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Mein Randonneur nach französischem Vorbild für PBP 2027

Sonne_Wolken

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Noch ein Randonneur, wo das Centurion noch nicht mal fertig ist?
Dieses Projekt werde ich wohl ernsthaft erst 2026 angehen.
Warum dann jetzt schon ein Thread?
Ich hab schon einige Ideen und Vorstellungen wie das Rad aussehen soll.
Damit mir diese Ideen und Gedanken nicht verloren gehen, möchte ich sie hier schon mal festhalten.

Hintergrund: Ich möchte 2027 gerne das erste Mal Paris-Brest-Paris fahren. Das sind immerhin 1230 km in maximal 90 Stunden.
Das Centurion baue ich als schnellen Randonneur mit 28 Zoll Laufrädern und 32 mm Rennreifen für Strecken bis 600 km auf. Für die härtere Strecke bei PBP setze ich lieber auf breitere Reifen und Laufräder im 650b Format. Dafür werde ich mir spätestens 2026 einen geeigneten neuen Rahmen kaufen. Den baue ich dann genau nach meinen Vorstellungen auf. Und genau um diese Vorstellungen wird es hier gehen.
 

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Re: Mein Randonneur nach französischem Vorbild für PBP 2027
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Le Cinglé

Hilfreich
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Für die härtere Strecke bei PBP setze ich lieber auf breitere Reifen und Laufräder im 650b Format.
Überlege Dir das noch mal sehr gut! Meine Erfahrung bei zwei PBP: eine Randonneuse kann nie schnell genug
sein, weit über 90 Prozent aller Teilnehmer waren auf Rennrädern mit 23 oder 25 mm Reifen unterwegs und
ich glaube, sie wussten auch warum.
Ich bin zwei Brevets auf 35 mm Reifen gefahren ( 200 und 300 Km ) und mache das nie wieder. Entweder
man hat mit geringem Luftdruck Komfort, oder es rollt einigermaßen mit hohem Druck, ist dann aber noch
unkomfortabler, als mit 23er Reifen und acht Bar.
Dass diese Meinung gegen den herrschenden Trend geht ist mir klar.
Solltest Du bis 2027 so fit sein, dass Du auch in der 80 Stunden Gruppe locker mitfahren kannst, dann fahr
mit breiten Reifen und 650B.
Ich drücke Dir jetzt schon beide Daumen für alle zukünftigen Brevets und für PBP 2027!
 
Basis des Randonneurs soll ein Rahmenset von einem Rahmenbauer werden. Das wird natürlich eine kostspielige Angelegenheit. Je nach Rahmenbauer und Wünschen fängt das bei ca. 2500 € an und hört bei 4.000 € sicher noch nicht auf. Gute handwerkliche Arbeit kostet. Besonders angetan haben es mir die Räder von Meerglas, weil die sehr von den klassischen französischen Randonneuren beeinflusst sind. So ein auf Maß gebautes Meerglas Rahmenset fängt in etwa bei 3.500 € an. Doch nach den neuesten Plänen soll es ab dem Sommer vorgefertigte Rahmen in Standardgrößen mit festen Details geben. Bei ein paar Details hat man allerdings schon eine eingeschränkte Wahl. Es gibt wohl auch nur ein paar Standardfarben. Ich habe mich auf der Cyclingworld darüber bereits mit Tom Becker von Meerglas unterhalten. Die Rahmen von der Stange wird es wohl auch in meiner Größe 62 x 58 geben. Und ich hoffe das bei den Standardfarben ein schönes Rot, wie bei meinem Centurion dabei ist. Leider gibt es bisher noch keinen Preis. Ich konnte mir in Düsseldorf schon den Prototypen dieser Serie anschauen.

DSCF6397.JPG

Die Farbe des Prototypen wird es in der Serie nicht geben. Aber 650b Laufräder und Mittelzugbremsen mit entsprechenden Sockeln stehen zur Wahl. Der Prototyp gefiel mir schon ausgesprochen gut. Die Rahmen werden nicht mit Meerglas gelabelt. Auf dem Prototyp stand MRGLS. Ob das in der Serie dann auch so ist, wird man sehen. Die Serienrahmen sollen jedenfalls deutlich günstiger als die maßgeschneiderten sein. Ich bin gespannt. Aufbauen möchte ich das Rad dann natürlich gerne selber.
 
Über den Aufbau habe ich mir natürlich auch schon ein paar Gedanken gemacht. Ein paar Teile hab ich sogar schon da.

Die Schaltung nehme ich von Shimano. Hinten reicht mir 9fach. Allerdings mit 13 bis 36 Zähne und einem aktuellen 9fach MTB Shadow Schaltwerk. Das wird dann mit 9fach Lenkerendschalter betätigt. Vorne dann eine Kurbel mit 48 und 32 Zähnen. Je nach Steigung habe ich dann notfalls eine leichte Untersetzung. Bin ja nicht gerade eine Bergziege und bergauf schieben kann ich noch schlechter als fahren.
Sattel wird auf jeden Fall ein Brooks B17. Den habe ich auch auf meinem Reiserad. Lenker habe ich zum Glück noch einen zweiten Randonneur Lenker von Sella Berolinum, einem Nitto Nachbau.
Bremsen dachte ich an Mittelzugbremsen mit Sockel.
Schutzbleche wahrscheinlich aus Edelstahl. Hauptbeleuchtung sollte eigentlich bei der Strecke mit Nabendynamo sein.
 
also wenn die reifenbreitendiskussion hier und jetzt gewünscht ist, mische ich gerne mit! :D ;)

ansonsten werde ich das vorhaben gespannt verfolgen und gebe wie fast immer auch sonst gerne meinen senf dazu!
abonniert!
Natürlich kann über die Reifenbreite diskutiert werden. Mit PBP habe ich im Gegensatz zu euch noch keine Erfahrung.
Bei meinem 400er nach Namur hatte ich 25 mm Reifen drauf und hätte mir dringend mehr Komfort gewünscht. Ich habe halt Zweifel ob ich bei 1200 km von einem schnelleren Rad überhaupt einen Vorteil hätte.
 
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Noch ein Randonneur, wo das Centurion noch nicht mal fertig ist?
Dieses Projekt werde ich wohl ernsthaft erst 2026 angehen.
Warum dann jetzt schon ein Thread?
Ich hab schon einige Ideen und Vorstellungen wie das Rad aussehen soll.
Damit mir diese Ideen und Gedanken nicht verloren gehen, möchte ich sie hier schon mal festhalten.

Hintergrund: Ich möchte 2027 gerne das erste Mal Paris-Brest-Paris fahren. Das sind immerhin 1230 km in maximal 90 Stunden.
Das Centurion baue ich als schnellen Randonneur mit 28 Zoll Laufrädern und 32 mm Rennreifen für Strecken bis 600 km auf. Für die härtere Strecke bei PBP setze ich lieber auf breitere Reifen und Laufräder im 650b Format. Dafür werde ich mir spätestens 2026 einen geeigneten neuen Rahmen kaufen. Den baue ich dann genau nach meinen Vorstellungen auf. Und genau um diese Vorstellungen wird es hier gehen.
Findest Du nicht, dass Du Dich langsam etwas übernimmst? ;)
(mit den vielen zeitgleichen Projekten)
 
Überlege Dir das noch mal sehr gut! Meine Erfahrung bei zwei PBP: eine Randonneuse kann nie schnell genug
sein, weit über 90 Prozent aller Teilnehmer waren auf Rennrädern mit 23 oder 25 mm Reifen unterwegs und
ich glaube, sie wussten auch warum.
Ich bin zwei Brevets auf 35 mm Reifen gefahren ( 200 und 300 Km ) und mache das nie wieder. Entweder
man hat mit geringem Luftdruck Komfort, oder es rollt einigermaßen mit hohem Druck, ist dann aber noch
unkomfortabler, als mit 23er Reifen und acht Bar.
Dass diese Meinung gegen den herrschenden Trend geht ist mir klar.
Solltest Du bis 2027 so fit sein, dass Du auch in der 80 Stunden Gruppe locker mitfahren kannst, dann fahr
mit breiten Reifen und 650B.
Ich drücke Dir jetzt schon beide Daumen für alle zukünftigen Brevets und für PBP 2027!
Ich habe noch jede Menge Zeit zu überlegen. Das sind ja gerade mal die ersten Gedanken zu dem Projekt. Für Erfahrungen mit PBP und dem entsprechenden Material bin ich auf jeden Fall dankbar. Man kann die Rahmen auch mit 700er Laufrädern haben, aber dann wohl mit normalen Bremsen. Wäre natürlich auch eine Option. Mir fehlt die Erfahrung mit 650b. Vielleicht rüste ich nächstes Jahr probeweise mal mein Centurion damit um?
 
man mag ja mit schmaleren reifen zweidrei km/h schneller sein, aber entscheidend ist die allgemeine beanspruchung des fahrers.

ich bin mein erstes pbp in 2011 mit dem nishiki und 25mm gefahren und war ziemlich gerädert, hatte auch einige wochen kribbeln in den händen. mein allgemeiner zustand war gut, ich bin damals viel mehr kilometer gefahren als in jedem folgenden jahr.
bei meiner zweiten teilnahme in 2019 mit dem meral auf 650b x 42 hatte ich im ziel keinerlei beschwerden, auch in den tagen danach ging es mir recht gut. mein allgemeiner trainigsstand war nicht so gut wie in 2011.
der rauhe französische asphalt lässt sich mit breiten reifen viel angenehmer befahren.
was ich in der ebene und bergauf vielleicht verloren habe, habe ich zumindest zum teil bergab wieder aufgeholt. mit breiten reifen fährt es sich mit viel mehr vertrauen in hohem tempo über schlechte straßen!

200 und 300 fahre ich gerne mit allen rädern, aber ab 400 nur noch mit breiten reifen.
 
Meine Langstreckenerfahrung beschränkt sich auf 12- und 24-Stunden Rennen. Da es Rennen waren musste es schnell sein und da ist eben Rennmaterial die erste Wahl. Dass man danach länger was davon hat ist auch klar...
 
Hintergrund: Ich möchte 2027 gerne das erste Mal Paris-Brest-Paris fahren. Das sind immerhin 1230 km in maximal 90 Stunden.
Hallo Jennifer,

entschuldige meine offenen Worte:
das macht mir ein bischen Angst.

Ich verfolge deine Berichte ja schon ein paar Jahre und das erinnert mich jetzt an einen Spruch unseres ehemaligen Leichtathlektrainers zu meinem Sohn.
Ständige Starts und Landungen sind auf Dauer nicht gut für die Gesundheit. Einmal starten und auf Flughöhe bleiben ist auch in unserem Alter die bessere Langzeitstrategie in anbetracht deiner gesundheitlichen Vita.
Muß es denn gleich so ein Extrem sein, nach deiner Genesung?
 
Ich habe noch jede Menge Zeit zu überlegen. Das sind ja gerade mal die ersten Gedanken zu dem Projekt. Für Erfahrungen mit PBP und dem entsprechenden Material bin ich auf jeden Fall dankbar. Man kann die Rahmen auch mit 700er Laufrädern haben, aber dann wohl mit normalen Bremsen. Wäre natürlich auch eine Option. Mir fehlt die Erfahrung mit 650b. Vielleicht rüste ich nächstes Jahr probeweise mal mein Centurion damit um?
Kommst du zum Fenderfest? Da gibt es sicher Gelegenheiten auszuprobieren.
 
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