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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

http://www.rhoen-radmarathon.de/
Ich habe mich hier ein- / vorreserviert: http://www.zum-luedertal.de/
Im Moment von Freitag bis Montag, werde aber verkürzen auf Samstag bis Montag, 2 Nächte!
Und Schiss habe ich immer noch!

Edit: der Herr @JensB war schneller :D
Danke @JensB und @Opifex. Schiss habe ich auch, aber nur vor Stürzen und den Folgen. Sonst ist alles wie eine kleine OP: die Freude an der Beteiligung und der ganze Rummel betäuben dich, dann fällt der "Startschuss" und Du merkst garnicht wie die Zeit vergeht bis Du nach der "Strecke" mit einem benommenen Lächeln wieder zu Dir kommst...
 
naja das steht schon ein paar Seiten weiter vorn, treffend erklärt, nur net von mir. :rolleyes:
Wird schon schief gehen, ich werde muss versuchen mein Pensum zu erhöhen. Gestern wollte ich schon bis km 50 gefühlt 20mal aufgeben und abkürzen. Früher hätte ich es auch gemacht. Also bin ich ja schon auf dem Weg der Besserung. :)
 
@Opifex
mach dir mal keine Sorgen!
Ich hatte vor meinem ersten Marathon Bonn-Eupen-Bonn auch einige Bedenken. Aber wenn du in einer Gruppe fährst schaffst du das ganz locker.
Das kannst Du nicht mit einer 150erSolotour vergleichen.

Hmm, sicherlich kann man das nicht mit einer 150er Solorunde vergleichen, denn auf der macht man in aller Regel weniger bis gar keine Pausen, sondern fährt durch. Zudem verfliegt die Zeit bei einer Marathonveranstaltung natürlich schneller als bei einer Alleinfahrt.

Den Vorteil einer Gruppe würde ich in der Rhön aber nicht ganz so hoch hängen. Zum Einen finden sich auch bei so einer großen Veranstaltung nicht zwangsläufig immer passende Gruppen, zum anderen ist das Höhenprofil in der Rhön ja ein ausgeprägtes Zickzack mit zahlreichen Anstiegen und Abfahrten und gerade am Hügel hilft dir eine Gruppe auch nicht viel. Man sollte mit Anstiegen also nicht gerade auf Kriegsfuß stehen. :)

Aber: Der Rhön-Radmarathon war auch mein erster Marathon, bin die 248er Strecke gefahren und das klappte auch ohne besondere Probleme. Man sollte sich nur die Kraft einteilen (können). Dann macht das Ding richtig Spaß und darum geht's ja am Ende des Tages.
 
Morgen zusammen,

um das Wochenend-Ereignis zu würdigen, habe ich heute auch zum ersten Mal für die aktuelle Saison den Gelbling wieder herausgeholt. Zu Hause war es zwar bei 11° schon trocken, unterwegs kamen dann Nieselregen, klatschnasse, tropfende Bäume und zum Schluss noch Wind dazu. War also die richtige Bekleidung. Euch eine gute Woche.

PS: Das Bild
395078-3ubkss8n1mio-20150906_140430-thumb.jpg


wird morgen wahrscheinlich auf der Foto-des-Tages Abstimmung sein. Heutige Clicks zählen schon.
 
@SprintLooser:

Hier mein "Erlebnisbericht" aus unserem Vereinsforum:



Sonntags rollten wir um 6:15 Uhr zum Start. Bei 14° Grad Außentemperatur und ganztägigem Sonnenschein reichten Windweste und Armlinge als zusätzliche Bekleidung aus. Demütig gesellten wir uns in den hinteren Teil des knapp 4.400 Radler großen Starterfelds und warteten auf den Startschuss um 6:45 Uhr.

Dieser fiel pünktlich und rund 10 Minuten später rollten auch die Hinterbänkler bergab gen Oetz (ca. 40 Kilometer). Die Abfahrt war erwartungsgemäß locker und das Fahrerfeld sehr diszipliniert, nur vereinzelt schossen einige wie wild durch das Feld um Plätze gut zu machen. Wir hatten von Beginn an einen Bekannten dabei, der bereits mehrfach gestartet war und uns unterwegs ein paar Tips gab.

In Oetz angekommen ging es rauf zum Kühtai. Auf 17 km Anstieg waren 1.700 hm zu bewältigen, wofür wir 2:02 Stunden brauchten. Das Feld war dort noch dicht gedrängt und demenstprechend fiel es uns schwer, den eigenen Tritt an dem sehr unrhythmisch zu fahrenden Anstieg zu finden. Dennoch machten wir im Anstieg rund 700 Plätze gut (!). Nach der ersten, überfüllten Labestation ging es in die Abfahrt nach Innsbruck. Hier erreicht man durchaus dreistellige Geschwindigkeiten,ich hatte mir zuvor die Grenze 80 km/h gesetzt, weil überall mit Weidevieh zu rechnen war und die in die Straße eingelassenen Weidegitter eine für uns noch unberechenbare Gefahr (sind tatsächlich total harmlos) darstellten.

So verloren wir auch mangels guter Gruppe bis Innsbruck wieder knapp 400 Plätze. Wir hatten zwar eine Gruppe - allerdings direkt hinter uns. Kaum jemand wollte Führungsarbeit leisten und selbst aufgefahrene Gruppen zerfielen sofort.

Nun wartete der sanfte und kaum spürbare Anstieg zum Brenner (38 km / 700 hm). Ein angenehmer Rollerberg. Wieder holten wir 280 Plätze auf, wieder fehlte uns auf diesem Anstieg eine gute Gruppe, mit der deutlich mehr drin gewesen wäre. Auf dem Brenner wurde Verpflegung aufgenommen, die Labe war so voll, dass ich die Warmverpflegung erst auf späteren Fotos entdeckte.......

Die Abfahrt vom Brenner findet kaum statt, schon sieht man sich dem Aufstieg zum Jaufenpass ausgesetzt. Auf 21,6 km erwarten den Radler 1.130 hm, der Anstieg selbst verläuft zumeist im schattigen Wald, was bei knapp 30 Grad und voller Sonne ein echter Segen war. Der Anstieg ist ausgesprochen gleichmäßig zu fahren, wir überholten stetig und konnten wieder 400 Plätze rausfahren. An der Labe hieß es reichlich zu trinken und die Flaschen aufzufüllen.
DieAbfahrt bietet aufgrund sehr schlechter Straßenverhältnisse, enger Kehren, Felsvorsprüngen und schmaler Fahrbahn keine Gelegenheit zur Erholung, man kommt verkrampft im Tal an und an die Abfahrt schließt sich direkt der 31,4 km lange Anstieg zum Timmelsjoch an, die Höhendifferenz von 1.759 Metern lässt nichts Gutes erahnen.
Und dieser Berg hat es in sich. Insbesondere auf dem Weg zur Labe Schönau warten meist zweistellige Steigungsprozente, die Temperaturanzeige am Garmin kratzte an der 40er-Marke und das Wasser strömte nur so aus dem Körper. Nach mehr als 180 Kilometern und der nicht-vorhandenen Ruhephase am Jaufen zehrt dieser Aufstieg am Körper. Mit selten mehr als 10 km/h schleppt man sich Meter um Meter den Berg rauf, gesprochen wird im Fahrerfeld längst nicht mehr, überall an den Seiten sitzen Radler im Schatten, der Blick leer, die Strapazen sichtbar. Auf halber Strecke zur Labe Schönau eine kleine Zwischenverpflegung. Wasser.

Der Puls sinkt nicht unter 170 Schläge, ich schütte mir Wasser über Arme, Beine und Kopf und setze mich 10 Minuten in den Schatten. Noch 17 Kilometer bis zur Passhöhe = knapp 2 Stunden Quälerei. Weiter geht's, die Pause tat gut. Wie in Trance kurbelt man weiter, hat kaum einen Blick für die unglaublich schöne Landschaft unterhalb der Passstraße. Dann wird es etwas flacher, die Labe Schönau taucht auf.

Vorsichtig ausklicken und absteigen - die Muskeln verhärten sich, nur keinen Krampf bekommen. Vor mir steht eine Italienerin und bittet um Salz in ihr Wasser. Dem schließe ich mich an und würge die Salzwassermischung runter. Im Nachhinein betrachtet die beste Idee des Tages, im weiteren Verlauf löst sich die Muskulatur wieder, das krampfartige Gefühl verschwindet. In den offenen Flaschen schwappt das RedBull-Cola-Gemisch hin und her, das Rad wird klebrig und nach Gummibärchen durftend erst am Mittwoch grundgerinigt.

Der weitere Anstieg ist von der Labe Schönau gut erkennbar, blickt man doch direkt auf den Rest des Bergmassivs in das sich die Serpentinen im Zick-Zack eingraben. Kehre um Kehre wuchtet man sich nach oben, blickt runter in die Tiefe, wieder eine Kehre, überall sitzen Fahrer, ruhen sich aus. Die Labe Seebertal lassen wir links liegen, nur noch 7,4 Kilometer. "Go hard or go home" hat jemand auf ein Transparent geschrieben. Ja, hart ist das wirklich. Keine Entlastung, kein Rollen, die Luft wird immer dünner, die Kräfte gehen zuende.

Und dann der Tunnel, Passhöhe, die Strecke wird flach, man fährt in den Tunnel ein, es ist dunkel, kalt, leicht modrig. Das Geräusch der Ketten und Freiläufe wird reflektiert, niemand spricht aber allen ist klar, wir haben es geschafft! Ausgangs des Tunnels warte ich auf meinen Mitfahrer, der ausgerechnet im Dunkeln mit einem Wadenkrampf halten muss. Kurz darauf geht es weiter. Die Auswertung zeigt, dass wir selbst am Timmelsjoch knapp 200 Plätze gutmachen konnten.

Abfahrt, Windweste an, denn es ist kalt. Mit 80 Sachen an den Kühen vorbei, die Kehren anbremsen, kurzer Gegenanstieg zur Mautstation und dann geht's nur noch bergab nach Sölden. Laufen lassen, entspannen, nicht nur die Beine sondern auch der Rücken schmerzt. Zieleinfahrt. Netto 10:10h und damit 10 Minuten überm eigenen Ziel, alles gut.

Eine Grenzerfahrung, ein Riesenerlebnis. Und warum auch immer, nächstes Jahr ist der Ötzi wieder gesetzt. Und ich freu mich jetzt schon drauf.
 
Dumme Frage: ich habe noch nie Salz in meine Wasserflaschen geschüttet. An welchen Symptomen auf längeren Ausfahrten (>200km) kann man erkennen, daß der Salzhaushalt gestört sein könnte?
 
Vorsichtig ausklicken und absteigen - die Muskeln verhärten sich, nur keinen Krampf bekommen. Vor mir steht eine Italienerin und bittet um Salz in ihr Wasser. Dem schließe ich mich an und würge die Salzwassermischung runter. Im Nachhinein betrachtet die beste Idee des Tages, im weiteren Verlauf löst sich die Muskulatur wieder, das krampfartige Gefühl verschwindet.
kleiner Tip, das nächste Mal in den Tagen vorher bei Mcdoof oder BK anhalten, dort gibt es das Salz schön abgepackt und einzeln portiniert
 
Dumme Frage: ich habe noch nie Salz in meine Wasserflaschen geschüttet. An welchen Symptomen auf längeren Ausfahrten (>200km) kann man erkennen, daß der Salzhaushalt gestört sein könnte?
Klassisch: Krämpfe, aber auch die allgemeinen Erschöpfungssymptome: Mattigkeit, Puls, Übelkeit ...

Edit: Hat natürlich nichts mit 200 km zu tun. An heißen Tagen kann es auch bei deutlich kürzeren Strecken auftauchen. Erste Symptome: Hunger bzw. eher Durst auf salzige Sachen wie z.B. Rinderbrühe ...
 
Zuletzt bearbeitet:
O.k., danke für die Hinweise. Hatte ich trotzdem alles noch nie. Solange ich genug Wasser (variabel mit und ohne Isozeugs drin) und für Touren über 4h auch Nahrungsnachschub kriege, hatte ich diese Probleme wirklich noch nie. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich jemals wärend des Sports einen Krampf erlitten habe, dementsprechend lasse ich das mit dem Salz wohl auch weiterhin sein.
 
Hatte ich vorher auch noch nie! Weder auf den 248km in der Rhön, noch bei den 300km bei der MSR oder der 254km im Sauerland - oder sonst irgendwann mal. Zum genannten Zeitpunkt waren die Adduktoren verhärtet und das obwohl ich reichlich getrunken habe (fragt mal den @Essmann :)) und in den Gels auch Natrium enthalten war.

Ich nehme an, dass ich ohne das Salzwasser-Gesöff irgendwann richtige Krämpfe bekommen hätte.
 
Granada: dann wirst Du im Allgemeinen mit Deiner (alltäglichen) Nahrung bereits ausreichend Salz aufnehmen (im Iso ist üblicherweise Natrium enthalten, in Ö ist der Mineraliengehalt bei Iso lt. Wiki vorgeschrieben ). Es dauert ja auch eine Weile bis Mineralien dahin kommen, wo sie hin sollen: in die Zelle. Es wird also mehr "Sinn" machen, schon (Tage/Wochen) vorher die benötigten Mineralien mit der "normalen" Nahrung/Nahrungsergänzung... zuzuführen.

Meines Wissens werden isotonische Flüssigkeiten besser/schneller aufgenommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Isotonisches_Getränk
 
Ich habe kürzlich einen Bericht über die "richtigen" Sportgetränke übersetzen dürfen.
Dadurch habe ich einiges besser verstanden und gelernt. Wichtig ist eben, dass sowohl bei hyptonischen und isotonischen Getränken nicht nur Zucker sondern auch Mineralien, u.a. Sodium, aufgenommen wird, vor allem bei längere körperlicher, ausdauender Tätigkeit. Vor allem bei Hitze.

Hypertonische Getränke sind keine Durstlöscher, werden langsamer vom Körper aufgenommen, eignen sich als Sportgetränk also nicht...Wurde so erklärt. Ich fand es interessant und denke, wenn man es schafft, ausreichend Mineralstoffe und Sodium während einer Veranstaltung zu sich zu nehmen, läuft man werniger in Gefahr, zu Krämpfen zu kommen. Aber es kann auch anders kommen, vor allem in der Hitze, man vor Aufregung und Spaß nicht ans Trinken denkt oder so....

Heute: 10 sehr sonnige und windstille Kullerrunde zur Arbeit :cool:
Ein etwas kräftiger MTB in voller RRmontur (aber mit Turnschuhen) hatte das Bedürfnis, mich zu überholen und viel Tageslicht zwischen mir und ihm zu machen...öhm....hat nicht geklappt. Habe ihn wieder eingeholt, ohne mich selber zu sehr anstrengen zu müssen. Nett im kleinen Gang an ihn ran und an ihm vorbei gekurbelt. Meine Beine meckerten nur ein bisschen - die wurden am Samstag ins Oblivion gefahren. Dafür sorgte ein Vereinskollge, der mir an den Hügeln "encouragement" zurief....o_O Boah...Manchmal dachte ich echt "Sh** u*!" und "F*** o**!" :oops: Aber ich hatte keinen Atem mehr, das zu sagen. Und er hatte mir ja versprochen, er würde mich motivieren und Mut zusprechen zurufen....Insofern kann ich mich nicht beklagen... :rolleyes: :D

Auf der Rückfahrt zum Ausgangspunkt meinte er noch, wir könnten ja ein bisschen Tempo machen und signalisierte das damit, dass er das Tempo allmählich immer weiter anzog. Wir zu zweit vorne in den Wind, ein Vereinskollege und Mr Chicks hinter uns...Und ich wollte nicht sagen "Mach mal langsamer!" :oops: :D Wäre es nur ich gewesen, oder Mr Chicks und ich zusammen, wäre es gemütlicher vonstatten gegangen... o_O :D Die Heimfahrt nach Hause war dann eine sehr entspannte Kullerei, als sich unsere Wege trennten. Anders ging es nicht mehr.Kennt ihr bestimmt auch, wenn jeder kleine Anstieg in den Beinen zwickt :D
 
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