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hoher puls

...boa, so viele Beiträge. Habe das mal überflogen. Es werden immer wieder die Pulswerte verglichen. Solltet ihr nicht machen, die können von Person zu Person erheblich variieren. Habe z. B. 2 ähnlich trainierte Kumpel: Der eine ereicht beim Laufen ein Max von 220 (was wirklich nicht oft vorkommt), der andere bei gleicher Leistung 155. Ich liege dazwischen. Habe an einer Studie in der Stuttgarter Sportklinik teilgenommen und mir sagen lassen, das wäre schon i.O., so ist mein Organismus nun mal.
Das einzige was ihr als Basis nehmen könnt sind also eure eigenen Werte einer Leistungsdiagnostik im gesunden Zustand. Diese Werte verändern sich dann je nach Trainingszustand bzw. Handicap (Infekt). Es lohnt sich schon, seine Werte zu beobachten, gerade um einen Infekt zu erkennen. Wenn man aber kein aktiver Wettbewerbsfahrer mit entsprechendem Trainingsplan ist, sollte man sich m. E. nicht verrückt machen.
Egal welche Werte (Gesundheit immer vorausgesetzt), Hauptsache die Fahrt hat Spaß gemacht.:jumping:
 

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Re: hoher puls
Hm, danke für den Hinweis, aber meine Fragen sind doch eher genereller Natur. Ob ich einen Ruhepuls von 30, 50 oder 80 habe, einen Max von 170, 190 oder 230, ein TREND oder eine Entwicklung müsste doch bei den meisten Menschen ähnlch verlaufen, oder? Also, ich gebe nicht auf:

1. verändert/verschlechtert sich der Puls in Winter?
2. ist er auf der Rolle/ drinnen höher?
3. "gewöhnt" sich der Körper mit der Zeit an die Belastung und kommt mit hohen Bereichen besser klar?

(Siehe auch meine letzten Beiträge)
 
OK, versuchens wir mal. Sind keine fachlich fundierten Antworten, eher nur Schätzungen.

1) Bei Kälte muß der Körper mehr Energie aufbringen, da er ja sich selber heizen muß. Außerdem sind die meisten von uns im Winter nicht so fit wie im Sommer. Also wäre der Puls bei gleicher Fahrleistung höher.
2) Bei mir ist er auf der Rolle eher niedriger, obwohl ich kämpfe und schwitze wie ein Verrückter. Ich schätze aber, das liegt nicht an der Rolle, sondern das die Leistung hier letztendlich geringer ist. Auf der Straße fällt es mir wohl leichter, in höhere Bereiche zu fahren.
3) Ein ganz klares Ja. Allerdings ist auch hier, wie so oft im Leben, weniger mehr, das kostet alles etwas Zeit. Sich permanent in den Spitzenbereichen quälen ist der falsche Weg, gerade beim Rad ist eine gute Grundlage, sprich viele kilometer im gemäßigten Bereich, Vorraussetzung.
Je niedriger das Fitnißniveau am Anfang, desto größer die Fortschritte. Je fitter man wird, desto schwieriger werden weitere Steigerungen.
 
...habe mir mal die Fotos von Deinem RR angesehen. Wow, da hätte ich auch einen sehr hohen Puls, aber vor Begeisterung fürs Rad:D

Da fiel mir noch was ein: Ein Indiz für gute Fitnis ist natürlich auch, wie schnell der Puls von den hohen Werten nach der Belastung wieder runtergeht. Da tut sich einiges über die ersten Jahre. Gilt natürlich grundsätzlich für alle Ausdauersportler.
Aber auch hier ist es wieder sehr individuell, da gibt es kuriose Sonderfälle. Meine 16-jährige Tochter treibt seit der Kindheit Sport, trainiert 3x i. d. Woche Leichtatletik. In letzter Zeit wurde ihr nach Sprints etc. immer übel, so das wir sie untersuchen ließen. Ergebnis: Ihr Puls fällt nach Belastung dermaßen schnell und tief, das der Körper rebelliert. Auch hier wäre wieder "etwas weniger mehr". Jetzt fährt sie die Belastung langsam runter, ist sowieso besser so.
 
Tja, mein Rädle geht Montag noch zur Erstinspektion und dann wohl in den Keller. :(

Die Sache mit dem Puls im Winter ist eine andere:
Angenommen, du startest im März und hast Pulslevel xy. Kommst nach Anstrengung nach xy Minuten wieder auf ein gutes Niveau zurück. Im Laufe der Saison verbessern sich die Werte, dein Einstiegslevel ist niedriger, das normal Niveau nach Anstrengung wird schneller erreicht.

Ich behaupte mal, das ist bei jedem mehr oder weniger so.

Wenn ich jetzt im trainiere (wenn auch nicht im Sommer-Umfang), starte ich dann im darauffolgenden März wieder mit dem gleichen Level wie im Vorjahr oder kann ich das verhindern, sodass ich mich über viele Jahre ständig verbessere (bis zu einem gewissen Punkt, irgendwann ist Schluss)?
 
Mädchen schrieb:
Wenn ich jetzt im trainiere (wenn auch nicht im Sommer-Umfang), starte ich dann im darauffolgenden März wieder mit dem gleichen Level wie im Vorjahr oder kann ich das verhindern, sodass ich mich über viele Jahre ständig verbessere (bis zu einem gewissen Punkt, irgendwann ist Schluss)?
Das kommt sicherlich auf das Verhältnis Sommer zu Wintertraining an. Die wenigsten werden ihr Niveau bis in den Frühling halten können, weil sie einfach nicht die geigneten Bedingungen vorfinden. Wenn sie aber im Winter nicht gefaulenzt haben, werden sie nicht alles verlieren und im Frühjahr auf besserem Niveau starten als im Vorjahr. Ist also über die Jahre ein auf und ab, wobei die Linie aber insgesamt ansteigt (...wie du schon schreibst, eben bis zu einem gewissen Punkt, irgendwann ist Schluss).
Das kannst du gut im Frühjahr im Vergleich zu den Mitfahrern sehen, die im Winter wenig gemacht haben. Die haben natürlich auch einiges an Muskelmasse verloren und quälen sich die ersten Wochen viel mehr als diejenigen die im Winter Rolle gefahren sind, Spinning gemacht haben, die guten Tage mit dem MTB genutzt haben etc..
M.E. ist das Wintertraining die beste Methode um einen Vorsprung gegenüber seinen Kumpels zu bekommen. Man steigt dann im Frühjahr auf höherem Niveau ein als diese, was sie den ganzen Sommer bei ähnlichem Trainingsaufwand kaum noch aufholen können ;) .
 
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