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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Freu mich auch auf die Saison.
Ob Lizenz oder nicht, ob Kriterium oder Marathon, ob MTB oder Straße oder auch Liegerad.
Wichtig ist, dass man da gut ist wo man es braucht.

Ich bin es nirgendwo außer bei der Fahrtechnik:D

10.4 gehts bei mir los.




By the way, Gewicht bei mir aktuell bei 83 Kilo. (-13 in 2016)
Das ist außerdem 6 Kilo unter Tiefstgewicht des Vorjahres. 3 Kilo noch damit die 7 fürs Ego rausschaut.
Dann noch ein kleines bisschen Muskeln drauf.
Wäre jetzt Zeit für einen FTP-Test, bin aber gerade ziemlich angeschlagen (Hüfte)
Hoffe das legt sich ohne Trainingspause wieder. Weil Osterwochenende ist gut was geplant an Gruppenrunden.
 
denke schon, dass er wie er selbst sagt "für seine verhältnisse" zu hart angegangen ist
Für die Aufrechterhaltung einer höheren Leistung über eine Belastungsdauer von mehr als 2 h (reine Lastphasen!) spielen neben der FTP auch die Fettflussraten bei 60-80% der FTP und die gut geplante und vertragene Ernährung eine führende Rolle.

Letztlich ist das ein simples Rechenspiel:
die gespeicherten 450 g Glycogen sind bei 300 W in 1,5 Stunden FTP-Last (reine Lastphase) weg. Fährt man bei > 85% FTP, so ist die Fettverbrennung quasi 0! Fährt man bei 75-80%, dann kommt es auf den Trainingsstand an, ob und wie viel die Fette beisteuern, aber es ist auch dann keinesfalls ein Löwenanteil. Erst unterhalb 75% kommen deutlich mehr als 10% der Gesamtenergie aus Fettverstoffwechslung, so dass dann - im Verbund mit ca. 70-100 g KH/h eine Dehnung der Leistungsabgabe über die erforderlichen Zeiträume von ca. 4-5 h Lastphase möglich wird. Mit 4-5 h Lastphase kommen aber nur die Schnelleren durch. Wer also eine Gesamtzeit von > 10 h oder einen schlechter ausgeprägten Fettstoffwechsel hat, der muss nochmals tiefer ansetzen (z.B. ca. 65% FTP).

Wer seine FTP im Training ausschließlich mit überschwelligen Einheiten hochtreibt, der hat den metabolischen Anteil für Marathonbelastungen untergewichtet. Wer nur lang und konstant flott fährt, der hat womöglich seinen Metabolismus gut eingestellt, schöpft dafür aber nicht sein volles FTP-Potential aus. Der richtige Mix aus Überschwelligkeit und Metabolismus-belastendem Training (z.B. 2 h SST @ 90% der FTP oder 3-4 h Tempofahrt in GA2/L3 @ 80% der FTP) macht es daher!
 
Ohne Verein gar nicht. Aber ok, dann war meine Frage oben ja eh sinnlos mit dem 70Km Rundstreckenrennen.
Der Verein hier trainiert eigentlich nur U17. Ich bin da mit meinen fast 26 Lenzen schon etwas drüber.
Und ich unterstütz den Verein ja, indirekt :P ADFC Vorsitzender.. Mach was für den Radverkehr.

Aber es gibt auch so mehr als genug Rennen bei denen man ohne Lizenz teilnehmen kann. Und ne RTF über 120km ist in der Spitzengruppe auch oft knüppelhart.. Da blieb ich nicht mal mit dem Milan dran, und da brauch ich für 50km/h 170W.. Ich fuhr nen 38er Schnitt (öffentlicher Straßenverkehr), die Spitzengruppe was um die 40.. Über 127km.
Da überhaupt "mitzuspielen", reicht die nächsten Jahre als Ziel.

@Mi67 : 2h SST als Training?!.. Aua.. :/ Das pack ich ja nicht mal im Rennen so wirklich.

Gruß,
Patrick
 
Ja. Es gibt viele Möglichkeiten als Radsportler glücklich zu sein. Auch ganz ohne Wettkampf.
Wenn man aber Lust auf eine Lizenz hat, sollte man sich durch den evtl. Schwerpunkt der nächstgelegenen Vereine nicht abschrecken lassen. Es gibt sicherlich viele Vereinsmitglieder in Deutschland, die wenig oder gar nicht im Verein trainieren, trotzdem Mitglied sind und eine Lizenz ziehen. Kann man machen, muss man nicht.
 
Für die Aufrechterhaltung einer höheren Leistung über eine Belastungsdauer von mehr als 2 h (reine Lastphasen!) spielen neben der FTP auch die Fettflussraten bei 60-80% der FTP und die gut geplante und vertragene Ernährung eine führende Rolle.

Letztlich ist das ein simples Rechenspiel:
die gespeicherten 450 g Glycogen sind bei 300 W in 1,5 Stunden FTP-Last (reine Lastphase) weg. Fährt man bei > 85% FTP, so ist die Fettverbrennung quasi 0! Fährt man bei 75-80%, dann kommt es auf den Trainingsstand an, ob und wie viel die Fette beisteuern, aber es ist auch dann keinesfalls ein Löwenanteil. Erst unterhalb 75% kommen deutlich mehr als 10% der Gesamtenergie aus Fettverstoffwechslung, so dass dann - im Verbund mit ca. 70-100 g KH/h eine Dehnung der Leistungsabgabe über die erforderlichen Zeiträume von ca. 4-5 h Lastphase möglich wird. Mit 4-5 h Lastphase kommen aber nur die Schnelleren durch. Wer also eine Gesamtzeit von > 10 h oder einen schlechter ausgeprägten Fettstoffwechsel hat, der muss nochmals tiefer ansetzen (z.B. ca. 65% FTP).

Wer seine FTP im Training ausschließlich mit überschwelligen Einheiten hochtreibt, der hat den metabolischen Anteil für Marathonbelastungen untergewichtet. Wer nur lang und konstant flott fährt, der hat womöglich seinen Metabolismus gut eingestellt, schöpft dafür aber nicht sein volles FTP-Potential aus. Der richtige Mix aus Überschwelligkeit und Metabolismus-belastendem Training (z.B. 2 h SST @ 90% der FTP oder 3-4 h Tempofahrt in GA2/L3 @ 80% der FTP) macht es daher!

Sehr interessante Ausführungen, danke Dir. Decken sich - so ich alles halbwegs richtig verstanden habe - in etwa mit diesen Ausführungen, an denen ich mich für mein Ötzi-Pacing orientiert hatte. Hat auch aus meiner Sicht alles ganz gut funktioniert (hatte <=9h angepeilt, 8:50 sind's wie schon geschrieben dann geworden), nur der kleine Einbruch am Timmelsjoch (bzgl. %FTP) passte nicht so richtig ins Bild ;). Aber da trug sicher auch die Hitze und die Höhe gegen Ende des Anstiegs sein Teil dazu bei...
 
Wer seine FTP im Training ausschließlich mit überschwelligen Einheiten hochtreibt, der hat den metabolischen Anteil für Marathonbelastungen untergewichtet. Wer nur lang und konstant flott fährt, der hat womöglich seinen Metabolismus gut eingestellt, schöpft dafür aber nicht sein volles FTP-Potential aus. Der richtige Mix aus Überschwelligkeit und Metabolismus-belastendem Training (z.B. 2 h SST @ 90% der FTP oder 3-4 h Tempofahrt in GA2/L3 @ 80% der FTP) macht es daher!

Wie immer ein sehr interessanter Beitrag. In diesem Zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, wo der Trainingsfokus beim Marathontraining zu legen ist. Viele werden das Schicksal teilen, dass sowohl im Bereich des Metabolismus als auch bei der FTP noch ordentlich Luft nach oben ist und zusätzlich ohnehin viel zu wenig Zeit für das Training vorhanden ist. Basierend auf deinem Beispiel (FTP 300 Watt; Dauerleistung bei 65%) kann ich also entscheiden, ob ich versuche die FTP um 5% zu erhöhen um bei miesen 65% dann ca. 205 Watt Dauerleistung zu haben, oder ob ich mit langen und zügigen Einheiten den Metabolismus auf 70% (von ursprünglich 300 Watt) bringe und damit ca. 210 Watt "zur Verfügung" habe. Das würde auch den Ansatz erklären, dass man auch mit kurzen und harten Einheiten die Ausdauerleistung für einen Marathon steigern kann.
 
Wenn sich einige weniger Gedanken machen würden und einfach nur gehen, dann hätten sie auch weniger Sorgen.
Ich verstehe nicht, wie man ständig versucht eine Raketenwissenschaft daraus zu machen.
Aber vielleicht ticke ich auch zu einfach.
Ich glaube, wenn sich einige hier einfach mal ordentlich belasten und auch wirklich auf das Rad steigen und nicht nur in der Theorie diskutieren, dann hätten sie schon einen großen Erfolg zu verzeichnen.
Jemand, der sich einfach nicht richtig belasten kann wird immer stagnieren.
Es sollte aber auch klar sein, dass es einige gibt, die das besser können als andere. Den Punkt zu überwinden ist eben die Herausforderung, durch Buchstaben absenden in einem Forum passiert das leider nicht.
 
Ich verstehe nicht, wie man ständig versucht eine Raketenwissenschaft daraus zu machen.
Aber vielleicht ticke ich auch zu einfach.
Ich glaube, wenn sich einige hier einfach mal ordentlich belasten und auch wirklich auf das Rad steigen und nicht nur in der Theorie diskutieren, dann hätten sie schon einen großen Erfolg zu verzeichnen.
Da muss ich dem Herrn Faker nun auch mal Recht geben.
Komme aus dem Kraftsportbereich und hab da die letzten 20 Jahre verbracht.
Da wird jährlich eine neue Sau in Form einer vollkommen neuen Trainingsmethode durch´s Dorf getrieben.
Meine Beobachtungen dabei sind, dass im Grunde immer die Leute damit Fortschritte machen, die vorher auch schon gut waren.
Ganz einfach, weil sie mit einer anderen Intensität und Hingabe trainieren als der Rest - alle anderen Nebenerscheinungen mal aussen vor gelassen.
Also entweder quält man sich bis die Augen aus der Stirnhöhle treten oder man wird nie wirklich weit kommen.
Beim Radfahren ist es genau nicht anders.
Die ganze Wissenschaft kann die individuelle Hingabe nicht ersetzen. Maximal eine Hilfestellung geben.
 
ich habe im posting #2284 mehrere sich selbst widersprechende Theorien entdeckt. Aber was soll's letztendlich ist es egal...

Die Praxis zeigt, dass bestimmte Trainingsmethoden effektiver sind als andere. Welche das sind, beruht auf den Erfahrungen der aktiven Sportler. Der Aktive muss nicht wissen, warum das so ist, sondern nur, dass es so ist.
Da ich erst als Erwachsener mit dem Radsport begonnen habe, kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, was mich schnell gemacht hat. Um meine Leistung noch weiter zu verbessern, muss ich einfach nur das Gefühl erneut abrufen, das ich früher schon hatte vor einer Leistungssteigerung. Bisher hat diese Methode immer funktioniert.
 
ich habe im posting #2284 mehrere sich selbst widersprechende Theorien entdeckt. Aber was soll's letztendlich ist es egal...
Stimmt, es ist ziemlich egal, was du glaubst entdeckt zu haben. :rolleyes:

Abgesehen davon, zu behaupten man habe widersprechende Theorien entdeckt, ohne diese einzeln aufzuzeigen und die Widersprüche zu begründen, ist wenig hilfreich. Für diejenigen, die ein hohes Vertrauen in Mi67' Kompetenz und kein Vertrauen in deinen Sachverstand haben, ist es egal. Für alle, die selber gute Kenntnisse haben, ebenfalls. Die anderen könnten verunsichert werden ohne etwas greifbar dazu gelernt zu haben.
 
Also entweder quält man sich bis die Augen aus der Stirnhöhle treten oder man wird nie wirklich weit kommen.
Beim Radfahren ist es genau nicht anders.

Intelligentes Training zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man sich "die Augen aus Kopf" trainiert, sondern dass man die Intensität so wählt, dass die gewünschten Anpassungen erzielt werden, dabei aber die negativen Effekte (in dieser Studie z.B. die durch HIT verringerte Effizienz der Laufstils http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26448854 , aber auch auch ein überproportional erhöhter Regenerationsbedarf u.a.) minimiert werden.
 
Die Frage ist nicht die Kompetenz von Mi67, die bestreitet keiner und ICH erst Recht nicht, sondern ob der Großteil in den Foren damit etwas sinnvolles anfangen kann, sprich schon so austrainiert ist um die letzten % raus zu kitzeln, für den Rest heißt es einfach nur erstmal bis zu dem Bereich kommen. Viele meiner Kollegen/Bekannten machen sich darüber ebenfalls keine Gedanken, darunter sind keine Nasenbohrer oder Lutscher.
Viele (mich zu Beginn eingeschlossen) verfallen zum Sklave von Zahlen, sei es mit PM oder auch in der Theorie, die Flexibilität bleibt einfach aus.
Ich bin froh, dass ich mittlerweile von diesen PM Zeugs ganz gut weggekommen bin und es eigentlich nicht mehr benötige. Mittlerweile denke ich, dass die Geräte die meisten eher in ihrer Fähigkeit nachhaltig einschränken, zumindest war das Teil früher wie ein Leistungsbegrenzer für mich, seitdem ich ohne Zwang gehen kann ist der Druck auch deutlich besser geworden.
Ihr könnt euch ja mal das Training von Deutschlands Amateuren Nr.1 und Nr.2 auf Strava ansehen :D
 
@Mi67 : 2h SST als Training?!.. Aua.. :/ Das pack ich ja nicht mal im Rennen so wirklich.
Na klar als Training! Damit man das packt, darf man auch etwas KH zufuttern bzw. ins Getränk geben.

Im Rennen (oder in der Gruppe) wird das allerdings nicht oder nur bei extrem langen Bergen gelingen, denn eine halbwegs gleichmäßige Leistungsabgabe wäre schon notwendig.
 
Intelligentes Training zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man sich "die Augen aus Kopf" trainiert, sondern dass man die Intensität so wählt, dass die gewünschten Anpassungen erzielt werden, dabei aber die negativen Effekte (in dieser Studie z.B. die durch HIT verringerte Effizienz der Laufstils http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26448854 , aber auch auch ein überproportional erhöhter Regenerationsbedarf u.a.) minimiert werden.

Ich würde nach grober Durchsicht der Untersuchung folgern, dass man in der Tapering-Phase vor einem Rennen besser nur noch bis maximal 90% (Sweet Spot auf dem Rad) als auf die Vo2max geht. Das ist schon irgendwie überraschend das in einem Artikel von u.a. Seiler zu lesen.
 
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