Stimmt und das wird immer noch unterschätzt, wie sehr Kinder unter dem Wegfall eines Partners leiden oder überhaupt am Zerbrechen der elterlichen Beziehung. Leider ist der Vater nach einer Trennung häufig nur ein Wochenendvater, somit lernen Töchter fast ausschließlich von einer weiblichen Person und Söhne lernen männliches Verhalten fast nicht mehr. Das hat zur Folge, dass die Diskrepanz zwischen Männern und Frauen immer größer wird. Die alleinerziehenden Mütter müssen alles alleine können, regeln, organisieren, erledigen, und die Töchter schauen sich das ab und werden immer stärker. Eine starke Tochtergeneration wächst da heran. Das wäre ja nicht schlecht, wenn die Männer, die daneben heranwachsen ebenso stark wären. Die haben aber keine Orientierung mehr, weil die Väter sich leider immer weniger um ihre Kinder kümmern, vor allem wenn sie eine neue Familie gegründet haben. Und die Töchter wissen gar nicht mehr, wie man mit Männern umgeht, denn der Vater ist nun mal "der erst Mann" im Leben eines Mädchens. An ihm probiert sie sich aus, an ihm übt sie sich im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
Dazu kommt noch, dass in Kindergärten und Schulen viel mehr Frauen als Männer arbeiten - auch hier sind die Kinder fast ausschließlich weiblichem Einfluss ausgesetzt. Erst in den weiterführenden Schulen und in den Sportvereinen sind Kinder dann endlich auch unter männlichem Einfluss, aber dann ist es meist schon zu spät, um wirklich etwas zu bewirken.