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Geschichten aus der Werkstatt - Bin ich das A...loch?

Achso ...nur "Berater" arbeiten um Geld zu verdienen. Derjenige der FÜR DICH eine (Dienst)leistung erbringt solls gefälligst "umsonst" machen?! ;-)

Nein gar nicht, ging mir mehr darum, dass solche Garantieleistungen im Verkaufspreis bereits inklusive sind und man sich anschliessend nicht beklagen soll wenn man diese ausführen muss/darf/soll :).
Ich das beklagen aber verstehe wenn das Rad vorher NICHT im selbigen Laden gekauft wurde, man aber eine Garantieleistung da ausführen will. Wäre für mich auch völlig in Ordnung wenn der Laden dann sagt: Hör zu, Rad nicht hier gekauft, kostet x € weil die Garantieleistung eigentlich im Kaufpreis inklusive ist und bei deinem Verkaufshändler gemacht werden müsste.

ps.: Fast alle arbeiten doch um Geld zu verdienen, die Abrechnungen werden nur unterschiedlich geschmückt :)
 

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Re: Geschichten aus der Werkstatt - Bin ich das A...loch?
Ich muss Sammy9009 da beipflichten.
Mein Händler hat mir mal ein (negatives) Beispiel genannt, was er für Garantiearbeiten bekommt.
Ist wieder mal aus dem Bereich eBike, aber da kommt das halt auch öfter vor.
Motorwechsel wegen gerissenem Riemen bei Brose.
Anmelden des Falles beim Fahrradhersteller, der schickt dann einen neuen, passenden Motor raus. Mit dem Vorbehalt, dass wenn es nicht der Riemen sein sollte, er den Motor bezahlen muss.
Sobald Motor da ist: Auslesen der vom Kunden gemachten Einstellungen. Motor ausbauen (Akku raus, linke/rechte Verkleidung, Kurbeln und Kettenblatt abbauen, Steckverbindungen lösen, Motorschrauben entfernen, wenn es klemmt noch den Motorkühlkörper entfernen).
Motor einbauen ohne Kabel einzuklemmen, darauf achten ob der neue Motor am Rahmen ansteht (wegen Toleranzen). Wenn ja, Motor wieder raus und betroffene Stellen im Motorraum abschleifen.
Motor befestigen, mit gereinigten und mit frischer Schraubensicherungsmittel versehenen Schrauben und Drehmomentschlüssel.
Steckverbindungen herstellen. Akku einstecken und Funktion prüfen. Akku wieder raus. Wenn Funktion, dann alles von oben mit jeweils gereinigten und mit frischer Schraubensicherungsmittel versehenen Schrauben und Drehmomentschlüssel wieder zusammen bauen.
An den Computer hängen und Updates aufspielen plus Einstellungen des Kunden wiederherstellen. Probefahrt machen. Alten Motor einpacken und zurück schicken.
(Hab das schon mal selber gemacht, mit Erlaubnis meines Händlers, da Werkstatt überlastet war. Nur Updates musste er noch machen)

Dauert mit Übung alles zusammen beim Händler ca. 1:30 h, ich habe fast 3 h gebraucht, weil ich jeden Schritt nachschauen musste.
Und jetzt mal überlegen was da vom Bauchgefühl her als Satz angemessen wäre.
Er bekommt:
22€ plus Steuer

Ob das ein Grund sein könnte, warum Händler versuchen nicht bei Ihnen gekaufte Räder abzulehnen, insbesondere für Garantiearbeiten?
Kenne ich auch sehr gut, hehe:D Der Satz ist meines Wissens mittlerweile etwas höher, aber deckt natürlich niemals die Kosten.
Nur, genau diesbezüglich sind Ebikes eben was anderes. Und ja, sowas machst du eben nur bei eigenen Produkten. Erstens fehlt dir für andere die Routine, und zweitens hast du die Software nicht.
Es geht hier aber um Rennräder...
 
Hör zu, Rad nicht hier gekauft, kostet x € weil die Garantieleistung eigentlich im Kaufpreis inklusive ist und bei deinem Verkaufshändler gemacht werden müsste.
Sooo... oder Zumindest" is Garantie, kost aber XX€ "Fremd-Pauschale"

nur das Gezeter in Foren und die Googlebewertung möcht ich (als derjenige) Händler dann auch nicht lesen müssen ;-)
 
Nein gar nicht, ging mir mehr darum, dass solche Garantieleistungen im Verkaufspreis bereits inklusive sind und man sich anschliessend nicht beklagen soll wenn man diese ausführen muss/darf/soll :).
Kann es sein, dass Du gerade Gewährleistung und Garantie durcheinander bringst?
 
Kann es sein, dass Du gerade Gewährleistung und Garantie durcheinander bringst?
Kann es sein, dass diese Spitzfindigkeit in dem Fall gerade mal egal ist?
Es geht um die Bezahlung dieser Form der „Nacharbeit“ im Rahmen des Radverkaufs. Ob man das nun Garantie oder Gewährleistung schimpfen will ist doch völlig wurscht.
 
Kann es sein, dass diese Spitzfindigkeit in dem Fall gerade mal egal ist?
Tja.... macht einen riesigen Unterschied!! für das Eine ist Dein Vertragspartner in der Pflicht (und nur der ... = Dein Verkäufer) das andere ist eine freiwillige Leistung des Herstellers nach dessen Vorgaben...
(auch dieses Thema findest Du übrigens in sämtlichen Foren dieser Welt in denen es um Handelsware und die Diskussion wers macht und wers zahlt geht ;-) )
 
Kann es sein, dass diese Spitzfindigkeit in dem Fall gerade mal egal ist?
Sehe ich nicht so.
Gesetzliche Gewährleistung ist Sache des Händlers.
Garantie die freiwillige Leistung von Fahrrad- oder Komponentenhersteller, zu deren Abwicklung sich der Händler im Rahmen seines Vertrages gegenüber dem Hersteller verpflichtet hat. Aber, soviel mir bekannt ist, nicht dazu, dass er dies kostenlos tut.
 
Sehe ich nicht so.
Gesetzliche Gewährleistung ist Sache des Händlers.
Garantie die freiwillige Leistung von Fahrrad- oder Komponentenhersteller, zu deren Abwicklung sich der Händler im Rahmen seines Vertrages gegenüber dem Hersteller verpflichtet hat.
Ja doch, ist mir schon klar. Beim Thema Bezahlung für jene Leistungen in dem Fall aber nebensächliche Haarspalterei.

Aber, soviel mir bekannt ist, nicht dazu, dass er dies kostenlos tut.
Tut er ja nicht. Er bekommt 22,-€ dafür. 🤓

Genau darum ging´s doch grundsätzlich. Der Händler hat nen Vertrag mit dem Hersteller X verkauft dessen Bikes und verdient damit im Normalfall sein Geld. In der Kalkulation sollte enthalten sein, dass bei den meisten Rädern nix mit Garantie, Gewährleistung, Kulanz, … nachkommt. Und bei denen, für die er dann doch was tun muss, muss er halt in den sauren Apfel beißen ohne rumzujammern.
Wenn sich das als Gesamtpaket irgendwann nicht mehr lohnt, muss er den Vertrag mit dem Hersteller eben kündigen oder ne Erhöhung der Entlohnung anfordern. 🤷🏼‍♂️
 
Genau darum ging´s doch grundsätzlich. Der Händler hat nen Vertrag mit dem Hersteller X verkauft dessen Bikes und verdient damit im Normalfall sein Geld. In der Kalkulation sollte enthalten sein, dass bei den meisten Rädern nix mit Garantie, Gewährleistung, Kulanz, … nachkommt. Und bei denen, für die er dann doch was tun muss, muss er halt in den sauren Apfel beißen ohne rumzujammern.
Wenn sich das als Gesamtpaket irgendwann nicht mehr lohnt, muss er den Vertrag mit dem Hersteller eben kündigen oder ne Erhöhung der Entlohnung anfordern. 🤷🏼‍♂️
Das ist richtig. Zu bedenken gilt es, dass man als Händler diesbezüglich einen eher geringen Hebel hat (es sei denn, man verkauft richtig gut, dann kann man dem Hersteller/Importeur auch mal einen richtigen 💩 hinmachen). Irgendetwas muss man eben verkaufen, und um Ebikes kommst du schon lange nicht mehr rum.
Fairerweise sei aber festgehalten, dass Reparaturen (auf Gewährleistung) an Motor (und allenfalls Kraftübertragung) sowie Software bzgl. Aufwand die Ausnahme darstellen. Die meisten Arbeiten sind auch an einem Ebike relativ standardisiert. Das Problem ist, dass der herstellerspezifische Teil u.U. einen enormen Anteil hat, und dir so die Werkstatt blockiert bzw. die Rechnung versaut.
Wenn wir also zu deinem Schlusssatz zurückkommen, wäre es (rein aus Kostenüberlegungen der Werkstatt) vermutlich sinnvoll, einen Hersteller mit möglichst wenig Antriebsproblemen als Partner zu haben. Und obendrein einen, dessen Motoren bei verschiedenen Marken im Einsatz sind (mehr Erfahrung = steilere Lernkurve). Und dann landet man eben nicht bei Brose, sondern einem anderen Hersteller mit B.
 
Dein Fall und der Thread sind aber zwei Paar Schuhe.
Der Termin beim TE wurde vom Händler um 1-2h überschritten, und es wurde nicht sauber kommuniziert.
Bei Dir wird der Termin komplett gecrasht, da kann der Händler aber nichts dafür, oder hat der vergessen, Deinen Rahmen zu bestellen? Bei mir wäre jetzt der Hersteller auf dem Index und nicht die Werkstatt.
Ich kann ja nix nachweisen. Gesehen hab ich den ominösen Lieferschein ja nicht. Bin nun äußerst misstrauisch geworden beiden Parteien gegenüber...
 
Wenn wir also zu deinem Schlusssatz zurückkommen, wäre es (rein aus Kostenüberlegungen der Werkstatt) vermutlich sinnvoll, einen Hersteller mit möglichst wenig Antriebsproblemen als Partner zu haben. Und obendrein einen, dessen Motoren bei verschiedenen Marken im Einsatz sind (mehr Erfahrung = steilere Lernkurve). Und dann landet man eben nicht bei Brose, sondern einem anderen Hersteller mit B.
Theoretisch ja. Praktisch kann man als Händler aber wohl nicht voraussehen, ob die neue Generation einer Komponente wenig Probleme bringt, nur weil sie von einem bestimmten Hersteller ist.
 
Warum hat mich das gerade an den Thread hier erinnert?
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Ist bei dem als Hipster aufgemachten Fotomodell, der an einem „Rennrad“ mit groben Flats die Kurbel zu drehen scheint, auch nicht mehr so verwunderlich.
Der Kerl scheint auch sacknass geschwitzt zu sein, während seine Mütze noch trocken ist.
Schnellspanner an der Sattelstütze vom Rennrad hab ich so auch noch nicht gesehen.
 
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