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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
Also bei meinem Pack von Velvet waren 500 Gramm drin und ich habe nicht mal den halben Pack gebraucht um die Kette komplett zu versenken. Gefühlt fehlt da nach dem Kochen kaum was, ist ja auch nur ein dünner Film auf der Kette.
Wie oft kann man diese Fertig-Wachsmischungen (Silca, Velvet, Molten usw.) eigentlich wiederverwenden?
 
Ich habe das Wachs von Velvet seit Mai und bestimmt schon über 10 mal aufgewärmt und diverse Ketten durchgezogen. Bis jetzt konnt ich keinen Unterschied feststellen, sowohl im Schmelzverhalten als auch in der Konsistenz oder bei der Haftung an der Kette. Genaue Angaben habe ich beim Hersteller nicht gefunden aber ich schätze das hält nochmal mindestens so lange bzw. bis es wirklich aufgebraucht ist
 
Wie oft kann man diese Fertig-Wachsmischungen (Silca, Velvet, Molten usw.) eigentlich wiederverwenden?
Für den normalen Menschen gibt es da soweit ich das einschätzen kann keine nennenswerte Einschränkung. Man lässt das im Topf und nutzt das so lange bis es aufgebraucht ist. Wachs verändert sich chemisch praktisch nicht durch das (schonende) Erwärmen und die Schmierpartikel verändern sich auch nicht.
Wir hatten das schon früher im Thread: wenn man gebrauchte Ketten nachwachst, dann geht eine sehr kleine Menge Dreck in das Wachs, aber das ist für normale Verhältnisse vernachlässigbar.
 
Für den normalen Menschen gibt es da soweit ich das einschätzen kann keine nennenswerte Einschränkung. Man lässt das im Topf und nutzt das so lange bis es aufgebraucht ist. Wachs verändert sich chemisch praktisch nicht durch das (schonende) Erwärmen und die Schmierpartikel verändern sich auch nicht.
Wir hatten das schon früher im Thread: wenn man gebrauchte Ketten nachwachst, dann geht eine sehr kleine Menge Dreck in das Wachs, aber das ist für normale Verhältnisse vernachlässigbar.
Danke für die Ausführung! Für meine Zwecke sollte das dann reichen, schön, dass man das nachhaltig mehrfach nutzen kann.
 
Moin,

ich weiß, der eine oder andere wird sich über das nächste Ketten-Schmierstoff-Thema aufregen, aber ich habe eher eine spezielle Frage und eine wirklich überzeugende Antwort habe ich bisher nicht gefunden. Also bitte keine Grundsatzdiskussionen lostreten, sondern nur On-Topic bleiben, danke.

TL;DR
In letzter Zeit war ich bei jedem, meist recht schlechten Wetter (Nieselregen, nasse Untergründe, Nebel), unterwegs gewesen und habe gesehen, dass die Kette dabei förmlich aufgefressen wurde. Diese war sie erst vor weniger als 2tkm neu aufgezogen worden (Ultegra) und ist bereits an der Verschleißgrenze - werde ich nach ein paar weiteren Ausfahrten ersetzen müssen.
Nunja, nach 1-2 Ausfahrten sah das Rad, welches lediglich auf der Straße bewegt wurde, als hätte ich eine MTB-Tour quer durch den Wald gemacht und entsprechend hörte man das knirschen der Sandkörner am Antrieb. Ich weiß, sind halt die besten Bedingungen, um die Kette zu ruinieren, aber ich fahre nun mal lieber an der frischen Luft als zu Hause, im Warmen.

Nichtsdestotrotz würde ich das Leben der Kette gerne verlängern, sofern es geht und dazu wollte ich nach euren Langzeiterfahrungen fragen, speziell mit dem Kettenwachs. Am Rennrad bin ich bereits im Frühling-Sommer auf Squirt Lube umgestiegen (als die neue Kette fällig war) und bin soweit sehr zufrieden - das Rad hat knapp mehr als 6000tkm auf der Uhr und die Kette ist noch gut in Form. Auch wenn nach der einen oder anderen Regenfahrt (eigentlich sehr selten, aber ein paar Mal passierte es doch) schon mal der Flugrost ansetzte, so war nach dem Schmieren alles wieder gut.
/TL;DR


Die Frage ist jetzt, wenn ich im Herbst-Winter auf Squirt Lube (wahrscheinlich sogar eher die "Low Temperature"-Variante) umsteigen würde, inwiefern würde es unter den extremen Bedingungen (Fahrten bei jedem Wetter; Unterbringung in einer Garage, wo es jedoch eher kalt und feucht im Herbst-Winter ist), der klassischen Variante mit dem Öl vom Vorteil sein? Würde sich dann tatsächlich weniger Dreck ansammeln und sich folglich die Kette etwas langsamer abnutzen? Oder könnte es eher passieren, dass mir die Kette (aufgrund der fehlenden Ölschmierung) einfach wegrostet, v.a. wenn demnächst auch noch Salz dazukommt?

An der Stelle wäre ich wirklich auf die Langzeiterfahrungen angewiesen / sehr gespannt. Danke schon mal im voraus!
Es gibt Kettenöl..
 
Einkochen ist mir zuviel Aufwand. Bleib bei Speed Option Wax.

Das Einkochen ist eigentlich gar nicht aufwendig. Eher das Säubern und Vorbehandeln und das muss bei jedem Mittel auf Wachsbasis beim Umstellen gemacht werden. Und selbst bei geölten Antrieben ist eine gründliche Reinigung hier und da äußerst sinnvoll um mal wieder eine grundlegend saubere Schmierung zu gewährleisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal was neues…. draußen auf der Terrasse…. deutlich angenehmer vom Geruch als in der Werkstatt…. warum bin ich nicht schon eher auf die Idee gekommen 🙈🤷‍♂️
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Jumbo Visma steigt für die kommende Saison auch auf Wachs um. Die Ketten werden entfettet und dann kommt Speed Potion Wax von Dynamic drauf.
 
Es geht darum, dass sie jetzt wachsen. Dynamic verkauft auch normales Kettenöl, benutzen sie aber eben nicht mehr.
 
Es geht darum, dass sie jetzt wachsen. Dynamic verkauft auch normales Kettenöl, benutzen sie aber eben nicht mehr.
Ich spiele hier mal „Tauchsieder“, da es mich einfach interessiert und ich bei den vielen Meinungsbekundungen einfach nicht mehr durchblicke. Muss Jumbo bzw. muss man Die Kette(n) dann vorher auch auskochen, wenn man auf Wachs als Schmiermittel umsteigt oder reicht da entfetten?
 
Ich spiele hier mal „Tauchsieder“, da es mich einfach interessiert und ich bei den vielen Meinungsbekundungen einfach nicht mehr durchblicke. Muss Jumbo bzw. muss man Die Kette(n) dann vorher auch auskochen, wenn man auf Wachs als Schmiermittel umsteigt oder reicht da entfetten?
Es reicht entfetten . JV hat es auch letztes Jahr benutzt . Ein Tropfen auf jedes Glied innen und außein 12-24 std abtrocknen. Kette ist grau. Überschüsse an Kassette abrubbeln. Später nur abrubbeln mit Tuch und wieder drauf.
 
Ich spiele hier mal „Tauchsieder“, da es mich einfach interessiert und ich bei den vielen Meinungsbekundungen einfach nicht mehr durchblicke. Muss Jumbo bzw. muss man Die Kette(n) dann vorher auch auskochen, wenn man auf Wachs als Schmiermittel umsteigt oder reicht da entfetten?
Wenn Du z.B. mehrere Ketten im Tausch hast, die Du nacheinander ans Rad montierst und dann einmal alle zusammen neu wachst, übergieße ich die benutzten gewachsten Ketten mehrfach mit sehr heißem Wasser. Dadurch schmilzt das verbleibende Wachs einfach weg. Paar mal mit einem Tuch drüber und je nach Verschmutzungsgrad ein weiterer Durchlauf. Dann sind sie wieder blitzblank und können in den Topf mit dem bereits aufgewärmten Wachs.

Ich lasse sie ca. 10 Minuten drin und reibe danach die Außenlaschen mit einem Tuch ab. Zum trocknen aufhängen und vor der Montage die Gleider frei "brechen.

Hört sich immer alles sehr aufwendig an. Wenn man es im Verbund macht, empfinde ich es nicht als störend und die Kette, Kassette, Blätter einfach abbürsten zu können und sie wieder 100% sauber zu haben ist einfach wunderbar.
 
Ich möchte meine Ketten nicht auskochen o. ä. Ich finde es in Ordnung, wenn Menschen das tun und bin einfach interessiert an Alternativen. Derzeit reinige ich meine Ketten äußerst regelmäßig, also nach spätestens jeder zweiten Ausfahrt und nehme ausschließlich das Finish Line Teflonöl. Habe weder ein Problem mit verkeimten Antrieben (im Gegenteil!) noch mit hohem Verschleiß (auch hier im Gegenteil!). Wollte einfach mal hören, ob es noch saubere effizientere Mittel gibt als derzeit schon der Fall bei mir :)
 
Weiß nicht. Mein Antrieb sieht mit meinem Öl auch nach so einer Ausfahrt auch nicht schlimmer aus. 🤷‍♂️

Wenn ich bedenke, wie viel Aufwand das Auskochen etc. bedeutet, pflege ich meinen Antrieb mit meinem Öl gern weiter wie gehabt. Mit dem Dryfluid und dem Wachs das probiere ich vielleicht mal aus.
 
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