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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Der @Teutone sagt da immer: wer 30er nach Watt fährt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren 😀
Ich fahre die Sprints auch nach Gefühl, empfinde sie regelmäßig, aber auch als sehr "unbefriedigend", mal hat man zuviel gegeben und ist zu früh fertig, mal hat man das Gefühl, es wäre hintenraus noch was gegangen... Um meinen Frieden damit zu finden, denke ich mir: jede Serie bringt mir ein bisschen mehr Erfahrung und jeder Antritt wird schon irgendwelche Muskelfasern zum schnell zucken bringen.....Auswerten - im Sinne von: ich schaue mir meine erreichten Werte an, geschieht erst zuhause


Ich würde, wenn die Zeit es erlaubt die Pause zwischen den Allouts und dem Tempoblock sogar eher noch vergrößern, das du "gut ausgeruht" in den Tempoblock startest. Meine Trainingspläne sind hinreichend anstregend, sodass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die nächste Einheit leidet, wenn ich außerordentlich mehr mache als vorgegeben ist.

Die letzte Erfahrung habe ich am Sa. zum ersten mal gemacht, als die Tempoeinheiten NACH den Max. Intervallen unter meinem persönlichen Anspruch geblieben sind (260-280W.) Ich habe es aber darauf geschoben, dass ich absteigende Intervalle gemacht habe und bei 60, 45, 30 und 15 sek. natürlich deutlich mehr als 500 Watt (an die ich gewöhnt bin) getreten habe. Diese Belastung hat mich dermaßen alle gemacht, dass ich danach ewig gebraucht habe um zu regenerieren. So wurden dann auch die Tempoeinheiten (4x12) mit jedem mal besser. Eine Erklärung:
Ein andere ist, dass ich am Do. zu lange und zu hart trainiert habe. Mehr als im Trainingsplan vorgegeben war. Und das würde sich dann mit deiner Einschätzung decken.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
wenn du mit der Maus über den Wert gehst, sind die Fahrten* aus denen er den Wert genommen hat verlinkt:
Anhang anzeigen 1322979

Diese Graphik wird für mich für immer verhunst sein, aufgrund einer Fahrt mit einem nicht kalibrierten Wattmesser - oder ich müsste sie löschen -aber da waren schon schöne Pässe dabei -welch ein Dilemma 😂
Das war mir bekannt. Aber schau mal: Bei dir ist der Schnittpunkt bei 3-4min für 2023. Und für 2022 bei 20min. Woher dieser Unterschied?
 
Ich kenne den Strava ALG nicht und habe auch keine Lust ihn reverse zu engineeren; ich habe also folgende Gedanken nicht nachgerechnet:
ich gehe davon aus, dass der Algorithmus so designed ist, dass er immer eine FTP Schätzung anzeigen kann -egal ob man schon 5min,10min oder 1h gefahren ist. Daher wird er wohl alle Bestzeiten auf der Zeit/Watt Kurve nehmen und für jeden Punkt die FTP berechnen: bei 20Minuten Allouts nimmt man typischerweise 0,95*Leistung. Je nach Optimismus des ALG Designers wird er wohl die beste FTP oder die schlechteste FTP (oder irgendwas dazwischen) als geschätzte FTP anzeigen.
 
Ich bin nicht sicher wie sinnvoll es ist, nach einer 3 Jahre alten FTP zu trainieren. Ich vermute gar nicht sinnvoll😂 Fahr halt einen 20min Test, dann brauchst du dich nicht mit der Ungenauigkeit von Strava-Schätzungen quälen.
 
Der @Teutone sagt da immer: wer 30er nach Watt fährt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren 😀
Ich fahre die Sprints auch nach Gefühl, empfinde sie regelmäßig, aber auch als sehr "unbefriedigend", mal hat man zuviel gegeben und ist zu früh fertig, mal hat man das Gefühl, es wäre hintenraus noch was gegangen... Um meinen Frieden damit zu finden, denke ich mir: jede Serie bringt mir ein bisschen mehr Erfahrung und jeder Antritt wird schon irgendwelche Muskelfasern zum schnell zucken bringen.....Auswerten - im Sinne von: ich schaue mir meine erreichten Werte an, geschieht erst zuhause

Schneid auch mal spaßeshalber einen Satz aus ca. 10 Dreißigern bei Strava (o.ä.) raus, und guck auf die Durchschnittswatt des Satzes. Witzigerweise kommt bei jedem, der sich gut die Kante gegeben hat, ungefähr die FTP dabei raus. Das gilt natürlich für die frei nach Kotzgrenzen-Gefühl gefahrenen, nicht für die, wo man auf der Rolle irgendwelche festen Werte per ERG abfährt.

Oder anders gesagt, wenn weit weniger rauskommt, darf man sich nächstes Mal auch gern etwas mehr anstrengen, damit man wieder "befriedigt" ist, wie Du es ausdrückst.

1695226080775.png


Es wird sogar ausgeglichen, ob man in den Pausen mehr oder weniger weiterdrückt, denn je weniger man sich erholen lässt, umso weniger Wumms hat man für die nächsten Belastungen.
 
@Teutone wie es der Zufall will, morgen stehen wieder diese vermaledeiten Sprints auf dem Programm- ich werte das mal aus- Bauchgefühl: ich quäl mich nicht genug….macht mir auch nicht soviel Spaß….
 
Ich fahre seit dem vorletzten Trainingsblock nur noch nach Durchschnittswatt. Ich lass mir also live den Durchschnitt anzeigen. Seit dem habe ich die Leistung um 10-15% erhöhen können. Man denkt, man ist am Limit. Die Zahlen lügen aber nicht. Und dann muss man sich eben noch mehr anstrengen.

Heute bin ich 4 Sätze mit je 4 Sprints gefahren. 60, 45, 30, 15sek. Die selbe Zeit als Pause.

Das ist noch mal was ganz anderes als 15x1min mit 3min Pause. Der Puls ist extrem hoch und bleibt es auch. Danach bin ich heim gekrochen
 
Ich fahre seit dem vorletzten Trainingsblock nur noch nach Durchschnittswatt. Ich lass mir also live den Durchschnitt anzeigen. Seit dem habe ich die Leistung um 10-15% erhöhen können. Man denkt, man ist am Limit. Die Zahlen lügen aber nicht. Und dann muss man sich eben noch mehr anstrengen.

Heute bin ich 4 Sätze mit je 4 Sprints gefahren. 60, 45, 30, 15sek. Die selbe Zeit als Pause.

Das ist noch mal was ganz anderes als 15x1min mit 3min Pause. Der Puls ist extrem hoch und bleibt es auch. Danach bin ich heim gekrochen

Man muss halt in beide Richtungen aufpassen.
ich weiss nicht wieso dass so ist , aber manchmal fühlen sich die ersten 20 Minuten 230w schon knackig und unangenehm an,
Obwohl ich selbst in der aktuellen kackForm wieder über 260w FTP habe....
Irgendwie kann ich mir das nicht so recht erklären , wieso dann nach 20-30 Minuten es auf einmal geschmeidiger wird obwohl nicht rausgenommen wird.

Das ist wie als ob Anfangs einfach alles ein bisschen schmerzt und zieht und irgendwie nicht so richtig passt und anstrengend ist und dann auf einmal so nach 30 Minuten als würde ne doppelte Ibu kicken und alles ist geschmeidig und das obwohl man keine Ibu genommen hat und die intensität auch gleich geblieben ist.

Vermutlich ist 15 Minuten entspannt zum Treffpunkt rollern nicht genug Aufwärmen
 
@SlowRoll du kannst doch dein Gefühl nach einer 1h SST/Tempo nicht mit Sprints vergleichen ^^

Ups hatte gar nicht gesehen dass er nun Sprints nach Durchschnittswatt fährt wie teutone weiter oben.
Dachte das waren 2 getrennte Aussagen , dass er normal nun nach Durchschnittswatt fährt und dann getrennt davon die Sprints.

Dann passt mein Text natürlich nicht dazu.

Ja kein Plan ich fahre Sprints ohne auf Watt zu schauen.
Glaube habe lange genug leistungssport gemacht um zu wissen ob ich mich im Sprint maximal verausgabe.
Hat sicher geholfen auch mal kurze Zeit in nem Leichtathletik Verein 60m und 100m gelaufen zu sein.
Man muss schon lernen wie es sich anfühlt alles aus dem Körper in kurzer Zeit rauszuhauen.
Das ist schwierig wenn man das auf dem Rad zum ersten mal macht und geht beim Rennen imo deutlich besser

Sprinten auf dem Bike ist sehr technisch und koordinativ sehr anspruchsvoll.
Hatte da vor 3 Jahren hier auch mal ein gutes Video verlinkt
 
Ups hatte gar nicht gesehen dass er nun Sprints nach Durchschnittswatt fährt wie teutone weiter oben.
Dachte das waren 2 getrennte Aussagen , dass er normal nun nach Durchschnittswatt fährt und dann getrennt davon die Sprints.

Dann passt mein Text natürlich nicht dazu.

Ja kein Plan ich fahre Sprints ohne auf Watt zu schauen.
Glaube habe lange genug leistungssport gemacht um zu wissen ob ich mich im Sprint maximal verausgabe.
Hat sicher geholfen auch mal kurze Zeit in nem Leichtathletik Verein 60m und 100m gelaufen zu sein.
Man muss schon lernen wie es sich anfühlt alles aus dem Körper in kurzer Zeit rauszuhauen.
Das ist schwierig wenn man das auf dem Rad zum ersten mal macht und geht beim Rennen imo deutlich besser

Sprinten auf dem Bike ist sehr technisch und koordinativ sehr anspruchsvoll.
Hatte da vor 3 Jahren hier auch mal ein gutes Video verlinkt

Ich schau bei jedem Training (also explizites Training) nach den Watt Werten.
Ich lege zum einen für jede schnelle Einheit eine eigene Runde an und ich fahre diese Runden nach Durchschnitts Watt Werten.

Auf die Runden könnte ich vielleicht verzichten, wenn ich eine bestimmte Strecke oder Segment fahre, die ich später vergleichen könnte. Aber das ist bei bestimmten Einheiten unmöglich. Bsp. gestern bin ich 4 Sets. a 60, 45, 30, 15" gefahren.
Es würde gar keine bestimmte Strecke geben, die genau diese Anforderungen mit sich bringt.
Also drück ich bei jeder Einheit auf den Runden Knopf. Das sieht dann so aus wie in der Grafik:

Während der Fahrt schau ich dann wie sich die Watt Werte entwickeln. Das macht nicht unbedingt bei 15 oder 30sek Sprints Sinn. Aber alles darüber hinaus schon. Wie ich schon sagte, war es fast schon erschreckend wie groß der Unterschied davon und danach war. Davor bin ich zwar auf mit Live Watt Werten gefahren und dachte, ach das passt schon. Bsp. 8min Berg Intervalle in 310 Watt. Auf dem Tacho blitzte immer wieder 350-380 usw. auf. Selten auch mal 250 wenn es gerade ein Stück bergab ging.
Also war ich jedesmal sicher, ich habe das Ziel locker erreicht. Zuhause dann die Ernüchterung. 280/290 Watt. Es täuscht nämlich.
 

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@Tomilegrande dieses Thema wurde hier schon öfter diskutiert - ich denke im realen Leben, ist es relativ egal ob du nach durchschnitt fährst oder nach dem 3sec Wert* - ich mag dir nur ein paar Gedanken mitgeben: Ziel von (nicht Sprint Intervallen) ist es, eine gegebene Zeit in einem bestimmten Bereich zu verbringen. Wenn du in deinem Intervall rum-getrödelt hast (z.B. Beinehoch Bergab) kannst du zwar den Durchschnitt anheben, indem du anschließend mehr Leistung trittst, aber damit erreichst du nur eine schönere Graphik in Strava/ICU.Intervalls/etc mehr Zeit in deiner Zielzone hast du damit nicht gewonnen. Aber auch eine schöne Graphik kann den inneren Monk glücklich machen und zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen 🥰

Potenziell fährt man ja auch Intervalle nicht nach absoluten Watt sondern nach einer Zone, da dürften die 280/290 Watt drin sein.

*vorausgesetzt man fährt seine Intervalle gleichmäßig
 
@KaGro
ich kapiere ehrlich gesagt nicht so wirklich was du schreibst ?

Es ist ja das Ziel dass eine bestimmte Wattzahl eine bestimmte Zeitlang getreten wird.
Wenn du nun sporadisch alle 5-10 Sekunden auf den Powermeter schaust und da steht immer ~320w
Aber am Ende ist der Durchschnitt nur 308w obwohl du 320w fahren wolltest , dann bist du eben daneben gelandet.

Das ist natürlich kein Beinbruch , aber eventuell doch suboptimal und vermeidbar.

Sowas ist mir gerade bei Flachen Intervallen auch schon öfter mal passiert.
Warum hab ich aber noch nicht erörtert ;)

Wenn man nun die Durchschnittswatt pro Runde anzeigt kann man früher gezielt etwas Gegensteuern.
Ich finde bei Intervallen von z.B. 8 Minuten ist das durchaus eine gute Idee

Man kann natürlich nun sehr philosophisch werden und sagen im Endeffekt kennt keiner seine FTP 100%
und daher ist 300, 308 oder 320w völlig egal.

Aber gut dann kann man auch soweit gehen und sagen im Endeffekt ist eh alles egal.
Man braucht kein Training ... einfach viel fahren ist fast genausogut und keiner will Profi werden :p

Der Unterschied zwischen strukturiertem Trainig wie du es z.B. machst und einfach 4-5x Woche irgendwie fahren wie man bock hat
ist am Ende meiner Erfahrung nach maximal im ganz niedrigen 2stelligen % Bereich was die FTP angeht.
Also wozu das ganze Training überhaupt ? Sind die 11% mehr FTP irgendwie relevant ?
Vermutlich nicht aber es macht halt Spaß ein bisschen den Hobby Profi zu leben
 
Ich kenne den Strava ALG nicht und habe auch keine Lust ihn reverse zu engineeren
Nehmt doch i.icu, erstens kann man da z.B. die Liestungsdaten einer Fahrt oder selbst eines Bereichs ignorieren und vor allem gibt es da Dokumentation. Z.B. nach welcher Formel (z.B. Monod) die eFTP oder eCP berechnet wird. Welche Intervall-Längen berücksichtigt werden – einstellbar, usw. ;-)
 
Also wozu das ganze Training überhaupt ? Sind die 11% mehr FTP irgendwie relevant ?

.."to become the best version of myself".

Vermutlich nicht aber es macht halt Spaß ein bisschen den Hobby Profi zu leben
Man braucht kein Training ... einfach viel fahren ist fast genausogut und keiner will Profi werden :p

Diese Vergleiche, warum man Dinge so macht, ob wohl man kein Profi ist, kommen m.E. immer von Leuten, die irgendwie neidisch auf die Leistung, das Training oder die Motivation anderer sind.

Die Frage, warum man Dinge so macht, obwohl man kein Profi ist, also kein Geld dafür bekommt, impliziert, dass Geld eine gute und löbliche Motivation wäre. Warum sonst der Vergleich, freut sich ein Profi auf dem Podium (vgl. Vingegaard) mehr als eine Hobbette auf dem Jedermann-Podium?

Sehr kurz gedacht, wenn Geld der Antrieb ist, kann es nichts werden. Es muss andersrum laufen, wenn ich richtig viel Bock auf etwas habe, Talent noch dazu, kann es passieren, dass ich irgendwann Geld damit verdiene. Ein positiver Nebeneffekt.

Wenn es allein ums Geld ginge, hätte wohl jeder gut daran getan, seine Trainingsstunden lieber in ein Jura-Studium zu investieren. Für Frauen gilt das noch mehr, ich denke nicht, dass irgendeine Frau Radprofi geworden ist, weil sie sich gesagt hat, dort könne sie (viel) Geld verdienen.
 
Sehr kurz gedacht, wenn Geld der Antrieb ist, kann es nichts werden. Es muss andersrum laufen, wenn ich richtig viel Bock auf etwas habe, Talent noch dazu, kann es passieren, dass ich irgendwann Geld damit verdiene. Ein positiver Nebeneffekt.
:daumen:
und dann – in zeitlicher Abfolge – kommt noch der Effekt dazu dass frau/man als Profi endlich weniger Ablenkung durch andere Dinge wie “Arbeit” hat. Gut fürs Trainingszeitbudget, nicht immer gut für die Motivation – die muss dann also schon vorher bzw. intrinsich vorhanden sein… qed
 
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Diese Vergleiche, warum man Dinge so macht, ob wohl man kein Profi ist, kommen m.E. immer von Leuten, die irgendwie neidisch auf die Leistung, das Training oder die Motivation anderer sind.

Die Frage, warum man Dinge so macht, obwohl man kein Profi ist, also kein Geld dafür bekommt, impliziert, dass Geld eine gute und löbliche Motivation wäre. Warum sonst der Vergleich, freut sich ein Profi auf dem Podium (vgl. Vingegaard) mehr als eine Hobbette auf dem Jedermann-Podium?

Sehr kurz gedacht, wenn Geld der Antrieb ist, kann es nichts werden. Es muss andersrum laufen, wenn ich richtig viel Bock auf etwas habe, Talent noch dazu, kann es passieren, dass ich irgendwann Geld damit verdiene. Ein positiver Nebeneffekt.

Wenn es allein ums Geld ginge, hätte wohl jeder gut daran getan, seine Trainingsstunden lieber in ein Jura-Studium zu investieren. Für Frauen gilt das noch mehr, ich denke nicht, dass irgendeine Frau Radprofi geworden ist, weil sie sich gesagt hat, dort könne sie (viel) Geld verdienen.
er hat schon nicht ganz unrecht ,der unterschied zwischen training nach plan und einfach fahren ist minimal wenn man mit den richtigen leuten fährt oder sich auch schon zum spaß quälen kann.
on 270 oder 280 watt schwelle ist egal.
 
er hat schon nicht ganz unrecht ,der unterschied zwischen training nach plan und einfach fahren ist minimal wenn man mit den richtigen leuten fährt oder sich auch schon zum spaß quälen kann.
on 270 oder 280 watt schwelle ist egal.
So dachte ich auch mal. Was bringt es mir, wenn ich dank 280 Watt den Berg 1-2 Minuten schneller oben bin?

Aber insbesondere wenn man Gruppe fährt, noch dazu im hügeligen Terrain, ist es Gold wert, wenn ich Dank 10 Watt mehr vielleicht gerade noch nicht in der Schwelle bin, wenn ich an meinen „Freunden/Gegnern“ dran bleiben will.

Da geht es dann nicht um die eine Minute schneller oben, sondern darum, ob ich nach einer halben Stunde platze, oder die ganze Fahrt dabei bleiben kann.
 
So dachte ich auch mal. Was bringt es mir, wenn ich dank 280 Watt den Berg 1-2 Minuten schneller oben bin?

Aber insbesondere wenn man Gruppe fährt, noch dazu im hügeligen Terrain, ist es Gold wert, wenn ich Dank 10 Watt mehr vielleicht gerade noch nicht in der Schwelle bin, wenn ich an meinen „Freunden/Gegnern“ dran bleiben will.

Da geht es dann nicht um die eine Minute schneller oben, sondern darum, ob ich nach einer halben Stunde platze, oder die ganze Fahrt dabei bleiben kann.
das jetzt etwas realitätsfremd ;-) fahre sonntags immer 5std mit einigen stärkeren fahrer . klar am berg kommt immer schwelle oder drüber da muss man kämpfen , bestes training für mich. ob ich da mit 270 watt hinkomme oder 280 ist wurscht . zwischendrin gibts windschatten und abfahrten zum erholen. Im Notfall Pinkelpause 😂🤣
 
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Diese Vergleiche, warum man Dinge so macht, ob wohl man kein Profi ist, kommen m.E. immer von Leuten, die irgendwie neidisch auf die Leistung, das Training oder die Motivation anderer sind.

Die Frage, warum man Dinge so macht, obwohl man kein Profi ist, also kein Geld dafür bekommt, impliziert, dass Geld eine gute und löbliche Motivation wäre. Warum sonst der Vergleich, freut sich ein Profi auf dem Podium (vgl. Vingegaard) mehr als eine Hobbette auf dem Jedermann-Podium?

Sehr kurz gedacht, wenn Geld der Antrieb ist, kann es nichts werden. Es muss andersrum laufen, wenn ich richtig viel Bock auf etwas habe, Talent noch dazu, kann es passieren, dass ich irgendwann Geld damit verdiene. Ein positiver Nebeneffekt.

Wenn es allein ums Geld ginge, hätte wohl jeder gut daran getan, seine Trainingsstunden lieber in ein Jura-Studium zu investieren. Für Frauen gilt das noch mehr, ich denke nicht, dass irgendeine Frau Radprofi geworden ist, weil sie sich gesagt hat, dort könne sie (viel) Geld verdienen.

.."to become the best version of myself".

Tatsächlich ist das aktuell absolut mein Anspruch.

Ihr kennt mich nicht, aber lasst mich euch kurz vorstellen:
  • Habe vor 4/5 Jahren mit Radfahren angefangen.
  • 2019 direkt ein Ironman Einzelzeitfahren.
  • Danach jedes Jahr 1-2 Wettkämpfe. Immer so Platz 50-100.
  • Ein Rennen hier in der Region wollte ich unbedingt gewinnen.
  • "Damals" hatte ich noch keine Ahnung. Heute weiß ich, dass dieses Denken utopisch ist.
  • Meine Annahme beruhte auf meiner Erfahrung beim Joggen. Wo es ohne Probleme möglich ist, innerhalb eines Jahres in die Top 10% aller möglichen Laufveranstaltungen zu kommen. Auch jetzt hängen an meinem Schrank im Büro unzählige Urkunden von Läufen wo ich in Top 5 gelaufen bin, obwohl ich nur 1x die Woche laufen war.
  • Letztes Jahr das erste mal Top 20 bei einem Radrennen. Im gleichen Jahr beim "Wunsch" Radrennen Top 100...ein absoluter Tiefpunkt. Ende letztens Jahres (Nov./Dez.) deswegen frustriert gewesen. Wenig gemacht. Jan. gestürzt. Rad kaputt. Jan. - April. schon trainiert aber viel zu wenig. Teilweise 400-500km/Monat. Obwohl ich die Jahre zuvor ~ 1.000-1.200km gefahren bin. Im Frühjahr ein neues Rad gekauft.
  • wieder angegriffen.
  • viel gefahren + struktuierteres Training. Bei einem Rennen plötzlich Platz 12. Nur am letzten Berg (Rampe) abreißen lassen müssen. Motiviert.
  • Nächsten Trainings-block absolviert. Auch im Urlaub regelmäßig gefahren.
  • aktuell bei über 10.000km (Normal in den letzten Jahren waren 12-14k/Jahr) D.h. der Wert ist nicht überragend, aber ich habe gut aufgeholt.
  • jetzt bin ich im 4. Trainings-block. In 1 1/2 Wochen ist das große Rennen.

Stand jetzt: Ich sehe Fahrer die letztes Jahr das/die Rennen gewonnen haben, deren FTP liegt 80 über meinem. Da muss ich auch realistisch sein. Gewinnen wird utopisch sein. Meiner Meinung nach gewinnt derjenige, der am meisten und mit Struktur trainiert hat. Talent besitzt und noch nicht zu alt ist.

Ich kann mich mit solchen Leuten schlecht vergleichen. Darum will ich mich mit mir selbst vergleichen. Und trotzdem ist mein Ziel ein Podiumsplatz (AK reicht :) ) Ob es dafür reicht, wir werden sehen.
 
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