thefreddy
Eat. Sleep. Train. Repeat !
Guten Tag allerseits, ich möchte hier mal mit einem Problem antreten, welches mich jetzt schon länger beschäftigt und nicht in Ruhe lässt. Ich bin 16 Jahre alt, und meine komplette Geschichte ist folgende:
Bis zum Juni letzten Jahres wog ich noch etwa 82 Kg bei einer Körpergröße von ca. 1,70. Ich hatte dann endgültig die Schnauze voll und begann mit einer Diät. Zu Beginn ist es mir recht schwer gefallen auf einen Großteil des Essens zu verzichten. Dementsprechend waren meine Fortschritte langsam. Ich hatte zu dieser Zeit schon ein Rennrad, aber mehr als 13 Tageskilometer zur Schule kamen mir nicht in den Sinn. Ich hab das dann in den Sommerferien und auch im Urlaub immer weiter getrieben, einfach weils funktioniert hat. Als ich dann aus dem Urlaub wiederkam, machten wir Rast bei Freunden meiner Eltern. Jedenfalls ist der Typ, so nenn ich ihn jetzt mal, vor einigen Jahren die Großglockner-Hochalpenstraße mit seinem Rennrad hochgefahren. Ich war total perplex und plötzlich hochmotiviert, genau das im nächsten Sommer zu schaffen. So begann ich also am Tag darauf mit dem Training. Ich hatte einige Berechnungen angestellt und so hatte ich mir vorgenommen, einfach jeden Tag 30 Km auf dem Ergometer oder auf dem Rennrad zurückzulegen. Genau damit hab ich dann angefangen. Parallel dazu wurde meine Diät enorm radikal, trotz der relativ großen Belastung warn es durchschnittlich lediglich 1000 Kcal am Tag. So begann ich also meine Ausdauersportlerkarriere und es machte mir Spaß. Ich war allerdings kaum informiert über Trainingslehre etc. und machte mir keinen Kopf. Laut meinem Trainingstagebuch hab ich ab dem ersten Tag, irgendwann Ende August, 3 Monate lang kontinuirlich täglich mindestens eine halbe, wenn nich eine Stunde, oft sogar viel mehr, trainiert. Ich hatte dann auch zwischendurch mit dem Joggen und dem Schwimmen angefangen. Logischerweise verlor ich rasant an Gewicht, etwa 4 bis 5 Kg jeden Monat, bis ich Anfang Dezember dann mein Wunschgewicht, 60 KG, erreicht hatte. Meine Mitmenschen waren mittlerweile ernsthaft besorgt wegen Essstörungen etc., aber das war alles nicht der Fall, ich begann einfach wieder ganz normal zu essen, nur eben viel gesünder. Ich hab auch bis jetzt kein Gramm wieder zugenommen. Ich hatte mich in der Zeit zuvor so extrem ausführlich über alles was mit Ernährung zu tun hat informiert, dass ich jetzt wohl kompetenter als ein Ernährungsberater wäre. Der Sport lief parallel immer weiter, ich wurde besser. Zwei Wochen später fühlte ich mich dann immer schlapper und matter und kraftloser, ich ging zum Arzt. Kleines Blutbild und Herzultraschall wurden gemacht, alles in Butter. Ich sagte mir also es muss ganz einfach an der langen Zeit der Entbehrung liegen, die mein Körper hinter sich hat und jetzt erst mal wieder "auftanken" muss. Nach und nach brachte ich auch mein Wissen über Trainingslehre auf ein wissenschaftliches Niveau und stieß dabei aufs "Übertraining". Ich diagnostizierte es mir selbst und trieb die 4 Wochen um Weihnachten und danach kaum Sport, höchstens zweimal die Woche. Es wurde dann auch alles wieder besser, ich fühlte mich wieder gesund. Ich wusste mittlerweile dass mir wahrscheinlich Grundlagenausdauer fehlte und das war dann mein vorläufiges Trainingsziel. Ich hab dann angefangen, Dreier-Blöcke zu schieben, mit jeweils 2-3 h GA1, Regenerationstage waren nur mit dem Schulweg bestückt. Das lief auch alles ganz gut bis ich jetzt seit zwei Wochen arge Probleme mit den Beinen habe. Es ist so: An manchen Tage fühle ich mich so extrem gut, dass ich dass Gefühl hab ich könnte Hochhäuser umkippen zum Spaß, und wenn ich mich dann aufs Rad schwinge, kann ich sofort volle Lotte durchziehen und dass stundenlang. An anderen Tagen, besonders an Tagen denen schon 2 oder 3 Trainingstage zu Grunde liegen, fühl ich mich ausgelaugt und kraftlos. Das allergöße Hauptproblem ist jedoch folgendes: Wenn ich an so einem Tag aufs Rad steige und los trete, werde ich schon im ersten Tritt sauer, nach 50 Metern geht es manchmal fast gar nicht mehr. Wenn ich mich dann ein bisschen eingefahren habe, wirds es besser, aber die Beine sind beispielsweise bei jedem Kleinstanstieg schon wieder total dicht. Ich hab dann immer das Gefühl dass mich das enorm Kraft kostet und es macht auch keinen Spaß. Ich hab da mal den Vergleich mit der Pulsuhr gezogen. An einem perfekten Tag, werd ich etwa bei Puls 185 sauer, bei dem ich etwa 240 Watt auf dem Ergo trete. An einem schlechten Tag ist es egal wie hoch der Puls, leicht sauer bei Belastung bin ich dann immer, ab 130 wirds aber schon ganz arg.
Deswegen ein paar Frage:
1. Kennt jemand das, das man nach Tagen mit viel Training nichs mehr leisten kann, oder speziell, bei jedem Mist total sauer ist ?
2. Kann ich mich irren, dass das vllt. nicht Laktat, sondern eine Muskelverletzung ist ?
3. Woran kann das überhaupt liegen ?
4. Ist meine Ernährung vllt. falsch ? (ca. 3000 Kcal, extrem viel Obst und Gemüse, sehr viel Milchprodukte, sehr viel Fisch und Fleisch, viel Trinken, relativ wenig Fett und wenn dann Sonnenblumenöl oder Fisch)
5. Ich betreibe zusätzlich alle zwei Tage ein ganz klein wenig Kraftsport (alle Oberkörpermuskelgruppen, nie mehr als 15 min), kann das das Problem sein ?
6. Kann ich überhaupt mit dem Fahrrad zur Schule fahren (6,5 km eine Strecke, oder setzt das gar bereits einen neuen Trainingsreiz, der nie vollständig regeneriert wird, und ich so schlechter werde) ?
Vielen vielen Dank, an alle die sich dass jetzt durchgelesen haben und auch noch antworten, das Thema beschäftigt mich aber sehr und ich würde gern einfach nur geregelt trainieren ohne mich um solche Probleme kümmern zu müssen.
Bis zum Juni letzten Jahres wog ich noch etwa 82 Kg bei einer Körpergröße von ca. 1,70. Ich hatte dann endgültig die Schnauze voll und begann mit einer Diät. Zu Beginn ist es mir recht schwer gefallen auf einen Großteil des Essens zu verzichten. Dementsprechend waren meine Fortschritte langsam. Ich hatte zu dieser Zeit schon ein Rennrad, aber mehr als 13 Tageskilometer zur Schule kamen mir nicht in den Sinn. Ich hab das dann in den Sommerferien und auch im Urlaub immer weiter getrieben, einfach weils funktioniert hat. Als ich dann aus dem Urlaub wiederkam, machten wir Rast bei Freunden meiner Eltern. Jedenfalls ist der Typ, so nenn ich ihn jetzt mal, vor einigen Jahren die Großglockner-Hochalpenstraße mit seinem Rennrad hochgefahren. Ich war total perplex und plötzlich hochmotiviert, genau das im nächsten Sommer zu schaffen. So begann ich also am Tag darauf mit dem Training. Ich hatte einige Berechnungen angestellt und so hatte ich mir vorgenommen, einfach jeden Tag 30 Km auf dem Ergometer oder auf dem Rennrad zurückzulegen. Genau damit hab ich dann angefangen. Parallel dazu wurde meine Diät enorm radikal, trotz der relativ großen Belastung warn es durchschnittlich lediglich 1000 Kcal am Tag. So begann ich also meine Ausdauersportlerkarriere und es machte mir Spaß. Ich war allerdings kaum informiert über Trainingslehre etc. und machte mir keinen Kopf. Laut meinem Trainingstagebuch hab ich ab dem ersten Tag, irgendwann Ende August, 3 Monate lang kontinuirlich täglich mindestens eine halbe, wenn nich eine Stunde, oft sogar viel mehr, trainiert. Ich hatte dann auch zwischendurch mit dem Joggen und dem Schwimmen angefangen. Logischerweise verlor ich rasant an Gewicht, etwa 4 bis 5 Kg jeden Monat, bis ich Anfang Dezember dann mein Wunschgewicht, 60 KG, erreicht hatte. Meine Mitmenschen waren mittlerweile ernsthaft besorgt wegen Essstörungen etc., aber das war alles nicht der Fall, ich begann einfach wieder ganz normal zu essen, nur eben viel gesünder. Ich hab auch bis jetzt kein Gramm wieder zugenommen. Ich hatte mich in der Zeit zuvor so extrem ausführlich über alles was mit Ernährung zu tun hat informiert, dass ich jetzt wohl kompetenter als ein Ernährungsberater wäre. Der Sport lief parallel immer weiter, ich wurde besser. Zwei Wochen später fühlte ich mich dann immer schlapper und matter und kraftloser, ich ging zum Arzt. Kleines Blutbild und Herzultraschall wurden gemacht, alles in Butter. Ich sagte mir also es muss ganz einfach an der langen Zeit der Entbehrung liegen, die mein Körper hinter sich hat und jetzt erst mal wieder "auftanken" muss. Nach und nach brachte ich auch mein Wissen über Trainingslehre auf ein wissenschaftliches Niveau und stieß dabei aufs "Übertraining". Ich diagnostizierte es mir selbst und trieb die 4 Wochen um Weihnachten und danach kaum Sport, höchstens zweimal die Woche. Es wurde dann auch alles wieder besser, ich fühlte mich wieder gesund. Ich wusste mittlerweile dass mir wahrscheinlich Grundlagenausdauer fehlte und das war dann mein vorläufiges Trainingsziel. Ich hab dann angefangen, Dreier-Blöcke zu schieben, mit jeweils 2-3 h GA1, Regenerationstage waren nur mit dem Schulweg bestückt. Das lief auch alles ganz gut bis ich jetzt seit zwei Wochen arge Probleme mit den Beinen habe. Es ist so: An manchen Tage fühle ich mich so extrem gut, dass ich dass Gefühl hab ich könnte Hochhäuser umkippen zum Spaß, und wenn ich mich dann aufs Rad schwinge, kann ich sofort volle Lotte durchziehen und dass stundenlang. An anderen Tagen, besonders an Tagen denen schon 2 oder 3 Trainingstage zu Grunde liegen, fühl ich mich ausgelaugt und kraftlos. Das allergöße Hauptproblem ist jedoch folgendes: Wenn ich an so einem Tag aufs Rad steige und los trete, werde ich schon im ersten Tritt sauer, nach 50 Metern geht es manchmal fast gar nicht mehr. Wenn ich mich dann ein bisschen eingefahren habe, wirds es besser, aber die Beine sind beispielsweise bei jedem Kleinstanstieg schon wieder total dicht. Ich hab dann immer das Gefühl dass mich das enorm Kraft kostet und es macht auch keinen Spaß. Ich hab da mal den Vergleich mit der Pulsuhr gezogen. An einem perfekten Tag, werd ich etwa bei Puls 185 sauer, bei dem ich etwa 240 Watt auf dem Ergo trete. An einem schlechten Tag ist es egal wie hoch der Puls, leicht sauer bei Belastung bin ich dann immer, ab 130 wirds aber schon ganz arg.
Deswegen ein paar Frage:
1. Kennt jemand das, das man nach Tagen mit viel Training nichs mehr leisten kann, oder speziell, bei jedem Mist total sauer ist ?
2. Kann ich mich irren, dass das vllt. nicht Laktat, sondern eine Muskelverletzung ist ?
3. Woran kann das überhaupt liegen ?
4. Ist meine Ernährung vllt. falsch ? (ca. 3000 Kcal, extrem viel Obst und Gemüse, sehr viel Milchprodukte, sehr viel Fisch und Fleisch, viel Trinken, relativ wenig Fett und wenn dann Sonnenblumenöl oder Fisch)
5. Ich betreibe zusätzlich alle zwei Tage ein ganz klein wenig Kraftsport (alle Oberkörpermuskelgruppen, nie mehr als 15 min), kann das das Problem sein ?
6. Kann ich überhaupt mit dem Fahrrad zur Schule fahren (6,5 km eine Strecke, oder setzt das gar bereits einen neuen Trainingsreiz, der nie vollständig regeneriert wird, und ich so schlechter werde) ?
Vielen vielen Dank, an alle die sich dass jetzt durchgelesen haben und auch noch antworten, das Thema beschäftigt mich aber sehr und ich würde gern einfach nur geregelt trainieren ohne mich um solche Probleme kümmern zu müssen.