Duafüxin
Seepferdchenschreck
Denn will ich auch mal!
Eins vorweg: Ich hab schon immer Sportarten gemacht, in denen Mädels nur in geringen Mengen vorhanden waren. Angefangen mit Wildwasser- und Slalomrennen über Eishockey zum Radeln. Habs aber auch mal mit Jazzdance versucht, dat war überhaupt nix.
Die erste Frage hab ich mir auch schon öfter gestellt! Die Männer würde ich nicht als Grund sehen, dass so wenig Frauen fahren. Frau kann doch alleine fahren, was haben die Kerle damit zu tun?
Angefangen hats in früher Kindheit, weil ich diese stickigen Schulbusse gehasst hab und lieber 10 km mit dem Rad zur Schule gefahren bin. Bis zum ersten richtigen RR hats allerdings gedauert
Das kam 1993 in Vancouver, BC. Leider hats nur geschüttet und ich hab mein Rad nur angeguckt bis meine Kollegin sagte, dem Rad macht der Regen nix aus. Schön in GoreTex verpackt mit Leuchtstreifen behängt bin ich durch nächtliche Vancouver gespritzt (You gonna love the rain ..). Dann zog ich in eine SportJunkie-WG. Dort setzten sich nächtliche Touren durch diverse Parks fort, allerdings mit dem MTB, was ich gebraucht gekauft hatte. Die ersten Touren waren hart, das Licht ging nicht immer, ich lernte, dass man nicht über feuchte Baumstämme springt und dass man viel Dreck schlucken muss. Zwischendurch wurde gesnowboarded, Eishockey und Softball gespielt, gesegelt und gesurft (alles mit geringem Frauenanteil). Mein erstes MTB-Rennen, das ChekamusChallenge, beendete ich als WG 2. von 5 (davon 3 Männer).
Ein einschneidendes Erlebnis hatte ich noch mit meinem RR. Mein Fotohändler (er hatte die Bilder von meiner RockyMountain Radtour gesehen) wollte mit mir wetten, dass ich es nicht schaffe an einem Tag nach Seattle und am nächsten Tag wieder zurück. Mit Rad natürlich. Ich habs geschafft, er nicht ganz ...
Wieder hier in D-Land (ich hatte nur mein RR wieder mitgebracht) gabs dann den ersten SuperCup (Bremen) bevor ich überhaupt wußte was RTFs sind.
Dann fing ich an als Kurier mein Geld zu verdienen (auch wieder geringer Frauenanteil).
Während viel Wasser die Leine hinunter floß, bastelte ich mir mein RockyMountain Blizzard zusammen.
Es folgte ein Schnäppchenkauf meines TREK OCLV 5500 mit Traumausstattung, Rekord und Shamallaufrädern, in absolut häßlicher Farbe.
Da ich mich von meinem ersten Radl nicht trennen konnte, bin ich nun stolze Besitzerin von 4 Rädern, was nicht unpraktisch ist, da das Trek inzwischen mit 3fach in der Eifel steht und der Rest hier in H. untergebracht ist.
Ich fahre weil, ich ...
viel Bewegung an frischer Luft brauche,
das Geräusch der reifen auf dem Asphalt mag,
als Kind schon gern im Matsch gespielt hab,
die schöne Landschaft geniessen kann,
jegliches Wetter gerne hautnah spüre,
das Gefühl der Entfernung nur beim Radeln oder Laufen hab,
es hasse im Auto zu sitzen und zu denken, wat sind dat für goile Kurven hier? Wo ist mein Rad?
nur Geschwindigkeit, die ich selbst erzeugt hab, richtig geniessen kann,
so gerne RTF-Kuchen esse,
das Gefühl des Ausgetobtseins am Abend so mag,
das Dahinrauschen in einer Gruppe geradezu fantastisch finde,
.... es gibt noch soviel!
So nun zu den Kerls: Ich hab während meiner einsamen Touren schon lustige Begegnungen mit Kerls gehabt, wo man sich gegenseitig ohne groß zu quatschen Windschatten gibt und dann mit kurzem Gruß wieder trennt.
Aber es gibt auch solche die unbedingt beweisen müssen, dass sie Helden sind. Mit denen fahre ich gerne einen aus Und natürlich die, die einfach superschnell sind, aber keinen Hermann draus machen müssen.
Im Großen und Ganzen sind diese Macho-Allüren, die immer wieder von nicht-fahrenden Frauen als Grund fürs Nichtfahren angegeben werden doch sehr, sehr selten zu finden, ausserdem kann man die gut ignorieren und belächeln
Das Rad in der Beziehung
Während meiner Ehe hats nur Unfrieden gestiftet, weil mein Ex-Mann auch fahren wollte, aber langsamer war als ich und immer die dämlichsten Ausreden hatte, warum er langsamer war. Dabei war es kein Thema langsam zu fahren, aber er wollte immer ein WK draus machen. Als unsere Ehe dem Ende zu ging, wars mein Rettungsanker mit dem ich ua. meine Aggressionen loswerden und immer flüchten konnte.
Auf einer RTF hab ich dann meinen nächsten Freund kennengelernt. Wir haben sehr viel gemeinsame Touren gemacht, nur Radmarathons waren nicht sein Ding. Die hab ich dann alleine gemacht.
Mein jetziger Freund ist Läufer, hat aber sehr viel Verständnis, wenn ich mal ne Runde radeln will. Es ist nur schwierig bei einer WE-Beziehung, wenn ich in der Eifel bin, kann ich mich nicht stundenlang aufs Rad verziehen. Ich versuche längere WE dort zu verbringen, so dass ich dann radeln kann, wenn er arbeitet. Immerhin ist er dieses Jahr auf die Idee gekommen, mal eine RTF zu fahren. So ganz von sich aus und es hat ihm Spass gemacht und ein RR hat er auch schon angeguckt. Sein Traum ist der Ötztalmarathon, aber erst wenn er seinen 100. Laufmarathon hinter sich hat.
Das Rad in der Zukunft
Die nähere Zukunft ist dem Laufen gewidmet. Eine neue PB im Marathon und der erste 100er in der ersten Hälfte des nächsten Jahres.
Direkt nach der ersten Hälfte wollte ich sehen, wie weit ich von Hannover aus Richtung Eifel komme, als Vorbereitung für einen Traum, der schon seit 8 Jahren in meinem Hirn rumgeistert: Trondheim - Oslo.
In der zweiten Hälfte des Jahres würde ich gerne 2 LD Duas machen, sofern die Kräfte noch nicht geschwunden sind. Ich träume von einem 30er Schnitt auf die 100 km Radstrecke.
Ich hoffe, ich hab ein paar Fragen beantworten können
Greetz, Steffi
Eins vorweg: Ich hab schon immer Sportarten gemacht, in denen Mädels nur in geringen Mengen vorhanden waren. Angefangen mit Wildwasser- und Slalomrennen über Eishockey zum Radeln. Habs aber auch mal mit Jazzdance versucht, dat war überhaupt nix.
Die erste Frage hab ich mir auch schon öfter gestellt! Die Männer würde ich nicht als Grund sehen, dass so wenig Frauen fahren. Frau kann doch alleine fahren, was haben die Kerle damit zu tun?
Angefangen hats in früher Kindheit, weil ich diese stickigen Schulbusse gehasst hab und lieber 10 km mit dem Rad zur Schule gefahren bin. Bis zum ersten richtigen RR hats allerdings gedauert
Das kam 1993 in Vancouver, BC. Leider hats nur geschüttet und ich hab mein Rad nur angeguckt bis meine Kollegin sagte, dem Rad macht der Regen nix aus. Schön in GoreTex verpackt mit Leuchtstreifen behängt bin ich durch nächtliche Vancouver gespritzt (You gonna love the rain ..). Dann zog ich in eine SportJunkie-WG. Dort setzten sich nächtliche Touren durch diverse Parks fort, allerdings mit dem MTB, was ich gebraucht gekauft hatte. Die ersten Touren waren hart, das Licht ging nicht immer, ich lernte, dass man nicht über feuchte Baumstämme springt und dass man viel Dreck schlucken muss. Zwischendurch wurde gesnowboarded, Eishockey und Softball gespielt, gesegelt und gesurft (alles mit geringem Frauenanteil). Mein erstes MTB-Rennen, das ChekamusChallenge, beendete ich als WG 2. von 5 (davon 3 Männer).
Ein einschneidendes Erlebnis hatte ich noch mit meinem RR. Mein Fotohändler (er hatte die Bilder von meiner RockyMountain Radtour gesehen) wollte mit mir wetten, dass ich es nicht schaffe an einem Tag nach Seattle und am nächsten Tag wieder zurück. Mit Rad natürlich. Ich habs geschafft, er nicht ganz ...
Wieder hier in D-Land (ich hatte nur mein RR wieder mitgebracht) gabs dann den ersten SuperCup (Bremen) bevor ich überhaupt wußte was RTFs sind.
Dann fing ich an als Kurier mein Geld zu verdienen (auch wieder geringer Frauenanteil).
Während viel Wasser die Leine hinunter floß, bastelte ich mir mein RockyMountain Blizzard zusammen.
Es folgte ein Schnäppchenkauf meines TREK OCLV 5500 mit Traumausstattung, Rekord und Shamallaufrädern, in absolut häßlicher Farbe.
Da ich mich von meinem ersten Radl nicht trennen konnte, bin ich nun stolze Besitzerin von 4 Rädern, was nicht unpraktisch ist, da das Trek inzwischen mit 3fach in der Eifel steht und der Rest hier in H. untergebracht ist.
Ich fahre weil, ich ...
viel Bewegung an frischer Luft brauche,
das Geräusch der reifen auf dem Asphalt mag,
als Kind schon gern im Matsch gespielt hab,
die schöne Landschaft geniessen kann,
jegliches Wetter gerne hautnah spüre,
das Gefühl der Entfernung nur beim Radeln oder Laufen hab,
es hasse im Auto zu sitzen und zu denken, wat sind dat für goile Kurven hier? Wo ist mein Rad?
nur Geschwindigkeit, die ich selbst erzeugt hab, richtig geniessen kann,
so gerne RTF-Kuchen esse,
das Gefühl des Ausgetobtseins am Abend so mag,
das Dahinrauschen in einer Gruppe geradezu fantastisch finde,
.... es gibt noch soviel!
So nun zu den Kerls: Ich hab während meiner einsamen Touren schon lustige Begegnungen mit Kerls gehabt, wo man sich gegenseitig ohne groß zu quatschen Windschatten gibt und dann mit kurzem Gruß wieder trennt.
Aber es gibt auch solche die unbedingt beweisen müssen, dass sie Helden sind. Mit denen fahre ich gerne einen aus Und natürlich die, die einfach superschnell sind, aber keinen Hermann draus machen müssen.
Im Großen und Ganzen sind diese Macho-Allüren, die immer wieder von nicht-fahrenden Frauen als Grund fürs Nichtfahren angegeben werden doch sehr, sehr selten zu finden, ausserdem kann man die gut ignorieren und belächeln
Das Rad in der Beziehung
Während meiner Ehe hats nur Unfrieden gestiftet, weil mein Ex-Mann auch fahren wollte, aber langsamer war als ich und immer die dämlichsten Ausreden hatte, warum er langsamer war. Dabei war es kein Thema langsam zu fahren, aber er wollte immer ein WK draus machen. Als unsere Ehe dem Ende zu ging, wars mein Rettungsanker mit dem ich ua. meine Aggressionen loswerden und immer flüchten konnte.
Auf einer RTF hab ich dann meinen nächsten Freund kennengelernt. Wir haben sehr viel gemeinsame Touren gemacht, nur Radmarathons waren nicht sein Ding. Die hab ich dann alleine gemacht.
Mein jetziger Freund ist Läufer, hat aber sehr viel Verständnis, wenn ich mal ne Runde radeln will. Es ist nur schwierig bei einer WE-Beziehung, wenn ich in der Eifel bin, kann ich mich nicht stundenlang aufs Rad verziehen. Ich versuche längere WE dort zu verbringen, so dass ich dann radeln kann, wenn er arbeitet. Immerhin ist er dieses Jahr auf die Idee gekommen, mal eine RTF zu fahren. So ganz von sich aus und es hat ihm Spass gemacht und ein RR hat er auch schon angeguckt. Sein Traum ist der Ötztalmarathon, aber erst wenn er seinen 100. Laufmarathon hinter sich hat.
Das Rad in der Zukunft
Die nähere Zukunft ist dem Laufen gewidmet. Eine neue PB im Marathon und der erste 100er in der ersten Hälfte des nächsten Jahres.
Direkt nach der ersten Hälfte wollte ich sehen, wie weit ich von Hannover aus Richtung Eifel komme, als Vorbereitung für einen Traum, der schon seit 8 Jahren in meinem Hirn rumgeistert: Trondheim - Oslo.
In der zweiten Hälfte des Jahres würde ich gerne 2 LD Duas machen, sofern die Kräfte noch nicht geschwunden sind. Ich träume von einem 30er Schnitt auf die 100 km Radstrecke.
Ich hoffe, ich hab ein paar Fragen beantworten können
Greetz, Steffi