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LEL 2017

Simply a superb summary - thank you so much, Olaf! :daumen:

Diesen Blogpost werde ich allen Randonneuren empfehlen, die LEL und/oder PBP noch nicht gefahren sind

uff, da werde ich ja ganz rot - Danke für die Blumen!

(für mich selber habe ich rausgezogen, dass ich bei PBP wohl öfters nach Wasser fragen sollte :D).

Das habe ich bei LEL auch einmal gemacht. Den Abschnitt zwischen Moffat und Edinburgh hatte ich mir nicht genau angeguckt und daher keine Ahnung, ob und was für Orte zwischendurch so kommen. Das wurde mir leider erst bewusst, als ich mich Devil's Beef Tub hochkurbelte. Als dann nach 30km Einsamkeit schon 3/4 meiner Wasservorräte aufgebraucht waren, habe ich an einem Haus angehalten und eine Frau im Vorgarten gefragt. Sie hat mir sofort die Flaschen aufgefüllt - mit frischem Quellwasser. Lecker! Und sie konnte kaum glauben, was da für eine Veranstaltung direkt vor ihrer Haustür stattfindet. Sie fragte mich u.a., wo ich in der Nacht schlafen würde. Als ich sagte: "Brampton", war sie zunächst etwas irritiert. "On the way back???"

Was ich an PBP so faszinierend finde, sind die Franzosen selbst.

Das geht mir ganz genauso. Ich war immer schon ganz großer Frankreich-Fan, und habe dort in allen möglichen Ecken Urlaub gemacht in all den Jahren, und fand die Leute immer schon sehr sehr nett - vor allem, wenn ich mit meinem wirklich schlechten Schulfranzösisch radebreche, das nach spätestens drei Sätzen wirklich am Ende ist (vor allem verstehe ich die Antworten nicht, sobald es auch nur etwas komplexer wird). Aber die Stimmung und Freundlichkeit entlang der Strecke ist nochmal was ganz anderes - da kann man sich wirklich in das Land und die Leute verlieben. Ich bin 2015 mit dem festen Willen nach Hause gekommen, als nächstes "Projekt" endlich einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, mein Französisch aufzupolieren. Bislang ist es leider bei der Idee geblieben, aber ich habe ja noch zwei Jahre Zeit.....

(für das gleiche Feeling des bis-ins-Ziel-angefeuert-werdens bei LEL müsste vielleicht die Starterzahl auf 5000+ angehoben werden, dies wird so schnell aber sicher nicht passieren).

Das ist sehr unwahrscheinlich. Danial sagte schon am Samstag vor dem Start: "1500 starters is it. I want to focus on the quality of the event rather than the quantity." Hauptproblem sind die kleinen Orte in Schottland, und die Einsamkeit dort. Es gibt außerhalb der Kontrollen zu wenig bis gar keine Versorgungsmöglichkeiten, und größere Kontroll-Stellen sind kaum zu finden. Und es war schon jetzt ein echtes Problem, genug Freiwillige für Schottland zu mobilisieren. Kurz vorher gab es noch einen Hilferuf von Danial, und er hat 18 Leute aus London nach Schottland hochgeschickt.
 

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Re: LEL 2017
Ich benütze da Mapsource. Einfach Track herunterladen und dann an Hand der Open Fiets Map schauen wo ich wann war und vor allem wie lange an den Kontrollstellen. Mapsource ist jetzt schlecht zu finden, die Modernere Variante ist Basecamp. Beides gibt/gab es auf den Garmin Seiten.
Mapsource hat mich immer in den Wahnsinn getrieben. Bin nie dahinter gestiegen, wie man es bedient. Basecamp finde ich deutlich besser, da kann man mit der Zeit sowar wirklich verstehen, wie die Sachen funktionieren, und es läuft halbwegs zuverlässig, was für Software aus dem Hause Garmin wirklich bemerkenswert ist. Meins Mac-Basecamp hängt sich nur beim Start oft auf, da brauche ich dann oft ein halbes Dutzend Versuche, bis es läuft. Nervig ist auch, dass man ein extra Hilfsprogramm installieren muss, um mehrere Karten im Basecamp zu verwalten. Und die Routing-Funktion taugt absolut gar nichts. Wenn ich mir Tracks baue, zeichne ich immer manuell die Straßen nach (bei langen Strecken erfordert das Geduld) oder route in Ride With GPS und exportiere mir den Track dann für den Feinschliff zu Basecamp.
 
Mapsource hat mich immer in den Wahnsinn getrieben. Bin nie dahinter gestiegen, wie man es bedient. Basecamp finde ich deutlich besser, da kann man mit der Zeit sowar wirklich verstehen, wie die Sachen funktionieren, und es läuft halbwegs zuverlässig, was für Software aus dem Hause Garmin wirklich bemerkenswert ist. Meins Mac-Basecamp hängt sich nur beim Start oft auf, da brauche ich dann oft ein halbes Dutzend Versuche, bis es läuft. Nervig ist auch, dass man ein extra Hilfsprogramm installieren muss, um mehrere Karten im Basecamp zu verwalten. Und die Routing-Funktion taugt absolut gar nichts. Wenn ich mir Tracks baue, zeichne ich immer manuell die Straßen nach (bei langen Strecken erfordert das Geduld) oder route in Ride With GPS und exportiere mir den Track dann für den Feinschliff zu Basecamp.

Mapsource ist klar für Windows gebaut und Basecamp eher für Mac ;). Ich komme mit Basecamp nicht klar.
 
Auf den Rückweg die offizielel Strecke über die Howardian Hills fahren war schon fast wie die Strecke verlassen, nachts wimmelte es von Fahrer auf der A 19 ;)

Und die Strecke durch die Howardian Hills war für mich selbst nachts noch ein Genuß. ;)

Ich hatte nicht die Kenntnis darüber das man die Strecke verlassen durfte, wäre aber auch mit dieser Kenntnis die originale Strecke gefahren. A19 - liest sich nach Autobahn?
 
Ich hatte nicht die Kenntnis darüber das man die Strecke verlassen durfte, wäre aber auch mit dieser Kenntnis die originale Strecke gefahren. A19 - liest sich nach Autobahn?
Dass die Streckenwahl frei ist, habe ich gerade auf der Webseite auch nicht nachlesen können (weil ich's nicht gefunden habe?). Aus vorhergehenden Gesprächen war mir aber bekannt, dass man eben nur die Kontrollen erreichen muss - die Gesprächspartner waren hinreichend glaubwürdig, dass ich das nicht weiter hinterfragt hatte. :)
Ich bin selber auch komplett die offizielle Strecke gefahren und bereue es keineswegs. Die war sehr schön. Spontanes Umrouten unterwegs hätte mich nur irritiert. Ich fand ja südgehend schon das Stück Humberbridge - Louth "nervig", weil ich wegen der defekten gpx-Datei dort nicht wusste, wie weit es noch bis Louth ist. Fantastisch übrigens, dass dort dann alles ausgeschildert war, nachdem man bei der Organisation mitbekommen hatte, dass da etwas schiefgelaufen ist.
"A"-Straßen in GB entsprechen eher unseren Bundesstraßen. Größer ausgebaut, viel Verkehr, manchmal auch für den Radverkehr gesperrt.
 
Genau so wimmelte es wohl an Fahrern im Dormitory von Thirsk. Der kleine Schlafplatz in Coxwold war dagegen sehr ruhig, weil kaum besucht.
Thirsk rückzu sah praktisch aus wie ein Lazarett. Coxwold wirkte auf der Vorbeifahrt bei Tag sehr hübsch. Schade, daß da geschlossen war.

Hauptproblem sind die kleinen Orte in Schottland, und die Einsamkeit dort. Es gibt außerhalb der Kontrollen zu wenig bis gar keine Versorgungsmöglichkeiten, und größere Kontroll-Stellen sind kaum zu finden.
Das ist für mich ja der eigentliche Kracher an LEL: man durchquert unauffällig das Land und alles wirkt hübsch klein und bescheiden, aber eigentlich wird da eine massive Infrastruktur über Wahnsinns-Distanzen aufgebaut, um überhaupt erst mit 1500 Leuten durch z.B. eben Schottland ziehen zu können. Spitze.

Streckenwahl frei
Inclusive Aufforderung durch die Checkout-Volunteers, das auch zu nutzen. Man muss sich nur an den Gedanken gewöhnen, daß freies Routing nicht wie auf dem Kontinent verwerflich, sondern geradezu geboten ist. Ohne UK-Erfahrung hatte ich es direkt bleiben gelassen, vorher Alternativstrecken rauszusuchen. Mit der jetzt gewonnen Erfahrung werde ich nächstes Mal die Strecke aber so vorbereiten, daß ich für diverse Stücke Alternativen zur Hand habe, die ich dann vor Ort kombiniere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mapsource ist klar für Windows gebaut und Basecamp eher für Mac ;). Ich komme mit Basecamp nicht klar.

Ich nutze Windows und Basecamp;-) Allerdings bisher nur, um gpx-Dateien auf´s Garmin zu übertragen. Eigene Routen erstelle ich über GPSies. Die nachträgliche Auswertung per Basecamp muss ich mal ausprobieren. Auf meinem alten Rechner hatte ich mal die Freeware "SportTracks" installiert; das scheint aber mit meinem neuen Betriebssystem nicht zu funktionieren. Und wenn bei mir am Rechner etwas nicht sofort funktioniert, schmeiße ich ihn eher in die Ecke, als stundenlang zu tüfteln ;-)
 
Thirsk rückzu sah praktisch aus wie ein Lazarett. Coxwold wirkte auf der Vorbeifahrt bei Tag sehr hübsch. Schade, daß da geschlossen war.


Das ist für mich ja der eigentliche Kracher an LEL: man durchquert unauffällig das Land und alles wirkt hübsch klein und bescheiden, aber eigentlich wird da eine massive Infrastruktur über Wahnsinns-Distanzen aufgebaut, um überhaupt erst mit 1500 Leuten durch z.B. eben Schottland ziehen zu können. Spitze.


Inclusive Aufforderung durch die Checkout-Volunteers, das auch zu nutzen. Man muss sich nur an den Gedanken gewöhnen, daß freies Routing nicht wie auf dem Kontinent verwerflich, sondern geradezu geboten ist. Ohne UK-Erfahrung hatte ich es direkt bleiben gelassen, vorher Alternativstrecken rauszusuchen. Mit der jetzt gewonnen Erfahrung werde ich nächstes Mal die Strecke aber so vorbereiten, daß ich für diverse Stücke Alternativen zur Hand habe, die ich dann vor Ort kombiniere.

Das empfiehlt sich auch bei manch kontinentalem Brevet. Es gibt teilweise Strecken, die tagsüber großartig, nachts aber einfach nur gefährlich sind. Manche Veranstalter drohen zwar mit Geheimkontrollen, erlebt habe ich das außer bei PBP nur zweimal und dann auf den ersten 200km. Wer hat schon Lust, 24h an einer Kontrollstellen in der Pampa zu stehen?
 
Geheimkontrollen. So ein Thema, bei dem ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskomme ...

Noch zu LEL: Ich hätte ja gerne alle Kontrollen besucht, durch Coxwold bin ich aber beide Male wohl tagsüber gekommen und gar keine Hinweise auf den Saal gesehen. Ich hielt den Eintrag auf der Landkarte deshalb eher für einen Fehler. ;-) Aber ich habe auch erst jetzt in der Kontrollstellen-Liste nachgeschaut, dass man dort ja nur nachts schlafen konnte.
 
Ich hatte nicht die Kenntnis darüber das man die Strecke verlassen durfte, wäre aber auch mit dieser Kenntnis die originale Strecke gefahren. A19 - liest sich nach Autobahn?

M = Autobahn, A = Bundesstrasse.
Die A19 ist an Stossstunden zu gefährlich, nachst super.
Ich hatte einige Teilstücke als Alternative im Garmin, das Teilstück über die A19 nicht. Das fuhr ich dann auf Karte. Manche Alternativstrecken hatte ich in mein GPS auch als 'Nachtstrecke' markiert.
 
Dass die Streckenwahl frei ist, habe ich gerade auf der Webseite auch nicht nachlesen können (weil ich's nicht gefunden habe?). Aus vorhergehenden Gesprächen war mir aber bekannt, dass man eben nur die Kontrollen erreichen muss - die Gesprächspartner waren hinreichend glaubwürdig, dass ich das nicht weiter hinterfragt hatte. :)

das folgt aus den Audax-UK-Regeln.

9.8.2

(b) Event routes set by the organiser are categorised as ‘advisory’ (riders may take any route between controls) or ‘mandatory’ (riders must follow the registered route).

In der Praxis sind eigentlich alle AUK-Events "advisory".

Ich bin sowohl nord- als auch südwärts die Howardian Hills umfahren. Deutlich flacher, und auch jeweils 5 km oder so kürzer als die offizielle Strecke. Das hat ein kurzes Stück A19 bedeutet, aber nur 11 km oder so. War auch tagsüber vollkommen ok, wenn man Radfahren auf britischen Straßen gewöhnt ist. Die Straße war breit genug, das einen Autos auch bei Gegenverkehr mit genug Abstand überholen konnten. Von Great Easton nach Loughton bin ich ebenfalls anders gefahren - die Ecke kenne ich wie meine Westentasche, und es gab eine deutlich flachere Variaten mit besseren Straßenoberflächen auf etwas stärker befahrenen Straßen. Ich habe vorher mit Danial über die offizielle Routenführung diskutiert, und hätte die Route anders geführt, wenn ich was zu sagen gehabt hätte (meine Strecke war weitgehend identisch mit der 2013er-Version), aber es gibt auch gute Gründe für die von Danial präferierte Version.

Beim nächsten Mal hätte ich auch eine Alternative für die Lincolnshire Wolds im Garmin. Tagsüber sind die traumschön, aber ich 2x im Dunkeln durchgekommen. Es gibt autobahn-ähnlich ausgebaute A-Road, die tagsüber die Pest ist, Nachts aber vollkommen ok.

A roads (grüne Straßen) sind eigentlich nie für Fahrradfahrer gesperrt in UK - selbst solche, die bis auf den Namen und die Schilderfarbe eigentlich eine Autobahn sind. Das kann manchmal sehr praktisch sein, wenn man die Nase voll hat, oder in Zeitnot ist. Und dank Standstreifen auch gut zu fahren - nur an den Auf- und Abfahrten muss man ein bisschen aufpassen, und an Kreuzen, wenn sich die autobahn-ähnliche Straße gabelt, und man die innere Spur nehmen muss. Geht aber letztlich alles. :D

Ich fand ja südgehend schon das Stück Humberbridge - Louth "nervig", weil ich wegen der defekten gpx-Datei dort nicht wusste, wie weit es noch bis Louth ist.

interessant - ich habe mir komplett abgewöhnt, unterwegs überhaupt auf den km-Stand zu schauen. maximal einmal pro Stunde, oft deutlich seltener. einfach fahren, irgendwann kommt man schon an der kontrolle an. alles andere macht mich kirre, weil der Fortschritt per Minute gemessen so verdammt gering ist.
 
Geheimkontrollen. So ein Thema, bei dem ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskomme ...
Dann solltest du auf jeden Fall mal in Maastricht starten. Da gehören die Geheimkontrollen immer zu den Highlights der Brevets: mit dem Organisator und den anderen Teilnehmern quatschen und dabei aus dem Kofferraum mit Cola und Stroopwafels versorgt werden. :daumen::daumen::daumen:
 
Habt Ihr Trikot und Weste zusammen mit der Karte bekommen? Ich habe nur meine Karte bekommen, Trikot und Rest ist noch nicht bei mir.
 
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