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Neuer Rahmen?

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Moin Moin ...

Momentan besitze ich ein Drössiger Limited Edition 9.8 aus dem Jahr 2009.

Nachdem ich in den letzten zwei Jahren einige neue Teile (Lenker, Vorbau, LRS) erneuert bzw. gegen leicht-bessere Teile ersetzt habe, spiele ich mit dem Gedanken einen neuen Rahmen zu kaufen und das Rad entsprechend "neu" aufzubauen. Auch aus dem Grund, um ein wenig Freude am "Schrauben" zu haben ;)

Daher wollte ich mal nach euren Erfahrungen in Sachen "Rahmentausch" fragen?!
Ganuer gesagt ...
  • Gab es Überraschungen mit denen ihr vorher nicht gerechnet habt?
  • War etwas besonders positiv / negativ?
  • Würdet ihr dies nochmals machen?
Meine größte Befürchtung ist, dass ich die Kurbel (inkl. Innenlager) und die Brems- / Schaltzüge (da innenliegend) nicht ordentlich verbaut bekomme. Über Videos / Bilderserien zu Tutorials oder Workshops im Netz, freue ich mich natürlich ;)
Gruß,
Luke
 
Bei dem Innenlager hatte ich bisher die meisten Probleme mit dem Einbau von Tune Sixpack, die Schraub-Bolzen haben auf der einen Seite Rechts- auf der anderen Linksgewinke, das ist sehr schwierig zu montieren.
Das ist ähnlich wie bei Gliederheizkörpern oder Heizkesseln.

Auch ein Shimano 9fach Duraace ist etwas komplizierter, da es zerlegbar ist und eingestellt werden muß.

Bei dem Drössiger sind wohl HT2 Innenlager eingebaut, die sind bei Rahmen mit BSA-Gewinde wiederverwendbar, man braucht einen Sternschlüssel für das Pedaö, einen Innensechskant und einen Innenlagerschlüssel.
Der Rahmen muß gut vorbereitet sein, da sonst die Lager beschädigt werden können, aber das ist heute Standard.
Wichtig ist Innenlagergewinde fetten.

Wenn man den Rahmen tauscht sollte man die Züge tauschen, das ist vor allem dann wichtig wenn die alten zu kurz sind.
Es kann neues Lenkerband nötig sein.
Die Kette kann wiederverendet werden , wenn sie noch gut ist, man braucht ein neues Niet.

Bei der Vorderradbremse kann es nötig sein eine längere Bremsmutter zu verwenden, wenn die Gabel dicker ist als die alte.
Es kann sein das man zusätzliche Spacer braucht, oder dass die Sattenstütze wegen falschem Durchmesser nicht passt.
Weiterhin muß der Rahmen komplett sein.
Gabel, Steuersatz, Sattelklemme, Zugführung unter Innenlager, Verstellung für Schaltzüge.

Schwierig ist beim Rennrad eher der Selbstbau von Laufrädern oder die Wartung von Campa-Schalthebeln, ich habe welche von 9fach auf 10fach umgebaut.
 
Schwierig ist beim Rennrad eher der Selbstbau von Laufrädern oder die Wartung von Campa-Schalthebeln, ich habe welche von 9fach auf 10fach umgebaut.

Danke für die ausführliche Antwort!
... möchtest du mir damit sagen, dass mein Vorhaben nicht so schwierig ist - wie ich es mir gerade vorstelle? ;)

Kurze Infos am Rande: Vorbau, Lenker, Kurbel und Kassette habe ich bereits gewechselt, d.h. ich besitze bereits einen Abzieher, eine Kettenpeitsche und einen Drehmomentschlüssel.
Grundsätzliches Werkzeug (Imbus, Dremel, etc.) liegt in der Werkstatt rum :)

Ich tendiere zu einem Rahmenkit bzw. Rahmenset, d.h. Rahmen mit Gabel.
... habt ihr vllt. ein paar Empfehlungen für mich?
 
Ich habe mein Rad vor 4 Jahren mit einem xxlight cr855 umgebaut.
Damals hat der Rahmen nur 799€ für 865gr bei Größe 56cm gekostet, heute liegt der auch schon bei 965€ ohne Gabel und Steuersatz.
Aber die Geometrie ist wirklich extrem sportlich.
Ich hatte ein Komplettgewicht von unter 6,3 kg erreicht, unter Verwendung älterer Teile.

Mitterweile gibt es z.B. Scott Addict R3 Rahmen für 999€, aber der ist auch wieder schwerer mit einer 390g Gabel.
 
Kauf´ Dir ein Rahmenkit komplett mit Gabel, dann hast ist das schwierigste Problem schon mal umschifft. Wenn Du dann noch darauf achtest, dass das Tretlagergehäuse für ganz ordinäre außenliegende Lagerschalen mit BSA-Gewinde vorgesehen ist und nicht für PressFit, BB30 oder ähnlichen Kram, dann schaffst Du den Aufbau auch ohne Spezialkenntnisse und ohne richtig teures Spezialwerkzeug, wenn Du handwerklich einigermaßen begabt bist.
 
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