grandsport
fährt Rad
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So, die Herzuntersuchung liegt hinter mir und ich darf mich wohl wundern.
"Brugada-Syndrom? Ich sehe hier im EKG keine Anzeichen, die ein Brugada-Syndrom erwarten lassen. Aber wenn der Kollege, der Sie behandelt hat, das meint, dann machen wir den Test mal."
Also ging es auf die Intensivstation - "bei dem Test kann im Prinzip alles passieren, auf der Intensiv können wir da schneller eingreifen" -, der durchführende Arzt (Prof. für Kardiologie) sah das Ausgangs-EKG, stutzte, schüttelte den Kopf leicht und startete den Test (Ajmalintest). Sein Ergebnis: "Da ist nichts, nirgends, da ist auch kein Ansatz für so etwas."
Auf meine Frage, wie eine dennoch ja vorhandene Abweichung im EKG denn dann zu erklären sei, erklärte er, Abweichungen dieser Art seinen völlig unproblematisch, "eine Laune der Natur". Schließlich geht es hier um Menschen, nicht um Maschinen.
Das Ergebnist ist natürlich ungemein erleichternd und ich bin sehr, sehr dankbar!!!
Im Nachhinein frage ich mich allerdings, was der niedergelassene Facharzt gesehen haben will. Mein Vertrauen in ihn war nach seiner Untersuchung ja schon überschaubar, jetzt bekommt es langsam einen echten Knacks.
Dennoch war der KKH-Tag gut. Zum einen habe ich dieses eindeutige und positive Ergebnis. Zum anderen habe ich ein paar andere Antworten erhalten, die mir der niedergelassene Kardio nicht gegeben hat. Warum man ein BelastungsEKG mit dem ausdrücklichen Zielwert 157 bpm vorzeitig abbricht, obwohl der Patient keinerlei Anzeichen des Unwohlseins zeigt: "Wenn Sie 250(!) Watt treten und dafür nur einen Puls von 150 brauchen, dann zeigt ihr Herz auch darüber keine Belastungsreaktion." Danke für diese Info.
Welche Information man sich vom nun noch ausstehenden LangzeitEKG erhofft, weiß ich jetzt auch. All das war sehr wertvoll, auch wenn diese Brugada-Nummer ziemlich merkwürdig ist.
Immerhin war die Morgenrunde zur Arbeit heute innerlich auch wieder viel entspannter. Zurück geht's ein wenig durch den Wald, um weiter runterzukommen.
"Brugada-Syndrom? Ich sehe hier im EKG keine Anzeichen, die ein Brugada-Syndrom erwarten lassen. Aber wenn der Kollege, der Sie behandelt hat, das meint, dann machen wir den Test mal."
Also ging es auf die Intensivstation - "bei dem Test kann im Prinzip alles passieren, auf der Intensiv können wir da schneller eingreifen" -, der durchführende Arzt (Prof. für Kardiologie) sah das Ausgangs-EKG, stutzte, schüttelte den Kopf leicht und startete den Test (Ajmalintest). Sein Ergebnis: "Da ist nichts, nirgends, da ist auch kein Ansatz für so etwas."
Auf meine Frage, wie eine dennoch ja vorhandene Abweichung im EKG denn dann zu erklären sei, erklärte er, Abweichungen dieser Art seinen völlig unproblematisch, "eine Laune der Natur". Schließlich geht es hier um Menschen, nicht um Maschinen.
Das Ergebnist ist natürlich ungemein erleichternd und ich bin sehr, sehr dankbar!!!

Im Nachhinein frage ich mich allerdings, was der niedergelassene Facharzt gesehen haben will. Mein Vertrauen in ihn war nach seiner Untersuchung ja schon überschaubar, jetzt bekommt es langsam einen echten Knacks.
Dennoch war der KKH-Tag gut. Zum einen habe ich dieses eindeutige und positive Ergebnis. Zum anderen habe ich ein paar andere Antworten erhalten, die mir der niedergelassene Kardio nicht gegeben hat. Warum man ein BelastungsEKG mit dem ausdrücklichen Zielwert 157 bpm vorzeitig abbricht, obwohl der Patient keinerlei Anzeichen des Unwohlseins zeigt: "Wenn Sie 250(!) Watt treten und dafür nur einen Puls von 150 brauchen, dann zeigt ihr Herz auch darüber keine Belastungsreaktion." Danke für diese Info.
Welche Information man sich vom nun noch ausstehenden LangzeitEKG erhofft, weiß ich jetzt auch. All das war sehr wertvoll, auch wenn diese Brugada-Nummer ziemlich merkwürdig ist.
Immerhin war die Morgenrunde zur Arbeit heute innerlich auch wieder viel entspannter. Zurück geht's ein wenig durch den Wald, um weiter runterzukommen.