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Nüchtern (ohne Essen) trainieren

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Re: Nüchtern (ohne Essen) trainieren
Nüchtern Training erhöht auf jeden Fall den Trainings Stress. Ob das nach einer schweren Infektion die Antibiotika und Cortison brauchte der richtige Weg ist halte ich für höchst fragwürdig. Ich würde erstmal versuchen richtig fit und gesund zu werden und zu bleiben und alles wieder ins Lot zu bringen und mich danach um solche Späße zu kümmern.
 
Er hat nicht geschrieben, das es einfach wäre. Aber im Kern hat er absolut Recht. Ohne Disziplin wird das auf Dauer nichts, gleiches gilt für Ausdauertraining.
Disziplin funktioniert nur begrenzte Zeit und ist von Person zu Person sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Routinen sind der Schlüssel - keiner ist geil auf Zähneputzen und doch macht es jeder (hoffentlich) tägl. min 2x.
Routinen etablieren sich über die Zeit - dafür ist Disziplin notwendig - beim Essverhalten und/oder Sport ist ca. 3 Wochen die notwendige Zeit um Diese zu festigen.
 
Nüchtern Training erhöht auf jeden Fall den Trainings Stress. Ob das nach einer schweren Infektion die Antibiotika und Cortison brauchte der richtige Weg ist halte ich für höchst fragwürdig. Ich würde erstmal versuchen richtig fit und gesund zu werden und zu bleiben und alles wieder ins Lot zu bringen und mich danach um solche Späße zu kümmern.
Hier angesetzt und voll unterstützend. Durch die höhere Belastung macht das aus meiner Sicht grds. nur sehr dosiert Sinn und nur bei Sportler:innen, die wenig trainieren. Ab einem gewissen Volumen ist das eher kontraproduktiv. Für das Trainieren des Fettstoffwechsel würde ich hier eher zu "Zone 2" Intervallen greifen.
 
keiner ist geil auf Zähneputzen
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄

Zum Thema: im Eingangspost schrieb der TE von "3/4 Gas nach Gefühl", liest sich für mich RPE 7-8 ☝️️ Das ist def. zu viel für Nüchterntraining, sofern nicht anderweitig "kontrolliert" wird (HF, Powermeter, Atemfrequenz).

Möchte das Nüchterntraining nicht verteufeln, wenn jemand nur morgens nüchtern zum biken kommt, dann soll er es machen. Sobald aber Abnehmgelüste, am Besten noch in Verbindung mit Leistungssteigerung, im Raum stehen, kann das nur nach hinten losgehen....
Mag sein dass ein "arbeitsloser" Leistungssportler das in seinen 20ern gut "verdaut" bekommt, im fortgeschrittenen Alter, mit Familie, Beruf bzw. Alltagsstress macht die zusätzliche Dosis Cortisol - die morgens eh schon auf dem Höchststand ist - zusätzlich zum normalen Training def. keinen Sinn bzw. richtet mehr Schaden als Nutzen an und die Wahrscheinlichkeit dass man dann eher zu als ab nimmt ist dann auch höher.
 
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄

Zum Thema: im Eingangspost schrieb der TE von "3/4 Gas nach Gefühl", liest sich für mich RPE 7-8 ☝️️ Das ist def. zu viel für Nüchterntraining, sofern nicht anderweitig "kontrolliert" wird (HF, Powermeter, Atemfrequenz).

Möchte das Nüchterntraining nicht verteufeln, wenn jemand nur morgens nüchtern zum biken kommt, dann soll er es machen. Sobald aber Abnehmgelüste, am Besten noch in Verbindung mit Leistungssteigerung, im Raum stehen, kann das nur nach hinten losgehen....
Mag sein dass ein "arbeitsloser" Leistungssportler das in seinen 20ern gut "verdaut" bekommt, im fortgeschrittenen Alter, mit Familie, Beruf bzw. Alltagsstress macht die zusätzliche Dosis Cortisol - die morgens eh schon auf dem Höchststand ist - zusätzlich zum normalen Training def. keinen Sinn bzw. richtet mehr Schaden als Nutzen an und die Wahrscheinlichkeit dass man dann eher zu als ab nimmt ist dann auch höher.
Naja, da muss man sich etwas entspannen. Was ist eigentlich nüchtern? Was richtet Schaden an und welchen? Wurde ja weiter oben schon angedeutet, dass wenn man halbwegs normal isst die Speicher selten wirklich leer sind. Was uns zu unserem Fragesteller führt, der außer morgens ohne Essen loszufahren auch nur noch Gemüse, Salat und Fisch zu essen scheint. Dann wird es irgendwann eng. Selbst im ga Bereich verbrennt der Körper ja Kohlenhydrate. Vielleicht nur 50 Prozent von gesamt, aber wenn man das mit dem Powermeter trackt stellt man fest, dass da ein bisschen was rum kommt.

Ich ess einfach grundsätzlich so viel Kohlenhydrate, dass ich nie leer bin und fahre fast immer morgens ohne Frühstück los mit ner Tasse Kaffee. Auch wenn ich 150km fahr oder Intervalle. Hab dann Zucker in der Flasche. Aber 70 oder 80km sind auch nur mit Wasser kein Problem auf diesem Weg. Allerdings wie gesagt bei ansonsten reichlich KH und ich mach das schon 20 Jahre so.

Hab früher mal herzfrequenzvariabilität aufgezeichnet bei Einheiten 5h plus ohne Essen mit Wasser. Da kann man schön sehen wann die Variabilität in den Keller sackt.

Marathon Vorbereitung bin ich mal komplett so gelaufen. Längste Einheit war da ja so im 35km Bereich und hat unter 2,5h gedauert. Vorm Laufen essen, wann soll man dann aufstehen?! Hat erstaunlich gut funktioniert. Aber da schafft man ja ja auch eher 12h Training pro Woche. Das sind ja unter 2h Sport pro Tag. Die KH dafür bekommt man immer nachgefüllt wenn man es drauf anlegt. Auch ohne Frühstück.

In der Kombi aus nach Krankheit, demzufolge schlechter Fitness und ansonsten wenig KH macht das sicher irgendwas, aber vermutlich eher krank oder schwach oder beides.
 
bei Einheiten 5h plus ohne Essen mit Wasser
Da würde ich mir eher Gedanken über den Salzverlust Gedanken machen bzw. ob ich allgemein an meinem Leben hänge als über Nüchterntraining usw. 😅
Hoffe Du hattest zumindest etwas Elektrolyte im Wasser ... solche Experimente können ansonsten ganz schnell nach hinten los gehen ☝️
Es sei denn die Anstrengung ist so gering dass man kaum schwitzt...
 
Da würde ich mir eher Gedanken über den Salzverlust Gedanken machen bzw. ob ich allgemein an meinem Leben hänge als über Nüchterntraining usw. 😅
Hoffe Du hattest zumindest etwas Elektrolyte im Wasser ... solche Experimente können ansonsten ganz schnell nach hinten los gehen ☝️
Es sei denn die Anstrengung ist so gering dass man kaum schwitzt...
So schlimm war das im Winter nicht. Außer Kohlenhydrate zu essen in Massen schwöre ich allerdings wenigstens auch nicht auf natriumarm. Das tracken der hrv hat mich dann aber doch dazu bewegt es mit mehr kh unterwegs zu versuchen. Was uns aber zum Kern bringt... Man muss es immer im Zusammenhang betrachten und der sieht hier gar nicht mal so gut aus.
 
Was bei mir diesbezüglich die Motivation deutlich erhöht hat in der Vergangenheit, waren die Preise der Zuzahlungen für gescheite Kronen als gesetzlich Versicherter 😅
Mittlerweile bin ich 2x im Jahr beim ZA und dieser lobt jedes Mal aufs Neue wie gut ich die Zähne putze... (mittlerweile PKV, da nimmt die zwei prof. Reinigungen gern mit alle 6 Monate).
Solche "Anreize", bei Gewicht/KFA usw. könnten dem ein oder anderen u.U. helfen sich zu disziplinieren 🤷🏻‍♂️ 😄
OT:
Also im Umkehrschluß hast du früher deinen Zähne schludrig geputzt, Zahnleiden usw. war dir egal und erst der Griff in den Geldbeutel hat dich diszipliniert ? Besser wäre natürlich gewesen du hättest aus Einsicht richtige Zahnpflege betrieben.

Was die Erziehung über den Geldbeutel im Allgemeinen angeht - natürlich habe ich keinen Zweifel daran, dass der Gesetzgeber immer nur dein Bestes im Sinn hat, denn in Politik und Verwaltung sind schließlich nur selbst denkende Menschen beschäftigt, die nach höchsten ethischen Standards handeln und ihr persönliches Wohlergehen - auch bei schwierigen Entscheidungen - niemals über das anderer, geschweige denn sogar der Mehrheit stellen würden ... :P
 
Ich hab nie bestritten, dass es keiner Disziplin bedarf - weder zum Abnehmen noch zum Training noch wenn man sonst was im Leben erreichen will.

Der Punkt ist aber: du kannst so viel Disziplin haben wie du willst - sind die Verlockungen groß genug bzw. oft genug vorhanden, dann wirst auch du irgendwann mal schwach. Darum macht der Intelligente sich das Leben nicht unnötig schwer und eliminiert Versuchungen so gut es geht statt immer mit harter Disziplin und zusammengebissenen Zähnen der Versuchung zu widerstehen.

Klar ich weiß, bei dir ist es anders - du kennst das Wort Versuchung noch nicht mal ;)
Mal schwach zu werden ist doch kein Problem und gehört meiner Meinung nach mit zum Leben. Man muss ja auch nicht immer akribisch 100% erreichen. Oft sind 90% schon mehr als genug.
 
Besser wäre natürlich gewesen du hättest aus Einsicht richtige Zahnpflege betrieben.
Ja, im Vorfeld! Aber solange die Einsicht zumindest irgendwann kommt - sei es freiwillig oder mehr oder weniger genötigt - ist es immer noch besser als wenn sie nie kommt bzw. man sein Verhalten nicht ändert und bzw. zum Arzt rennt wenn wieder mal etwas "kaputt" ist.

Zähne zumindest können relativ einfach ersetzt werden. Eine Raucherlunge, Alkoholleber, Diabetes, Krebs usw. hingegen sind nicht mal so "ge-fixed" (zum gegenwärtigen Zeitpunkt zumindest).

Aber genug OT ;-)
 
Mal schwach zu werden ist doch kein Problem und gehört meiner Meinung nach mit zum Leben. Man muss ja auch nicht immer akribisch 100% erreichen. Oft sind 90% schon mehr als genug.

Wenn ich mich aber so umsehe, dann scheint das sehr wohl ein Problem zu sein - denn im Umkehrschluß würde das ja bedeuten, dass alle die adipös sind dies freiwillig aufgrund bewusster Wahl sind. Das glaube ich nicht. Sicher gibt es viele die sich einreden, dass es ihre freie Wahl sei, und dass sie schlank sein könnten wenn sie wollten sie wollen aber gerade nicht, "Body Positivity" usw., aber das halte ich für Quatsch.

Das Ganze ist aber auch ein sehr komplexes Thema, darum finde ich nichts falsch dran, vermeidbare Verlockungen gar nicht erst entstehen zu lassen, die umvermeidbaren sind immer noch genug. Wenn es nach mir ginge hätte ich kein Junkfood im Haus (da ich aber nicht alleine wohne muss ich halt auch die anderen respektieren) - wenn ich dann Bock auf was hätte müsste ich halt aktiv los und was kaufen. Das allein hält mich meistens zurück. Entscheide ich mich aber für den Weg zum Laden oder nehme den Preisaufschlag bei der Tanke in Kauf, dann kann ich es auch geniessen.

Es gibt ja auch den Spruch, dass Radler radfahren damit sie essen können (oder besser: dürfen!) ... da ist unbedingt was dran.
 
Etwas länger gedauert aber heute Morgen 77,5KG. Knapp 8 Wochen für 5KG.
Nüchtern trainiert habe ich die letzten 5 Wochen dann nur, wenn es die Zeit Vormittags zugelassen hat. Allerdings noch min 1 x die Woche. Ob das jetzt darauf zurückzuführen ist, eher nicht aber geschadet hat es auch nicht. Habe die letzten 5 Wochen viel trainiert mit 300km/Woche. Lag wahrscheinlich eher daran. 🙈
 
Ich häng mich mal hier dran, weil mich das Thema Nüchterntraining interessiert.
Mich interessiert das vor dem Hintergrund "Verbesserung Fettstoffwechsel" - allerdings nicht zum Abnehmen, sondern im Zusammenhang der Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit vor dem Hintergrund eines beschränkten zeitlichen Trainingsumfangs (~10h/w). Ich habe dazu verschiedene Beiträge gelesen, und versuche, mir meinen eigenen Reim darauf zu machen. Meine Überlegungen dazu möchte ich hier mal teilen.
Zum einen kenne ich die Aussagen verschiedener "Größen" des Leistungssports mit dem Fazit, "kann man machen, bringt aber eigentlich kaum was und man riskiert negative Effekte durch gesteigerte Cortisolproduktion - mach es nicht zu oft und wenn dann max. 1,5h lang". Ich bin mir aber nicht sicher, inwiefern diese Trainer hauptsächlich ihre TdF Schützlinge im Auge haben. Wenn Du >25h/w trainierst, hat Nüchterntraining vielleicht andere Effekte, als wenn Du 10h/w trainierst.
Nun ist mein Ziel, meiner Muskulatur beizubringen, andere Brennstoffe als nur KH zu verbraten. Das versuche ich mit möglichst viel Z2 Einheiten zu erreichen. Da begrenzt mich allerdings mein Zeitbudget massiv - ich bin schlicht nicht in der Lage, jeden Tag 2h GA abzureissen, oder mehrere 3-4h Touren zu fahren. Daher der Versuch mit dem Nüchterntraining - einfach, um vielleicht etwas schneller in einen Bereich der KH Verarmung zu kommen, um dort einen "sanften" Stress hin zu anderen Substraten (bevorzugt Fett) zu bekommen.
Ich habe das jetzt vor 11 Wochen angefangen, und fahre seitdem jeden Freitag früh ca. 90-100 Minuten vor dem Frühstück, danach wird gleich nach der Dusche reichhaltig gefuttert. Bisher vertrage ich das ziemlich gut. Ich versuche, diese Fahrten bei möglichst hoher TF (90-100, ich komme von ~65), geringem Drehmoment und relativ niedriger Leistung zu fahren. Gestartet bin ich bei 57% FTP. Ich hatte relativ schnell den Eindruck, daß ich damit meine Muskulatur auf eine neuartige Weise bewege, an die sie sich erst gewöhnen musste. So waren z.B. die Beine anfangs "erschöpft", obwohl ich deutlich längere Touren bei deutlich höherer Leistung easy wegstecke. Da hat sich also etwas getan, was ich mal als Anpassung interpretiere. Mit der Zeit ging der Leistungsoutput bei derselben RPE langsam nach oben - momentan fahre ich diese Touren bei ca. 63% FTP.
Für die erfahrenen hier sicher langweilig, für mich überraschend, aber eigentlich logisch: Der Puls bei den Nüchterntrainings liegt regelmässig deutlich unter dem vergleichbarer "gefrühstückter" Einheiten. Klar, der Körper muss halt auch verdauen, aber ich war dann doch überrascht, daß der Unterschied so groß ist: bei vergleichbarer Leistung bin ich die nüchternen Einheiten bei 127-130 Puls (HFmax=195) gefahren, die gefrühstückten Touren bei 10 Pulsschlägen mehr. Dass der Puls immer mal variiert ist ja normal, aber mit der Zeit bildet sich da ein Muster heraus.
Jetzt ist natürlich die Million-Dollar-Frage, wie man herausfindet, ob der ganze Zauber irgend etwas bringt. Einerseits fühle ich mich fit, und habe den Eindruck, daß das Trainingsregime mir gut bekommt. Andererseits kann ich mir momentan (noch) nicht vorstellen, ich könnte meine CP20 deutlich schneller fahren. Zumal eine Steigerung der FTP ja gar nicht das (primäre) Ziel ist (grmbl 4W/kg knacken grmbl - andere Baustelle). Die Frage wäre vielmehr, kann man irgendwie herausfinden, ob der Körper Fett besser zur Energiegewinnung nutzt als bisher. Im Prinzip müsste ich jetzt hergehen, und mich mittels einer mittleren Leistung, sagen wir 80% FTP, komplett leerfahren und messen, wie lange das dauert. Und das dann nach einiger Zeit wiederholen. Dazu kann ich mich irgendwie nicht durchringen. :)
Und die andere Frage wäre, wie weiter machen. Heute früh habe ich mich einfach gut gefühlt und bin spaßeshalber mal mit deutlich höherer Leistung gefahren (100 min, 69% FTP, Puls 68% HFmax), hat gut funktioniert. Ich denke, ich werde das jetzt einfach ein bisschen variieren, ab und zu mal etwas niedriger und etwas höher fahren, wobei die Nüchterntrainings vielleicht besser die niedrigeren Belastungen bekommen. Für mich betrachtet kann ich jedenfalls sagen, daß ich derzeit meine Muskulatur auch nüchtern jedenfalls nicht leerfahre bzw. weit davon entfernt bleibe. Deswegen mach ich mir auch keine Gedanken um etwaig schadhafte Effekte. Die nächste Spiro wird hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen, aber die mache ich erst im April oder Mai.
 
Ich habe das jetzt vor 11 Wochen angefangen, und fahre seitdem jeden Freitag früh ca. 90-100 Minuten vor dem Frühstück,
Was hast Du am Vortag, besonders Abends gemacht und zu Dir genommen.

Wenn am Tag vor dem "nüchtern Training" die Speicher nicht bereits geleert wurden, hast Du kein "nüchtern Training" absolviert.

Dein Körper ist auf Überleben programmiert und so wie er keine Leistung mehr liefern muss, ist er bestrebt möglichst schnell wieder seine Speicher zu füllen, damit er für die nächste "Flucht" vorbereitet ist.

Das muss man bei seiner Trainingssteuerung beachten, denn wenn Du wirklich quasi "leer" Dein Training starten willst, mußt Du vorher die Speicher geleert haben, z.B. durch ein HIT am Vortag. Nach dieser Einheit sollte man dann aber keine oder nur sehr wenige Kohlenhydrate zu sich nehmen, damit der Körper nicht die Möglichkeit hat die Speicher über Nacht zu füllen.
 
Was hast Du am Vortag, besonders Abends gemacht und zu Dir genommen.

Wenn am Tag vor dem "nüchtern Training" die Speicher nicht bereits geleert wurden, hast Du kein "nüchtern Training" absolviert.
Nun, dann habe ich kein „nüchtern Training“ gemacht, sondern eben nur nüchtern trainiert.
Ich habe von diesem „Protokoll“ gelesen, aber ich halte das für zu extrem.
Dein Körper ist auf Überleben programmiert und so wie er keine Leistung mehr liefern muss, ist er bestrebt möglichst schnell wieder seine Speicher zu füllen, damit er für die nächste "Flucht" vorbereitet ist.
Oder vielleicht, damit er die nächste Mahlzeit jagen kann. Der Mensch ist ja kein Fluchttier. Kenne auch keinen lebensbedrohlichen Feind, dem der Mensch davonrennen könnte. Wolf, Bär, Tiger/Löwe/Leopard, Hyäne - die lachen sich schlapp.
Das muss man bei seiner Trainingssteuerung beachten, denn wenn Du wirklich quasi "leer" Dein Training starten willst, mußt Du vorher die Speicher geleert haben, z.B. durch ein HIT am Vortag. Nach dieser Einheit sollte man dann aber keine oder nur sehr wenige Kohlenhydrate zu sich nehmen, damit der Körper nicht die Möglichkeit hat die Speicher über Nacht zu füllen.
Warum hängt man dann nicht gleich das GA Training direkt an das HIT Training am Vortag dran, wenn man nicht will, dass sich der Muskel regeneriert?

Ich seh das ein wenig weniger verbissen - Ich will damit lediglich erreichen, dass die Muskulatur nicht während der Einheit bereits KH-reich nachbefüllt wird. Das ist vielleicht nicht ganz so scharf wie die von Dir beschriebene Methode, aber trotzdem ein anderer Reiz ald normal gefrühstückt zu trainieren.
 
Ich habe von diesem „Protokoll“ gelesen, aber ich halte das für zu extrem.
Was genau ist daran extrem?

Die Speicher in den Muskeln will der Körper grundsätzlich immer gefüllt haben, damit er auf alles reagieren kann. D.h. man nutzt beim Training immer erstmal das, was im System vorhanden ist und damit ist es unerheblich ob man vor oder nach dem Training zu sich nimmt (natürlich abhängig von der Dauer).

Bei der von Dir oben genannten Einheit kommt die Nahrung an den Muskeln gar nicht während des Trainings an, sondern wird erst bei der Regeneration genutzt.

Kenne auch keinen lebensbedrohlichen Feind, dem der Mensch davonrennen könnte.

Heute nicht mehr, aber genetisch sind wir immer noch in der Steinzeit und darauf ist unser Körper immer noch programmiert. Aus dem Grund kommen Männer mit Intervallfasten auch besser zu recht als die meisten Frauen, aber das ist ein anderes Thema.

Warum hängt man dann nicht gleich das GA Training direkt an das HIT Training am Vortag dran
Weil nach einer intensiven Einheit die Werke zur Umwandlung der Nahrung/Reserven schon auf hochtouren laufen und da der Körper sehr effizient arbeitet nutzt er nach so einer Einheit Prozesse die schnell Energie liefern und die Umwandlung der Fettreserven in Kohlenhydrate aka Zucker einfach zu lang dauert und zuviel Ressourcen kostet.

Beim Training des Fettstoffwechsel will man den Körper ja dazu bringen, dass er merkt, dass er sich qausi Zeit lassen kann bei der Bereitstellung der Energie und damit auch eben Fett mit verwertet.
 
Beim Training des Fettstoffwechsel will man den Körper ja dazu bringen, dass er merkt, dass er sich qausi Zeit lassen kann bei der Bereitstellung der Energie und damit auch eben Fett mit verwertet.

Der Fettstoffwechsel wird nicht dadurch trainiert, dass man im Fettstoffwechsel fährt, sondern dadurch, dass man das aerobe System fordert; die momentane Substratverteilung ist dabei weitgehend irrelevant, jede ernsthafte Ausdauerbelastung verbessert ihn.
 
Hinter der Idee von Nüchterntraining steckt, das Training dadurch effizienter zu machen, dass die KH-Speicher schon zu Trainingsbeginn erschöpft sind, um darüber Anpassungsprozesse - Bildung entsprechender Enzyme etwa, die bei der Fettverwertung helfen zB, schneller in Gang zu setzen. Dort komme ich schneller hin ohne Frühstück als mit; und möglicherweise noch schneller, wenn ich die Regeneration vom Vortag abwürge. Aber wie gesagt, ich denke, die Wissenschaft ist sich nicht gaaanz einig, ob damit nicht auch negative Effekte verbunden sind, oder wann und für wen die positiven die negativen Seiten überwiegen. Ich hab mich daher dafür entschieden, meinen Körper weniger (physiologischem) Stress auszusetzen. Auch deswegen, weil ich beruflich (psychologisch) und dadurch auch vegetativ (Schlaf) bereits erheblichen Stress wegstecken muss. Vielleicht lassse ich dadurch viel liegen. Das mag sein.
 
@Teutone richtig, die Belastung sollte im Aerobenbereich stattfinden, da der Körper sonst wieder auf die schnellere Bereitstellung von Energie umstellt.

Grundsätzlich bedient sich der Körper auch bei Anaeroben Einheiten auch am Fett, nur eben weniger.

oder wann und für wen die positiven die negativen Seiten überwiegen.

Wenn man das Thema der Superkompensation betrachtet, was für mehr Leistung sorgt, da ist die Art von Training auf jeden Fall nur mit guter Beobachtung und entsprechenden Messungen wirklich sinnvoll zu steuern.
 
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