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Neue SRAM Red AXS im 1.000 km Test: Besser schalten mit weniger Gewicht

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Re: Neue SRAM Red AXS im 1.000 km Test: Besser schalten mit weniger Gewicht
Um nochmal etwas Öl ins Feuer zu gießen:
Aufgrund des minimal größeren Rollendurchmessers bei AXS-Ketten muss man diese ja ohnehin anders messen, als bisherige - und das völlig unabhängig von Messgerät bzw. Lehre.
 
Um nochmal etwas Öl ins Feuer zu gießen:
Aufgrund des minimal größeren Rollendurchmessers bei AXS-Ketten muss man diese ja ohnehin anders messen, als bisherige - und das völlig unabhängig von Messgerät bzw. Lehre.
🤨 Du meinst Flattopketten? Warum soll man da anders messen müssen? Man benötigt eine für die Ketten geeignete Lehre, aber sonst ist doch alles wie gehabt, beim messen mit Messchieber sowieso.
Zum konkreten Fall der SRAM-Komponenten hätte ich lieber mal die Kette vorher gewechselt, anstatt auf die Verschleißgrenze der Lehre zu warten. Meine Kette ist noch weit davon entfernt, allerdings macht eine neue Kette starke Geräusche in Verbindung mit dem alten Kettenblatt. Hier hilft jetzt nur noch, die alte Kette samt der anderen Komponenten gemeinsam bis zum Ende zu fahren. Keine Ahnung, wann das Ende sein wird, aber dann ist ein kompletter Tausch des Antriebs nötig. Die Kette ist tatsächlich nur geringfügig gelängt (ich meine, so 0,3% hatte ich kürzlich errechnet). Die Lehrenprüfung hilft mir hier also nicht, wenn ich zum Schutze von Kassette und Kettenblättern die Kette früher tauschen muss, um die Geräuschbildung bei neuer Kette zu vermeiden.
SRAM sagt dazu interessanterweise:
Flattop-Ketten halten länger als 10-/11-fach Rennradketten und sollten ausgetauscht werden, wenn sie 0,8% auf einem zugelassenen Kettenprüfgerät erreichen. Zu frühes Austauschen einer Flattop-Kette kann zu vorzeitigem Verschleiß des Kettenblatts und der Kassette führen.
https://support.sram.com/hc/de/arti...-Kette-meiner-SRAM-RED-AXS-Gruppe-austauschen
 
Ja, das kenne ich auch und leuchtet mir auch nicht wirklich ein. Wenn ich ja jetzt schon nach Kettentausch auf dem kleinen KB solche Geräusche habe, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass diese nicht auftreten, wenn ich die Kette bis zur 0,8%-Grenze weiter fahre und dann die Kette tausche. Es ist auch nicht so, dass ich übermäßig viel auf dem kleinen KB fahre. Der gesamte Antrieb hat aktuell 10tsd km drauf.
Andererseits habe ich in einem englischen Forum gelesen, dass jemand bei gleichem anfänglichen Problem nach einigen Wochen diese Geräusche nicht mehr hatte. Scheinbar hat sich dann nach einiger Zeit die Kette wieder an das bereits verschlissene KB angepasst, was für mich den Sinn einer neuen Kette aber infrage stellt.
 
🤨 Du meinst Flattopketten? Warum soll man da anders messen müssen? Man benötigt eine für die Ketten geeignete Lehre, aber sonst ist doch alles wie gehabt, beim messen mit Messchieber sowieso.
"Für die Ketten geeignete Lehren", also v.a. die von SRAM dafür freigegebenen, messen die gleiche Anzahl von Laschen und Rollen, während 'traditionelle' Lehren immer eine Lasche mehr messen. Man kann sicherlich auch mit einem Messschieber 'richtig' messen, wie das aber konkret gelingt, weiß ich nicht. Ich nutze eine PT CC-4.
 
🤨 Du meinst Flattopketten? Warum soll man da anders messen müssen? Man benötigt eine für die Ketten geeignete Lehre, aber sonst ist doch alles wie gehabt, beim messen mit Messchieber sowieso.

SRAM sagt dazu interessanterweise:

https://support.sram.com/hc/de/arti...-Kette-meiner-SRAM-RED-AXS-Gruppe-austauschen
Das ist der Brüller. Das KANN nicht stimmen, das muss ein Typo sein. Sie haben 'zu frühes' und 'zu spätes' verwechselt. Man sollte SRAM mal darauf hinweisen.
Falls es doch so gemeint ist wie es da steht, bitte ich um eine Erklärung....
 
"Für die Ketten geeignete Lehren", also v.a. die von SRAM dafür freigegebenen, messen die gleiche Anzahl von Laschen und Rollen, während 'traditionelle' Lehren immer eine Lasche mehr messen. Man kann sicherlich auch mit einem Messschieber 'richtig' messen, wie das aber konkret gelingt, weiß ich nicht. Ich nutze eine PT CC-4.
Was ist denn schwer daran, mit einem Messchieber die Länge von N Kettengliedern (N möglichst groß) zu messen. Ja, wenn man sich blöd anstellt, dann kann man den Messchieber verkanten. Aber selbst dann macht man halt ein paar Messungen und dann merkt man schon, wie man das Ding halten muss. Man schreibt sich die Länge auf und wiederholt die gleiche Messung nach einer gewissen Laufleistung. Dann vergleicht man die beiden Längen, besser gesagt man teilt den zweiten Wert durch den ersten und erhält die Längung (100+x%).
 
Das ist der Brüller. Das KANN nicht stimmen, das muss ein Typo sein. Sie haben 'zu frühes' und 'zu spätes' verwechselt. Man sollte SRAM mal darauf hinweisen.
Falls es doch so gemeint ist wie es da steht, bitte ich um eine Erklärung....
Habe den SRAM Support angeschrieben und um Erklärung gebeten. Ich hoffe, die können Deutsch...
 

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Habe den SRAM Support angeschrieben und um Erklärung gebeten. Ich hoffe, die können Deutsch...
Und hier die Antwort vom SRAM Support:

"
Dennis (SRAM Rider Support)

19. Nov. 2025, 11:17 GMT-7

Hallo Jochen,

vielen Dank, dass Sie sich an den SRAM Rider Support gewandt haben! Gerne klären wir das. Die Empfehlung, Flattop-Ketten nicht „zu früh“ auszutauschen, wird oft missverstanden. Ein zu früher Austausch einer Flattop-Kette kann manchmal zu Geräuschen am Kettenblatt führen oder einen schnelleren Verschleiß der Kassette und der Kettenblätter verursachen. Wenn eine brandneue Kette auf Komponenten montiert wird, die bereits leichte, normale Abnutzungserscheinungen aufweisen, kann die Kette aufgrund der Fehlanpassung zunächst nicht perfekt ineinandergreifen. Wir haben festgestellt, dass unsere Ketten aufgrund ihrer sehr engen Toleranzen erst dann ausgetauscht werden sollten, wenn sie einen Verschleiß von 0,8 % erreicht haben, wie mit diesen zugelassenen Werkzeugen gemessen. Ein früherer Austausch würde zu den zuvor beschriebenen Problemen führen. In den meisten Fällen müssen Sie am Ende den Antrieb austauschen, da die Geräusche selten verschwinden, es sei denn, Sie können die alte Kette wieder einbauen. Aus mechanischer Sicht sorgt der Austausch der Kette innerhalb des empfohlenen Verschleißbereichs dafür, dass sich alles im Laufe der Zeit gleichmäßig abnutzt. Ich hoffe, dies hilft Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Frage. Bitte zögern Sie nicht, sich bei weiteren Fragen an uns zu wenden. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Mit freundlichen Grüßen"

Ich kann diese Erklärung weiterhin nicht nachvollziehen.

Ich habe drei Ketten nach ca 6.000 Km getauscht, bei max 0,2% Längung. Keinerlei Geräusche anschließend festgestellt. Die Kassette ist noch perfekt, die Blätter zumindest OK nach 22.500km, auch wenn ich sie nun wie beschrieben tauschen lasse.
Keine Ahnung, weshalb SRAM so etwas behauptet.
Es kann natürlich sein, dass die Strategie, die Kette bis 0,8% Längung drauf zu lassen, auch funktioniert. Aber ich werde es nicht versuchen, aus Angst, das Kettenblatt zu schnell runter zu schrubben und dann für 1.000 Euro LP tauschen zu müssen.
 
Erscheint in der Tat nicht plausibel. Was für mich zwischen den Zeilen zu lesen ist, ist dass man eigentlich gar nicht die Kette tauschen soll, sondern gleichmäßig alles miteinander runter fährt. Wie sollte denn sonst eine Kette mit noch fortgeschrittenerem Verschleiß die angedeuteten Probleme vermeiden, die schon bei geringerem Verschleiß auftreten?
Zumindest hat man die Geräuschbildung bereits auf dem Schirm. Und die Antwort kam auch sehr schnell. Zufiredenstellend ist sie aber nicht, und sie deckt sich inhaltlich mit Antworten, die ich auch bereits erhielt.
 
Erscheint in der Tat nicht plausibel. Was für mich zwischen den Zeilen zu lesen ist, ist dass man eigentlich gar nicht die Kette tauschen soll, sondern gleichmäßig alles miteinander runter fährt.
Genau so würde ich das auch interpretieren. Ist auch naheliegend, wenn die Kette ohne besondere Maßnahmen nach 6.000km erst 0,2% Längung hat, würde sie ja bis deutlich über 20.000km zu gebrauchen sein. Wäre mir allerdings für die teuren Kettenblätter immer noch deutlich zu wenig. Wäre mal interessant auf welche Laufleistung man mit einer Flattopkette wirklich kommen kann und bis zu welcher Längung es noch vertretbar geht.
 
Das würde mich eigentlich mal interessieren ob das stimmt. Ob sich eine Kette plastische Verformt oder ob der verschleiß nur an der Kontaktstelle Ring Bolzen ist und hier mit der Zeit Spiel entsteht.
Die Kettenlängung ist keine plastische Verformung der Glieder, sondern einzig und allein der Reibungsverschleiß zwischen Bolzen und Hülse. Die Laschen ändern sich in ihrer Länge nicht.
 
Ok das ist auch meine Meinung und Beobachtung zum Verschleiß. Dann ist das Wort Längung ja auch eigentlich falsch und man muss von Verschleiß reden.

Und zu dem Thema das die SRAM Flattop Ketten andere Abmaße haben, dazu habe ich leider auch nichts gefunden eventuell hat da jemand einen Link zu einer offiziellen Website. Würde mich sehr interessieren.
 
Das ist ja nur eine aussage! Suche was offizielles. Habe nur was über die Eagle Ketten gefunden das die nur mit Eagle kompatibel ist. Und auch die KMC Ketten sind Kompatibel zu SRAM 12-fach + weitere Antriebe mit 12-fach.
 


Jup, ich war mal so frei das Nachbarforum zu screenshotten:

Anhang anzeigen 1706776
Die Teilung ist aber gleich wie bei traditionellen Ketten, oder? (1/2")

Und wenn wir schon dabei sind: Haben diese Flattop-Laschen irgendeine tatsächliche Funktion oder ist das reines Marketing?

Sram:
Bei der Flattop-Kette haben wir an der flachen Seite der Außenlasche Material hinzugefügt, um jedes einzelne Glied stabiler zu machen.
Sprich sie haben etwas verstärkt, das gar keine Schwachstelle war? Oder übersehe ich was?
 
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