Von "Fachzeitschriften".......?? Nun ja..... Keine Ahnung, wie jemand darauf kommt, dass die so "unkaputtbar" wären. Ich habe die schon in ziemlich desolaten Zuständen erlebt, von deutlich leichteren Fahrern als der 100kg Klasse zermartert.
Das ist ein Laufradsatz mit 16/21 Speichen, die etwas massiver ausfallen, aber auch nicht aus "Kryptonit" sind, sondern schlicht aus ( Niro) Stahl. Die
Felgen sind relativ steif und im Detail ein paar "Gimmicks". Aber es gibt nichts an diesen Laufrädern, was in irgendeiner Weise "Wunderdinge" erwarten lassen könnte.
Das sind keine schlechten Laufräder, aber eben "nur" Laufräder, die wie alle anderen auch nur eine begrenzte Belastbarkeit haben. Campa zieht seine "Grenze" übrigens schon bei 85kg. Von dort an jeißt es etwas ungenau, " die Laufräder müssen regelmäßig überprüft" werden.
Aber zum Thema: Da ist jemand sehr groß, 150kg schwer und will Rennrad fahren. Das ist doch erstmal kein Problem, wenn man davon absieht, dass alles, was es von der Stange gibt, sich an irgendeinem "Durchschnitt" orientiert, der zuweilen recht lebensfremd gesetzt zu sein scheint.
Es gibt nicht den falschen Fahrer, nur das falsche Material. Wenn man mal das Gewicht eines 2m Mannes, der möglicherweise auch über eine gewisse Substanz verfügt, ins Verhältnis setzt, dann ist für ihn so manches noch "leicht", was für einen 60kg Bergfloh durchaus schon eine spürbare "Mehr-Belastung" wäre.
Bei einem Gewicht, was die Zuladungskapazität eines ausgemachten Reiserades entspricht, kann es eben kein 6kg Rad werden und es wäre auch kein Beinbruch. Selbst ein 15kg Rad würde "nur" 10% des Eigengewichtes entsprechen. Viele Leichte Fahrer habe so gesehen deutlich mehr zu bewegen.
Auch der Rahmen wird kein absolutes Federgewicht sein können. Was für den einen gefühlt brachial seitensteif ist, verwindet ein trainiertes Schwergewicht immer noch.
Da sehe ich auch nicht das geringste Problem, wenn die Laufräder in der 2kg Klasse spielen. Ein "Rundum-Sorglos-LRS" wird das niemals sein, aber man kann etwas vorbeugen: Vertikal sehr feste
Felgen, mit etwas mehr Volumen, viele Speichen, auf keinen Fall so etwas wie Sapim Laser oder DT Revo, im Zweifel eher dicker oder mit verstärkten Bögen am Flansch. Naben mit stabilen Flanschen und mit "ausgewachsenen" Lagern ( keine Modellbaulager wie in manchen Leichtnaben).
Das größte Problem wird in der Tat die Vorspannung hinten links ( übrigens weitgehend egal, ob 10- oder 11-fach, denn viele Naben waren schon zu "10-fach-Zeiten" mit stark nach links versetztem rechten Flansch versehen). 2:1 speichung schließe ich aus, weil alles was am Markt ist, ist da unterdimensioniert. Und auf radial eingelgte Speichen würde ich ganz verzichten.
Bleiben asymmetrische Hinteradfelgen und/oder recht extreme "High-Low-Flansche".
Was nun genau: Da müßte ich mir selber noch einen Kopf machen.