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Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin

Ich habe auch schlichtweg Unglaubliches mit Ärzten erlebt... Und habe nun (teilw. Folge-) Probleme an fast allen Gelenken.
Und das ist ein Problem - da Ärzte sich allenfalls mit einem Gelenk beschäftigen wollen.

Dein Beitrag hilft mir, da ich sehe, dass ich nicht die einzige bin.

Lehrer sollen ja die unangenehmsten Patienten sein. Wahrscheinlich auch Ärzte. Dann folgen vllt. wir Juristen.

Ich habe im Rahmen meiner heftigen Krankengeschichte schon mit 25 (jetzt 53) bemerken müssen, dass man mehrere Ärzte konsultieren muss...
Zuletzt war ich wegen der linken Hüfte unterwegs: 6 Ärzte: 2 keine OP: LWS, 1 zu alt, nix mehr zu machen (der war sauer, weil die OP rechts bei ihm keine Besserung brachte. Ich fragte ihn im Rahmen der Vorstellung zur li. Hüfte, warum die operierte auf der Beckenübersicht denn noch genauso aussähe, wie vor der OP.) Der hat mich also einfach nur abgewimmelt. 1 Arzt: OP-bereit: Aber nur mit neuem Arthro-MRT in Krankenhaus vor Ort (ich bekam wegen extrem schmerzhafter Injektion des Kontrastmittels leider Bedenken. Im Nachhinein wäre es vllt der beste Operateur gewesen. Er macht Hüft-ASKs sogar mit örtlicher Betäubung.
Nächster Arzt: Weit weg: Durfte ihm Unterlagen (2 Arthro-MRTs, beide aktuell) schicken: OP ja - Contre-Coup Schaden, Mini-Open OP. Letzter Arzt: Schaut sich die MRTs nicht mal an. Liest scheinbar die Zusammenfassung eines oder beider MRTs: Sie haben kein Impingement, Sie haben nix - und auch keinen Contre-Coup Schaden.... Ich entschied mich für die Mini-Open.
Zeitweise hatte ich eine App installiert und mir MRTs selbst angeschaut. Auf YT gibt es zudem lehrreiche Videos... Aber mit dem Macbook klappte das nicht so ohne weiteres. Den angeblichen Contre-C. Schaden habe ich nicht gesucht. Die OP war letzten Juni - und ich frage mich immer noch, ob ich einfach nur zu Trainingszwecken und aus finanz. Gründen operiert wurde. So nett wie der Arzt vor der OP war - er war danach verschwunden... Ich wusste nicht, ob mikrofrakturiert worden war oder nicht und hatte nicht gefragt... Ein Stationsarzt, der bei der OP nicht dabei war, fragte nur kurz: Hat man Ihnen alles gesagt?
Bei Belegärzten ist immerhin nur der operierende Arzt zuständig - ein Vorteil...

Nun ja, ich habe grenzwertige X-Beine und auch dadurch wohl vorzeitig Probleme an Hüften und Knien.
Dem widme ich mich jetzt und komme nicht weiter. Die Grenzwertigkeit ist wohl das Problem. Wäre die Fehlstellung krasser, hätte ich ja nun wohl auch schon 4 Gelenke mit Arthrose im Endstadium...

Gestern fand ich eine Webseite mit einem Mann mit vllt noch grenzwertigeren X-Beinen. Das zeige ich dem nächsten Arzt. Die sollen mir erklären, warum sie mir auch noch (laterale) Gonarthrose zumuten wollen. (Ich habe schon Kniescheibenprobleme (Lateralisierung?) und: Tibiofibulargelenksarthrose (Zeichen für zu viel Druck auf Außenseite des Beins?) Hüftprobleme (Schmaler Gelenkspalt außen)
Die Fehlstellung ist sehr gut sichtbar.
Ich muss aktiv werden, denn mit 60 wird sowieso niemand mehr was für mich tun.

Hier die Webseite: https://www.hss.edu/limb-lengthening-79-knock-knee-osteotomy-plate-insertion.
Aber das Ganze nimmt mich mit! Ohne Internet-Einträge wie Deinen, wäre es noch schlimmer: Denn man denkt, man sei der/die Einzige.
Dank Internet kommen sicherlich mehr Leute dahinter, dass man manchmal mehr als einen Arzt aufsuchen muss...

..........................

Du beschreibst offen, wie schlecht es Dir geht. Ich kann es verstehen... Es kümmert auch niemanden wirklich - also muss man sich um sich selbst kümmern.

Aber Du bist schon viel weiter gekommen. Jetzt also ein höhergradiger Schaden und die Option auf eine Knorpelbehandlung.
Bist Du sicher, dass OATS und nicht die autologe Knorpelzelltransplantation das richtige ist? Es könnte sein, dass die Ärzte, die Dir OATS anbieten dieses andere Verfahren nicht anbieten. Es ist das neuere Verfahren, auch arthroskopisch durchführbar. Das werden noch nicht so viele anbieten.
Ich hatte vor einigen Jahren mal intensiver zum Thema recherchiert...
Ob man das Verfahren noch nach einem gescheiterten OATS anwenden könnte?

Zur Bakerzyste habe ich dann noch weiter recherchiert. Sie können Nerven, Gefäße abklemmen. Die Farbe des Beins sollte man im Auge behalten. Aber kurz vor einer Knorpeltransplantation würde ich da auch nichts dran machen lassen. Denn bei Erfolg könnte sie wirklich zurückgehen. Aber einer Punktion könnte ich wohl nicht widerstehen, lol.

Wie dem auch sei...
Ich habe schon sehr lange mit Schmerzen zutun und bin da auch etwas im Bilde.
Es gibt Schmerzambulanzen. Die verschreiben großzügig - ganze Cocktails, Polymedikation...
Ich habe es abgelehnt. Es ist alles zu giftig und führt langfristig zu erheblichen Schäden.

Ich helfe mir mit Opioiden. Die beiden schwächsten sind Tilidin und Tramadol. Man sollte sie nur in retardierter Form einnehmen. Je nach Genetik wirken sie individuell verschieden. Ich nehme Tramadol. Man kann sich Kapseln verschreiben lassen, diese öffnen... Es sind Kügelchen. Und dosieren. Hier geht die Retardierung nicht verloren. Beim Zerteilen von Tabletten schon...

Tramadol hat bei mir eine positive Wirkung auf die Psyche. Als ich es zum ersten Mal nahm, war ich mehr als erstaunt! Tilidin hat diese Wirkung bei mir nicht. Es ist sehr individuell...

Mich aktiviert Tramadol. Es gibt 12h und 24h Varianten. Ich nehme die 12h Variante, da ich sonst nicht schlafen kann.
Bei 2 x 150/200 verlor ich irreversibel die Haare. Hörte glücklicherweise früh genug auf und habe jetzt leider nur noch normal dichte Haare, lol. Diese NW ist aber selten.
Ich hatte auch ein Mal einen kalten Entzug, weil ich es nach längerer tägl. Einnahme abrupt abgesetzt hatte.
Läßt die Wirkung nach, sinkt die Stimmung. Das muss man wissen, sich darauf einstellen. Vllt tiefer als ohne das Medikament.
Ich nehme T. nun schon einige Jahre, spiele mit der Dosis. Meine Nierenwerte sind super. Ich bin froh, ein Medikament zu haben, dass mich innerhalb von 2-5h für 6-10h in eine positive Stimmung versetzt.
Ich mache Pausen. Danach ist die Wirkung wieder stärker.
Es ist so, als wenn nach endlosen trüben, dunklen regnerischen Tagen endlich die Sonne scheint...

Ich muss - anders bei Antidepressiva - nicht mit Osteoporose, Herzinfarkt, Glaukom, Demenz etc rechnen. Und auch nicht wie bei AD 4-8 Wochen auf eine Wirkung warten.

Es sind keine Entzündungshemmer... Aber sie unterbrechen die Entzündung nur und beseitigen nicht die Ursache.
Die nehme ich nur sehr selten und nur 1-2 Tage. Recherchiert man: Manche haben schon nach wenigen Tagen ernste Nierenprobleme. Es ist langfristig keine gute Lösung.

Viel Glück & Erfolg! Ich hoffe, Du berichtest weiter!
 

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Re: Knorpelschaden Grad II; wie geht es weiter? Hoffa-Teilresektion, Hoffaitis, Bakerzyste, Tilidin und Amitriptylin
@MtCenis und natürlich auch @Susa7...

...sowie natürlich alle anderen: Mit Blick auf die Uhr werde ich es heuer mal etwas kürzer halten, möchte aber die Chronologie der Ereignisse weiterhin hier festhalten, daher eine Kurzzusammenfassung meines Trips nach München:

Neben banalen Weisheiten wie "13h an einem Tag im Zug mit Maske rockt nicht" (sowie dann noch U-Bahn und Krankenhaus in München; die Kopfschmerzen am Abend bis hin zur üblen Übelkeit haben zumindest temporär das Knie mal eindeutig auf Platz 2 verwiesen) kam bei dem Arztbesuch - erwartungsgemäß - erneut ein Ratschlag zur OATS-Therapie heraus - quasi genauso wie vor einem Jahr.

Wie ich ja bereits schrieb, wäre es auch reichlich naiv gewesen, etwas anderes zu erwarten, da der Arzt sich ja (insbesondere nach anderen Behandlungen anderer Ärzte ohne ausschlaggebenden Erfolg in der Zwischenzeit) sonst selber widersprechen müsste. Quasi "Okay, vor einem Jahr sagte ich Ihnen, dass es der Knorpelschaden sein kann...jetzt haben Sie ein Jahr alles Mögliche probiert und sich auch operieren lassen, ohne dass etwas am Knorpel gemacht wurde...die Probleme sind immer noch da....mmmmh...wird wohl doch nicht der Knorpel sein".

Eine OATS wäre deshalb wahrscheinlich die bessere oder gute Wahl, da der Knorpelschaden in Gänze wahrlich nicht groß daherkommt und man es daher mit einem Zylinder schaffen müsste - somit ist hier die Kategorie "kleiner Defekt in Belastungszone" erfüllt.

Was er aber auch sagte:

Meine Hauptschmerzen scheinen ja irgendwie (nebulös, diffus, was-auch-immer) aus der Hoffa / Retinaculumregion zu strahlen, gleichwohl ohne, dass es einen auf manuellen Druck hin eindeutig zu identifizierenden Schmerzpunkt gibt, was alles zumindest für mich sowohl mysteriöser als auch frustrierender macht.

Hierzu kam dann die Aussage, dass man bei der OP den Hoffa, der auch im MRT nicht normal aussähe, entfernen könnte (bzw. er dies machen würde) - dies würde schließlich bei vielen Prothesen auch gemacht und viele Patienten mit Prothesen sowie Hoffa hätten gerade in der Region chronische Schmerzen.

An diesem Teil des Vorschlags zur OP hadere ich im Geiste ordentlich, denn auch wenn ich glaube, dass es gut der Hoffa sein könnte, der für einen Großteil meiner Probleme verantwortlich ist, findet man online nur sehr wenig zur Resektion jenseits von Endoprothesen. Da scheint es aber relativ egal zu sein.

Der Arzt sagte natürlich auch, dass der Hoffa schon seinen Sinn und Zweck hätte, aber als wirklich dramatisches Risiko stellte er die Resektion bzw. angedachte Resektion auch nicht dar.

Eindeutig kam jedoch der Hinweis, dass der Knorpelschaden zu 90-95% zu beheben wäre, der Hauptschmerz im Hoffa jedoch auch nach einer Resektion noch genauso bestehen bleiben kann und es dafür ganz einfach keine Garantien gibt. Es kann also gut sein, dass mein Hauptschmerz schlichtweg nicht behandelbar ist. Eine OP würde dann, dies sind meine und nicht seine Worte, radiologisch den Knorpelschaden schöner machen, aber am Ende nix bringen. Vielleicht...auch meine These...würde zumindest perspektivisch Schlimmeres verhindert, da ein Knorpeldefekt in der Hauptbelastungszone ja von der Tendenz her auch nicht besser wird und auch seinen eigenen Rattenschwanz haben kann.

Die Bakerzyste könnte man zudem über einen "kleinen Schnitt" offen entfernen. Auch hier schwant mir, dass das Ganze verbal etwas verniedlicht wurde - die Zyste misst locker 10cm und "klein" dürfte der Schnitt dabei keinesfalls ausfallen, da man es sonst mit der Resektion vergessen kann. Natürlich weiß ich auch,, was er auch sagte ,dass die Zysten nach Behebung der Grundursache auch von alleine verschwinden können, aber dem Braten möchte ich bei dieser enormen Zystengröße ganz einfach nicht vertrauen - das Risiko einer offenen Zystenresektion würde ich somit Stand heute auf mich nehmen. Dauert hier die Wundheilung etwas länger, ist es aber, auch meine Gedanken, auch egal, da eine OATS einen sowieso festnagelt.

Somit in Kürze: Hoffa ggf. gänzlich entfernen, Zyste offen entfernen, OATS am Knorpel. Ausfallzeit ewig.

Wirkliche Hoffnung? Theoretisch führen Knorpelschäden sowohl zu Bakerzyten als auch Hoffaproblemen, kann also theoretisch sein, dass mein recht kleiner, keinesfalls viertgradiger Knorpelschaden indirekt all den anderen Kram verursacht und ich dadurch die Probleme habe.

Klingt etwas weit hergeholt, vor allem, da so gut wie jeder Arzt überzeugt sagt, dass solch ein kleiner Knorpelschaden keine großen Probleme machen kann (insbesondere auch beide Operateure, die bislang dran waren), aber außer diesem Schaden gibt es ja schlichtweg nichts zu finden. Eine Teilresektion des Hoffa fand auch bereits in OP2 statt. Nur fürs Protokoll. Vor OP2 meinte der Arzt jedoch auch, dass der Hoffa bereits so aussähe, als "wäre da schon mal jemand dran gewesen". Man kann etwas auch im Laufe der Zeit vollends kaputt operieren, mein Gedanke.

Ich warte nun meinen Besuch bei einem weiteren Knorpelspezialisten in Hamburg in dieser Woche ab. Dann habe ich 2 Optionen auf dem Tisch. Rein fachlich vertraue ich dem Arzt in München. Gleichzeitig ist mir bei dem Gedanken an so eine OP und die Zeit danach nicht vollends wohl - und die Tatsache, dass man online so gut wie nix zu Hoffaresektionen findet, schickt das Ganze auch ein wenig in den Bereich von letzter Strohhalm.

Die Alternative- jetzt noch mal 40 Jahre so weiter und das war es dann - ist aber irgendwie auch nicht berauschend.
 
Salü Arndt
Zum Thema Hoffaresektion: in den USA wurde das viel gemacht, Google mal fat pad resection oder fat pad surgery. Meine Physio sagte mir damals auch (der Hoffa sah bei mir im MRT sehr auffällig aus), dass man den auch gern mal ganz rausnimmt ohne dass das Probleme macht. Die Zyste würde ich sicher auch rausmachen lassen.

Schlussendlich ist’s ja auch ne Frage von Alternativen und Optionen.
Ich persönlich würde mich mit Knorpel OPs sehr schwer tun wegen der langen Sportpause und dem daraus folgenden krassen Abbau, der dann wieder Folgeprobleme triggern kann. Bei Dir geht das aber iwie schon viel zu lang, insofern ist eher die Frage, ob es noch schlimmer dadurch werden könnte…

Ich wünsch Dir eine gute Entscheidung.
 
Bei wem warst Du jetzt in München (ggf. PN)?
Die Ausfallzeit bei OATS ist kürzer als ACT oder Microperforation, weil es letztlich eine knöcherne Heilung ist. Zu den Erfolgschancen der OATS kenne ich mich nicht aus. "Auf Verdacht" würde ich das nicht unbedingt machen, es sei denn es gibt triftige Gründe.
Ein lokaler Knorpeldefekt, bei dem nicht das ganze Gelenk entzündet ist (wie bei der Altersarthrose) macht sich ja eigentlich durch einen stechenden Belastungsschmerz bei der "dazugehörigen" Belastung bemerkbar, als Retopatellar/Trochlear beim Beinstrecker, Kondülen in der Beinpresse, jeweils im Beugungsgrad der der Defektzone entspricht.

Um die Zyste raus zu nehmen wird man ja vermutlich nicht die ganze Länge aufschneiden. Ich vermute mal, man wird einen kleinen Schnitt machen, perforieren/punktieren und dann den Rest raus nehmen.

Bei Hoffa kenne ich als Problem eigentlich nur die Vernarbung in Folge von Operationen. Das Knie reagiert gerne mal mit Wucherungen von Narbengewebe auf irgendwelche Eingriffe, besonders halt beim Hoffaschen Fettkörper. Aber das müsste man radiologisch, oder ggf, per Ultraschall, erkennen. Retinacolum (medial?) und Hoffa liegen aber schon weit auseinander. Kannst Du differenzieren wo es nun her kommt? Und was ist genau der Auslöser?

Ich persönlich würde mich mit Knorpel OPs sehr schwer tun wegen der langen Sportpause und dem daraus folgenden krassen Abbau, der dann wieder Folgeprobleme triggern kann.
Ja, nach einer ACT startest Du kraftmäßig von nahe Null, und der anschließende Aufbau ist ein mehrjähriges Projekt, mit locker 5 Stunden oder mehr pro Woche. Aber so eine Knorpel-OP machst Du auch nicht zum Spaß, sondern damit Du wieder Sport treiben kannst. Das machst Du wenn die Alternative Sportabstinenz, Endoprothese oder eine eindeutige Prognose eines sich ausweitenden Schadens ist. Aber natürlich muss man das rechtzeitig machen. Wenn der Schaden zu groß ist oder die Gegenfläche beschädigt ist, oder das biologische alter des Gelenks zu hoch ist, dann ist es zu spät. Daher sollte man bei einer klaren Indikation auch nicht zögern. Am Ende hat man wegen Sportabstinenz oder Schonhaltung nur unnötig abgebaut, den Schaden vergrößert und die Regeneration läuft wegen ein paar Jahren mehr deutlich langsamer. Wenn es gut läuft hast Du wieder ein voll belastbares Gelenk.
 
Zum Thema Hoffa haste hier n Experten.

Also die Studienlage zu kompletter Entfernung oder Teilentfernung kommt ungefähr zu ähnlichen Ergebnissen.

Die Komplikationsquote ist generell bei Hoffa für eine eigentlich im ersten Augenschein erstmal absolut easy und macht man so nebenbeiklingende-Maßnahme eher hoch, Heilung oft langwieriger.
Man muss sich im klaren sein, das ist keine Sache wie mal nen Meniskus nähen, Glätten oder dergleichen auch wenn dies eigentlich ja deutlich "komplizierter" klingt im ersten Moment.

Hohes Vernarbungsrisiko, sehr viele Nerven in dem Bereich.

Wenn der Arzt da am Knie jetzt groß und viel dran rumschneiden will dann klingt das auch einfach etwas nach einer Verzweiflungsaktion (was es ja so oder so bei OP Nr3 auch ist, denke das ist einfach klar) nach dem Motto oder einfach auch der Hoffnung, dass die Problemstelle die das ganze Übel verursacht oder erst so unerträglich macht am Ende dann wohl hoffentlich dabei war.


Das weißt viele Parallelen zu meiner OP im Januar auf wo an Hoffa, Plicas und Meniskus rumgesägt wurde und das Knie erst so richtig hat explodieren lassen. Seit dem geht ja gar nix mehr.

Das sollte natürlich trotzdem nicht davon ablenken:
Die Erfolgsquote nach etwa 18 Monaten liegt bei 75-80% WENN das Problem denn initial vom Hoffa kam.
Was eigentlich durchaus gut ist, das ist einfach so.
Es ist aber halt einfach auch eine verdammt schwere Entscheidung.

Gerade wenn viele Sachen gemacht werden von denen manche vielleicht gar nicht unbedingt nötig gewesen wäre erhöht das ja auch wieder das Wechselwirkungsrisiko.....
Die Gefahr ein Problem durch die Folge eines nicht vorhandenen anderen Problems was aber dennoch operiert wurde zu ersetzen ist halt ein Faktor... der wenn so viel gemacht wird auch nicht mehr komplett wegzureden ist.


Von der Komplettentfernung wie man sie vor 20, 30, 40 Jahren gerne gemacht hat ist man eigentlich weggegangen (außer bei Endprothesen) weil eine Entfernung vom Hoffa wohl die Durchblutung und Versorgung der Patellasehne herabsetzen KANN.
Aber die Studienlage und auffindbaren Informationen in dem Bereich sind nicht sonderlich ausführlich und man muss vor allem in englischen und asiatischen Foren suchen um da überhaupt mal was zu finden.

Langzeitstudien die mal mehr als 12-36 Monate betrachten gibt es quasi gar keine wodurch sich auch nicht sagen lässt ob und welche Langzeitwirkungen eine Komplettentfernung haben könnte.
Und das ist natürlich auch etwas unglücklich für so ne "wir machen das mal mit weil vielleicht-OP"


Aber ja, rein von der Logik; wo kein Hoffa, da kein gequetschstes oder gereiztes Gewebe mehr was Stress machen kann. Das ist wohl so.

Wenn du mich fragst vom ganzen Thread und von allem was du erzählst und schreibst kommen deine Probleme aber meiner persönlichen Meinung nicht initial vom Hoffa sondern das ist wenn überhaupt ein Nebenschauplatz. Auch verursacht das ja keine Gelenkergüsse bzw solche Bakerzysten (blutige Gelenkergüsse schon eher bei Impingement).

Wenn dort aber was Narbengewebe, Impingement etc IRGENDWAS wäre (stechende Schmerzung bei Vollstreckung, stechende Schmerzen bei Beugung) würde der Chirurg das natürlich sehen.

Und kann natürlich bei der OP dann sofort entsprechend handeln.
Da würde ich vorher auf jeden Fall nochmal das Gespräch suchen und absprechen in welchem Fall da dann wirklich was gemacht wird.


Der Ansatz da alles mögliche wegzuschneiden ist verständlich und ich würde da in deiner Situation auch drüber nachdenken und es wahrscheinlich auch tun einfach in der Hoffnung, dass die Schmerzquelle dann dabei war. Die Zeit treibt einen automatisch an den Punkt, die Frage ist vermutlich nur wann man es dann zulässt.


Aber weil ich gerade was in der ähnlichen Richtung hinter mir habe und das alles mein Knie rudimentär verschlechtert hat zucke ich bei sowas natürlich immer zusammen, ich wünsche mir jeden einzelnen Tag und 24/7 ich hätte mich im Januar nicht operieren lassen.

Vielleicht ist die nächste OP die Lösung, vielleicht auch nicht.
Blöd, dass man es vorher einfach nicht weiß. Wie Würfel werfen oder Los ziehen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

"manchmal muss man einen längeren Weg zusammen gehen...", sprach gerade "mein" Knorpelspezialist in Hamburg, bei dem ich jetzt mit einigem Zeitverzug war...vor 2 Wochen war mir in letzter Sekunde der Termin am Folgetag (ziemlich spät am Nachmittag und ca. 20 Minuten nach dem Buchen der nicht stornierbaren Zugfahrt...whatever...) abgesagt worden, da der Arzt auf einem Kongress in Innsbruck sei. Okay, hätte man vielleicht auch eher wissen können...

In der Zwischenzeit habe ich mich gedanklich bereits versucht, etwas Vorbereitung auf die Wochen oder gar Monate in absoluter Ruhe nach einer OATS vorzubereiten...die Aussicht auf mindestens 6 Wochen überwiegend auf dem Sofa mit einer Motorschiene sind wahrlich bescheiden - viele Erfahrungsberichte online lesen sich auch wie Horrorgeschichten, die mich bis ins Jahr 2022 tragen könnten. Bzw. die Krücken...

In Hamburg hatte ich dann ja auf etwas Beistand für die Entscheidung gehofft - also ebenfalls einen Vorschlag zu OATS / ggf. Bakerzystenentfernung und Hoffa"arbeiten" - was mich dann unterstütz hätte, nach München zu gehen, aber es dürfte ein recht normales Schema sein: Rennt man ohne klare Diagnose zu zig Ärzten / Experten, öffnet man immer wieder neuen Ideen Tür und Tor.

Will heißen:

Von der Münchner OP-Idee hielt er nix.

"Kann man machen, wird ihnen aber wahrscheinlich nicht helfen", war die Kurzfassung, wobei ich die Idee natürlich erst am Ende des Arztgespräches vor dem gefühlten "Rauswurf" auf den Tisch brachte. Was davor geschah...MRT-Bilder scrollen, Gangbild, auf einem Bein stehen & die in den Raum gestellte Verdachtsdiagnose, dass es auch die Kniescheibe sein könnte, die zu lose geführt wird.

Ich habe bestimmt irgendwo hier auch schon einmal geschrieben, dass a) meine beiden Kniescheiben eher locker sind und b) dies insbesondere an dem kaputten Knie so ist, aber es schlichtweg unmöglich ist zu sagen, ob dies immer schon so war, durch die OATS 2003 kam (der Narbenschnitt, dezent erkennbar, lässt viele ein lateral release vermuten), Folge des Unfalls ist und so weiter.

Zumindest zeigte mir der Arzt passend zu der in der Tat recht losen Kniescheibe noch auf dem MRT, dass die Kniescheibe definitiv nicht so gerade steht, wie sie stehen sollte. Ob dies ursächlich sei, wisse man natürlich nicht, aber es wäre operativ behandelbar. Könnte ja sein, dass der mediale Halteapparat der Kniescheibe bei dem Stutz etwas abbekommen hat, eingerissen ist und nicht richtig verheilte.

Es sei zumindest anzumerken, dass der erste MRT-Bericht auch eine "Signalalteration am medialen Retinaculum" erwähnte. Somit....theoretisch vorstellbar...aber verursach das theoretisch ne Bakerzyte? Das "könnte tausend Ursachen haben", so der Arzt, was theoretisch auch sicherlich stimmt.

Unterhaltsam dann aber...ich habe ja immer meinen Laptop mit beim Arzt, da es mir zu "doof" ist, beim MRT-Bilder zeigen / gucken auf die Mausbewegungen des Arztes angewiesen zu sein. Ich zauberte dann fix noch eine MRT-Serie aus 2007 neben das Bild von 2021 und stellte auch so artikuliert die "Fangfrage", auf welchem Bild die Kniescheibe denn übler schräg im Gleitlager ruht. "2007...12 Jahre vor dem Sturz", kam dann natürlich als Antwort. Peng. .

Eigentlich müsste das Thema damit natürlich schon durch sein, aber da ja auch die Behandlung des OATS-Schadens immer entlang der Kette "kann es eigentlich nicht sein...viel zu klein...sonst ja nix...muss es wohl sein" verläuft, bin ich ja auch dort nicht 100% an Bord und befürchte, dass das alles zu nix führen würde - oder zusammen mit der Zytenresektion und Hoffaresektion zumindest irgendwas treffen könnte, aber die OATS ggf. überflüssig wäre. Ich weiß ja nix mehr.

Der Arzt riet mir dann dazu, 6 Wochen eine Patella Pro Bandage zu tragen und so eine OP an der Kniescheibe zu simulieren. Argh. Zum einen torpediert dieses Vorhaben meinen OP-Termin in München, den ich schon einmal verschoben habe, da ich diesen in die Ferien (Heimtransport) und nach Hamburg (eben dieser Termin) bugsieren wollte. Zum anderen weiß ich nicht, ob ich das Elend nicht einfach weiter hinauszögere. Gleichwohl...im ersten MRT war ja was am Retinaculum, Knorpel passt ja auch von den Symptomen nicht ganz sauber und so weiter und so fort...einen Versuch starten?

Wahrscheinlich lautet die Antwort "Ja"...ein Rezept für die Bandage muss ich mir beim anderen Arzt holen, da dies in Hamburg nicht ging ("darf nur eine Uniklinik, dürfen wir nicht"). Dann trage ich die erst mal 2 Wochen und kann dann München immer noch kurzfristig absagen. Am Ende bin ich da ein Name in einer Excelliste, der hin und her geschoben wird, ohne dass es irgendwen wirklich interessiert.

Hamburg1.JPG

HAMBURG2.JPG


Eine "funktionelle Diagnostik" dürfte mittlerweile mit zig Physios, Gangbildanalyse und so weiter schon zu Genüge erfolgt sein. Das kann man getrost erst einmal weglassen. Aber die Bandage...

Nur aus Spa0: "Patella tilt" 2021:

Patella tilt 2021.JPG


Patella 2007 im Vergleich - 12 Jahre bevor der Mist anfing:

Patella tilt 2007.JPG


Am Ende noch etwas zur allgemeinen Erheiterung: Habe auf der Rückfahrt von Hamburg nach Oldenburg noch im ICE Bordrestaurant gegessen - immer wieder gar nicht so übel, wie man denken würde. Das Essen darf im Bordrestaurant nur in Einwegverpackungen rausgegeben werden, Geschirr darf im Bordrestaurant nicht benutzt werden. Bestellen Kunden aus der ersten Klasse etwas, darf es dort auf Tellern mit richtigem Besteck serviert werden Im Bordrestaurant muss man das Essen auch selber abholen, da coronabedingt kein Service am Platz erlaubt ist. In die erste Klasse darf Essen am Platz gebracht werden, hier gelten also trotz der Servicesituation im normalen Abteil andere Regeln. Auch den laufenden Coronaregeln nach gilt das Bordrestaurant nicht als 3G-Innengastronomie sondern verquer als Außengastronomie mit Einwegmüll. Alles ein wenig skurril...
 
Es gibt nichts Neues - ich bin einfach nur fertig, vollends fertig und flüchte mich gerade gedanklich in dieses Forum. Ohne dass ich die letzten Tage groß etwas anders als sonst gemacht hätte, gab es einen Rückfall auf die übelsten, emotional tiefsten Tage - und was jetzt jeweils Gemüts- und was Knieverfassung ist, kann ich selber nicht mehr auseinanderhalten. Bin ich psychisch dann besonders schlecht, wenn es dem Knie schlecht geht...oder geht es dem Knie besonders schlecht, wenn ich mich in dunklen Gedanken verirre und wieder zu verzweifelt bin? Ich kann es selber nicht beantworten, auch wenn die Antwort wichtig wäre, um mit dem ganzen subjektiven Drama leben zu können.

Bereits gestern war ich wie alltagsgelähmt - man sitzt am Tisch, auf der Bank vor dem Haus...mittags im Restaurant...sonstwo...und weiß, dass man sich nicht bewegen sollte, dass das Aufstehen, für was auch immer, von einem üblen Bein oder Knie oder beidem begleitet wird. Was dann genau alles "funkt"...die Bakerzyste haut auf die Wade, irgendetwas drückt medial der Patella, das ganze Knie schmerzt bei Beugung, steht man auf dem Knie, steigt der Gesamtdruck an...man kann es gar nicht auseinanderfühlen. Man wird zum Zombie...sobald man steht ist da nur noch "KnieKnieKnie" im Kopf. Mittags mit dem Tourenrad 8km ums Dorf...das ging noch am besten am ganzen Tag.

Heute Früh meine morgendliche 05:34-Runde zum Bäcker auf 2 Heißgetränke...erstmals seit Wochen oder Monaten wieder Tränen in den Augen beim Radfahren. Das Knie...der Tag vor einem...dieses niemals enden wollende Elend...die Psyche, die einem Tricks spielt...oder das Knie, dass einen psychisch kaputt macht? Wie soll man es wissen.

Dann die Gedanken...OP Termin in München in etwa 3 Wochen, nun die vollends andere Diagnose aus Hamburg mit 6 Wochen Orthese ausprobieren...was machen...was tun. Die üblen Erfahrungen mit allen bisherigen Bandagen, die allesamt nichts gebracht haben, die Gewissheit, dass ich die OP absagen oder verschieben werde, weil es ja dumm wäre, die Orthese nicht auszuprobieren...die Gewissheit, dass das garantiert nichts bringen wird...das Gefühl, dass alles gar nicht zu einem Knorpelschaden passt...die Frage, ob die Schmerzen vorne am Knie etwas mit dem Hoffa zu tun haben oder mit sonst irgendeinem Bandapparatgedönse, was auch immer das sein sollte. Das Wissen, das ich schon mal Infiltrationen zur Betäubung in die Hoffagerion und auch ins Gelenk hatte und alles nichts gebracht hat, nicht mal temporär, in diesen Momenten der Glauben, dass auch dann eine Hoffa-Baker-Knorpel-OP in München nur mehr Scherereien als Besserung produzieren würde...das Wissen, dass die Patella in der Tat deutlich lockerer als auf der guten Seite ist...das Unwissen, ob dies irgendetwas mit dem Sturz zu tun hat...die Erinnerung, dass das Knie auch vor dem Sturz nicht ganz gut war und es vielleicht die Instabilität oder vielleicht sogar den Knorpeldefekt schon vorher gab...alle Aussagen von Ärzten, dass der Knorpelschaden viel zu banal sei...die Erinnerung, dass ich vor der ersten OP gar nichts mehr konnte und nur auf Krücken druchs Leben kam und die Knorpelglättung vielleicht doch etwas gebracht hat, eben nur nicht genug? der Gedanke, dass dann doch eine Sanierung vom Schaden etwas bringen könnte, auch wenn die Symptome so gar nicht passen?

Leere im Kopf. 4 Tage, dann kommt die Orthese. Was auch immer das wird. Und immer nur KnieKnieKnie...
 
Salü Arndt

So Tage sind sh*** und man fokussiert automatisch auf den Problembereich, kenne das leider.
Ich würde das mit der Orthese als Chance sehen, frei nach dem Motto „nützt vielleicht, schadet aber sicher nicht.“ und ist immerhin ein neuer Ansatz. Ich persönlich hab gute Erfahrungen mit Orthesen gemacht, hat bei mir immer zu sehr viel früherer Hochbelastung geführt.

Was kleines anderes, hast Du vielleicht eh auf dem Schirm: die Streckung bei Deinem Knie ist gut? Das kann auch ziemliche Probleme verursachen…
Bei mir war selbst Durchbeugen sehr schnell mit etwas Übung möglich, eigentlich auch Streckung, dachte ich. Wenn ich auf dem Boden mit ausgestreckten Beinen sitze und mit einer Hand runterdrücke, mit der anderen den Fuss ranziehe, merkt man aber nen deutlichen Unterschied. Ich mache das jetzt paar Mal am Tag, seither zwackt es weniger innen. Dass es da ne Einschränkung gab hab ich weder beim Wandern noch beim Klettern oder biken gemerkt.
 
Hallo,
ich habe Knorpelerweichung hinter der Kniescheibe... Also diese Schmerzen kann man dort auch sehr gut lokalisieren. Beim schnellen Gehen und damit härterem Aufprall: Stechende Schmerzen
Radfahren - auch ohne Widerstand, oder einige Kniebeugen: Während oder nach Belastung: Chronisches Brennen hinter der Patella - wochenlang, 24h. Schmerzen in Bauchlage, wenn Patella auf Matratze liegt. Schmerzen bei enger Hose.

Bei mir war der Zohlentest positiv. Ob den alle gleich machen? Ich war ganz naiv. Liege, der Arzt hebt mein Bein gestreckt etwas hoch und drückte mit der Handfläche auf die Patella: Sehr starke Schmerzen.

Ich weiß jetzt leider nicht mehr, wo Dein Knorpelschaden diagnostiziert wurde...
Und dass Du schon mal eine OATS hattest, ist mir auch entgangen. Aber die hat doch was gebracht, oder?
Was im Knie wirklich los ist, sieht man erst in der Arthroskopie.
Leider weiß ich auch nicht mehr, ob man wegen dieser Sache schon ASKs gemacht hatte.

Ich würde mich nicht verunsichern lassen. Aber wenn man den OP-Termin verschieben kann - warum nicht diese Bandage ausprobieren... Immerhin - die Ärzte geben sich doch Mühe bei Dir. Bei mir nicht wirklich.

Warum keine ACT, frage ich mich. Habe gelesen, die OATS ist nur ein Eingriff - ein Vorteil.

Vergiss nicht - ich glaube, Du bist in den 50ern: Es könnte die letzte Chance auf eine OP mit Knorpelersatz-Maßnahme sein...

Ich habe gesundheitlich viel mitgemacht. Es ist klar, dass man depressiv wird. Insbesondere bei langen, komplexen Problemen. Meine dauern schon 30 Jahre an.
Aber egal wie deprimiert ich bin: Es verursacht bei mir keine Schmerzen oder eine Schmerzzunahme.
Diesbezüglich war ich nie unsicher.
Es ist nur so, dass, wenn man sowieso schon deprimiert ist, einem neue, oder plötzliche (zusätzliche) Schmerzen, man einen weitern heftigen Depressionsschub bekommen kann.
Man verliert ja auch das Vertrauen in Ärzte. Das verstärkt Hoffnungslosigkeit. Einem wird klar, dass man für Ärzte nur eine Nummer ist...

Du erwähnst Kids, Du bist - glaube ich - Lehrer: Alles beneidenswert! Schön wäre natürlich, wenn Du eine gute Partnerschaft hättest. Und auch Eltern sind hilfreich, Freunde.

Mich hatte es im Studium erwischt und trotz Abschluss (Jura), kam ich nie unter.
Mein Lebenslauf ist einfach zu irritierend.

Ich hoffe, Du kommst weiter! Viel Erfolg!
 
Ich hatte schon einmal einen Eintrag mit Bezug zu manchen der letzten Einträge begonnen, aber möchte diesen heute nicht weiterschreiben, da ich dort irgendwie mitten drin hing, als ich abspeichern musste.

Mir ist nur gerade nach ein paar Zeilen, da heute der zweite Jahrestag meines Sturzes ist und mir gerade nicht danach ist, dafür auch noch einen Kuchen zu backen.

Rückblickend waren es zwei überwiegend grausame und selten hoffnungsvolle Jahre. Irgendwie habe ich es aber bis hierhin geschafft - fürchte aber mehr denn je, auch irgendwann wie @Susa7 von einer ewigen Leidensgeschichte berichten zu können.

Meinen Job habe ich nach wie vor, zum Amtsarzt wurde ich nie geschickt, die 6 oder 8 Wochen des laufenden Schuljahres habe ich keine Stunde - allerdings Telzeit - versäumt. Pausen habe ich zwar vor Schmerzen wahnsinnig werdend auch mal eingeschlossen auf dem Pott oder in Räumen verbracht, wo ich wusste, dass mich niemand finden konnte - und dann wieder weiter. Ich rede kaum noch mit Kollegen - irgendwie rein in den Laden und wieder raus und versuchen, dass die Schüler möglichst wenig merken. Tunnelblick. Oft ist da der Gedanke, dass das so nicht weitergehen kann oder darf...aber es fehlt die Alternative.

Nen neues Haus wurde auch gekauft, wird sind umgezogen, irgendwie habe ich auch Kartons gepackt und einige davon getragen. Auch das ging irgendwie.

Rennrad bin ich nach wie vor moderat gefahren, eigentlich bis auf in den Wochen oder Monaten nach den OPs immer ein bisschen. Immer mit Schmerzen. Nie - oder fast nie - mit Spaß. Oft mit verzweifelten Pausen am Scheitelpunkt nach vielleicht mal maximal 20 bis 25 Kilometern mit der Frage, wie zum Geier ich das wieder zurückschaffen soll. Nen Zug oder Bus habe ich nie gebraucht.

Schwimmen war ich eigentlich nie wieder - ab und zu mal wieder probiert, aber das ist sinnfrei. Das "mit einem Bein schwimmen" fällt auch nur in die Kategorie "notgeil" und ist kein Dauerbrenner geworden.

Am Fitnesstudio habe ich nie wieder Spaß gefunden. Crosstrainer und ähnliches geht nicht mehr gut, die Knieübungen haben am Ende auch immer nur mehr gereizt als genützt und mein Bizeps war mir immer schon vollends egal. Sehr sporadisch in dem Laden gewesen, aber als mir irgendwie klar wurde, dass alles unterhalb der Gürtellinie nicht wieder auftrainiert werden kann, sondern eher angereizt wird, kam Sand ins Getriebe. Da wollte ich mir das bisschen Knie lieber für etwas Radfahren sparen.

Treppensteigen abwärts geht seit dem Umzug besser und oft auch ohne Geländer, aber Schmerzen. Das Knie ist nicht besser geworden, aber die Stufen müssen den entscheidenden cm kleiner sein. Nie nachgemessen.

Soziale Kontakte habe ich fast keine mehr. Das Knie ruiniert mir alles und mit dem ständigen Dauerschmerz oder -druck fehlt mir jegliche Lockerheit, um an irgendeinem Smalltalkkram Spaß zu haben. Vor allem, da es dann auch oft schnell wieder um a) Urlaube oder b) Freizeitaktivitäten mit Körperbedarf geht.

Familiär ist alles moderat. Ich versuche, meinen Kindern und meiner Frau nicht zu sehr auf den Sack zu gehen - sofern vorhanden. Ergo rede ich da auch oft nicht mehr so viel sondern starre mich durch den Tag hindurch. Früher habe ich auch mal gerne von der Arbeit usw. berichtet, mittlerweile habe ich immer nur Assoziationen wie "in der Stunde musste ich das im Stehen machen..." "da verkroch ich mich wieder 10 Minuten in der Pause" "die Aufsicht nach der Stunde war die Hölle" - dies will keiner mehr hören, ich selber auch nicht.

Früher habe ich gerne und viel Zeitung gelesen. Irgendwie interessiert mich das alles nicht mehr.

Spaziergänge kommen immer mal wieder vor. Es macht keinen Spaß, ist aber realistisch betrachtet auch nicht gravierend schlimmer geworden.

Es gab eine Phase, da habe ich recht intensiv daheim Kniebeugen gemacht. Irgendwie geht das gar nicht mehr - es waren mal im dreistelligen Bereich pro Tag. Jetzt ist irgendwie zwischen 10 und 20 besser Schluss, noch besser fürs Knie ist es aber, gar nicht erst anzufangen. Nahtlos auf fast alles übertragbar.

Ich habe in absehbarer Zeit in München einen OP-Termin und glaube, dass die OP-Indikation zum Himmel stinkt - OATS für den Knorpelschaden, Bakerzystenresektion, Hoffaresektion. Das Einzige, was daran nicht wie pure Verzweifelung aussieht, ist die Resektion der Bakerzyte - und davor warnen alle anderen Ärzte, fast durchgehend. Alle Probleme passen nicht wirklich zu einem Knorpelschaden, was Hoffaresektionen ohne für mich eindeutigen Hoffabeweis angeht, will ich gar nicht zu genau wissen. All das heißt aber nicht, dass ich die OP nicht machen lasse. Ich bin da wirklich vollkommen planlos und so müde von meinem Alltag, dass ich einfach auch wieder Lust auf eine Veränderung mit marginaler Chance auf irgendetwas habe. So wie es ist, will ich nicht weiterleben müssen - nicht noch wieder ein oder zwei oder drei Jahre. Glaube allerdings, dass es so kommen wird.

Kein Schmerzmittel hat je wirklich geholfen.

Nachts habe ich prinzipiell nie Ruheschmerzen. Das ist gnädig. Dumm nur, dass ich Kurzschläfer bin.

Die Idee mit Kniebandage für 6 Wochen usw...habe ich 2 Wochen ohne Hauch von Effekt getragen. Der Druck der Bandage auf dem medialen Kniebereich war sogar eher kontraproduktiv, da ist irgendwie alles Murks. Gerade - bzw. auch heute - habe ich die Bandage nicht getragen. Anfangs der Woche war ich in der Schule in der ersten Pause auf dem Pott eingeschlossen den Tränen nahe und konnte kaum mehr vernünftig gehen - da habe ich sie mir abgestreift und danach war es eher besser denn schlechter. Zumindest bin ich wieder ohne Ausfall durch den Tag gekommen.

Zwei Jahre von diesem Mist habe ich hinter mir. Vor zwei Jahren vor dem Sturz - ganz konkret in den Minuten davor - war ich allerbestens gelaunt. Prima Wetter, Kinder zum Kindergarten bringen, noch eine Woche Ferien. Rennrad. Dann diese Rechtskurve vorm Kindergarten. Der seltsame Sturz bei 5 km/h.
 
Hast Du denn wirklich auch Tramadol (ret.) versucht? Oder Tilidin?
Du klingst schon sehr deprimiert... Man sollte zu Opioiden recherchieren. (Vermeidung von Toleranz, Abhängigkeit)

Ich habe ja auch Knorpelerweichung auf der Rückseite der Kniescheibe bds - auch medial, bei Wiberg II.
Ich hatte ja nur 3 Tage lang einige Minuten Kniebeugen gemacht und hatte sicherlich 2 Monate ein Dauerbrennen - und enormes Glück, dass es sich überhaupt nochmal beruhigt hat.

Mit diesem Befund würde ich an Deiner Stelle keine mehr machen. Man drückt sich den Knorpel weg. Es ist die extremste Belastung...

Kraulschwimmen wäre wohl ideal...

Im TV war eine Frau mit diesem Befund, die letztlich eine TEP benötigte. Der Knorpel war aufgebraucht und die Patella glitt nicht mehr. Sie konnte nicht mehr gehen.

Irgendwie scheinen Ärzte diese Diagnose (Knorpelerweichung) zu bagatellisieren. Ich sprach den letzten Ortho darauf an (auf das Schicksal der erwähnten Frau). Er stritt es nicht ab. Aber er hätte es nie von sich aus mitgeteilt, gewarnt.

Letztes Jahr sprach ich mit einem Hobby-Fußballer - leidenschaftlich. Jetzt mit Hüft-TEP und Knie-TEP. Er fährt nun - leidenschaftlich - Rad...

Ich wünsche Dir viel Glück mit der OP!
 
Es dröhnt im Knie, es dröhnt im Kopf. Surreal mutet es geradezu an, dass ich gerade im Zug von München nach Garmisch-Patenkirchen sitze. Heute Früh um acht war mein eiligst einberufener „Nottermin“ bei meinem potenziellen Operateur in München – morgen stand mein Name auf dem OP-Plan. Vorhaben: Hoffa-Resektion, Bakerzytenresektion, OATS für den Knorpeldefekt am medialen Femurkondylus. „Einchecken“ zur OP sollte ich ab 13 Uhr. Der Arzttermin davor um acht.

Alles fing schon vermurkst an. Gestern Abend 21:35 Zug von Oldenburg nach Bremen. Kurzer Aufenthalt. Zug nach Hannover. 30 Minuten Aufenthalt. Von Mitternacht an in eins durch nach München. 06:04 Ankunft. Frühstück. Cappuccino. 8 Uhr zum Arzt. Plan gut. Realität Deutsche Bahn.

Was passierte? 21:25 am Bahnhof. 21:35 kein Zug. 5 Minuten Verspätung auf dem Handy. 21:40 kein Zug. 21:45 kein Zug. 21:52 der Zug. Ankunft in Bremen 22:19. Abfahrt meines Zuges nach Hannover 22:18. Aufenthalt in Bremen bis Mitternacht, dann ein Zug nach Köln (03:10 Uhr). Dann von dort nach München, Ankunft 08:10 Uhr. Immerhin wird es 50% vom Fahrtpreis zurückgeben. Schlaf?

Forget it. In jedem Zug für die bekackte Fahrkartenkontrolle geweckt worden. Comfort-Check-In vom Handy unmöglich, wenn man nicht im Zug sitzt, den man per Zugbindung gebucht hat. Nun gut, im Krankenhaus interessierte es niemanden. Das Wartezimmer ist voll. Auf die Zugbindung meines Tickets sprach mich allerdings auch niemand an. Vielleicht sollte man die auch nicht überbewerten oder die Schaffner wissen, dass es gescheiter ist, nicht nachzufragen, weshalb jemand mit einem Ticket für eine Direktverbindung in anderen Zügen mit Umsteigerei sitzt.

Vergangenheitsform in den einleitenden Sätzen? Garmisch-Patenkirchen statt prä-OP-Aufnahme? Dröhne im Knie, Dröhnen im Kopf.

Bereits in den letzten Tagen hatte ich ein mulmiges Gefühl ob der anstehenden Operation. Eigentlich auch schon vor einem Jahr, da war in München OATS ja schon einmal ein Thema und ich zog zurück, auch da der Operateur in Braunschweig mich auf die Hoffa-Idee brachte. Oder ich nach Dr. Google ihn.

Zwei Arthroskopien ohne ausschlaggebenden Erfolg in den vergangenen Jahren, zig alternative Behandlungskonzepte von Eigenblut über Stoßwellen über Osteodies und Physiodas. Irgendwie ein Zustand, in dem ich – wie im letzten Posting ausführlich beschrieben – wohl durch den Alltag kam, aber es mir wahrlich nicht gut ging.

Das mulmige Gefühl ging jedoch auf die Knochenknorpeltransplantation zurück – und meinen tiefen Glauben, dass die Beschwerden, die ich permanent und persistent habe, irgendwie nicht zu einem Knorpeldefekt passen wollen – auch wenn ich weiß, dass er da ist. Das schrieb ich bereits tausendfach, aber am Ende blieb ja auch sonst nix – außer meinen dubiosen „Verknubbelungen“, die kaum jemand ertasten konnte oder wollte.

Das mulmige Gefühl wurde die letzten Tage noch einmal übel verstärkt, als ich meine wahrlich qualitativ nicht perfekten MRT-Aufnahmen vom Problemknie aus dem Jahre 2007 betrachtete. Mal genau betrachtete. Der Bereich vom Femurkondylus, an dem nun der Knorpelschaden ist, hatte auch bereits damals eine minimale Auffälligkeit. Was soll man daraus schließen oder ableiten? Jagt man Geister?

Ich glaube zwar nicht, dass es den Knorpelschaden, der in meiner ersten Arthroskopie geglättet wurde, damals schon gab – oder zumindest nicht in diesem Ausmaß - , aber das, was man nun im MRT als Knorpeldefekt identifiziert hatte, gab es damals schon genauso oder eben ähnlich – und darauf basierte auch im letzten Besuch in München vor etwas mehr als einem Monat die Idee, dort mit einer OATS anzusetzen – und dazu meine intraoperativen Aufnahmen, auf denen der Arzt den Defekt immer als „keinesfalls oberflächlich“ einstufte. Das mag so sein, aber dies scheint mir bei Knorpelschäden im Gelenk immer sehr sehr subjektiv.

„Richtig im Acker“ mitsamt Knorpelglatze dürfte wohl jeder erkennen, aber die Grauzone dazwischen? Der Arzt in München nannte das Ganze halt immer „keinesfalls oberflächlich“; die erste Operateurin nannte es Grad 1-2, der zweite Operateur „Grad 3“, andere Ärzte sagten, dass man es allein auf Grundlage der Fotos eh nicht beurteilen kann (einer hielt es jedoch auch sofort für Grad 4). Somit…mein Knorpeldefekt ist halt Grad 1-4 und im MRT nicht zu erkennen.

Egal, der Arzt in München hatte ja laut Arztbrief viererlei vor: OATS, Hoffaresektion, Bakerzystenresektion und eine Narbenstrangresektion. Das Schrotgewehr auf die Symptome und hoffen, dass irgendetwas trifft. Und heute?

Erst wieder die lange und ausführliche Untersuchung durch einen Assistenzarzt und einen Arzt in Ausbildung. Ich wieder mit meiner Geschichte. Blabla. Sturz vor zwei Jahren. OP hier. OP dort. Physiodies. Osteodas. Ich könnte ein Hörspiel daraus machen – könnte es nur selber nicht mehr hören.

Meinen Zweifeln am Knorpel. Meinem „Gelabere“ von diesem knotigen Areal, den Verdickungen, die nur ich spüren kann und so weiter. Dann…die Überraschung: Auch der Arzt konnte den Strang ertasten, zielgenau „drücken“ (Probleme, das dubiose Druckgefühl für mich) und dann auch dem eigentlichen Arzt davon berichten.

Volltreffer? Rettende OP-Indikation in greifbarer Nähe?

Dann jedoch das, was ich fast schon befürchtet hatte: Das wird wohl Narbengewebe sein, ein länglicher Narbenstrang, den man zwar gut ertasten, jedoch nicht gut operieren kann.

Mit seinem ethnischen Verständnis würde der Arzt dort nicht operieren – das würde nur zu neuem Narbengewebe führen, wie meine bisherigen Operationen ja auch zeigen. Die Bakerzyste würde er auch nicht operieren – die kämen mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso wieder. Der Knorpeldefekt wäre im MRT gar nicht zu erkennen und wenn ich meine Probleme nicht intraartikuär verorten würde, würde man da auch nicht rangehen. Den Hoffa würde er sowieso nicht entfernen – dies würde man höchstens bei Prothesen machen. Der Hoffa wäre auch für die Produktion der Gelenkflüssigkeit zuständig – bei einem Kunstgelenk wäre das relativ egal, bei einem normalem Gelenk sollte man den Hoffa möglichst nicht antasten.

War dies derselbe Arzt, der mir vor einem Monat die Bakerzyste sowie den Hoffa entfernen wollte? Der mir sagte, dass man den Hoffa ja bei Prothesen auch oft entfernen würde und die Leute dann auch keine Probleme hätten? What the f__k? Was wäre in der OP passiert, wenn ich einfach wie geplant angetanzt wäre? Die Schrotflinte, von der er heute nicht einmal mehr etwas von einem Schrotkorn wissen wollte?

Gleichwohl:

Ich komme ja momentan irgendwie „behindert“ zurecht. Kaum Spaß im Leben, aber ich kann gehen. Beschränkt gut stehen. Vielleicht ist es einfach so. Würde man den Hoffa entfernen und dies übel ausgehen, wie würde ich dies jemals kompensieren können? Was wäre dann gewonnen? Vielleicht wäre ich nicht mehr in jener depressiven Grauzone, in der zwar alles nervt, aber noch manches geht? Sondern einfach nur übler?

Da war ja auch jener Arzt, der mir einmal riet, es besser sein zu lassen, denn „irgendwann käme jemand, der zu viel wegnehmen würde, und dann hätte man die Katastrophe“.

Mit einer Mischung aus Erleichterung, Verwirrung und Frust ob der mir nun bevorstehenden 3-4 Dekaden saß ich dann nun auf dem Behandlungstisch und musste einsehen, dass es hier keine Operation geben wird. Dass das ganze Elend hier kein Ende finden wird. Dass dies vielleicht aber sogar besser ist, da ich ggf. einer Vergangenheit nachjage, die ich ruiniert habe. Was vielleicht, im Alter von 43 Jahren, auch vielen passiert.

Gestern waren wir noch mit 5 anderen Erwachsenen aus der Geburtsvorbereitungskursgruppe unseres Ältesten auf einem Bauernhof mit Café. 6 Erwachsene rings um die 40 Jahre. Zwei waren gesund. Einer hat ein Bein ab, eine Amputation nach einer Infektion (und er riet mir von Operationen „ohne eindeutige Indikation ab…was da alles schief gehen kann“), ich habe zwei Beine aber ein Problemknie, eine hat Psychosen mit Stimmen, die zum Suizid aufrufen, eine ist mit Depressionen in Behandlung.

Sechs Menschen im augenscheinlich besten Alter, vier irgendwie im Acker. Vielleicht bin ich mit meinem Knie gar nicht so übel dran. Vielleicht ist das Leben einfach ein Leiden. Auch bin ich zwar oft depressiv verstimmt und niedergeschlagen, aber ich sehe immer einen Kausalzusammenhang, sehe die Depressionen bzw. depressiven Verstimmungen als Reaktion auf das Knie und die Konsequenzen für den Alltag. Eindeutige Sekundärprobleme.

Ich höre keine Stimmen aus dem Nichts, die mich zur nächsten Brücke lotsen und deren Werdegang ich nicht begreife. Vielleicht muss ich einfach klarkommen und weiterleben und die Einschränkungen akzeptieren. Schwimmen, Radfahren (richtig), wandern…vorbei. Irgendwie durch den Alltag, nicht zu depressiv werden, nicht zu viel zunehmen, irgendwie alles gewuppt bekommen. Kann ich das? Habe ich eine Alternative? Jetzt?

Im Vergleich zum Tag vor dem Sturz wiege ich bislang nur 7kg mehr. Muskelmasse ist ein anderes Thema. Aber es geht noch. Zunehmen ist ja auch ein Prozess. Fett kommt am Ende.

Gestern saß ich auch noch einmal auf dem Rennrad. Wollte es am Tag vor der OP noch einmal probieren. Übelste Schmerzen und Druckgefühl in den ersten 10-20 Minuten, dann irgendwie „eingeschmerzt“, was immer bedeutet, dass ich mit 23-26 km/h durchs Flache fahre und versuche, mich in Gedanken zu verlieren. Kleinste Anstiege, Gegenwind oder Autobahnbrücken schlagen voll aufs Knie – vor einer Woche oder zwei mal ein Segment mit etwa 20 Metern Anstieg und 2-3% Steigung dabei gefahren. Ein Witz. Früher bin ich mal über die Alpen. Aber nun…an diesem auf einem Foto wahrscheinlich kaum zu erkennenden Stieg…da waren es dann rund 12-14 km/h. Mehr konnte ich nicht, da das Knie aufheulte.

Am Ende war ich mit Pause fast zwei Stunden unterwegs, stieg vom Rad und das Knie explodierte förmlich. Dort, wo immer der fiese Druck ist, knallte es richtig, die Verdickung war gut zu spüren und ich humpelte, da ich das Knie nicht richtig durchbewegen konnte. Über den Vormittag beruhigte es sich wieder ein bisschen.

Will ich so Radfahren? Ist dieses Theater den Spaß wert? Ist das der Preis, den ich zu zahlen gewillt bin…auf Dauer und immer wieder? Oder ist es mit dem Radfahren jenseits von meiner morgendlichen Bäckerrunde auf ewig vorbei, da dies eigentlich nur wie Kochen mit der Hand auf der Herdplatte ist. Ich weiß es nicht. Die Zeit wird es zeigen. Aus Spaß macht man das aber nicht.

Medizinisch bin ich, glaube ich, am Ende bei einer Diagnose angekommen. Ich habe einen Narbenstrang vom Tibiakopf bis unter den medialen Patellapol bzw. etwas daneben laufend.

Dieser ist für Ärzte tastbar.

Keiner will ran.

Ich habe nie einen intraartikulären Erguss, wohl aber eine Bakerzyste von fast zehn Zentimetern, die nie verschwindet. Die nie jemand operieren wird. Vielleicht ist es meine Bindegewebeschwäche, die mir die ewige Zyste eingebrockt hat. Spekulation. Mein zweiter Operateur aus Braunschweig verweigerte es, Bakerzysten zu operieren, der Chefarzt einer Rehaklinik aus Bremen bat mich darum, mich nie an der Zyste operieren zu lassen, da die Ergebnisse schrecklich sein. Jetzt wurde die Option auch in München vom Tisch genommen. Die Zyste, so schwant mir, wird bleiben. Irgendwo im Internet in einem englischsprachigen Forum mal gelesen, dass ein Macker acht Jahre eine hatte, bis sie dann weg war. Noch sechs Jahre? Das wäre zumindest mal eine Perspektive.

Aus lauter Frust nach dem Arzttermin – und auch Erleichterung – bin ich danach erst mal ins Müllersche Volksbad in Münchnern. Da war ich vor Jahren mal schwimmen. Also richtig schwimmen. Ein sehr schönes Bad. Schwimmen war eine meiner Leidenschaften. Einfach zehn Minuten geschwommen. Brustschwimmen mit voller Bewegung. Scheiß drauf. Das Knie reagierte, ich humpelte danach. Das ist jetzt ggf. so. Fühlte es sich gut an?

Keine Ahnung. Jetzt, im Zug sitzend, ist wieder etwas Ruhe im Knie. Waren auch nur grob 20 Bahnen à 25m. Elendig wenig, aber ich bin geschwommen. Vom Spaß und dem Preis ein Äquivalent zum Radfahren gestern. Kann man machen, ist aber teuer. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem Bewegung bestraft wird. Das, was angeblich gesund sein soll, kommt mit dem Preis des Schmerzes, des Drucks und des Humpelns daher. Manchmal für Minuten oder Stunden, manchmal mit Ruheschmerz in der Nacht. Selten bis nie in den nächsten Tag hinein. Dann alles auf Reset.

Der Macker mit Amputation hat meine Optionen nicht einmal. Könnte also schlimmer sein.

Jetzt fahre ich nach Garmisch. Mit dem Nachtzug dann zurück quer durch Deutschland. Warum nicht noch mal mies im Zug pennen. Einmal vorher die Berge sehen, wenn ich schon hier unten bin. Bei den Bergen spazieren gehen. Sehen, was noch geht. Vor Jahren war ich auch spontan mal in Garmisch. Zugspitze hoch mit Übernachtung. Wollte ich immer mal mit den Kindern machen. Jetzt wohl die Kinder ohne mich..vielleicht. Nehme dann die Bahn, lege die Hände auf meinen dann fetten Bauch und trinke ein Bier.

Ich hasse Bier. Habe noch nie eines getrunken. Irgendwann mal ein Schluck, der reichte. 30 Jahre her.

Ich hasse Bergbahnen.

Somit: Gegen das Knie leben. Wieder und wieder eine kleine Schlacht ausfechten und den Schmerz ignorieren. Gewinnen?

Vielleicht ist an diesem Tag die Illusion gestorben, dass diese Geschichte am Ende doch ein gutes Ende nehmen wird.

Aber obacht: Im November noch einen Termin zum Arthro-MRT in Hannover. Narbenstrangentfernungen? Da gibt es doch auch Spezialisten für. Keine OP. Morgen. Trauer. Erleichterung. Frust.

Aber nein, wahrscheinlich nicht das Ende der Geschichte.

Habe ja auch noch ein Rezept für 6x manuelle Therapie. Hoffamassage. Oh Gott.

Der Operateur in Braunschweig, der bereits einen Narbenstrang entfernt hatte, meinte einmal, dass er auch noch mal ran könnte.

Nein, es hört nicht auf. Das Kartenhaus der Hoffnungen auf die Rettung in München ist zusammengefallen. Zeit, über elendig viele Besuche hier und da ein neues zu errichten.
 
"Gestern waren wir noch mit 5 anderen Erwachsenen aus der Geburtsvorbereitungskursgruppe unseres Ältesten auf einem Bauernhof mit Café. 6 Erwachsene rings um die 40 Jahre. Zwei waren gesund. Einer hat ein Bein ab, eine Amputation nach einer Infektion (und er riet mir von Operationen „ohne eindeutige Indikation ab…was da alles schief gehen kann“), ich habe zwei Beine aber ein Problemknie, eine hat Psychosen mit Stimmen, die zum Suizid aufrufen, eine ist mit Depressionen in Behandlung."

Oh je - da musste ich wirklich lachen. Wirklich sehr gut geschrieben. Amüsant! Du hast wirklich Talent.
Ich muss Deinen Text nochmal lesen. Ich habe es nicht ganz verstanden. Bin verwundert, dass Du doch nicht operiert wirst.

Also, auf Englisch zu recherchieren, ist sicher gut.
Leider erinnere ich mich ja nicht an die ganze Geschichte. Sehr gut, dass Du es nochmal aufzählst.
Für mich ist das mit dem Narbenstrang neu. Hmm - der könnte natürlich Probleme machen.
Wurde der noch nie entfernt?
Kann man das nicht wenigstens versuchen?

Manche Leute entwickeln nach ASKs doch Arthrofibrose. Das Bein läßt sich nicht beugen. Ich denke, es liegt an fehlender, zu langsamer Mobilisation. Also die werden operiert - zwangsläufig. Und es wird beseitigt.

Hast Du nicht mal eine offene OP erwähnt? Und gesagt, Du hättest wieder gerne eine offene?
Je größer die Schnitte, desto mehr Narbengewebe. Also wenn der Strang von der offenen OP ist und man es nun endoskopisch macht, dann wäre da Hoffnung.

Ich würde wohl auch nicht aufgeben.

Meine ersten Knieschmerzen (Knorpelerweichung retropatellar) hatte ich schon als Kind. Erinnere mich genau: Bergab gehen im Gebirge. Mich schockte der plötzlich starke stechende Schmerz. Und ich ahnte, es muss ernst sein.
Ich konnte aber noch Skifahren, etwas joggen. Mit 30 wurde es dann schlechter.
Dein Zustand retropatellar ist vllt noch viel besser als meiner - aber setze es doch nicht durch Kniebeugen auf's Spiel.
Endstadium sind wirklich Schmerzen beim bloßen Anwinkeln beim Sitzen, Dauerschmerzen...

Die jetzigen Schmerzen könnten durch was anderes verursacht werden... Wenn der Zohlentest negativ ist...
Vllt der Narbenstrang. Wo genau tut es denn weh?

Hoffa Körper entfernen. Damit kenne ich mich gar nicht aus. Vllt google ich das irgendwann mal. Aber helfen wird es Dir auch nicht.
Ich würde mir den nicht einfach so herausnehmen lassen. Vllt ist er nur ein Symptom und nicht die Ursache.

Zur Bakerzyste hatte ich beim spontanen Googlen doch häufig gefunden, dass die operiert würde. Aber die dürfte auch eher Symptom sein.

Ich hatte vor 30 Jahren einen Reitunfall... Eine absolut krasse, ungewöhnliche Krankengeschichte - viele Jahre mit Extremschmerzen und ohne Diagnose, Hilfe.

Ein Physio. gab mir nach 4 Jahren die - korrekte! - Diagnose:

Ich habe einen völlig vernarbten Plexus Brachialis. Ein Nervengeflecht, das im Schulterbereich liegt...
Ich kann noch alles bewegen - aber es führt zu einer extremen Fehlbelastung im gesamten Rücken - LWS...

Das kann/würde man nicht operieren. Man konnte es durch Mobilisierungen etwas lösen...

Ich verstehe im Nachhinein nicht, wieso kein Arzt darauf gekommen ist: Man sah nichts am Schultergelenk selbst, man sah nichts im MRT. Was kann es sonst sein? Nun ja, die Symptome sind sehr merkwürdig.

Ich finde ärgerlich, dass Ärzte das Thema Narbengewebe schweigen.

Frauen haben Endometriose - da wird meines Wissens auch operiert.
Meine Schwester hatte nach einer BlinddarmOP Narbengewebe im Darm (Darmverschluss) - sie wurde auch operiert.
Man kann Narbengewebe entfernen! Und es wächst - bei minimalinvasivem Verfahren - nicht in gleicher Größe nach.

Ich habe ja leider Arthrose in der LWS. Dort würde ich - später mal - mich auch nur endoskopisch (sehr wenige Ärzte bieten es an) operieren lassen: Zur Vermeidung von: Narbengewebe.

Aber ich bin natürlich keine Expertin und möchte diesen Eindruck nicht erwecken.
Nur belesene, interessierte Patientin. Und das kann ich nur jedem raten...

Die Mutter einer Bekannten ist an Krebs gestorben. Bei der Nachsorge nie CTs etc... Jetzt las ich: Neue Immuntherapien retten Krebspatienten trotz Metastasen... Die Mutter könnte noch leben...

Es ist zu früh, aufzugeben.
 
Ich war ja wegen meiner Knie vor kurzem beim Orthopäden...
Der meinte, die Stadien 1-2 bei Knorpelschäden seien im MRT nicht wirklich sicher zu diagnostizieren.
3 und 4 hingegen schon.

Der war mal netter... Er meinte, bei Dauerschmerzen könne man (er?) die Patella denervieren.
Ich war überrascht. Ich hatte mal gelesen, es würde nicht von der GKV übernommen. Scheinbar (inzwischen) schon.
Meine Schmerzen sind ja nach 2 Monaten besser geworden. Aber ich merke: Die Kniebeugen haben den Schaden vergrößert. Ich habe jetzt angedeutete Dauerschmerzen. Noch geht es...
 
Salü Arndt

Das tönt etwas melodramatisch. Und ja klar kann es immer schlimmer kommen und mit > 40 ist man halt keine 20 mehr;-). Aber eben auch noch keine 80…

Was passiert denn wenn Du einfach mehrere Tage hintereinander ordentlich belastest, wird es dann immer schlimmer oder ist’s gleichbleibend? Geschwollen, warm o.ä. ist’s ja nicht?

Geduld ist nicht grad eine Kernkompetenz von mir, entsprechend bewege ich relativ rücksichtslos gegen Schmerz, wenn es nicht schlechter wird, ist gut, wenn es schlechter wird, schalte ich einen halben Gang runter. Meist wird es irgendwann besser. Zumindest turnte ich 6.5 Wochen nach der Knie OP wieder in einer Nordwand rum inklusive langem Runtergelatsche😊. Das Knie war danach nur ein bisschen beleidigt, ich dafür happy. Psyche ist ja auch wichtig. Ist aber kein Patentrezept und soll keine Empfehlung sein. Grundsätzlich wird es durch weniger Bewegung aber wohl nicht besser, Stützmuskulatur lässt grüssen.
Stabitraining intensiv über ein paar Monate intensiv hast Du probiert?

Hoffamassage - wird nicht schaden, ob es nützt ist dann eine andere Frage.


Lass den Kopf nicht hängen, wird davon auch nicht besser;-).
 
Ich habe mal kurz zum Thema Hoffa Körper, Hoffa fat pad gegoogelt...
Auf Englisch gibt es da doch einiges.

Ist Dein Hoffa Körper denn überhaupt auffällig im MRT? Da würde man Probleme jedenfalls sehen.
Ursachenforschung:
Ich las u.a.: Cortison-Injektion
Vllt bringt auch ein Lidocain Injektion was.

Ich fand case reports von 2014 - besser als nichts. Ausführlich beschrieben - über vermutete Ursachen, Sichtbarkeit im MRT.
Man sucht wohl u.a. nach Verkalkungen. Endzustand bei Dauerreizung ist wohl ein Osteochondrom.
Meist half Physio, oder die Cortison-Injektion. Ein Mal wurde der H.K. reseziert. Leider keine Infos über die Zeit danach.

Ich google oft my Stichwörtern wie: pubmed, study, studies, case reports
Auf Englisch eröffnet sich einem auf Englisch wirklich eine andere Welt...

Wäre ich Privatpatientin, ich würde mir Hyaluron-Injektionen geben lassen. Und noch viel besser: PRP Injektionen... Wenn man nicht (mehr) operieren kann.

Und noch was ging mir durch den Kopf:
Warum so weit in den Süden fahren? Ganz sicher! Ganz sicher gibt es in HH oder Hannover etc genauso gute Ärzte. Und wer weiß, vllt sogar vor Ort.

Deine lange Anfahrt, diese doofe dt Bahn... Das zermürbt... Alte Ärzte, junge Ärzte - egal - alles versuchen.
Du solltest mit Deinen Kräften haushalten.

Ich glaube gestern im TV eine Frau, die fast verstorben ist, im Koma lag - niemand fand was: Ein ganz junger Arzt erinnerte sich an eine seltene Krankheit, die in einer Vorlesung erwähnt worden war... Und rettete der Frau das Leben.

Ich habe ja jetzt nicht ganz verstanden, warum diese OP nicht stattfand. Das muss ja noch mehr zermürben. Völlig umsonst diese lange Anfahrt... Wahnsinn!!!

Aber grundsätzlich ist es doch auch gut, dass Ärzte nicht operieren, wenn sie nicht überzeugt sind. Aber ich würde es mir erklären lassen. Ich würde vllt auch meine Google Recherche mitbringen...

Du schaffst das! Ich glaube, Du wirst Schmerzfreiheit erreichen. Aber denke darüber nach, wie Du mit Deinen Knien danach umgehen willst. Wie ist Deine Einstellung zu Prothesen? Manche sehen das sehr locker... Ich habe eine Autoimmunkrankheit (Schilddrüse) und unglaublich viele Allergien... Auch Metalle...
Ganz abgesehen davon, dass Metalle toxisch sind.

Aber das Knie mit Kniebeugen - die macht doch wirklich niemand leidenschaftlich - auf's Spiel setzen?

Das Gespräch mit dem Freund mit Amputation war sicherlich auch hilfreich.
 
Irgendwie kam dann doch alles etwas anders, als ich beim Tippen des letzten Eintrages gedacht hatte – ja, ich endete mit meinem Vakuum im Kopf in Garmisch Patenkirchen, aber nein, ich endete dann nicht prompt wenige Stunden später wieder im Nachtzug nach Oldenburg zurück – das passiert heute, immerhin zwei ganze Tage später. Mal sehen, was das wieder für ein Unding wird und auf welchen Bahnhöfen ich ungeplant mitten in der Nacht herumhängen darf.

Nach dem Murks am Montagmorgen war ich erst einmal absolut orientierungs- und planlos.

Daheim rechnete man damit, mich gegen Ende der Woche mit dem Auto quer durch Deutschland karren zu müssen, ein Ausblick, der meine Frau recht wenig erheiterte (die, genauso wie ich, beim Autofahren nach 11 von 10 Minuten eigentlich genug hat).

Ich selber hatte damit gerechnet, mit der OATS-OP dieses Jahr nicht mehr wieder zur Arbeit zurückzukehren und monatelang übelst Schmerzen ohne die Gewissheit auf schlussendliche Besserung zu haben. Zudem war ich mir sicher, mindestens 6-8 Wochen im EG auf dem Sofa zu leben – mit einer Motorschiene als einzigem Freund und der panischen Angst, dass die Kinder auf mich hüpfen und die OATS ruinieren.

Und jetzt war plötzlich alles anders, ich hing mit zwei Krücken in der Hand in Süddeutschland und wusste ganz ehrlich nicht, wie mir geschah. Dazu die Perspektive, dass daheim zunächst einmal genau jenes Leben auf mich warten würde, von dem ich so müde geworden war.

Man könnte dies Ganze jetzt als „Sinnfindungsreise“ titulieren, aber das wäre ziemlicher Quatsch. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich als anderer Mensch aus Garmisch zurückkehre, dürfte eher gering sein.

Ich war einfach nur durch, erschöpft, erleichtert, enttäuscht und resigniert. Der Wetterbericht war gut. „Sie bringen ihre Krücken gleich zum Wandern mit?“, meinte man an der Rezeption meines ersten Hotels zu mir (2 Übernachtungen, musste jedoch umziehen) – ich habe dann mal auf die ganze Geschichte verzichtet.

@Suse7: Die Knorpelop „scheiterte“ daran, dass schlussendlich auch der Operateur in München sagte, was zuvor bereits die meisten anderen gesagt hatten – einschließlich der beiden Operateure von Arthroskopie 1 und 2 (zur Erinnerung, in 1 wurde der Schaden geglättet, in 2 nicht angetastet).

In Kürze: Der Schaden ist zwar in der Hauptbelastungszone, aber irgendwo zwischen Grad 1 bis 3. Im MRT nicht einmal zu sehen. Bereits zuvor hatte ich Zitate von „so etwas kann ein Knie ab“ über „wenn man daran herumoperiert, macht man mehr kaputt als heil“ gehört – ganz ehrlich war es so, dass es außer dem Operateur in München niemand operieren wollte und die Ärztin von OP1 auch in einem Arztbrief explizit davor warnte.

Es war somit ein wenig ein letzter Hoffnungsstrohhalm, aber man sollte auch in den Ring werfen, dass dasselbe Knie bereits einmal Spender für eine OATS am Sprunggelenk war und in Gänze bestimmt kaum besser würde, wenn an anderer (wenig belasteter) Stelle nun noch einmal für den Zylinder ein Schaden Grad 4 provoziert würde.

Dann hätte ich definitiv an zwei Stellen einen viertgradigen Knorpelschaden und einen ggf. vernünftig geflickten Schaden, der vielleicht gar nicht ursächlich für meine Probleme war.

Ob der Knorpeldefekt jetzt für meine permanenten Probleme eine Rolle spielt oder nicht…wie soll man das sagen?

Von der Symptomatik her passt es nicht zu einem Knorpeldefekt..die Bakerzyte, die niemals verschwinden will, könnte jedoch mit einem Knorpeldefekt in Verbindung stehen, da, so auch viele Ärzte, alles andere (Hoffa usw.) keine Bakerzyste macht.

Online liest man natürlich auch wieder, dass der Hoffa gereizt auf einen Knorpeldefekt reagieren kann. Aber was weiß ich schon…was wissen die Ärzte schon. Der Arzt in Imhoff wollte vor ein paar Wochen „Hoffa, OATS, Bakerzyste und Narbenstrangresektion“. Jetzt wollte derselbe Arzt beim selben Patienten nix mehr. Das ist wie im falschen Film – und man selber hat nicht den Hauch einer Ahnung, ob man jetzt um die erlösende OP gebracht wurde oder vor einer weiteren Vermurksung bewahrt blieb.

Ragt ein Knochen offen aus der Haut, weiß jeder Bescheid…bei diesem diffusen Gedönse ist es ein anderes Spiel. „Ihr Knie ist ein Rätsel…dummerweise für sie“, sagte ja auch ein Chefarzt eines Klinikums daheim zu mir. Bingo.

Mein Hoffa ist angeblich im MRT auffällig – eine Hyperthropie war auch Anlass für Arthroskopie #2, bei der auch laut OP-Bericht etwas vom Hoffa entfernt wurde.

Genauso hört man (mündl.) auch, dass Leute, bei denen am Hoffa etwas gemacht wird, danach mehr Probleme als davor haben.

Genauso sind meine letzten beiden MRT-Serien Abbild einer Hoffaitis – medial ist der Hoffa flüssigkeitsreicher und „sieht nicht normal aus“ (so der Operateur aus München bei meinem Besuch vor dieser Woche, in Hamburg wurde mir Ähnliches gesagt). Somit…es dürfte außer Frage stehen, dass der Hoffa nicht normal aussieht, nicht normal ist. Und nun? Was Cortisoninjektionen angeht, liest man auch, dass man es tunlichst vermeiden sollte. Sowieso liest man alles, wenn man lang genug sucht. Angeboten hat es mir übrigens noch keiner.

Die von @Suse7 online gefundene Case Study (5 Fälle…) und so ziemlich alles andere, was man wohl zu Hoffa finden kann, habe ich rauf und runter gelesen…und man muss ganz ehrlich anmerken, dass es nur sehr wenig Materialien zu Hoffaresektionen jenseits vom Gelenkersatz gibt. Selbst wenn man in die Untiefen der englischsprachigen Knieopferforen eintaucht, findet man eigentlich niemanden, dem einmal der Hoffa entfernt wurde.

So richtig…was Resektionen angeht…weiß man somit nach der Recherche eigentlich fast nix. Zudem findet man heraus, dass es a) oft von alleine besser wird und b) langwierig ist.

Allerdings ist von 2 Jahren nicht so oft die Rede und auch der Operateur aus München war beim Ertasten des Narbenstranges ja der Meinung, dass dies ggf. schlichtweg eine Vernarbung des Hoffa ist. Dass er etwa einen Monat vorher jedoch bei mir eine Hoffaresektion vorschlug, ist ein anderes Thema – siehe oben. Vielleicht bin ich aber auch besser dran, wenn dies nicht passiert. „Besser nicht operieren als falsch operieren“; sagte ja auch schon Lindner…oder so ähnlich.

Was die Hinweise zu Hyaluron und PRP angeht…durfte ich auch als Privatpatient selber bezahlen. Genauso wie die Stoßwellen. War alles ziemlich sinnfrei und steht wohl kaum zur Wiederholung an. Ist aber somit bereits mit Häkchen versehen.

Auch @Suse7: Die lange Anreise…tja. Die erste OP war etwas aus der Hüfte heraus im Klinikum daheim. Da diese OP nicht wirklich die Erleichterung schlechthin gebracht hat, aber eine Verbesserung, wollte ich bei OP2 auf Nummer sicher gehen und bin dann zu einem sehr renommierten Arzt nach Braunschweig sowie eben zu einem solchen in München, von dem ich wusste, dass er „Knorpel kann“ – was OATS angeht einer der Pioniere um die Jahrtausendwende herum, als ich auch mit meinem kaputten Sprunggelenk erfolgreich, einigermaßen erfolgreich, von ihm operiert wurde.

Dieser persönliche Bezug erklärt die ansonsten etwas absurde Reiserei quer durch Deutschland.

Einer meiner behandelnden Ärzte daheim hatte mich dann noch zum angeblichen „Knorpelmeister“ Norddeutschlands nach Hamburg geschickt. Daraus wurde dann ja die Patelladysplasie und die Bandage dafür…aber auch die Aussage, dass meine Probleme bestimmt nichts mit dem Knorpeldefekt zu tun haben. Noch so eine Theorie.

Ach ja, die Bandage, könnte ich noch mal tragen. Sollte ich ja 6 Wochen lang machen. 2 Wochen habe ich geschafft. Null Effekt und durch den ständigen Druck von außen auf den medialen Bereich auch nicht gerade eine Erleichterung im Moment des Tragens.

Vielleicht noch einmal konsequent probieren? Oh Gott…

Da ich selber nie an den Knorpeldefekt glaubte, entschied ich mich bei OP2 gegen München und für Braunschweig.

Was ich allerdings die Tage in Garmisch Patenkirchen gemerkt habe:

Ich war mit meinen Spaziergängen und auch etwas einbeinigem Schwimmen (noch ein auf 28 Grad beheiztes Freibad kurz vor November??? Kein Wunder, dass die Gaspreise wie bescheuert steigen, wenn die hier den Energieverbrauch von einer Kleinstadt aufwenden, um ein Freibad im Spätherbst auf eine höhere Temperatur zu knallen als Oldenburg im Sommer) in Gänze gar nicht einmal so wenig auf den Beinen und unterwegs.

Was ich allerdings nie gemacht habe ist Stehen – also „Nie“ im Sinne vom Vergleich zum Alltag daheim mit Arbeit usw (und nein, als Pauker kann man nicht ständig sitzen und Arbeitstage sind übel).

Das Knie war oft nicht gut und eben zum Zug zurück nach Oldenburg konnte ich kaum noch gehen, habe mich irgendwie in den Zug geschleppt, aber ich habe den Eindruck, dass es insbesondere das ganz banale Stehen ist, was mir besonders zusetzt.

Klar, dass man abends um 8 kaum noch gehen kann (vor Schmerzen / Ziehen usw) ist auch nicht toll, aber zu Hause mit dem Stehen bei der Arbeit und bei Arbeit im Haushalt bin ich oft schon vormittags oder mittags reif für die Klapse und könnte den Tag zusammenfalten.

Wenn man alleine unterwegs ist, kann man natürlich auch besser auf den Körper hören und muss nicht noch eben nach oben, um den Kleinen zu wickeln, auch wenn das Knie gerade nicht will. Viel sitzen ist als arbeitsloser Single halt deutlich einfacher…und wenn dann Bewegung, dann mit Ohr zum Knie und ohne Fremdbestimmung jeglicher Art. So funktioniert das Leben bloß leider nicht.

Radfahren geht ja auch zu Hause noch okay, besser als eben der ganz banale Alltagsunfug wie Milchreis umrühren. Meine naive, zu nichts führende Theorie:

Die Verknubbelung / Verhärtung verursacht insbesondere dann diesen fiesen permanenten Druckschmerz, wenn ich in Beinextension stehe – deswegen ist ja auch z.B. Kraulschwimmen keine praktikable Alternative zu Brustschwimmen, weil die Streckung selbst schon doof ist. Wenn ich eher gehe oder sitze, geht es besser. Irgendwo online auch eine Leichenstudie zur biomechanischen Druckbelastung des Hoffas gelesen…stehend und in Extension kriegt der Hoffa wohl den meisten Druck ab.

Im Liegen habe ich quasi nie Probleme, außer, ich habe zu viel herumgelaufen oder herumgestanden und es bis zum Ruheschmerz geschafft, was selten mal ne Nacht zum Horror macht und mir dann Angst und Bange wird, dass es vielleicht mal irgendwann immer so bleibt.

Wenn ich etwas bergauf gehe, auch das ist hier passiert, ist es beinahe weniger schlimm als wenn ich nur die ganze Zeit flach gehe.

Wobei ich natürlich keine Ahnung habe, was wäre, wenn ich mal 2 Stunden hochgehen würde, so richtig halt. Mein ganzes Leben ist recht statisch geworden, es ist jetzt auch nicht gerade so, als wäre ich hier zehn Kilometer am Stück durch die Gegend gelatscht.

Aber es fehlten halt all die gezwungenen Bewegungen des Alltags sowie die unplanbaren Bewegungen, die zwei kleine Kinder und ne Berufstätigkeit mit sich bringen.

Somit…2 Stunden den Berg hoch? Besser nicht ausprobieren. Ganz schlimm ist es übrigens bergab…und das gar nicht einmal am Knie, sondern vor allem am Sprunggelenk. Da hatte ich vor 20 Jahren den Knorpeldefekt und bin für den Alltag okay operiert worden – eben hier in München.

Laufsport ging ja nie wieder, daher mein extensives Radfahren und Schwimmen, aber echte Probleme hatte ich mit dem Fuß eigentlich fast nie.

So schlimm wie insbesondere heute war es allerdings seit Jahren nicht mehr – vielleicht beim letzten Wanderurlaub nach längeren Wanderungen irgendwann vor den Kindern vor 7-8 Jahren einmal. Ich weiß allerdings, dass sich das wieder legt und ich im Alltag damit keine echten Probleme habe bzw. momentan haben werde. Ob jetzt langfristig die OATS am Sprunggelenk dort auch noch zu einer Arthrose führt, ist auch so eine Gefahr…dann kann man das Bein echt wegschmeißen.

Gleichzeitig ist es ein Fingerzeig dahin, dass nicht alles wieder gut wird und man sich mit Verletzungen fortan in engeren Bahnen bewegen muss. Das Problem ist nur, dass mir dieses Knie nur verflucht enge Bahnen zulässt – und manchmal nicht mal diese zufriedenstellend.

@Bergziege79: Deshalb „tönt“ es leider auch so melodramatisch. Die Fuß-Geschichte vor 20 Jahren hat mir für immer alle Laufsportarten geraubt…insbesondere Tennis und Floorball waren meine Leidenschaften, bei denen es nie wieder ein Comeback gab – insofern ist so etwas wie „nach 6.5 Wochen…“ vollends utopisch gewesen. Für meine damaligen Lieblingssportarten hieß es schlichtweg „nie wieder“. Basta.

Beim Wandern hatte ich die letzten 20 Jahren fast immer moderate Fußgelenksschmerzen, aber das legte sich nach einem Tag oder zwei und war das Ganze noch wert. Ursache dafür ist dann immer das Gehen auf dem unebenem Untergrund beim gleichzeitigen rauf und runter. Ein Strandspaziergang ist für meinen Fuß beispielsweise auch richtiges Gift, ohne Scbuhe erst recht (abgesehen vom Bereich, wo der Sand hart und glatt ist).

Es gab da diese Berechenbarkeit, dass ich im Alltag problemfrei sein würde, beim Wandern mit rauf & runter Schmerzen entstehen würden und ich danach hinken würde, aber es auch einfach wieder verschwindet. Mit diesem Wissen war der Schmerz zu ertragen. Jetzt habe ich 18h am Tag Kacke – auch eine Berechenbarkeit, aber ich weiß nicht, wie ich darum herumkomme.

In diesem Sinne habe ich auch meine Wanderung auf die Zugspitze überstanden…ich wusste, dass ich am ersten Abend der zwei Tage Schmerzen haben würde, hatte deshalb die Wanderung auch auf 2 Tage gestreckt, damit ich nicht unendlich Stunden an einem Tag wandern muss. Ich wusste auch, dass der zweite Tag für den Fuß nicht besser wäre, aber da es nur 2 Tage wären, würde ich es schaffen. So kam es dann auch. Noch nen Tag mehr wäre ggf. nicht so gut gewesen, aber ich hatte es geschafft, mal auf die Zugspitze zu wandern. Runter die Bahn, am Tag danach einmal flach um den Eibsee. Damals bin ich dann auch humpelnd heimgefahren…der Fuß halt…aber das war flink wieder gut.

Es ist ja auch nicht so, als würde man als Norddeutscher mehr als ein paar Mal im Jahr im Urlaub etwas wandern. Ganz selten muckte der Fuß auch bei Klickpedalen auf dem Rad auf, weshalb ich eigentlich seit Jahren auch nicht mehr konsequent einklickte und mir Kombipedale an die Räder gepackt habe. Wenn es im Winter mal glatt ist und man mit dem Fuß etwas rutscht, ist es auch schnell schmerzhaft. Aber alles nichts, was ich nach vielen Jahren noch als Einschränkung empfand – ich hatte ja mein Rad und das Schwimmbad.

Somit… Einschränkungen, mit denen ich zu leben gelernt hatte…und dann eben 10.000km im Jahr aufs Rad stieg und 150 mal schwimmen ging.

In den letzten zwei Jahren hat mir mein Knie auch diesen Spaß geraubt und ich kann basierend auf der Fußerfahrung nicht ausschließen, dass es niemals ein Comeback geben wird. E Sports ist jetzt auch keine echte Alternative.

„Ordentlich belasten“ für mein Sprunggelenk bedeute, dass ich seit 20 Jahren nicht mehr laufen kann…und wenn ich es mal probiert habe, hat es nicht einmal für Minuten gereicht und dann gab es Stunden oder Tagelang die Quittung. Ehrlich gesagt habe ich es auch nie für Minuten probiert – außer im Jahr nach der OP, als ich noch Illusionen hatte. Ohne Übertreibung…ich bin zuletzt mit Anfang 20 mal so etwas wie 50m am Stück gelaufen, dann nie wieder.

Der Gedanke von mal „tagelang ordentlich“ war fernab jeder Realität. Genauso jetzt mit dem Knie…ich muss ja nur 5 Minuten auf dem Fleck stehen und habe richtig Probleme…wie soll dann „tagelang ordentlich belasten“ aussehen?

Hier in Garmisch war ich für meine Verhältnisse ordentlich am Belasten…Spaziergänge unten im Tal und oben von einer Bergbahn zur nächsten, aber insbesondere das letzte mit 3-400hm rauf auf nem breiten Weg führt halt dazu, dass ich danach, heute Abend, eigentlich nicht mehr gehen kann oder will.

Insoweit…wie sollten da mehrere Tage aussehen? Würde ich in Garmisch bleiben und morgen genau dasselbe noch mal probieren, würde ich bereits mit einem genervten Fuß und meinem ewigen Knie reingehen…wo soll da noch der Spaß bleiben?

Stabitraining…nein. Hoffamassage…sehe ich genauso. Sinn? Wohl gegen null.

Kopf nicht hängen lassen…genau deshalb habe ich mir in Garmisch ja auch die „Strapazen“ angetan. Es gibt eben halt nur auch immer eine fette Quittung dafür. Einbeinig noch mal im Freibad war trotzdem cool.

Es ist halt so, dass ich immer schon sport“süchtig“ war…von Kleinauf. Das Sprunggelenkdesaster mit Anfang 20 konnte ich mit einem 180 Grad-Schwenk aufs Rad und ins Schwimmbad kompensieren. Jetzt geht nix mehr verlässlich. Da kann man melodramatisch klingen, für einen selbst ist es aber genauso nur ohne „melo“.

Was Ärzte angeht…erst mal Pause.

Keine Deutschlandreisen mehr.

Hoffamassage okay.

Wenn es nie besser wird, vielleicht mal hinter Narbenstrangentfernungen herrennen. Immerhin meinten Sie in München ja auch, da irgendeinen Strang ertasten zu können.

Da ist auch noch Operateur 2 aus Braunschweig, der a) sagte, „nie wieder eine Arthroskopie“ und b) auch sagte, dass er mir das Knie noch mal medial öffnen könnte, um „alles zu entfernen, was da irgendwie stört“.

Dazu zum Verständnis: Einen Narbenstrang hatte er in OP2 medial am Hoffa entfernt, aber offen, da der Strang zwar im Gelenk anfing (bei Arthroskopie aufgefallen), dann aber so weiter“zog“, dass arthroskopisch nix zu machen war. Gleichwohl: Die Entfernung dieses Narbenstranges hat meines Erachtens nach auch nix gebracht. Ich würde jetzt kaum unterschreiben, dass es mir gravierend besser als noch im Februar vor der OP ging.

Im November hätte ich theoretisch noch einen Termin zum Artho-MRT mit Kontrastmittel ins Gelenkvolumen in Hannover.

Das ist jetzt auch kaum mehr zwei Wochen hin und geht auf die Initiative eines Arztes zurück, bei dem ich vor Monaten in Oldenburg mal eine OP diskutiert hatte und der meine Verhärtungen / Verknubbelungen auch erstasten, jedoch nicht einschätzen konnte und daher zum Arthro-MRT riet.

Vielleicht geht doch alles genauso weiter, wie es aufgehört hat. Ärzte, Ärzte, Ärzte…oh Gott….
 
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