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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Ja eben, du kannst es ja sogar einfach abwischen. Im Wachsbad löst sich das eh und davon abgesehen ist das außen an den Gliedern.
Ich würde wegen sowas nie eine Kette wegwerfen, was soll schiefgehen?

Wenn Metall, das nicht "rostfrei" ist mit stark entfettenden Lösungsmitteln in Kontakt kommt, rostet es. Bei mit Nickel etc. überzogenen Ketten passiert das nicht.
 
Ich bräuchte mal bitte kurz eure Einschätzung:
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Nach dem letzten US-Bad mit dem Dellwing HD (1:100) haben die Außenlaschen der beiden CN-M8100 Shimanoketten Rost (?) angesetzt. Kann ich die trotzdem so ins Heißwachsbad legen oder was muss ich machen / sind die Ketten noch zu gebrauchen?
Auf der Flasche mit dem roten Inhalt steht "Alkalisch". Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass Shimano von der Verwendung alkalischer Reiniger dringend abrät. Keine Ahnung, ob das mit diesem Effekt etwas zu tun hat...
 
Auf der Flasche mit dem roten Inhalt steht "Alkalisch". Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass Shimano von der Verwendung alkalischer Reiniger dringend abrät. Keine Ahnung, ob das mit diesem Effekt etwas zu tun hat...
Es kommt – wie immer – auf die Dosis bzw. den ph-Wert an. Wenn der ph-Wert so hoch (ca. ab 12-13) ist, dass es ohne Schutzhandschuhe doof wird, wird z.B. Aluminium angegriffen. Bei Stahlketten passiert aber so schnell nichts bzw. da wird, wenn vorhanden, nur die Beschichtung abgelöst.

Zu den Ketten von @*cl* : Ich spüle nach der Reinigung mit alkalischen Reiniger die Teile mit Wasser ab. So entfernst Du das gelöste "Zeugs" und die Reste von dem Reiniger. Danach gut abtrocknen und erst dann ins IPA-Bad. Danach habe ich eine blitzeblanke Kette. Es macht vermutlich auch einen Unterschied, ob die Ketten nickelbeschichtet und dementsprechend "glatter" ist.

Waschbenzin/Bremsenreiniger/Nitro haben den Vorteil, dass sie relativ rückstandsfrei verdunsten. Das ist aber auch gleichzeitig der Nachteil, wenn man das nicht draußen macht.
 
Auf der Flasche mit dem roten Inhalt steht "Alkalisch". Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass Shimano von der Verwendung alkalischer Reiniger dringend abrät. Keine Ahnung, ob das mit diesem Effekt etwas zu tun hat...
Zu den Ketten von @*cl* : Ich spüle nach der Reinigung mit alkalischen Reiniger die Teile mit Wasser ab. So entfernst Du das gelöste "Zeugs" und die Reste von dem Reiniger. Danach gut abtrocknen und erst dann ins IPA-Bad. Danach habe ich eine blitzeblanke Kette. Es macht vermutlich auch einen Unterschied, ob die Ketten nickelbeschichtet und dementsprechend "glatter" ist.
Ich hatte das mit 8100er und mit 9100er und mit den KMC-Ti-N Ketten gemacht. Es betraf nur die 8100er, wo ja die Außenlaschen nicht beschichtet sind. Mit Wasser gespült hatte ich die nach dem US-Bad sehr gründlich. Und dann halt durch den weißen Lappen gezogen. Ich habe eine von den 8100ern mal ins Wachsbad gelegt, demnächst ziehe ich sie auf und hoffe dass sie gut läuft. Optisch kann ich die eigentlich nur im Dunkeln fahren :D
 
Das nennt man Flugrost, vollkommen normal.

Ich find*s nur etwas krank, bereits eingefettete Kette zu entfetten.
Vollkommen sinnfrei aus meiner Sicht.

Wäre so, wie eine 2 Euro Münze im Spiegelglanz auf Stempelglanz umzuprägen.
Oder eine stämmige Frau zu heiraten und nach der Heirat aus ihr eine dürre Frau machen zu woilen.
Oder du kaufst dir ein leistungsstarkes Auto und reduzierst dann die Motorleistung, um Sprit einzusparen.
Oder du schüttest Öl ins Meer, um es dann vom Öl zu reinigen...
usw.
Genau das habe ich auch gedacht und mich daher nie an die Herstellerangaben des Flüssigwachses gehalten. Ich appliziere das Flüssigwachs (Mariposa FlowerPower) bei neuen Ketten 2x - 3x im Abstand von 24h direkt auf die Werksschmierung der Shimano-Kette und ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Anfänglich muss man nach 200 - 300 km nachwachsen und mit zunehmendem Alter werden die Nachwachsintervalle immer grösser d.h. ab ca. 2000 km kann ich mit der Kette locker 500 km fahren, bis sie sich akustisch meldet.

Ich kann nur jedem Entfettungsfreak raten, es doch selbst mal zu testen und erst danach ein Urteil zu fällen.
 
Genau das habe ich auch gedacht und mich daher nie an die Herstellerangaben des Flüssigwachses gehalten. Ich appliziere das Flüssigwachs (Mariposa FlowerPower) bei neuen Ketten 2x - 3x im Abstand von 24h direkt auf die Werksschmierung der Shimano-Kette und ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Anfänglich muss man nach 200 - 300 km nachwachsen und mit zunehmendem Alter werden die Nachwachsintervalle immer grösser d.h. ab ca. 2000 km kann ich mit der Kette locker 500 km fahren, bis sie sich akustisch meldet.

Ich kann nur jedem Entfettungsfreak raten, es doch selbst mal zu testen und erst danach ein Urteil zu fällen.

Du fährst doch im Winter gar nicht.
 
Du fährst doch im Winter gar nicht.
Wenn die Temperatur über 10 Grad ist, kann es schon vorkommen, aber das ist ja nicht der springende Punkt. Die Kette des MTB bekommt auch sonst sehr viel Dreck, Schlamm und Wasser ab und da verfahre ich beim Wachsen über die Werksschmiere hinweg genauso. Allerdings sind hier die Nachwachsintervalle massiv kürzer als beim RR.
 
Habe Marioposa ausprobiert. Schmiert mir zu sehr. Ist nicht vergleichbar mit „echtem“ Wachs. Würde ich nicht empfehlen. Denke aber, dass die oben beschriebene Methode ohne entfetten funktionieren kann. Marioposa hat meiner Meinung nach einen Ölanteil, der könnte als „Vermittler“ zur Werksschmiere dienen.
 
Ich erachte das fiese, klebrige Etwas als ideales Fundament für das Flüssigwachs, auch wenn die Hersteller der Flüssigwachse das völlig anders sehen.
 
Genau das habe ich auch gedacht und mich daher nie an die Herstellerangaben des Flüssigwachses gehalten. Ich appliziere das Flüssigwachs (Mariposa FlowerPower) bei neuen Ketten 2x - 3x im Abstand von 24h direkt auf die Werksschmierung der Shimano-Kette und ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Anfänglich muss man nach 200 - 300 km nachwachsen und mit zunehmendem Alter werden die Nachwachsintervalle immer grösser d.h. ab ca. 2000 km kann ich mit der Kette locker 500 km fahren, bis sie sich akustisch meldet.

Ich kann nur jedem Entfettungsfreak raten, es doch selbst mal zu testen und erst danach ein Urteil zu fällen.
Wenn man nur bei gutem/trockenem Wetter fährt, sind 500km Wartungsintervall auch für eine gewachste Kette nicht viel. Und wenn du dir den Stress des Entfettens nicht geben willst, ist das okay, ich verstehe halt nicht, warum du dann nicht einfach bei Kettenöl bleibst...

Wachs ist nun mal lipophob, daran gibt es nichts zu deuteln. Wer das unbedingt testen will, kann das ganz einfach machen, ohne sich teures Kettenwachs zu kaufen. Einfach ein wenig Olivenöl o.ä. in ein Glas geben, ein wenig Wachs von der Adventskerze hinein träufeln und schauen was passiert. Nichts anderes passiert an der Kette.
 
… ich verstehe halt nicht, warum du dann nicht einfach bei Kettenöl bleibst...
… weil bezüglich Verschmutzung ein himmelhoher Unterschied besteht. Evtl. ist der Effekt nicht ganz so gut wie bei einer entfetteten Kette (was es aber noch zu beweisen gäbe), aber Aufwand/Nutzen sind für mich so optimal.
 
… weil bezüglich Verschmutzung ein himmelhoher Unterschied besteht. Evtl. ist der Effekt nicht ganz so gut wie bei einer entfetteten Kette (was es aber noch zu beweisen gäbe), aber Aufwand/Nutzen sind für mich so optimal.
Ich gehe davon aus, du sprichst von der Verschmutzung der Straße, denn das ist, wo dein Wachs landet.
 
Ich gehe davon aus, du sprichst von der Verschmutzung der Straße, denn das ist, wo dein Wachs landet.
Nein, von der Kette, so wie ich das hier im Forum auch schon eindrücklich dokumentiert habe.

Allen Zweifler und Skeptikern rate ich, es selbst mal zu versuchen. Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, kann man die Kette ja immer noch entfetten.

Ohne es selbst getestet zu haben bleibt die Diskussion darin gefangen dass nicht sein kann was nicht sein darf.
 
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