern. Hauptsache nicht dieses komische Blau :)

Gegen eine Bestellung in England hätte ich auch nichts, müsste vorher nur irgendwo das deutsche Modell Probe fahren.

Die Voreingenommenheit kommt halt vom Lesen hier im Forum. Beim MTB habe ich eine hydraulische und möchte gerne etwas ähnliches. Da ist es eine Shimano XT, keine Ahnung wie groß der Unterschied ist. Muss ich probieren. Die Frage war auch eher für den Notfall gedacht, wenn ich nach einem halben Jahr doch nicht zufrieden bin.

Es hätte ja auch sein können, in den nächsten Wochen kommen die neuen Modelle und das Thema mit der Farbe hätte sich sowieso erledigt...
 
Neue Farben dürften erst gegen Juni/Juli erwarten zu sein, wenn die 2019er Modelle gelauncht werden. Hydraulische Scheibenbremsen sind definitiv besser zu dosieren als mechanische, die Bremsleistung ist jedoch nicht soviel schlechter, um diese Voreingenommenheiten zu erklären. Das ist zumindest meine persönliche Einschätzung. Im Gelände mag die Dosierbarkeit sicher eine größere Rolle spielen oder auf langen, steilen und rasanten Abfahrten. Im üblichen Gebrauch auf der Straße und bei vorausschauendem Fahren finde ich diese Vorbehalte gegenüber mechanischen Bremsen ein wenig unfair. Und sollte es dir in einem Jahr nicht mehr taugen, kannst du die Bremsanlage noch immer tauschen.
 
Für das Geld bekommt man aber auch einen Endurance-Renner als Vorjahresmodell mit Carbonrahmen und hydraulischen Scheibenbremsen. Ich würde keinen harten Alurahmen nehmen, nur um dann noch mehr Gewicht in einen Ausgleich per gefederter Front zu tun, wie es das Speci macht, was ja nun auch nicht grade preiswert ist für die Ausstattung. Guckst du hier, ist nur ein Beispiel:
Hier z.B. https://www.bikeexchange.de/a/rennr...MIv43VgNH72AIVFLobCh3noAyzEAkYASABEgIJD_D_BwE
 
Das Cube macht sich sicher gut auf gut asphaltierten Belägen, bei allen anderen Untergründen oder auch abseits der Straße hört dann sicher der Spaß auf. Interessant wird es beim Cube auch mit der Freiheit für Reifenbreiten jenseits der 30mm. Die Federung des Lenkers bei Roubaix und Diverge sind Geschmackssache, ich möchte sie jedoch bei unebenen Untergründen nicht mehr missen.
 
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