Ich finde das Thema Wachs recht interessant. Dass die Kette weniger Dreck anzieht, finde ich schon gut. Ich habe nie Lust, diese schwarzen Klümpchen aus den Schaltwerkröllchen zu puhlen, weswegen ich es auch zu selten mache. Beim nächsten Kassettenwechsel am Rennrad probiere ich mal eine vorgewachste Kette von KMC aus.
Was ich in der ganzen Debatte etwas vermisse, ist der Nachhaltigkeitsgedanke. Für mich ist Radfahren unzertrennlich mit nachhaltigem Verhalten verbunden. Natürlich lässt sich der Fuß- bzw. Radabdruck nie komplett vermeiden, aber zumindest sollte man ihn gering halten, finde ich. Daher nutze ich bei Öl auch welches, das zumindest als einigermaßen biologisch abbaubar gilt.
Beim Wachs vermisse ich diesen Aspekt. Da steht überall nur, was für geniale Additive zugefügt werden, um den Antrieb noch effizienter zu machen. Das höchste der Gefühle ist, wenn ein Wachshersteller schreibt, dass auf PFAS verzichtet wird. Aber was ist mit den restlichen Inhaltsstoffen? So richtig geil finde ich es nicht, kleine Wachsklümpchen in der Umwelt zu verteilen, deren chemische Bestandteile auf unbekannten Geheimformeln basieren. Ich habe den Finnen von Rex (r2-bike verkauft vorgewachste Ketten von denen) mal eine Mail geschickt und angefragt, wie ist mit biologischer Abbaukeit aussieht - bislang keine Antwort.
Daher nehme ich die vorgewachste KMC Go Kette und werde die dann mit dem Flüssigwachs von denen nachschmieren. Die schreiben zumindest, dass es biologisch abbaubar sei. Wie gesagt, auf 0 kann man die Umweltbelastung nicht reduzieren, aber zumindest versuchen sollte man es, finde ich,