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Meral Bastelbude, oder pimp your frame

Eine gute Lösung für eine punktuelle Eindellung von aledran.
Hat den Vorteil, dass man keinen Schraubstock dafür braucht.

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Ich wollte es über einen größeren Bereich gedrückt haben und habe das da unten gebastelt:
Das flache Ende muss zum Innenlager weisen.
Funktioniert aber nur mit einem Schraubstock mit schlanken Backen.

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Ausfallenden wollen jetzt aber noch gerichtet werden, oder sieht das nur so aus? Die sehen ganz schön arg krumm aus auf de Bildern.

Genau Roy, Vitus !
Da muss nix gerichtet werden.
Auch wenn es aussieht, als wäre ein LKW drüber gefahren. ;)
Was der Vorteil dieser Ausfaller sein soll, hat sich mir nicht erschlossen. Die gibt es vereinzelt auch an Gazellen, meine Vuelta hat auch solche.
 

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Re: Meral Bastelbude, oder pimp your frame
Nur eine Vermutung:
Wenn punktuell gedrückt wird, geht vielleicht auch eher die EB zu, im Gegensatz zum flächigen Eindellen.
 
Was der Vorteil dieser Ausfaller sein soll, hat sich mir nicht erschlossen.
Freiheit für größere kleinste Ritzel, oder für breitere Freiläufe/Ritzelpakete? Die Schutzblechösen sind ja auch nicht mit Gewinden versehen, die innenliegende Mutter kann auch schon mal an der Kette kratzen...
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Du meine Güte... Ich hab sowas bislang einfach mit 'nem Hammer und 'ner abgerundeten Alustange gemacht... 🤣
Hast Du das auch bei gebrauchten (also schon zusammengelöteten) Rahmen so gemacht, oder nur bei Kettenstreben vor dem Zusammenbau? Mir fehlt da gerade die Vorstellungskraft, wie das mit dem Hammer an so einer engen Stelle geht...
 
Hast Du das auch bei gebrauchten (also schon zusammengelöteten) Rahmen so gemacht, oder nur bei Kettenstreben vor dem Zusammenbau? Mir fehlt da gerade die Vorstellungskraft, wie das mit dem Hammer an so einer engen Stelle geht...
An fertigen, die ich nie besonders leiden konnte, z.B. mein Flandria. Der Hammer muss dabei garnicht in die Nähe der Kettenstrebe, nur das abgerundete Ende der Stange: einfach irgendwie schräg über die zweite Kettenstrebe legen, zielen und draufschwarten. Natürlich wird das nicht schön und der Hinterbau zieht sich dabei trotz montierter Achse oder Abstandshalter zusammen, aber es erfüllt seinen Zweck.
 
Ich denke, die gekröpften vitus ausfaller nimmt man, wenn die kettenstreben direkt hinter dem tretlager schon sehr weit auseinander laufen sollen, damit breitere reifen passen.
 
Dann kam hinten dran.

Vorher

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Und was ist jetzt das?


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Zustand nach Pfusch-Lötung und wieder Ablöten. :D
Dass die Bolzen nicht ganz winklig zur Sattelstrebe waren, hätte ich beim Übungsrahmen noch hingenommen, aber die Uhrzeiten der Löcher hatten nicht tolerable Abweichungen. Ich hatte dann noch versucht freihändig zu richten, aber das wird nix, die Bolzen stehen dananch nicht mehr parallel.
Darum noch mal alles runter, wieder sauber blank machen

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Geht doch.

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Jetzt Strahlen lassen, Lacken wollte ich selber. Ich habe kein schwarzes Rad.
Darum wird es wohl so. Vielleicht mit rotem Steuerrohr und roter Banderole am Sattelrohr.



Habe leider immer noch keine UNION Decals …….





Apropos Strahlen:

Beim Bewegen des Rahmens rauschte es in beiden Sitzrohrstreben. Um zu sehen, ob da Rost raschelt, habe ich beide aufgebohrt. Es war reichlich Strahlmittel drin:

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Erinnert mich an eine Fahrt im Bergischen, als uns so ein Carbonversteher ungefragt damit zugetextet hat, was wir da doch für alten Schrott bewegen. „ Mein Beileid, bla, bla, bla….“ Er habe selber einen 5 Jahre alten Stahlrahmen eines namhaften westfälischen Rahmenbauers weggeschmissen, weil darin schon der Rost gerieselt sei.
War vermutlich auch bloß Strahlmittel ….

Was für ein Lot hast Du für die Cantis und die Bremszugbrücke verwendet? Einige schreiben Silberlot sei okay, andere (wie mir scheint mehrere) empfehlen Messinglot, weil Silberlot die Belastungen, zumindest bei den Cantis nicht aushalten würde.

Edit:

U.a. wurde auf dieses Video verwiesen

 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Lot hast Du für die Cantis und die Bremszugbrücke verwendet? Einige schreiben Silberlot sei okay, andere (wie mir scheint mehrere) empfehlen Messinglot, weil Silberlot die Belastungen, zumindest bei den Cantis nicht aushalten würde.

Das ist alles in Ordnung und hängt eher von der Größe der Kontaktfläche und dem Lötspalt ab.
Dickwandige, sehr exakt angepasste Sockel halten auch mit hochprozentigem Silberlot; mit fallender Wandstärke und steigender Schludrigkeit hilft dann 40- oder 30-prozentiges, oder Messing, Nickel, ...
Streng genommen soll Silberlot ja eigentlich gar nichts selbst "tragen", sondern nur in einen feinen Spalt kriechen und sich dort in die Stahlteile einlegieren. Je dicker der Spalt, desto mehr Eigenfestigkeit braucht das Lot.
 
Was für ein Lot hast Du für die Cantis und die Bremszugbrücke verwendet? Einige schreiben Silberlot sei okay, andere (wie mir scheint mehrere) empfehlen Messinglot, weil Silberlot die Belastungen, zumindest bei den Cantis nicht aushalten würde.

Edit:

U.a. wurde auf dieses Video verwiesen



Dieses.

Silberanteil 40%.
 
Ich hoffe, @fris hat nix dagegen, wenn ich seinen Faden für eine Frage gebrauche, ansonsten lösche ich meinen Beitrag und verschiebe ihn in den Bastelfaden.

Ich habe hier noch ein paar Rahmen herumliegen, die eigentlich auf den Müll sollen, aber noch interessante Teile wie Cantisockel, Zugführungen etc. böten. Abgesehen davon, daß es die Teile für ein paar EUR zu bestellen gibt, spräche irgendetwas, abgesehen vom Zeitaufwand, dagegen, diese "abzulöten" und an einem anderen Rahmen weiter zu verwenden?
 
Ich hoffe, @fris hat nix dagegen, wenn ich seinen Faden für eine Frage gebrauche, ansonsten lösche ich meinen Beitrag und verschiebe ihn in den Bastelfaden.

Ich habe hier noch ein paar Rahmen herumliegen, die eigentlich auf den Müll sollen, aber noch interessante Teile wie Cantisockel, Zugführungen etc. böten. Abgesehen davon, daß es die Teile für ein paar EUR zu bestellen gibt, spräche irgendetwas, abgesehen vom Zeitaufwand, dagegen, diese "abzulöten" und an einem anderen Rahmen weiter zu verwenden?
Verschwendete Lebenszeit. Außer es sind absolute Raritäten..Mir fällt gerad nix ein.

Sorry und Gruß ...
 
Ich hoffe, @fris hat nix dagegen, wenn ich seinen Faden für eine Frage gebrauche, ansonsten lösche ich meinen Beitrag und verschiebe ihn in den Bastelfaden.

Ich habe hier noch ein paar Rahmen herumliegen, die eigentlich auf den Müll sollen, aber noch interessante Teile wie Cantisockel, Zugführungen etc. böten. Abgesehen davon, daß es die Teile für ein paar EUR zu bestellen gibt, spräche irgendetwas, abgesehen vom Zeitaufwand, dagegen, diese "abzulöten" und an einem anderen Rahmen weiter zu verwenden?
technisch spricht nichts dagegen , Stahl ist da unempfindlich .
 
Abgesehen davon, daß es die Teile für ein paar EUR zu bestellen gibt, spräche irgendetwas, abgesehen vom Zeitaufwand, dagegen, diese "abzulöten" und an einem anderen Rahmen weiter zu verwenden?
Ja: Dass sie dabei unter Umständen kaputtgehen und (falls nicht) erst aufwendig von Lotresten gereinigt werden müssen, bevor sie an einen anderen Rahmen passen. Cantisockel passen ohne Nacharbeit sowieso nur dort, wo sie eben passen. 😉
Sehr seltene Ausfallenden an einem wirklich schrottreifen Unfallrahmen können aber eine Überlegung wert sein, falls irgendwann mal jemand genau so eins braucht. Dann aber nicht auslöten, sondern sägen und feilen.
 
Ja - ist ja schon (fast) alles gesagt.
Vielleicht noch eins:
Wenn ich sehe, wie sich meine 2 Liter Sauerstoff-Flasche leert, dann macht es auch wirtschaftlich wenig Sinn das Gas für olle Anlöter zu verbrauchen.
Seltene, oder besonders schicke Sachen ausgenommen - wie gesagt.
Oder - wenn Lieferengpass ist. Meine fehlenden Teile, die im Mai nachgeliefert werden sollten, sind immer noch nicht da.
 
Und wenn wir schon gerade bei oT sind:

Die Löterei hat Einzug in die Instandhaltung der Haushaltsgeräte gefunden. :D

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Und die Sperrmüllstange fürs neue Vogelhäuschen hat eine Montageplatte angelötet bekommen.
Davon jetzt aber kein Bild. ;)
 
Gut, weiter mit dem Meral.

Ich habe mich des häßlichen Chainsucks - oder auch Vandalismusschadens - angenommen.

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Es kam der Vorschlag, dafür Silberlot zu nehmen. Die Aussicht für 30 € Lot zu verballern, wenn es denn damit klappen würde, hat mich veranlasst es anders zu versuchen.
Bei einem kürzlichen Maschinenkauf war auch eine Stange Lot dabei, wie es die Dachdecker beim Rinnen verlöten nehmen, oder zumindest früher nahmen. Das hab ich als Zeichen verstanden und die Karosseriebauer verzinnen ja auch. ;)
Altes Lötfett hatte ich auch noch und über einen kleinen Brenner mit 0,2 - 0,5 verfüge ich mittlerweile auch.

Also Flamme ganz klein und weich eingestellt und - nee.
Ich könnte die Hitze nicht annähernd so fein dosieren, dass das Flussmittel nicht direkt verkokelt ist und / oder das Zinn viel zu flüssig wurde. Nach 2 Versuchen mit zwischendrin sauber machen habe ich das abgebrochen. Die Karosseriebauer müssen das anders machen. Ich war schon fast dran nach Youtube Tutorials zu suchen, da fiel mir der olle Ersa 80 Watt Lötkolben ein, mit dem ich beim Union schon die verzogenen Strebendeckelchen begradigt hatte.

Nochmal alles schön sauber gemacht für den 3. Versuch und die gut 5 Minuten Anheizzeit abgewartet, die das Ding mindestens braucht.
Damit ging es dann perfekt. Trotz des deutlich dickeren Rohrs brachte er genau so viel Wärme ins Rohr, dass man punktuell Lot auftragen konnte, welches sich gut mit vorherig Aufgebrachten verbinden ließ. Genommen habe ich Elektronik Lot, alte Version, noch mit Bleianteil. Als Flußmittel hat das gereicht, was in dem Lot schon drin ist.

In den Bildern noch im Rohzustand und unverschliffen, absichtlich nicht, weil ich nach dem Strahlen wahrscheinlich erneut schleifen muß. Das Feintuning kommt noch.

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