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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Ich habe meine letztens in heißes Wasser gelegt und bewegt. Das Wasser ist eigentlich sofort milchig geworden, ob jetzt auch aus der Kette das letzte Wachs heraus gespült worden ist, kann ich natürlich nicht sagen. War mir auch nicht wichtig, das sie sofort wieder ins Wachsbad gekommen ist (nach dem Trocknen natürlich). Aber außen und an den Röllchen war die Kette sofort wieder blitzblank.
 
Wachst ihr die Kette regelmäßig im heißen Wachsbad nach? Wie bereitet man dazu die Kette vor? Eine gründliche Entfettung, wie bei der Erstanwendung ist ja eigentlich nicht nötig, oder?

VG
 
Entfetten vor dem Nachwachsen ist viel zu viel Aufwand, da wird man ja wahnsinnig :) Oberflächlich von Abrieb und Schmutz befreien (Mikrofaserlappen) reicht aus. Das geht ganz fix, ein wiederverschließbares Kettenschloss ist da aber sehr zu emfpfehlen.
Man kann die Wachsbad-Intervalle auch verlängern, indem man dazwischen mit flüssiger Wachsemulsion nachwachst.
 
Was beim Nachwachsen bei mir am meisten Zeit frisst, ist das Wärmen des Wachses. Das dauert im Slowcooker schon seine Zeit. Mach ich halt irgendwann den Cooker an und mache in der Zwischenzeit etwas anderes. Ist das Wachs mal flüssig, Kette rein, ein wenig herumschwenken, Kette raus. Wenn ich mir denke, wie lange es immer dauert(e), bis ich den schwarzen Antrieb vom Öl und Dreck wieder befreit hatte (vor allem am MTB) und halbwegs sauber durch die Gegend fuhr....Kein Vergleich. Ich sehe hier seit ich Wachse keinen Aufwand, sondern reine Zeitersparnis. Vor allem sehr esoterisch und entspanned, so vor seinem Cooker zu sitzen und die Kette zu beobachten, statt wild zu schrubben um die Kette, den Kranz und die Blätter sauber zu kriegen.
 
Entfetten vor dem Nachwachsen ist viel zu viel Aufwand, da wird man ja wahnsinnig :) Oberflächlich von Abrieb und Schmutz befreien (Mikrofaserlappen) reicht aus. Das geht ganz fix, ein wiederverschließbares Kettenschloss ist da aber sehr zu emfpfehlen.
Man kann die Wachsbad-Intervalle auch verlängern, indem man dazwischen mit flüssiger Wachsemulsion nachwachst.
Was für eine Schaltung bzw. was für ein Kettenschloss fährst du denn? Mir wurde jetzt von zwei verschiedenen Mechanikern gesagt, dass bei Shimano die nicht Wiederverschließbarkeit Blödsinn wäre. Die würden genauso lange halten, wie die Modelle, die man als wiederverwendbar kaufen kann. Bei dem einen laden war ich sogar dabei, Shimano-Kettenschlösser zu kaufen, der Herr hätte also eigentlich eher keinen Grund gehabt, da etwas falsches bezüglich der Haltbarkeit zu sagen;)
Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die verschiedenen Modelle (mit Shimano-Kompatibilität) wirklich grundverschieden sind; trotzdem gibts welche die man sofort wegtun soll, einige erlauben 5 Nutzungen und einige machen gar keine Einschränkungen...
 
Mir wurde jetzt von zwei verschiedenen Mechanikern gesagt, dass bei Shimano die nicht Wiederverschließbarkeit Blödsinn wäre.
Bei 8x oder 9x, vielleicht auch 10x, wäre ich bei dir. Aber je dünner die Außenlaschen der Ketten werden, desto diffizieler wird die Geschichte.
Die Kettenschlösser funktionieren ja in dem zwei Stifte durch eine Engstelle eines (quasi) Langlochs einklicken.
Je dünner das Material, desto eher gibt es da, ich nenne es mal, Defekte (von einem wirklichen Verschleiß kann man ja nicht sprechen). Aber es nutzt sich halt ab - und irgendwann kann es dann plötzlich 'ausklicken' und die Kette geht auf. Möchte ich nicht erleben...

Von daher: Bei meinen 12x SRAM Ketten nutze ich brav jedesmal ein neues Schloss. Kommt ja mit der Kette - und alle ca. 5000km ist jetzt nicht so viel.
 
Bei 8x oder 9x, vielleicht auch 10x, wäre ich bei dir. Aber je dünner die Außenlaschen der Ketten werden, desto diffizieler wird die Geschichte.
Die Kettenschlösser funktionieren ja in dem zwei Stifte durch eine Engstelle eines (quasi) Langlochs einklicken.
Je dünner das Material, desto eher gibt es da, ich nenne es mal, Defekte (von einem wirklichen Verschleiß kann man ja nicht sprechen). Aber es nutzt sich halt ab - und irgendwann kann es dann plötzlich 'ausklicken' und die Kette geht auf. Möchte ich nicht erleben...
Ich habe nur wiedergegeben, was man mir in der Werkstatt gesagt hat; da sagte man mir 10 mal öffnen und schließen würden die locker überleben;) Bisher hat das Kettenschloss auch bei mir die fünf mal öffnen und schließen überlebt, aber du hast irgendwie schon recht; vielleicht tausche ich es mal beim nächsten wachsen... Worum es mir aber vor allem geht sind diese ominösen wiederverwendbaren Kettenschlösser. Da stellt sich mir eben die Frage, ob die wirklich anders gearbeitet sind als die shimano-schlösser, denn an 12fach Ketten müssen die ja theoretisch ähnlich dünn sein, sonst würde das ganze ja nicht klappen
Von daher: Bei meinen 12x SRAM Ketten nutze ich brav jedesmal ein neues Schloss. Kommt ja mit der Kette - und alle ca. 5000km ist jetzt nicht so viel.
Wie muss ich das jetzt verstehen? Wachst du nur alle 5000 Kilometer, oder arbeitest du nicht mit Heißwachs? Alle 300-400km ein neues Kettenschloss ist ja nicht ganz billig;)
 
oder arbeitest du nicht mit Heißwachs?
Nöö, ich nutze kein Heißwachs. Squirt reicht mir vollkommen aus.
Ich verstehe auch nicht, was an Heißwachs so doll sein könnte. Emulsionen wie Squirt kommen auch in jeden Spalt und wenn das Wasser in der Emulsion verdunstet ist, kann ich mir da keinen Unterschied zu Heißwachs mehr vorstellen.
 
Nöö, ich nutze kein Heißwachs. Squirt reicht mir vollkommen aus.
Ich verstehe auch nicht, was an Heißwachs so doll sein könnte. Emulsionen wie Squirt kommen auch in jeden Spalt und wenn das Wasser in der Emulsion verdunstet ist, kann ich mir da keinen Unterschied zu Heißwachs mehr vorstellen.
Der größte Unterschied ist die Tatsache, dass durch das Heißwachsen fast jegliche Verunreinigung aus der Kette entfernt wird und die Laufleistung somit besser sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der größte Unterschied ist die Tatsache, dass durch das Heißwachsen fast jegliche Verunreinigung aus der Kette entfernt wird und die Laufleistung der Kette besser sein sollte.
Verstehe ich nicht: Warum sollte eine Behandlung mit Heißwachs im Topf Verunreinigungen entfernen, die ein Entfetten und nachfolgende Behandlung mit Wachsemulsion nicht auch entfernt?
Danach wird das Wachs, gleich jeder Art, Fremdkörper von alleine aus der Kette transportieren. (ausreichende Schmierung vorausgesetzt)
 
Folgt man den Anweisungen von Squirt, soll die Kette nach der ersten Reinigung nicht mehr entfettet werden. Erfahrungsgemäß sammelt sich mit der Zeit aber trotzdem eine Menge Dreck an, den ich auch entfernen würde. Und diesen Schritt kann man sich beim Heißwachsen sparen.
 
Was für eine Schaltung bzw. was für ein Kettenschloss fährst du denn? Mir wurde jetzt von zwei verschiedenen Mechanikern gesagt, dass bei Shimano die nicht Wiederverschließbarkeit Blödsinn wäre. Die würden genauso lange halten, wie die Modelle, die man als wiederverwendbar kaufen kann. Bei dem einen laden war ich sogar dabei, Shimano-Kettenschlösser zu kaufen, der Herr hätte also eigentlich eher keinen Grund gehabt, da etwas falsches bezüglich der Haltbarkeit zu sagen;)
Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die verschiedenen Modelle (mit Shimano-Kompatibilität) wirklich grundverschieden sind; trotzdem gibts welche die man sofort wegtun soll, einige erlauben 5 Nutzungen und einige machen gar keine Einschränkungen...
Ich fahre Shimano 11-fach Ketten. Kettenschlösser habe ich dabei von KMC (Missing Link) und von YBN (QR Safety Link).
Shimano gibt selber an, dass die Kettenschlösser nur 1x verwendet werden sollen. Ich habe die aber auch schon ca. 2-3x geöffnet und es funktionierte noch, aber ich wollte mich da nicht darauf verlassen bei den gewachsten Ketten.
 
Folgt man den Anweisungen von Squirt, soll die Kette nach der ersten Reinigung nicht mehr entfettet werden. Erfahrungsgemäß sammelt sich mit der Zeit aber trotzdem eine Menge Dreck an, den ich auch entfernen würde. Und diesen Schritt kann man sich beim Heißwachsen sparen.
Zum Thema Squirt hatte ich in dem anderen Thread geschrieben:

Ich nutze auch seit etwa zwei Jahren sowas:
https://www.bike24.de/p1233968.html

Immer Prinzip:

  • alles entfetten
  • eine Kettenumdrehung auftragen - nach 5 Minuten erneut
  • trocknen lassen
  • bei Verdrehung Kette mit Lappen abwischen (lässt sich ja super entfernen) und neu auftragen

Jetzt habe ich das Gefühl, dass das Zeugs die Kette komplett versteift. Habe die Kette jetzt in Waschbenzin eingelegt um alles zu entfernen und siehe da: Kettenglieder sind wieder so wie sie sein sollen.
Kette ist relativ neu, viel habe ich da noch nicht raufgeschmiert...

Bei der Flasche davor habe ich JEDES Mal vor dem auftragen den kompletten Antrieb entfettet, lt. Beschreibung soll man das gar nicht machen (wusste ich nicht) und die Kette lief besser...


Aktuell bin ich eher enttäuscht davon.
 
Zum Thema Squirt hatte ich in dem anderen Thread geschrieben:

Ich nutze auch seit etwa zwei Jahren sowas:
Randbemerkung: das eingebundene Werbevideo bei Bike24 verweist auf einen Presseartikel aus 2014 als Quelle :)
...

Bei der Flasche davor habe ich JEDES Mal vor dem auftragen den kompletten Antrieb entfettet, lt. Beschreibung soll man das gar nicht machen (wusste ich nicht) und die Kette lief besser...

Aktuell bin ich eher enttäuscht davon.
Eigentlich ist genau das der Vorteil von Wachsemulsion, dass man das einfach drauftröpfeln kann. Der Wachsabrieb nimmt dann den Schmutz mit, wird bei Nässe rausgewaschen bzw. bröselt bei Trockenheit raus - im Gegensatz zu Öl und Fett entsteht dann viel weniger Schleifpaste in der Kette. Allerdings gibt es gerade zu Squirt verschiedene Bericht (u. a. auch der Test auf Zerofriction), dass das sehr zum Kleben neigt bzw. so kleine schwarze klebrige Teilchen bleiben. Ich habe auch an einem Rad derzeit Squirt im Einsatz (ist eine vernietete Kette) und finde dass die Kette viel mehr klebt als die Kette am anderen Rad, die ich immer wieder mit Heißwachs behandele.

Trotzdem finde ich aber Squirt auch gut, die Squirt-Kette hält jetzt schon deutlich länger als vorher die beiden Vorgänger Ketten (gleiches Modell) mit Dry Lube oder Wer Lube. Ich habe die Squirt-Kette nur beim erstmaligen Auftragen von Squirt entfettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
👆 genau so!
Und nicht so viel gewese drum machen.
Wenn die kette sehr zum kleben neigt und popel an ihr kleben, sollte man weniger dafür regelmäßiger nachtröpfeln oder weniger popeln.
 
Randbemerkung: das eingebundene Werbevideo bei Bike24 verweist auf einen Presseartikel aus 2014 als Quelle :)

Eigentlich ist genau das der Vorteil von Wachsemulsion, dass man das einfach drauftröpfeln kann. Der Wachsabrieb nimmt dann den Schmutz mit, wird bei Nässe rausgewaschen bzw. bröselt bei Trockenheit raus - im Gegensatz zu Öl und Fett entsteht dann viel weniger Schleifpaste in der Kette. Allerdings gibt es gerade zu Squirt verschiedene Bericht (u. a. auch der Test auf Zerofriction), dass das sehr zum Kleben neigt bzw. so kleine schwarze klebrige Teilchen bleiben. Ich habe auch an einem Rad derzeit Squirt im Einsatz (ist eine vernietete Kette) und finde dass die Kette viel mehr klebt als die Kette am anderen Rad, die ich immer wieder mit Heißwachs behandele.

Trotzdem finde ich aber Squirt auch gut, die Squirt-Kette hält jetzt schon deutlich länger als vorher die beiden Vorgänger Ketten (gleiches Modell) mit Dry Lube oder Wer Lube. Ich habe die Squirt-Kette nur beim erstmaligen Auftragen von Squirt entfettet.
Wenn ich den Link anklicke kommt das:

Bildschirmfoto 2023-05-12 um 08.48.05.png


Wie geschrieben, ich war bis dato auch zufrieden damit. Nur im Moment nimmt das eine eigenartige Entwicklung.
 
Ich fahre Shimano 11-fach Ketten. Kettenschlösser habe ich dabei von KMC (Missing Link) und von YBN (QR Safety Link).
Shimano gibt selber an, dass die Kettenschlösser nur 1x verwendet werden sollen. Ich habe die aber auch schon ca. 2-3x geöffnet und es funktionierte noch, aber ich wollte mich da nicht darauf verlassen bei den gewachsten Ketten.
OK, mir ist halt einfach unklar, ob zwischen diesen Kettenschlössern wirklich ein technischer unterschied besteht, oder die einen einfach mehr Vertrauen in ihr Produkt haben als die anderen😅
 
OK, mir ist halt einfach unklar, ob zwischen diesen Kettenschlössern wirklich ein technischer unterschied besteht, oder die einen einfach mehr Vertrauen in ihr Produkt haben als die anderen😅
Ich hab schon diverse Kettenschlösser mehrfach wiederverwendet. Bislang ohne ein einziges Problem.
 
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