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hoher puls

Mädchen schrieb:
Und was machst du, wenn du dann doch mal in den Alpen bist und einen 21 km langen Anstieg vor dir hast? Da bist du schneller am Limit, als dir lieb ist, und stehenbleiben nützt auch nix, du bist sofort wieder "hoch". Also ab und zu eben doch "Beißen"...

Also Anstige kann ich schon fahren und ich denke auch recht lange. Gut ab 8% tut es richtig weh, trotzdem komme ich diese hoch. Ich fahre halt einfach meinen Tritt und versuche mich langsam den Berg hoch zu schrauben. Und dann halte ich meinen Puls auch bei 170. Dann fahre ich halt nur mit 10-12 Km/h und nicht schneller. Und wenn nötig halt noch langsamer.

Ich muß mal schauen wie meine Werte bei den letzten Bergen waren.
Ich denke auch so im Schnitt um 150, also den Berg hoch 170 und dann runter so um 120

Gruß

Clever
 

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Re: hoher puls
kurze zwischenfrage meinerseits, sry

christian, wo hast du diese auswertung anfertigen lassen oder vielmehr wo hast du den stufentest absolviert ? Sieht recht professionell aus, deswegen gehe ich nicht davon aus, dass du das Protokoll selbst angefertigt hast ( mit blutabnahme, etc. ... )
Stelle die Frage deswegen, weil ich auch unbedingt meine "Schwellen" enger eingrenzen will, da ich bei "selbstgemachten" stufentests keine vernünftigen werte bekomme ( und mit der blutabnahme während der fahrt ist das auch so eine sache ) Danke für die Info ...

gruß
alex

GulliDeckelHüpfer schrieb:
moin,

wenn ihr mal sehen wollt wie so eine stufentestauswertung aussieht.
man sieht auch das ich nicht so ganz fit an dem tag war, denn bei
100 watt hatte ich schon ein puls von 130. da war ich das letzte
mal bei unter 110.

gruss
christian
 
rascel schrieb:
kurze zwischenfrage meinerseits, sry

christian, wo hast du diese auswertung anfertigen lassen oder vielmehr wo hast du den stufentest absolviert ? Sieht recht professionell aus, deswegen gehe ich nicht davon aus, dass du das Protokoll selbst angefertigt hast ( mit blutabnahme, etc. ... )

hi alex,

hab das bei uns am sportinstitut von der uni gemacht im rahmen einer studie, dort
machen auch die t-mobile, gerolsteiner und wiesenhof-profis ihre stufentests.
ich weiss nicht ob man als normalsterblicher rankommt, aber ich hab gehoert
das alle tests die ich dort gemacht hab zusammen sonst 500 euro kosten sollen.
zum glueck wars umsonst, musste nur 2 monate auf dem ergo schwitzen, :)

gruss
christian
 
Ich habe für den Test auf dem Ergometer mit Maske und so weiter, rd. 150 € bei einem Sportarzt bezahlt. Habe ca. 20 Seiten an Statistiken bekommen.
Der Vorteil, alles ohne Blutabnahme. Lt . meiner Information sind die Laktatmesugen durch Blutabnahmen nicht ganz so genau, als die Auswertung der Ergospiro......

Gruß

Clever
 
bei mir waren es ja 2 stufentests mit laktat, spirometrie, muskelmessung,
wie sehr ich drück und zieh und und und. mein ganzes bein war voller
elektroden und ich hab mich mit der maske wie darth vader hoechstpersoenlich
gefühlt.
die maske hatte nur einen nachteil, nach einer 3/4h und 30° alles ohne fluessigkeit,
da ist man ziemlich am a...

gruss
christian
 
ach so, allso das komplette Programm.

Aber mit dieser Maske stimme ich Dir zu. So ein scheiß, nach 5 Minuten bekommt man durst und weiß, dass es ne Weile nichts gibt und dann kam bei mir auch die Wärme dazu. Ich tropfte und mein mund war trocken wie die Sahara und nichts zu trinken für mich, nur der Doc neben mir hat genüßlich sein Wasser getrunken.
Er hatte echt glück, dass ich mit Maske nicht sprechen konnte :D

Aber ist schon ein echtes Erlebnis, aber das muß ja bei Dir noch viel spannender gewesen sein.

Clever
 
Hallo an alle...

hier mal ein Link, für alle diejenigen, dies genauer wissen möchten:

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/ausdauer.html

Und für die, die es nicht erwarten können, hier die Seite: Aber bitte alles vollständig lesen, sonst werden die Formeln aus dem Sinnzusammenhang gerissen !

Die richtige Belastungsintensität beim Ausdauertraining
Dr. Kurt A. Moosburger, Facharzt für Innere Medizin und Sportarzt

Beim Ausdauertraining ist neben dem richtigen Trainingsumfang die richtig gewählte Belastungsintensität entscheidend für einen optimalen Trainingseffekt mit der damit verbundenen Leistungssteigerung. Eine zu niedrig gewählte Intensität bringt keinen erwünschten Trainingserfolg im Sinne einer Steigerung der Ausdauerleistungsfähigkeit mit sich, auf der anderen Seite führt eine für den individuellen Trainingszustand zu hohe Belastungsintensität mit unzureichender Erholungsmöglichkeit zwangsläufig zum sog. Übertraining - es kommt zur Leistungsstagnation bzw. sogar zum Leistungsabfall [siehe "DAS ÜBERTRAININGS-SYNDROM"].

Entscheidend ist somit die richtige "Dosis" der Belastung und das Befolgen der Regeln der medizinischen Trainingslehre. Wie kann man die Intensität seines Ausdauertrainings steuern? In der Praxis ist das am besten über die Belastungs-Herzfrequenz möglich. Je höher die Intensität, desto höher zwangsläufig die Herzfrequenz. Es gilt also, die optimalen Trainings-Herzfrequenzen zu ermitteln. Eine genaue, individuelle Trainingssteuerung setzt allerdings mehr voraus als irgendwelche Pulstabellen, wie sie z.B. in Fitnessstudios angeboten werden. Mit Formeln wie:

"180 minus Lebensalter" oder "220 minus Lebensalter, davon 70 Prozent"

können Trainingsanfänger ein einigermaßen brauchbares Grundlagenausdauertraining betreiben, da sie mit diesen Vorgaben zumindest nicht überfordert werden können. Da die Herzfrequenz prinzipiell individuell ist, ist die Faustformel “220 minus Alter“ für die max. HF nur ein grober Anhaltspunkt (siehe unten).
Etwas genauer wird die Sache mit Formeln wie:

"70(extensiv) bis 85 (intensiv) Prozent der maximalen Herzfrequenz"

oder, etwas komplizierter (KARVONEN-Formel):

"Max. Herzfrequenz minus Ruheherzfrequenz, multipliziert mit 0,6 (intensiv 0,75) plus Ruheherzfrequenz"


(max HF - Ruhe-HF) x 0,6 (0,75) + Ruhe-HF



Die Herzfrequenz (HF) in Ruhe wird als Ruhepuls, das ist der Puls unmittelbar nach dem morgendlichen Erwachen ermittelt, die maximale HF mittels Ergometrie (siehe unten) oder mittels Pulsuhr, indem man sich kurzfristig bis zur "Erschöpfung" ausbelastet (z.B. in Form eines langgezogenen Bergaufsprints, jeweils in der entsprechenden Sportart.

Die Einbeziehung der Ruhe-HF in obige Formel birgt allerdings eine gewissen Fehlerquelle, wenn sie nicht als wirklicher Ruhepuls, sondern einfachheitshalber die Herzfrequenz vor der Ergometrie als "Ruhepuls" in die Rechnung eingeht .

Eigentlich genügt es, sich nur an der maximalen Herzfrequenz bzw. an der maximalen Leistungsfähigkeit zu orientieren: Die untere Belastungsgrenze "trainingswirksame Schwelle" kann man mit

ca. 70% der maximalen HF bzw. bei ca. 50% der maximalen Wattleistung
(bei Untrainierten eher 75% der max. HF)

ansetzen, die "Obergrenze" (Bereich der anaeroben Schwelle) mit

ca. 85% der maximalen HF bzw. bei 70 bis 75% der max. PWC

(PWC=physical working capacity)

(bei gut Trainierten bis zu 90 % der max. HF bzw. bis zu 80% der max. Leistungsfähigkeit)

nach oben


All diese Berechnungen kommen vor allem im Gesundheits- und Breitensport zur Anwendung und sind für diesen Bereich durchaus zweckmäßig und praktikabel [siehe "SINN UND GRENZEN EINES PULSGESTEUERTEN AUSDAUERTRAININGS"], für den Hochleistungssport jedoch nicht ausreichend (siehe unten).

Wenn man eine Trainings-Herzfrequenz vom Radfahren auf das Laufen “umlegen“ will, muss man den größeren Muskeleinsatz beim Laufen berücksichtigen und die Herzfrequenz bei vergleichbarer Belastungsintensität etwa um 10% bzw. um ca. 10 Schläge höher ansetzen. Je mehr Muskeln “arbeiten“ und somit durchblutet werden müssen, desto höher ist die Herzfrequenz. Beim Laufen wird somit auch eine höhere maximale HF erreicht als beim Radfahren (Ausnahme: Radprofis).

Die maximale Herzfrequenz spielt eine entscheidende Rolle, wobei es wichtig ist zu wissen, dass diese Größe individuell ist und nicht automatisch mit der Formel “220 minus Alter” gleichzusetzen ist. Ansonst wird man, wenn man nach Herzfrequenz-Tabellen trainiert, sehr leicht unter-, möglicherweise aber auch überfordert. Jeder Mensch hat sozusagen seine “persönliche” Herzfrequenz, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung, und damit seine individuelle Herzfrequenzkurve. Deshalb darf ein Trainer auf keinen Fall (wie es leider sehr oft geschieht) ein Kollektiv über den gleichen Kamm scheren und mit derselben Pulsvorgabe trainieren lassen.

Man darf auch nicht von einer bestimmten HF auf eine bestimmte Leistungsfähigkeit schließen (das ist nur intraindividuell, aber nicht interindividuell möglich).

Noch kurz ein Wort zur Ermittlung der Herzfrequenz. Immer wieder kann man SportlerInnen beobachten, die ihren Puls am Hals oder Handgelenk messen. Das ist jedoch eine ungenaue Methode, da eine Pulsmessung nur im Stehen oder Gehen möglich ist, nicht jedoch beim Laufen (am ehesten noch beim Radfahren) und damit nicht mehr der aktuelle Belastungspuls gegeben ist. Außerdem kann beim Pulstasten am Hals der Druck auf die Halsschlagader zu einer reflektorischen Abnahme der Herzfrequenz führen und damit das Ergebnis weiter verfälschen. Aus diesem Grund sollte man niemals den Puls am Hals ertasten, dies gilt natürlich auch für den Ruhepuls.

Die genaueste und für die Trainingssteuerung einzig akzeptable Methode der HF-Bestimmung wird durch sog. Herzfrequenz-Messgeräte ermöglicht, die mittels Brustgurt als Sender die aktuelle Herzfrequenz mit EKG-Genauigkeit “on line” einer Pulsuhr übermittelt, die man am Handgelenk trägt oder beim Radfahren vorzugsweise auf der Lenkstange befestigt. [siehe "SINN UND GRENZEN EINES PULSGESTEUERTEN AUSDAUERTRAININGS"]

Nun zum entscheidenden Punkt, zur Bestimmung der richtigen Trainings-Herzfrequenzen. Voraussetzung hiefür ist ist ein stufenförmiger Belastungstest mit intervallmäßiger, vorprogrammierter Steigerung der Belastungsintensität (Ergometrie), die auf dem Fahrrad oder Laufband durchgeführt werden kann. Dabei sollte die Stufendauer nicht zu kurz gewählt werden, um dem Kreislauf und Stoffwechsel auf jeder Stufe ein Fließgleichgewicht (“steady state”) zu ermöglichen, und mindestens 3 Minuten betragen. Bei der Fahrradergometrie wird die Leistung in Watt, auf dem Laufband in km/h gemessen. Am Ende jeder Belastungsstufe wird die Herzfrequenz und Laktat (aus dem kapillären Ohrläppchenblut) bestimmt. Der Test sollte bis zur objektiven Ausbelastung durchgeführt werden, was natürlich eine entsprechende Motivation der Testperson voraussetzt [siehe "DIE ERGOMETRIE"].

Es gilt nun, neben der Beurteilung der maximalen Leistungsfähigkeit die sogenannte aerobe und aerob-anaerobe Schwelle zu ermitteln. Letztere wird kurz “anaerobe Schwelle” genannt, auch als Dauerleistungsgrenze bezeichnet und stellt den entscheidenden Parameter für die Beurteilung der aeroben Kapazität, der allgemeinen Ausdauerleistungsfähigkeit, dar. [siehe "DIE MAXIMALE SAUERSTOFFAUFNAHME ALS BRUTTOKRITERIUM FÜR DIE AUSDAUERLEISTUNGSFÄHIGKEIT"]

Meistens werden oben genannte Schwellen bei 2 bzw. 4 mmol/l Laktat (= Anion der Milchsäure, [siehe " DIE MUSKULÄRE ENERGIEBEREITSTELLUNG IM SPORT"]) festgesetzt und die analogen Herzfrequenzen zur Trainingssteuerung herangezogen. Die “starre” 4 mmol-Schwelle kann für viele SportlerInnen zutreffend und damit zweckmäßig sein, entspricht jedoch oft nicht der individuellen anaeroben Schwelle und ist in diesem Fall nicht zur Trainingssteuerung geeignet. Einen hochausdauertrainierten Athleten wie z.B. einen Spitzen-Marathonläufer oder Radprofi, dessen individuelle anaerobe Schwelle bei 3 mmol/l oder sogar darunter liegen kann, würde man unweigerlich in ein Übertraining “jagen”, ließe man ihn bei einer Herzfrequenz trainieren, die bei 4 mmol/l Laktat bestimmt wurde.

Auf der anderen Seite kann ein Untrainierter “seine” Schwelle bei 5 mmol/l oder einem noch höheren Laktatwert haben und könnte unter Annahme der starren anaeroben Schwelle somit unterschätzt werden, was seinen Trainingserfolg beeinträchtigt.

Die Bestimmung der individuellen anaeroben Schwelle ist nicht einfach und bedarf einiger Erfahrung auf dem Gebiet der Leistungsdiagnostik. Sie ist nur mittels einer sog. Ergospirometrie möglich, bei der verschiedene Atmungsparameter gemessen werden (wie die Ventilation, das Atemäquivalent, der respiratorische Quotient u.a.), deren Analyse zusammen mit der Laktatkurve die Ermittlung der individuellen Dauerleistungsgrenze und damit eine exakte Einteilung der verschiedenen Trainingsintensitätsbereiche ermöglicht.

Abschließend noch ein paar Worte zum “Conconi-Test”. Dieser ist für eine vernünftige Trainingssteuerung ungeeignet. Einerseits ist der “Conconi-Knick” der in der Regel linear verlaufenden Herzfrequenzkurve meistens gar nicht eindeutig feststellbar und wird von einer Computersoftware errechnet, andererseits konnte gezeigt werden, dass im Falle eines “Knicks” dieser einem Laktatwert zwischen 3 und 11 mmol/l entsprechen kann. Der Ungenauigkeit des “Conconi-Knicks” sollte man sich bewusst sein, wenn man ihn zur Trainingssteuerung anwenden will.

Innsbruck, im Dezember 1996 (veröffentlicht im "SportAs") (überarbeitet im August 2004)
 
Auswertung.jpg
 
ich bin gestern mal 60 km ordentlich geheizt (schnitt: 34,81 km/h, puls meistens um die 170) und fühle mich heute besser als an manchen tagen, wo ich nur einen 31er-schnitt (puls bei 140-150) fahre, wo ich schon völlig übermüdet aufwache und mich erstmal aus dem bett quälen muss und auch sonst durch den tag.
will sagen, der körper erholt sich nicht immer gleich. es kommt auch auf die berüchtigte tagesform an. und an (nicht über!) seine grenzen gehen schadet in der regel keinem, wenn es nicht jeden zweiten tag ist. meiner meinung nach beeinträchtigt der allzu penible blick auf pulsuhr, grafikprogramme zur auswertung, etc. (es sei denn man ist profi oder ambitionierter amateur) den spass und das radfahren an sich. ich hab doch irgendwie schon keine lust mehr mich spontan aufs rad zu schwingen, wenn neben dem ganzen umziehen, der getränkevorbereitung und dergleichen noch die pulsuhr, das mehrmalige kontrollieren derselben und das regulieren beim fahren und dann nach dem duschen einen einstündige nachbereitung am pc mit diversen spielereien hinzukommt. ich will das nun keinem absprechen oder madig machen, aber mein ding ist es absolut nicht! nun mögen mir manche entgegnen, ich trainiere unprofessionell, nicht zielgerichtet und unoptimal - richtig! denn ich bin weder profi noch wettkampffahrer und nehme mir auch nicht im besonderen vor, eine bestimmte tour in einem monat um 5 minuten schneller zu fahren.
das einzige was mich wundert ist, warum ihr bei eueren trainingsplänen trotzdem "nur" auf einen schnitt von 28-29 km/h kommt (auch im ga-bereich). :confused:
 
BadaBing schrieb:
.........ne bestimmte tour in einem monat um 5 minuten schneller zu fahren. das einzige was mich wundert ist, warum ihr bei eueren trainingsplänen trotzdem "nur" auf einen schnitt von 28-29 km/h kommt (auch im ga-bereich). :confused:

anderes strecken layout (=Hügelich) und wetterverhältnis (=Windgeschwindigkeiten ist bei mir immer sehr hoch und meistens eigentlich immer so das ich mehr als 75% im gegenwind radeln muss). Nochwas habe schon die zeit so um20-30minuten runtergezogen. Ich habe auch den verdacht das mein alter tacho mehr anzeigt an geschwindigkeit als mein neuer, schätze so 3kmh (=mit dem alten hatte ich schon oft 30er schnitt,er stopte immer wenn ich stehen muste)
 
@anubis:
Daß Du bei den Antritten nicht mehr mitgehen kannst, hat kaum etwas mit dem Pulstraining zu tun, sondern eher damit, daß Du Deine Tretfrequenz nach unten verschoben hast.
Ein "Antritt" ist zunächst mal bei größerer Übersetzung prinzipiell schwerer zu fahren, als wenn Du auf dem kleinen Blatt bist. Du mußt sehr viel Kraft mit sehr wenigen Kurbelumdrehungen bereitstellen. Weil Du mehr Kraft aufwenden mußt, muß sich der muskel stärker kontrahieren (zusammenziehen). Dadurch wird aber der Blutfluß im Bein behindert, Dein Muskel bekommt weniger Sauerstoff. Deswegen verbrennt er einen höheren Anteil des Zuckers ANAEROB (also: ohne Sauerstoff). produziert also mehr Lactat(Milchsäure).
Außerdem: Auf dem großen Blatt dauert der einzelne "Tritt" ja länger. das heißt, die Zeitabstände zwischen den Entspannungsphasen werden länger. Das entstehende Lactat wird aber größtenteils erst in den Pausen abgebaut. Mithin: "Langer" tritt, blauere Beine.

geh mal ins Schwimmbad. Vier Bahnen Brust mit luftholen bei jedem Zug. Dann klemmst Du Dir ne Wäscheklammer auf die Nase,schwimmst vier Bahnen undtauchst nur nach jedem vierten Zug auf, um Luft zu holen. So ungefähr ist das für Deine Beine, wenn Du niedrige TRITTfrequenzen fährst.

Und deswegen heißt es in jedem Trainingsbuch:

Pulsgesteuertes Training mit hohen Trittfrequenzen.
 
habe ja vor dem puls system mit hoher frequenz gearbeitet, aber seit ich nach puls fahre und auf die cadenze achte komme ich besser mit der langenausdauer besser zu rechtt und wenn ich dann zu hause ankomme fühle ich mich immer noch top fit und stöne nicht rum wie frühe vor meiner zeit mit dem polar. Merken auch die anderen wenn ich nach hause komme opder später das ich eben noch volle power habe. Aber ich denke das meine cadenze am -> vor dem limit der überseurung ist, so das ich eben denn optimalen bereich nutzen wie eben mein bein arbeiten kann, deswegen sind wiegetritt bergauf für mich jetzt nicht möglich, was früher nicht der fall war.
nochwas, mit denn anderen denn ich mitfahrer (gruppe teil der schnelleren) schauen mich manchmal an und sagen mir das ich eben ziemlich entspand aussehe.
 
Hallo erstmal,

ich bin neu hier, und habe eigentlich genau nach diesem Thema gesucht... Ich habe eine Ruhepuls von 50-52, normal aktiven Puls 90, mein Maximalpuls liegt bei 212 laut cyclo auf dem Rad und bei 208 lt. Belastungs EKG. Nun weiß ich wirklich nicht, wie ich mich beim Training verhalten soll. Ich habe die ANS testen lassen, die liegt bei 175. Bei 170 fühle ich mich wohl und kann stundenlang fahren. Die Herzfrequenz geht an Bergen bis 181 hoch, aber ohne Last innerhalb von Sekunden wieder auf 173 runter. Der Arzt sagt, das EKG ist ok. Die Blutdruckwerte auch. Ich fahre dieses Jahr jetzt schon ca. 6000 km, und das ist immer gleich. Aber halt völlig anders als bei anderen. Ich fahre 3xtäglich 50-80km, 1x die woche 200-300km, der Rest Ruhepausen bzw. Fitnessraum. Ich möchte für nächstes Jahr für einen Wettkampf trainieren, aber weiß nicht, wo ich meine effektivsten Pulswerte hinlegen soll...
 
IbizaBiker schrieb:
Hallo erstmal,

ich bin neu hier, und habe eigentlich genau nach diesem Thema gesucht... Ich habe eine Ruhepuls von 50-52, normal aktiven Puls 90, mein Maximalpuls liegt bei 212 laut cyclo auf dem Rad und bei 208 lt. Belastungs EKG. Nun weiß ich wirklich nicht, wie ich mich beim Training verhalten soll. Ich habe die ANS testen lassen, die liegt bei 175. Bei 170 fühle ich mich wohl und kann stundenlang fahren. Die Herzfrequenz geht an Bergen bis 181 hoch, aber ohne Last innerhalb von Sekunden wieder auf 173 runter. Der Arzt sagt, das EKG ist ok. Die Blutdruckwerte auch. Ich fahre dieses Jahr jetzt schon ca. 6000 km, und das ist immer gleich. Aber halt völlig anders als bei anderen. Ich fahre 3xtäglich 50-80km, 1x die woche 200-300km, der Rest Ruhepausen bzw. Fitnessraum. Ich möchte für nächstes Jahr für einen Wettkampf trainieren, aber weiß nicht, wo ich meine effektivsten Pulswerte hinlegen soll...

mit welcher intensität fährst du deine 3 x 50-80 und deine 200-300?
Nun wenn das EKG ergeben hat, das max bei 208 ist, dann ist das wohl auch so, oder wie alt sind diese Werte. Und wenn die ANS bei 175 liegt, dann soll das wohl so sein.
Aber trotzdem bleibt ja die Frage wie schnell bist du bei einem Puls von 170 (also welche Gewindigkeit und welche Wattzahl)

Im Rennen ist alles anders :D wichtig ist was Du im Training machst.

Also schreib mal ein bisschen was. Vielleicht bist Du auch ein bisschen übertrainiert :confused:

Ich habe gestern z. B. eine kleine Runde zur Entspannung gemacht, rd. 45 Km , da ich am Tag vorher 130 Km gefahren bin. Ich hatte gestern einen Pulsschnitt von 115 bei einem Schnitt von 25 Km/h.

Gruß

CS
 
So, meine Saison ist jetzt mehr oder weniger zu Ende und ich möchte dieses Thema nochmal hochbringen weil ich folgende Fragen habe:
Ich bin jetzt zweimal die Woche immer brav mein GA-Training gefahren und am Wochenende je nach Veranstaltung mit hohem Puls gefahren.
Seit es kälter geworden ist beobachte ich folgendes:
Auf meiner GA-Tour habe ich zwei Anstiege, die ich hochfahre "so schnell wie geht"
Der Puls geht aber nicht mehr auf Max 178 sondern nur noch auf 172. Ist das "normal"?
Hinterher braucht er aber fürchterlich lange, bis er wieder auf normalem Nieveau ist. Bisher war das immer so, dass, je länger ich fuhr, dass immer schneller ging und ich manchmal schon nach wenigen Metern wieder normal atmen konnte. Jetzt geht das nicht.
Warum?
 
Mädchen schrieb:
So, meine Saison ist jetzt mehr oder weniger zu Ende und ich möchte dieses Thema nochmal hochbringen weil ich folgende Fragen habe:
Ich bin jetzt zweimal die Woche immer brav mein GA-Training gefahren und am Wochenende je nach Veranstaltung mit hohem Puls gefahren.
Seit es kälter geworden ist beobachte ich folgendes:
Auf meiner GA-Tour habe ich zwei Anstiege, die ich hochfahre "so schnell wie geht"
Der Puls geht aber nicht mehr auf Max 178 sondern nur noch auf 172. Ist das "normal"?
Hinterher braucht er aber fürchterlich lange, bis er wieder auf normalem Nieveau ist. Bisher war das immer so, dass, je länger ich fuhr, dass immer schneller ging und ich manchmal schon nach wenigen Metern wieder normal atmen konnte. Jetzt geht das nicht.
Warum?

Hat sich eigentlich auch Dein Ruhepuls verändert?

Ich weiß nicht genau, aber ich denke die Ga-Einheiten sind sicherlich "schön" und nett, aber da du ja schon ein paar Kilometer in diesem Jahr gefahren bist sind die GA-Einheiten gar nicht mehr so super toll.
Wie fährst du denn GA, also GA-1 oder GA-2?
Das Problem ist, dass der Körper sich ziemlich schnell an diesen GA-Puls gewöhnt und wenn Du dann mal plötzlich mal richtig Leistung brauchst, dann sprint dein Puls erst ziemlich lahm an. Und wie Du siehst bekommst du ihn auch nicht mehr hochgezogen. Eigentlich soltle Dein Puls auch 180 schaffen.
Ich denke bei deinem derzeitigen Trainings-Zustand wäre jetzt mal Intervall-Training angesagt, so dass dein Herz auch mal wieder Leistung bringen muß. Das GA-Fahren strengt dich ja nicht mehr an, wahrscheinlich kannst Du 200 Km so fahren und dann absteigen und ne Runde Fensterputzen :).
Bei mir ist das ähnlich, wenn ich 50 Km mit einem Puls von 125 durch die Gegen eiere und dann mal ein bisschen mehr Druck machen will. Sprint die Pumpe recht spät an und bleibt dann zwischen 160-170 und kommt auch nicht so schnell wieder runter. Fahre ich aber alle 3-4 Km mal für eine Minute schneller dann kommt der Puls schneller hoch und geht auch wieder schneller runter. Auch bekomme ich den Puls sehr viel weiter nach oben. Ich denke Grundlage bist du in diesem Jahr dann wohl genug gefahren. Jetzt muß Du am den Intervallen und Sprints arbeiten.

Eigentlich doch ein ganz normaler Vorgang in deinem Körper. Der Körper gewöhnt sich an alles recht schnell.

Ich frag aber heute Abend mal meinen Doc.
Hoffe er läßt mich heute auch wirklich fahren, nachdem ich gestern 6 Bier getrunken habe :D und mein Kopf einen leichten Druck verspürt.


Gruß

Clever
 
Also mein Ruhepuls ist unverändert.
Was die GA-Einheiten angeht, hatte ich da schon immer ein paar kleine "Leistungseinheiten" drin, aber gezieltes Intervalltraining ist das nicht.
Aber jetzt damit anfangen, zum Winter hin

Fängt man mit seinem Puls im März eigentlich wieder "von vorne an"? Ich meine damit die gesamte Entwicklung über's Jahr gesehen. Ich habe ja schon vor, ein bißchen Form über den Winter zu retten :D
 
Hallo zusammen,

hab jetzt nicht wirklich alle Beiträge in diesem Thread gelesen, wollte aber auch noch mal meine "Erfahrungen" mit einem hohen Puls zum Besten geben:

Also da ich auch - ähnlich wie einige hier - einen relativ hohen Puls habe (vor dem Losfahren schon so ca. 100 - 110, kann auch mehrere Stunden mit 170er Puls fahren), hab ich das mal vom Doc untersuchen lassen. Komme gerade von der Auswertung wieder. Er hat mir das volle Programm verordnet... Ultraschall, Echo, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung und Blutuntersuchung. Heraus kam dabei, dass ich ein gekrümmte Herzklappen haben, so dass beim Zuklappen immer etwas Blut zurückfließt, weshalb das Herz natürlich häufiger schlagen muss um das Blut in den Körper zu pumpen. Nach seiner Aussage wohl eine recht häufige Frauen"krankheit" (ca. 15% haben das wohl), wobei es keine wirkliche Krankheit ist. Geht einher mit einem ziemlich niedrigen Blutdruck (im Schnitt 105 zu 67). Er hat mir daraufhin "viel dynamischen Sport - ruhig aus mit hoher Intensität und Belastung" verordnet, um den Blutdruck etwas hoch zu bekommen.

War ich natürlich sehr erleichtert drüber :) Mit dem höheren Puls muss ich dann halt leben.

Viele Grüße,
Katja
 
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