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Nüchtern (ohne Essen) trainieren

Er hat nicht geschrieben, das es einfach wäre. Aber im Kern hat er absolut Recht. Ohne Disziplin wird das auf Dauer nichts, gleiches gilt für Ausdauertraining.

Im Prinzip ja - aber ich glaube ein Reiseradler bzw. neudeutsch "Bikepacker" der mit bepacktem Rad 600+km und ein paar tausend Hm die Woche fährt ist mindestens so fit wie der durchschnittliche, disziplinierte ausdauertrainierende Rennradler. Allerdings mit deutlich weniger (benötigter) Disziplin, da seine Motivation eine andere ist und die Radelei nicht so monoton ist wie Ausdauertraining wo der Primärzweck die Leistungssteigerung ist und nicht der Spaß am Unterwegssein (der ja auch da sein kann bzw. ist, aber erst an 2. Stelle).
 
Nüchtern Training erhöht auf jeden Fall den Trainings Stress. Ob das nach einer schweren Infektion die Antibiotika und Cortison brauchte der richtige Weg ist halte ich für höchst fragwürdig. Ich würde erstmal versuchen richtig fit und gesund zu werden und zu bleiben und alles wieder ins Lot zu bringen und mich danach um solche Späße zu kümmern.
 
Er hat nicht geschrieben, das es einfach wäre. Aber im Kern hat er absolut Recht. Ohne Disziplin wird das auf Dauer nichts, gleiches gilt für Ausdauertraining.
Disziplin funktioniert nur begrenzte Zeit und ist von Person zu Person sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Routinen sind der Schlüssel - keiner ist geil auf Zähneputzen und doch macht es jeder (hoffentlich) tägl. min 2x.
Routinen etablieren sich über die Zeit - dafür ist Disziplin notwendig - beim Essverhalten und/oder Sport ist ca. 3 Wochen die notwendige Zeit um Diese zu festigen.
 
Nüchtern Training erhöht auf jeden Fall den Trainings Stress. Ob das nach einer schweren Infektion die Antibiotika und Cortison brauchte der richtige Weg ist halte ich für höchst fragwürdig. Ich würde erstmal versuchen richtig fit und gesund zu werden und zu bleiben und alles wieder ins Lot zu bringen und mich danach um solche Späße zu kümmern.
Hier angesetzt und voll unterstützend. Durch die höhere Belastung macht das aus meiner Sicht grds. nur sehr dosiert Sinn und nur bei Sportler:innen, die wenig trainieren. Ab einem gewissen Volumen ist das eher kontraproduktiv. Für das Trainieren des Fettstoffwechsel würde ich hier eher zu "Zone 2" Intervallen greifen.
 
keiner ist geil auf Zähneputzen
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄

Zum Thema: im Eingangspost schrieb der TE von "3/4 Gas nach Gefühl", liest sich für mich RPE 7-8 ☝️️ Das ist def. zu viel für Nüchterntraining, sofern nicht anderweitig "kontrolliert" wird (HF, Powermeter, Atemfrequenz).

Möchte das Nüchterntraining nicht verteufeln, wenn jemand nur morgens nüchtern zum biken kommt, dann soll er es machen. Sobald aber Abnehmgelüste, am Besten noch in Verbindung mit Leistungssteigerung, im Raum stehen, kann das nur nach hinten losgehen....
Mag sein dass ein "arbeitsloser" Leistungssportler das in seinen 20ern gut "verdaut" bekommt, im fortgeschrittenen Alter, mit Familie, Beruf bzw. Alltagsstress macht die zusätzliche Dosis Cortisol - die morgens eh schon auf dem Höchststand ist - zusätzlich zum normalen Training def. keinen Sinn bzw. richtet mehr Schaden als Nutzen an und die Wahrscheinlichkeit dass man dann eher zu als ab nimmt ist dann auch höher.
 
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄

Zum Thema: im Eingangspost schrieb der TE von "3/4 Gas nach Gefühl", liest sich für mich RPE 7-8 ☝️️ Das ist def. zu viel für Nüchterntraining, sofern nicht anderweitig "kontrolliert" wird (HF, Powermeter, Atemfrequenz).

Möchte das Nüchterntraining nicht verteufeln, wenn jemand nur morgens nüchtern zum biken kommt, dann soll er es machen. Sobald aber Abnehmgelüste, am Besten noch in Verbindung mit Leistungssteigerung, im Raum stehen, kann das nur nach hinten losgehen....
Mag sein dass ein "arbeitsloser" Leistungssportler das in seinen 20ern gut "verdaut" bekommt, im fortgeschrittenen Alter, mit Familie, Beruf bzw. Alltagsstress macht die zusätzliche Dosis Cortisol - die morgens eh schon auf dem Höchststand ist - zusätzlich zum normalen Training def. keinen Sinn bzw. richtet mehr Schaden als Nutzen an und die Wahrscheinlichkeit dass man dann eher zu als ab nimmt ist dann auch höher.
Naja, da muss man sich etwas entspannen. Was ist eigentlich nüchtern? Was richtet Schaden an und welchen? Wurde ja weiter oben schon angedeutet, dass wenn man halbwegs normal isst die Speicher selten wirklich leer sind. Was uns zu unserem Fragesteller führt, der außer morgens ohne Essen loszufahren auch nur noch Gemüse, Salat und Fisch zu essen scheint. Dann wird es irgendwann eng. Selbst im ga Bereich verbrennt der Körper ja Kohlenhydrate. Vielleicht nur 50 Prozent von gesamt, aber wenn man das mit dem Powermeter trackt stellt man fest, dass da ein bisschen was rum kommt.

Ich ess einfach grundsätzlich so viel Kohlenhydrate, dass ich nie leer bin und fahre fast immer morgens ohne Frühstück los mit ner Tasse Kaffee. Auch wenn ich 150km fahr oder Intervalle. Hab dann Zucker in der Flasche. Aber 70 oder 80km sind auch nur mit Wasser kein Problem auf diesem Weg. Allerdings wie gesagt bei ansonsten reichlich KH und ich mach das schon 20 Jahre so.

Hab früher mal herzfrequenzvariabilität aufgezeichnet bei Einheiten 5h plus ohne Essen mit Wasser. Da kann man schön sehen wann die Variabilität in den Keller sackt.

Marathon Vorbereitung bin ich mal komplett so gelaufen. Längste Einheit war da ja so im 35km Bereich und hat unter 2,5h gedauert. Vorm Laufen essen, wann soll man dann aufstehen?! Hat erstaunlich gut funktioniert. Aber da schafft man ja ja auch eher 12h Training pro Woche. Das sind ja unter 2h Sport pro Tag. Die KH dafür bekommt man immer nachgefüllt wenn man es drauf anlegt. Auch ohne Frühstück.

In der Kombi aus nach Krankheit, demzufolge schlechter Fitness und ansonsten wenig KH macht das sicher irgendwas, aber vermutlich eher krank oder schwach oder beides.
 
bei Einheiten 5h plus ohne Essen mit Wasser
Da würde ich mir eher Gedanken über den Salzverlust Gedanken machen bzw. ob ich allgemein an meinem Leben hänge als über Nüchterntraining usw. 😅
Hoffe Du hattest zumindest etwas Elektrolyte im Wasser ... solche Experimente können ansonsten ganz schnell nach hinten los gehen ☝️
Es sei denn die Anstrengung ist so gering dass man kaum schwitzt...
 
Da würde ich mir eher Gedanken über den Salzverlust Gedanken machen bzw. ob ich allgemein an meinem Leben hänge als über Nüchterntraining usw. 😅
Hoffe Du hattest zumindest etwas Elektrolyte im Wasser ... solche Experimente können ansonsten ganz schnell nach hinten los gehen ☝️
Es sei denn die Anstrengung ist so gering dass man kaum schwitzt...
So schlimm war das im Winter nicht. Außer Kohlenhydrate zu essen in Massen schwöre ich allerdings wenigstens auch nicht auf natriumarm. Das tracken der hrv hat mich dann aber doch dazu bewegt es mit mehr kh unterwegs zu versuchen. Was uns aber zum Kern bringt... Man muss es immer im Zusammenhang betrachten und der sieht hier gar nicht mal so gut aus.
 
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄
OT:
Also im Umkehrschluß hast du früher deinen Zähne schludrig geputzt, Zahnleiden usw. war dir egal und erst der Griff in den Geldbeutel hat dich diszipliniert ? Besser wäre natürlich gewesen du hättest aus Einsicht richtige Zahnpflege betrieben.

Was die Erziehung über den Geldbeutel im Allgemeinen angeht - natürlich habe ich keinen Zweifel daran, dass der Gesetzgeber immer nur dein Bestes im Sinn hat, denn in Politik und Verwaltung sind schließlich nur selbst denkende Menschen beschäftigt, die nach höchsten ethischen Standards handeln und ihr persönliches Wohlergehen - auch bei schwierigen Entscheidungen - niemals über das anderer, geschweige denn sogar der Mehrheit stellen würden ... :P
 
Ich hab nie bestritten, dass es keiner Disziplin bedarf - weder zum Abnehmen noch zum Training noch wenn man sonst was im Leben erreichen will.

Der Punkt ist aber: du kannst so viel Disziplin haben wie du willst - sind die Verlockungen groß genug bzw. oft genug vorhanden, dann wirst auch du irgendwann mal schwach. Darum macht der Intelligente sich das Leben nicht unnötig schwer und eliminiert Versuchungen so gut es geht statt immer mit harter Disziplin und zusammengebissenen Zähnen der Versuchung zu widerstehen.

Klar ich weiß, bei dir ist es anders - du kennst das Wort Versuchung noch nicht mal ;)
Mal schwach zu werden ist doch kein Problem und gehört meiner Meinung nach mit zum Leben. Man muss ja auch nicht immer akribisch 100% erreichen. Oft sind 90% schon mehr als genug.
 
Besser wäre natürlich gewesen du hättest aus Einsicht richtige Zahnpflege betrieben.
Ja, im Vorfeld! Aber solange die Einsicht zumindest irgendwann kommt - sei es freiwillig oder mehr oder weniger genötigt - ist es immer noch besser als wenn sie nie kommt bzw. man sein Verhalten nicht ändert und bzw. zum Arzt rennt wenn wieder mal etwas "kaputt" ist.

Zähne zumindest können relativ einfach ersetzt werden. Eine Raucherlunge, Alkoholleber, Diabetes, Krebs usw. hingegen sind nicht mal so "ge-fixed" (zum gegenwärtigen Zeitpunkt zumindest).

Aber genug OT ;-)
 
Mal schwach zu werden ist doch kein Problem und gehört meiner Meinung nach mit zum Leben. Man muss ja auch nicht immer akribisch 100% erreichen. Oft sind 90% schon mehr als genug.

Wenn ich mich aber so umsehe, dann scheint das sehr wohl ein Problem zu sein - denn im Umkehrschluß würde das ja bedeuten, dass alle die adipös sind dies freiwillig aufgrund bewusster Wahl sind. Das glaube ich nicht. Sicher gibt es viele die sich einreden, dass es ihre freie Wahl sei, und dass sie schlank sein könnten wenn sie wollten sie wollen aber gerade nicht, "Body Positivity" usw., aber das halte ich für Quatsch.

Das Ganze ist aber auch ein sehr komplexes Thema, darum finde ich nichts falsch dran, vermeidbare Verlockungen gar nicht erst entstehen zu lassen, die umvermeidbaren sind immer noch genug. Wenn es nach mir ginge hätte ich kein Junkfood im Haus (da ich aber nicht alleine wohne muss ich halt auch die anderen respektieren) - wenn ich dann Bock auf was hätte müsste ich halt aktiv los und was kaufen. Das allein hält mich meistens zurück. Entscheide ich mich aber für den Weg zum Laden oder nehme den Preisaufschlag bei der Tanke in Kauf, dann kann ich es auch geniessen.

Es gibt ja auch den Spruch, dass Radler radfahren damit sie essen können (oder besser: dürfen!) ... da ist unbedingt was dran.
 
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