redfalo
im wahren Leben: Olaf
Simply a superb summary - thank you so much, Olaf!
Diesen Blogpost werde ich allen Randonneuren empfehlen, die LEL und/oder PBP noch nicht gefahren sind
uff, da werde ich ja ganz rot - Danke für die Blumen!
(für mich selber habe ich rausgezogen, dass ich bei PBP wohl öfters nach Wasser fragen sollte ).
Das habe ich bei LEL auch einmal gemacht. Den Abschnitt zwischen Moffat und Edinburgh hatte ich mir nicht genau angeguckt und daher keine Ahnung, ob und was für Orte zwischendurch so kommen. Das wurde mir leider erst bewusst, als ich mich Devil's Beef Tub hochkurbelte. Als dann nach 30km Einsamkeit schon 3/4 meiner Wasservorräte aufgebraucht waren, habe ich an einem Haus angehalten und eine Frau im Vorgarten gefragt. Sie hat mir sofort die Flaschen aufgefüllt - mit frischem Quellwasser. Lecker! Und sie konnte kaum glauben, was da für eine Veranstaltung direkt vor ihrer Haustür stattfindet. Sie fragte mich u.a., wo ich in der Nacht schlafen würde. Als ich sagte: "Brampton", war sie zunächst etwas irritiert. "On the way back???"
Was ich an PBP so faszinierend finde, sind die Franzosen selbst.
Das geht mir ganz genauso. Ich war immer schon ganz großer Frankreich-Fan, und habe dort in allen möglichen Ecken Urlaub gemacht in all den Jahren, und fand die Leute immer schon sehr sehr nett - vor allem, wenn ich mit meinem wirklich schlechten Schulfranzösisch radebreche, das nach spätestens drei Sätzen wirklich am Ende ist (vor allem verstehe ich die Antworten nicht, sobald es auch nur etwas komplexer wird). Aber die Stimmung und Freundlichkeit entlang der Strecke ist nochmal was ganz anderes - da kann man sich wirklich in das Land und die Leute verlieben. Ich bin 2015 mit dem festen Willen nach Hause gekommen, als nächstes "Projekt" endlich einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, mein Französisch aufzupolieren. Bislang ist es leider bei der Idee geblieben, aber ich habe ja noch zwei Jahre Zeit.....
(für das gleiche Feeling des bis-ins-Ziel-angefeuert-werdens bei LEL müsste vielleicht die Starterzahl auf 5000+ angehoben werden, dies wird so schnell aber sicher nicht passieren).
Das ist sehr unwahrscheinlich. Danial sagte schon am Samstag vor dem Start: "1500 starters is it. I want to focus on the quality of the event rather than the quantity." Hauptproblem sind die kleinen Orte in Schottland, und die Einsamkeit dort. Es gibt außerhalb der Kontrollen zu wenig bis gar keine Versorgungsmöglichkeiten, und größere Kontroll-Stellen sind kaum zu finden. Und es war schon jetzt ein echtes Problem, genug Freiwillige für Schottland zu mobilisieren. Kurz vorher gab es noch einen Hilferuf von Danial, und er hat 18 Leute aus London nach Schottland hochgeschickt.