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Gore-Tex Shakedry Jacken

Ich habe entnehme dem Test in der aktuellen Tour dass die RR900 von Decathlon der eigentliche Star ist. Die wichtige Dampfdurchlässigkeit eine glatte 1 wie die Shakedry. Packmaß auch 1, einzige schwache Bewertung beim Regenschutz. Der geht mit 40% zurecht als wichtigster Faktor in die Gesamtbewertung (danach Dampfdurchlass mit 30%). Da ist die RR900 mit Note 2,3 schwächer als das Testfeld, die meist 1,8 oder 2,0 haben. Nur die Shakedry ragt mit 1,0 auch hier raus.
Damit dürfte die günstige Decathlon Jacke für die viele Leute das wichtigste abdecken: so klein, dass sie immer dabei sein kann, so dampfdurchlässig dass man sie auch mal anlassen kann und somit als Windjackenersatz benutzt. Wenn es dann länger oder heftig gießt würde die Feuchtigkeit letztlich durchkommen, dann suchen sich wiederum viele eh einen trockenen Platz und sitzen das Schlimmste aus. Decathlon schreibt selbst auch "bietet Schutz bei Nieselregen" und 2000mm Wassersäule, "einem Regenschauer von ca. 2 Stunden".
Wer mehr will, muss dann sehr viel tiefer in die Tasche greifen und für mindestens um die 200€ eine Shakedry nehmen.
Die "Farbe" gefällt mir weder bei Shakedry noch bei Decathlon - gerade bei Mistwetter will ich gesehen werden. Da kommen die Löffler (mir zu weit) und die Rapha noch in Frage, wenn man wie ich auf Dampfdurchlässigkeit achtet.
Ich habe vor kurzem die Shadedry 1985 in der Viz Version gekauft mit den gelben Applikationen, um wenigstens etwas besser gehen zu werden. Nagelprobe steht noch aus, bisher war sie erst als Schutz vor dem eiskalten Wind im Einsatz.

Die Rapha gibt es übrigens bei rapha.cc gerade für die Hälfte: 75€.
 
Parallel hatte ich auch noch die ähnliche und sogar etwas leichtere Gore Torrent bestellt, die war mir aber umlaufend am Rumpf zu kurz und neigte darüber hinaus zum Hochrutschen. Bei beiden gibt es keine Bedenken bzgl. Rucksackeinsatz, das kann das dreilagige Gewebe ab.
Na super, das war mein letzter verbliebener Joker, nachdem ich mir nun 300 Regenjacken angeschaut habe.
Ich find es ja süß wenn man von 1× anprobieren so Schlüsse zieht und anderen ihre Erfahrung aus der Realität mal eben abspricht, nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann.

Vielleicht haben wir nur andere Vorstellungen von Rucksack(Gewicht). Ich würde aber auch nie auf die Idee kommen am RENNRAD mit einer RENNRADREGENJACKE da jetzt nen 10-15kg Wanderrucksack drauf zu packen. ;)
Ob süß oder nicht: ich habe hier schon Stoffe zerrammelt, die waren 10x robuster als die zarte "Gore-Active"-Schicht, nur weil da ein Rucksackriemchen stetig entlang hauchte.

Ja, wir haben definitiv andere Vorstellungen von Rucksack. Ich pendle 50km zur Arbeit, auf dem Rennrad, und da habe ich nicht nur ein Trinkwestchen mit 2 Litern dabei.

Man kann sicherlich Materialeigenschaften objektiv bestimmen, so lange es da ein standardisiertes Testverfahren gibt, aber die Eignung eines Produkts ist mehr als die Summe objektiv bestimmbarer Eigenschaften.
Also mein standardisiertes Testverfahren ist hier eindeutig @Joule Brenner 🤪
Aus lauter Verzweiflung habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und meine Retoure angehalten. Jetzt werde ich mit der Castelli Gavia leben und euch bald berichten, ob diese den Rucksacktest überleben wird. SO!
 
Ja, wir haben definitiv andere Vorstellungen von Rucksack. Ich pendle 50km zur Arbeit, auf dem Rennrad, und da habe ich nicht nur ein Trinkwestchen mit 2 Litern dabei.
In dem Szenario würde ich tatsächlich die “nuclear option" in Erwägung ziehen: Shakedry hinten aufschnippeln und irgenwie clever an den Deuter-Regenüberzug dranmacguyvern. Also wie die (grauenhafte!) “Weste“ von dem Deuter Superbike nur in nützlich. Hast du zufällig irgend eine (sehr!) experimentierfreudige Nähperson im Umfeld?
 
In dem Szenario würde ich tatsächlich die “nuclear option" in Erwägung ziehen: Shakedry hinten aufschnippeln und irgenwie clever an den Deuter-Regenüberzug dranmacguyvern. Also wie die (grauenhafte!) “Weste“ von dem Deuter Superbike nur in nützlich. Hast du zufällig irgend eine (sehr!) experimentierfreudige Nähperson im Umfeld?
Wie willst du so ein Konstrukt bei vollem Rucksack an- oder ausziehen, ohne dass der Rest einreisst?

Bei 50 km Pendelstrecke würde ich mir - zumindest für die wenigen Regentage - dauerhaft einen Gepäckträger an mein Schlechtwetter-Rad schrauben, Laptop im Ortlieb Office-Bag verstauen und eine Shakedry überziehen. Dann drückt auch kein Rucksackgewicht auf Rücken und Hintern.

Der Trageriemen der Tasche bleibt wegen der Jacke aber besser zu Hause.
 
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Ich fahre rund ums Jahr draußen, im Hellen wie im Dunkeln und eben auch bei jedem Wetter. Das kann mal die schnelle Feierabendrunde von etwa einer Stunde sein, ich fahre aber auch sonntags sechs, sieben oder mehr Stunden im Regen, wenn das Wetter nichts anderes hergibt. Und da ich in der norddeutschen Tiefebene nicht weit vom Nordseedeich wohne, ist Regenwetter keine Seltenheit. Ich habe dafür ein Schlechtwetterrad mit fest montierten, tief gezogenen Schutzblechen und natürlich auch passende Bekleidung wie Neopren-Überschuhe, Mützen, Handschuhe usw.

Natürlich habe ich auch Regenjacken. Über die Jahre habe ich einige probiert, von ganz billigen Notkäufen (auf der Sella Ronda vom Wetterumschwung überrascht, in Wolkenstein schnell ins Sportgeschäft, knallgrüne No-Name Jacke mit pinkem Reißverschluss...) über mittelpreisige Modell wie z.B. von Rapha (Core Linie) bis hin zu Shakedry (eine C5 1985 für 160 und eine Shakedry Race für 199). Den Regen haben eingentlich alle zuverlässig abgehalten. Die günstigeren Modelle hatten oft kleine Schwachstellen wie z.B. die Reißverschlüsse, wo früher oder später Wasser eindringen konnte, das war aber nicht so dramatisch.
Einen signifikanten Unterschied gab es allerdings an anderer Stelle: Der berühmten Atmungsaktivität oder Dampfdurchlässigkeit. Die günstigen Modelle mögen den Regen abgehalten haben, früher oder später war ich aber trotzdem klatschnass und damit ausgekühlt, weil ich konstant im eigenen Saft gegart wurde. Die günstigen Jacken sind letztlich aus einer Plastikfolie, die Wasser und Wasserdampf nicht rein, aber auch nicht raus lässt. Das reicht für meine 15min Pendelstrecke zur Arbeit, wo ich nicht in Wallung komme. Aber das reicht nicht für Radsport.

Für mich persönlich sind Shakedry-Jacken deswegen momentan alternativlos, sie sind die einzigen, in denen ich nicht im eigenen Schweißdampf durchnässe und die trotzdem dauerhaft den Regen abhalten. Deswegen habe ich mittlerweile auch zwei: Die C5 ist etwas lockerer geschnitten, da passt auch eine Lage mehr drunter in kühleren Monaten. Die Race-Variante ist im Sommer über dem Kurzarmtrikot super und nochmal kompakter, im Gebirge habe ich die selbst bei gutem Wetter oft dabei, um nicht wieder einen neongrün-pinken Notkauf tätigen zu müssen.

Und noch ein Kommentar zu regenabweisenden Jacken und Trikots: Ich hab ein Castelli Perfetto, das hält auch mal einen kleinen Schauer zuverlässig ab und ist atmungsaktiv genug, dass man nicht zerschwitzt. Die Wasserresistenz liegt hier im verwendeten Material. Viele andere Produkte werben aber mit einer angeblich dauerhaften regenabweisenden Beschichtung (DWR und Co). Das halte ich nach einigen Erfahrungen damit aber für dezenten Etikettenschwindel: Die sind frisch aus der Verpackung wasserabweisend, aber der Effekt hält nicht lange vor (im Sinne Fahrzeit) und lässt auch schnell nach (im Sinne von: nach mehreren Wäschen). Mit entsprechenden Wasch- und Imprägniermittelchen lässt sich das ein wenig beheben, aber über kurz oder lang ist der wasserabweisende Effekt dahin.
 
Wie willst du so ein Konstrukt bei vollem Rucksack an- oder ausziehen ohne dass der Rest einreisst?
Wie eine Jacke ohne Rucksack drin, erst den einen Arm dann den anderen. Aber ich bin diesbezüglich natürlich auch nicht Macguyver sondern Theoretiker. Bevor ich die Idee in die Tat umsetzen konnte (was ich mit >95% Wahrscheinlichkeit eh nicht versucht hätte) habe ich noch einen draufgesetzt und die fragliche Shakrdry in 'nem Hotel liegen lassen...

War eine relativ spontan (also komplett ohne bewusste Modellauswahl gekaufte) C5. Die Idee hatte sich daraus entwickelt dass ich diese C5 mal ca Weilheim->Donau mit einem Rucksack kombiniert hatte indem ich den leer gemacht und dann drunter getragen habe.
 
Wie eine Jacke ohne Rucksack drin, erst den einen Arm dann den anderen. Aber ich bin diesbezüglich natürlich auch nicht Macguyver sondern Theoretiker.
Offensichtlich! :D

Nicht nur der Rucksack auf dem Rücken zerstört auf Dauer eine ultradünne Shakedry, sondern auch die Trageriemen und vor allem ein etwaiger Bauchgurt. Da kann man nicht mal so eben eine enge Jacke passend drumherum scheidern - und das ganze auch noch dauerhaft wasserdicht.

Deshalb hat die eingebaute Notfall-Halbweste des von dir erwähnten Deuter Superbike auch so eine "Universalpassform" mit den Gurten drunter. Und selbst da ist die richtige Reihenfolge beim Anziehen schon nicht ganz trivial:

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Hab über Ostern meine Gore Race beim bikepacking in Italien verloren und suche Ersatz.
Sehe das die Castellis und Gores vielen Orts ausverkauft sind, gibts da was neues auf dem Markt was die SD's verdrängt?
 
Hab über Ostern meine Gore Race beim bikepacking in Italien verloren und suche Ersatz.
Sehe das die Castellis und Gores vielen Orts ausverkauft sind, gibts da was neues auf dem Markt was die SD's verdrängt?
Es wird hoffentlich gute neue Stoffe geben, weil die Shakedry-Produktion beendet wurde. Castelli hat Slicker als ähnliches Material, ich kenne aber noch keine Erfahrungsberichte.
 
Ja, die Slicker habe ich gesehen, sieht aus wie SD...
Aber 400€ is mal ne sportlicheAnsage, und man sieht sie kaum günstiger.
 
Der Markt ist definitiv vorhanden, ich rechne also fest damit, dass da in Zukunft mehr kommt. Brauche selber auch noch eine für die langen Bergtouren.
 
Offensichtlich! :D

Nicht nur der Rucksack auf dem Rücken zerstört auf Dauer eine ultradünne Shakedry, sondern auch die Trageriemen und vor allem ein etwaiger Bauchgurt. Da kann man nicht mal so eben eine enge Jacke passend drumherum scheidern - und das ganze auch noch dauerhaft wasserdicht.

Deshalb hat die eingebaute Notfall-Halbweste des von dir erwähnten Deuter Superbike auch so eine "Universalpassform" mit den Gurten drunter. Und selbst da ist die richtige Reihenfolge beim Anziehen schon nicht ganz trivial:

Anhang anzeigen 1232439
Das war doch gerade der Macguyver-Plan, linke und rechte Jackenseite docken hinten an den Rucksack an (bzw an den Rucksacküberzieher) und die Gurte verlaufen unterhalb/innerhalb der Jacke.

Das Deuter-Monstrum, wenn ich das richtig sehe, hat vorne gar keinen durchgängigen Reißverschluss? Oh Gott, das klingt fernsehtauglich kompliziert... den Rucksack mit Halbjackenüberzuzieher würde man genau so anziehen wie einen normalen Rucksack oder eine normale Jacke, erst den einen Arm durch Gurt und Ärmel, dann denn anderen.

PS: das Deuter-Monstrum wird vmtl darauf ausgelegt sein dass man theoretisch den Windschutz ohne einen Meter freihändig anlegen kann? Also hinterm Kopf (?) aus dem Täschchen ziehen, (mit offenem Reißverschlussstummel) nach vorne über den Helm und dann links und rechts irgendwas hinten am Hüpftgurtansatz fixieren? Der Jackenüberzuzieher hätte das natürlich nicht, für den müsste man den Rucksack genau so abnehmen wie man ihn für den normalen Überzuzieher abnehmen muss
 
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Das war doch gerade der Macguyver-Plan, linke und rechte Jackenseite docken hinten an den Rucksack an (bzw an den Rucksacküberzieher) und die Gurte verlaufen unterhalb/innerhalb der Jacke.

Das Deuter-Monstrum, wenn ich das richtig sehe, hat vorne gar keinen durchgängigen Reißverschluss? Oh Gott, das klingt fernsehtauglich kompliziert... den Rucksack mit Halbjackenüberzuzieher würde man genau so anziehen wie einen normalen Rucksack oder eine normale Jacke, erst den einen Arm durch Gurt und Ärmel, dann denn anderen.

PS: das Deuter-Monstrum wird vmtl darauf ausgelegt sein dass man theoretisch den Windschutz ohne einen Meter freihändig anlegen kann? Also hinterm Kopf (?) aus dem Täschchen ziehen, (mit offenem Reißverschlussstummel) nach vorne über den Helm und dann links und rechts irgendwas hinten am Hüpftgurtansatz fixieren? Der Jackenüberzuzieher hätte das natürlich nicht, für den müsste man den Rucksack genau so abnehmen wie man ihn für den normalen Überzuzieher abnehmen muss
Und um dir das zu überlegen, brauchtest du jetzt 5 Wochen?! :D

Der Trick bei dem Superbike ist, dass man zuerst den (potentiell schweren) Rucksack aufsetzt und erst danach die Halbweste überstülpt. Bei einer Jackenkontruktion musst du hingegen zuerst in einen der Ärmel.

Machen wir mal aus dem Theoretiker einen Praktiker: Steck dir 3 volle Trinkflaschen (etwa 2 kg) hinten in deine Winterjacke. Und erst dann ziehst du diese an.

Das ganze versuchst du dir dann mit 6kg bis 10 kg und dem ultradünnen Shakedry-Gewebe vorzustellen ... :oops:
 
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Und um dir das zu überlegen, brauchtest du jetzt 5 Wochen?! :D
Hatte deine Antwort seinerzeit nicht gesehen, ist mir heute zufällig über den Weg gescrollt
Der Trick bei dem Superbike ist, dass man zuerst den (potentiell schweren) Rucksack aufsetzt und erst danach die Halbweste überstülpt. Bei einer Jackenkontruktion musst du hingegen zuerst in einen der Ärmel.

Machen wir mal aus dem Theoretiker einen Praktiker: Steck dir 3 volle Trinkflaschen (etwa 2 kg) hinten in deine Winterjacke. Und erst dann ziehst du diese an.

Das ganze versuchst du dir dann mit 6kg bis 10 kg und dem ultradünnen Shakedry-Gewebe vorzustellen ... :oops:

Du machst die Rechnung ohne den Gurt: der wäre (wie beim Deuter-Monstrum auch) unter der Jacke, aber die hat um Gegensatz zum abgebildeten einen durchgängigen Reißverschluss. Du hälst den Rucksack zum einsteigen ganz normal am Gurt, fädelst Arm eins durch den Gurt, im gleichen Schritt (der wäre tatsächlich nicht supereinfach, aber auch keine Akrobatik) fädelst du ihn auch durch den dazugehörigen Ärmel, dann Arm zwei durch Gurt zwei und Ärmel zwei. Dann vorne Reißverschluss zu, vom Rucksack sieht man hat nichts mehr außer der Regenhülle/jacke und einem sehr seltsamen Buckel darunter. Da die Deuter-Regenhüllen abnehmbar sind könnte man das sogar als Zubehör verkaufen (“Jackengröße XYZ, passend für Rucksäcke a, b, c“)

Alternativ ginge natürlich auch ein Teil ohne “ich bin eine Rucksackhülle“, also einfach eine Jacke mit “Schwangerschaftsvergrößerung“ hinten, also geschnitten für “mit Rucksack drunter“.
 
Am besten, du machst ein Crowdfunding-Projekt auf - der Markt für "Jack-Säcke" ist wahrscheinlich gewaltig! 🤓
 
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