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Grunellis Garage: Rahmenbau und andere Basteleien

Manche neuere Räder/Gravels habe sowas mittels flipchip an der Gabel. Geht aber meist nicht in Richtung low trail sondern größer.
 

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Re: Grunellis Garage: Rahmenbau und andere Basteleien
Hatte GT nicht Ende der 80er eine Gabel mit einem Ausfallende wo man das Vorderrad verschieben konnte?
Finde da gerade kein Bild
Ja richtig, das Tachyon, gabs nur 1991. Hier fehlt leider die Einstellschraube:
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Mal sone Idee: mit Scheibenbremse könnte man ja eine verstellbare Gabel bauen, so mit Umhängen für mit oder ohne Gepäck vorne.
Ähnlich wie bei den Huret-Schaltungen früher, wo man den Schaltkäfig umstecken konnte für 24er oder 28er max. Ritzel.
Geht auch mit cantis
Ja richtig, das Tachyon, gabs nur 1991. Hier fehlt leider die Einstellschraube:
Anhang anzeigen 1630089
das tachyon gab es 90-92 hier das bild aus dem 91er Katalog

Und hier meines
1 Gt tachyon.jpg
 

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Einstellbaren Vorlauf gab es von Bontrager schon in den 80ern.

Um aber wirklich die Geometrie zu wechseln zwischen Normal und LowTrail, müßte man ja auch den Steuerrohrwinkel ändern. Geht natürlich auch, wird dann aber irgendwann lachhaft.
Einfach zwei Räder hinstellen. Eins davon für Gepäck vorne, eins für ohne Gepäck vorne...
 
Das ist was für Endanwender.
Der Rahmenbauer baut halt eben schnell ne neue Gabel ;-)
 
Flippige Gabeln mit umsteckbaren Achseinsätzen kenne ich so, dass der Abstand zum Bremssattel beim Umdrehen des Achseinsatzes weitgehend gleich bleibt, weil sich mit dem Nachlauf auch die Höhe ändert (näher ran = weiter runter). Der weitere Nachteil oder auch Vorteil davon ist, dass sich deshalb beim Ändern des Nachlaufs auch der Steuerrohrwinkel ändert. Von einem knappen Zentimeter Unterschied in der Länge und vielleicht 3-5 mm in der Höhe sollte man da aber keine Wunderdinge erwarten.
 
Update zum Rahmenbau:

Gabel ist fertig und sieht vernünftig aus:

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Verglichen mit anderen Kronen finde ich die zwar super schön aber bisher auch am schwierigsten zu verlöten.

Insgesamt habe ich ca 16h für die Gabel gebraucht wobei das meiste für die Ausfallenden und die Cantisockel drauf ging.

Vorbiegung beträgt 70mm und wurde an meiner Apparatur erstellt, wobei ich die Scheiden vorher mit Sand gefüllt habe. Danach ging das Biegen super easy und es wurde auch nichts geknickt oder gestaucht.

Das vordere Rahmendreieck war auch kein Problem:

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Der OS Rohrsatz fällt natürlich direkt auf, bin gespannt wie er sich fährt.

Ganz ohne Schnörkel geht es nicht bei mir:

Innenverlegter Zug im Oberrohr, wobei ich mich von Chapman inspirieren ließ:

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und ein paar blumige Entlüftungsbohrungen:

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Hinterbau wird gerade vorbereitet. Diesmal delle ich die Streben vorher ein, in der Hoffnung, dass das die Strebe etwas biegt und ich sie somit mit dem neuen Winkel einlöten kann, um noch mehr Reifenfreiheit zu bekommen.

Off Topic: wer traut sich einen Rolls Titanio neu zu beziehen?
 
Die Streben immer vorher verformen. Biegen tun sie sich auch, wenn du es danach machst, aber dann verringert sich die Einbaubreite und man hat mehr Eigenspannungen.
Und man Verspannt das ganze Konstukt nicht. Biegen und verformen des fertig gelöteten Rahmen bringt doch immer irgendwo unerwünschte Spannungen rein.
Klassisches Beispiel ist ein unter Zwang & Spannung montierter Auspuff.
Das taugt bestenfalls zum Verkauf mit Garantie bis zur Bordsteinkante und nur für ein einmaliges Geschäft mit dem Käufer. ;)
Klar, so schlimm ist es beim Rahmen i.d.R. nicht und ich habe auch noch keinen Rahmen gelötet, aber aus meiner fast 35 jährigen Erfahrung als Metallhandwerker bin ich der Meinung : so viel wie möglich vor dem Löten / Schweißen in Form bringen und später nur noch das was sich beim Fügen verzogen hat wieder richten.
 
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das Mopped ist fertig! Wie immer hat der Hinterbau und der Kleinkram ewig gedauert und wurde von mir gnadenlos unterschätzt. Da es dann auch hektisch wurde, vergas ich mal wieder mehr Bilder zu machen.
Die Sitzstreben habe ich wie bei @klemenb gemacht, weil ich die echt schick finde:

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Die Gabel ist mal wieder kein Leichtgewicht aber dafür super stabil:

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Der Rahmen hat mich echt überrascht, denn es wurden OS Thron Rohre verwendet und kein super dünnes Zeug und dennoch bin ich im Bereich von einem SL Rohrsatz gelandet:

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Erste Testfahrt hat es nun auch hinter sich:

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Insgesamt ist es deutlich steifer als mein Pacer, vor allem das Tretlager flext nicht mehr (endlich!) was wohl an den ovalen Kettenstreben und dem 31,7ner Unterrohr liegen dürfte. Handling insgesamt gut. Trotz 37mm Nachlauf ist freihändiges Fahren kein Problem.

Was mich aber aktuell am meisten nervt ist die Performance der Bremsen. Ich habe alle silbernen Cantis die ich habe ausprobiert und die Dia Compe waren noch die besten aber immer noch zu schlecht für mein Empfinden. Ich denke ich werde wieder die klassische Optik zugunsten von besserer Bremsleistung opfern und meine geliebten mini V's verbauen.

Es steht auf jeden Fall noch viel Arbeit an, bevor es endlich komplett fertig ist.
 
Sehr schön @Grunelli , ich freu mich für dich!

Und fast verwunderlich - kein negativer Kommentar über den Spacerturm. Also alles richtig gemacht.

Lieben Gruß!
 
Ja, tolle Arbeit, mal wieder! Kann mich @skandsen s Cantiempfehlung nur abschließen. Sind die besten. Alles von Dia Compe ist mir bisher auf die Nerven gegangen.
 
Kann mich @skandsen s Cantiempfehlung nur abschließen.
Me too.
Hab mich auch jahrelang damit herumgeschlagen; allein, weil ich die Dura Ace-Griffe nicht tauschen wollte.
Es geht aber dermaßen viel Hebelweg verloren, daß ich um "Booster" nicht herumkam.
Vor über 30 Jahren aus einer Aluplatte herausgesägt, bin ich im letzten Jahr wieder darauf zurückgekommen.

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