Guten Morgen,
jaja die Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Rücksichtsnahme,
ist uns in der modernen provit- leistungs- und konsumorientierten Gesellschaft
doch ziemlich abhanden gekommen... Ich gebe zu - vermisse ich sehr!
(Habe jetzt schon den kommenden Pisa-schwachen und sozial orientierungslosen Generationen gegenüber meine Bedenken)
Bei den Mopedfahrern grüßt auch nicht grundsätzlich jeder (bin selber 7 Jahre bis vor kurzem gefahren).
Man kann die Mopedfahrer in 2 Gruppen aufteilen: Chopperfahrer und nicht Chopperfahrer. Diese haben zu 95% derart
erhebliche Abneigungen gegeneinander das nicht gegrüßt wird... ...ich habe auch keinen Kurvenparker gegrüßt.
Das hat aber auch nicht wirklich irgend jemanden einen Schaden zugefügt...
Mir fällt auf das sich die Trekkingradler untereinander - die mit Gepäck unterwegs sind - grundsätzlich immer grüßen.
Bei RRlern sieht das schon ziemlich mau aus - aber das stört mich nicht.
Die meisten (nicht alle) sind Blender und Narzißten. Die haben ein seltsames elitäres Denken drauf...
(hab ich mir sagen lassen!) ...ist nicht meine Welt.
MTBler sind da schon kommunikativer... ... liegt es daran das Mountainbiker mehr "Back to the Roots" denken, also mehr in
und an der Natur sich und ihr Material testen und somit ausgeglichener unterwegs sind wie im Verhältniss die Rennradler die
sich direkt vom hektisch-stressigen und meist rücksichtslosem Auto- und LKWverkehr mit ihren Abgasen die Lungen (das Hirn) zurußen lassen?
Das sind nur Vermutungen, und keine Aussagen von mir!!!
Was mich persönlich am meisten stört ist, daß viele Radler untereinander keine Rücksicht nehmen.
Ganz klar nach dem Motto: "das Recht geht vom Stärkeren aus und der braucht keine Rücksicht zu nehmen ?!?!"
Riskante Überholmanöver ohne vorher Signal zu geben. Na ja, is klar - ein Drahtesel der pro Kilo über 200 Euro kostet
braucht keine Billyglocke für 1,50 Euro und 50 Gramm.
Aber auch ein rufen bleibt aus. Ebenso das beim überholen kurze "Danke" wenn man entsprechend Platz gemacht hat.
Höflichkeit und Rücksicht sind Eigenschaften die für die Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Es wird immer enger,
auch für uns Radler. Miteinander und nicht gegeneinander heißt die Devise.
Merke selber wie ich auf meinen Strecken aggressiv werde wenn ich nicht ausgeglichen mein Tempo halten kann.
Gut, das liegt aber an mir. Die anderen haben das gleiche Recht diese Strecke mit ihrem Tempo zu fahren.
Das heißt für mich: das nächste mal andere Strecke wählen.
Wie oft sind Radwege mit Fußgängerwege kombiniert. Hier ist von vornherein klar das ich mich nicht ungehindert entfalten kann. Auch das Fußvolk hat seine Daseinsberechtigung.
Ich persönlich habe gemerkt daß wenn ich rechtzeitig Signal gebe um zu überholen und kurz vorher noch ein schnelles "Danke"
rufe, die Leute verdutzt aber freundlich zurück grüßen. Sollte mein erstes Signal nicht gehört werden,
klingel ich halt Sturm - und bedanke mich trotzdem. Ich selber war schon in Diskussion zu zweit oder allein den Gedanken nachhängend unterwegs das ich kein Signal von hinten wahrgenommen habe. Manchmal beschleicht aber auch mich das Gefühl das die vor mir vorsätzlich kein Platz machen wollen...
Am schlimmsten finde ich die die mit ihren MP3-Player in den Ohren unterwegs sind. Sorry, da kenne ich keine Gnade... da kannst du klingeln,schreien oder ne Granate zünden die hören nichts! An denen fahre ich grundsätzlich möglichst eng vorbei wenn die sich mittig halten sollten und ich keine andere Möglichkeit habe. Die Ignoranz geht klar von den sich an Musik berauschenden aus. Vielleicht merken die ja dann das die irgendwas falsch machen... Es ist immerhin öffentlicher Verkehrsraum den die nicht zu ihrer Privatstrecke deklarieren können.
Ach ja, noch eins: Kinder und Hunde sind unberechenbar, wie jeder weiß der selber derartiges sein Eigen nennt. Also immer vorsätzlich die Finger auf die Bremse und "Hab acht" Stellung. Nicht jeder Eigentümer rechnet damit das sich jemand nähern könnte der es Eiliger hat.
Auf ein freundliches Miteinander - Sweeny.