Puh eine philosophische Frage
Ich fahre gerne Rad. Ich fahre gerne lange Strecken Rad. Ich schaue mir gerne die Landschaft an und esse gerne Kuchen -fast noch lieber Eis. Ich fahre gerne Rad in Gesellschaft ich mag es auch das ein oder "Abenteuer" zu erleben (overnighter/fahren durch die Nacht/ins unbekannte fahren etc.).
Was mag ich am trainieren nach Plan:
- ich mag Struktur
- ich mag die Abwechslung
- ich möchte besser werden, wenn z.B. das Wetter schlecht ist, bringt mich der Plan doch zum fahren; ich fahre dadurch definitiv mehr Umfang als ohne
- auch wenn mich die Ruhewochen manchmal nerven, mag ich das Gefühl: so jetzt ist Pause
- ich mag auch diese Zielsetzung, dass ich etwas "abhaken" kann
Wie komme ich dazu?
Ich habe mit dem Rapha Festive 2021/22 angefangen RR zu fahren und habe im Mai die Jungs in meinem jetzigen Verein kennengelernt. So bin ich wöchentlich mit ihnen gefahren, wöchentlich musste an jedem Hügel auf mich gewartet werden - ich hatte Spass, ich mag sie auch alle, aber mein Ego verträgt das nicht. Also habe ich mir November (22) entschlossen, so nächste Saison wird anders, ich suche mir jemand mit einem Plan (ein Trainer aus dem Verein). Seitdem gibt es Pläne - und ich hatte/habe eine mega Saison - würde ich jedezeit so wiedermachen.
PS:
Wir hatten es ja jetzt oft von den Wattwerten im Intervall, ich finde die Laptaste um ein Intervall zu starten, mega hilfreich, auch wenn die Pausezeit dadurch nicht
100% eingehalten wird
Laptaste. Klar, auch mein Favorit. Ich arbeite ständig damit. Teilweise bin ich dann bei +30 Runden während eines Trainings.
Was ich dir hierbei empfehlen kann, falls du es noch nicht weißt, ist folgendes:
Du kannst dir die Daten die dir pro Runde angezeigt werden aus allen Parametern auswählen. Zumindest bei
Wahoo in der App funktioniert das so.
Ich habe hier z.B. ebenfalls den Durchschnittwattwert drin. Theoretisch interessieren mich z.B. Kmh oder Entfernung nicht. Dann natürlich wichtig die Zeit, eventuell HF und Rundenanzahl. Um nicht durcheinander zu kommen.
Ich finde die Punkte die du genannt hast, insbesondere am Anfang, lassen sich trotzdem gut ins Training integrieren. Eis am Ende einer harten Einheit ist natürlich das Non plus Ultra. Wobei ich mittlerweile sogar auch mal ein Eiweißshake mit Früchten bevorzuge.
Landschaft und lange Strecken kann ebenso in ein Training integriert werden. Zumal ja jede Woche auch Endurance Einheiten anstehen.
Gut, Gesellschaft ist tatsächlich schwierig.
Sa. oder So. mit Kumpels zu fahren aber trotzdem noch irgendwie das Training (zumindest am Sa.) unterzubringen. So. steht meist nur Endurance auf dem Programm. Aber je nach Gesellschaft artet das auch manchmal in eine harte Einheit aus. Naja kennst du wahrscheinlich.
Seit ich strukturiert trainiere kann ich mich auch richtig auf die Ruhetage freuen. Aber manchmal wenn wirklich schönes Wetter ist, nervt es mich auch. Aber dann denk ich mir wiederum, bleib ruhig, du brauchst die Beine für Sa. Heute ist bei mir z.B. Ruhetag.
Ich finde es super, dass du einen Trainer hast, der die einen Plan schreibt. Sowas fehlt mir. Mein Verein ist in dem Sinne kein richtiger Trainingsverein. Man trifft sich 1x die Woche für 3-4h. Das wars.
Somit ziehe ich mir meine Pläne aus dem Netz. Ob die nun auf das Jahr aufgebaut sind oder gar in der richtigen Reihenfolge. Keine Ahnung. Aber da ich schon auch etwas Erfahrung habe, denke ich schon, dass ich nicht komplett falsch gehandelt habe.
Was wäre die Alternative: Leistungsdiagnostik mit privaten Trainingsplan für ca. 180€ + 80€/Monat.
Aber da bin ich wieder zu geizig dafür, obwohl ich liebend gern Geld für Räder oder Zubehör ausgebe. Paradox...
Was war denn dein Highlite dieses Jahr? Oder woran hast du festgemacht, dass du schneller geworden bist? Musst DU jetzt auf die Jungs warten?
