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Fettstoffwechseltraining - verschiedene Trainingsformen und Effekte

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Re: Fettstoffwechseltraining - verschiedene Trainingsformen und Effekte
Es ist aber tatsächlich so, dass erschreckend viele Leute keine Vorstellung davon haben, was sie einerseits an Energie zu sich nehmen, was andererseits aber durch Bewegung verbraucht wird. Oder sie haben ein Problem mit dem "nebenbei essen" und sind sich dessen gar nicht bewusst. Oder - gar nicht so selten - das Essen verliert seine Funktion, als Energie- und Nährstofflieferant und wird zu Belohnung/Trost/Ersatzbefriedigung, Stichwort emotionales Essen.
 
Ich hab am meisten mit L-Tryptophan abgenommen, wesentlich mehr als mit LIT HIIT usw. ?
 
Ich hab mir die Videos jetzt nicht angeschaut, weil ich mir sehr sicher bin, um was es geht:

- dass man die Fettverbrennung durch Training verbessern kann, sollte klar sein. Das nennt man "Training" oder "Stoffwechseltraining". Es gibt aber einige wenige "Fachleute", die behaupten, man könne die Fettverbrennung im Verhältnis zur KH-Verbrennung verbessern. Laut Wikipedia ist das Blödsinn. Und selbst wenn es möglich wäre: Wer ist schon an einer Verlangsamung der KH-Verbrennung interessiert, wo doch der Fett-Stoffwechsel viel langsamer ist? Im Umkehrschluss sollte man besser die KH-Verbrennung trainieren. Doch leider :rolleyes: trainiert man damit auch gleichzeitig die Fettverbrennung...

- Wenn man im GA1 Bereich oder darunter trainiert, ist der Anteil der Fettverbrennung sehr hoch. Also behaupten einige wenige Fachleute, man müsse sehr viel im GA1 Bereich fahren. Demzufolge trainiert man die Fettverbrennung am besten, wenn man den ganzen Tag faul vorm PC sitzt, denn dann ist die Fettverbrennung bei nahezu 100%. Die Annahme ist ein Irrtum: Je höher die Belastung, desto schneller die Fettverbrennung. Das Training für KH-Verbrennung und Fettverbrennung sieht identisch aus: Immer auf Anschlag fahren. :daumen:Letztendlich muss man als Sportler die Theorien nicht kennen. Die Fachleute widersprechen sich sowieso andauernd. Noch ein Beispiel: Fachleute haben festgestellt, dass sich der Stoffwechsel verbessert, wenn sich die VO2max verbessert. Also müsse man folglich einfach nur die VO2max trainieren. Andere Fachleute haben festgestellt, dass sich die VO2max verbessert, wenn sich der Stoffwechsel verbessert. Also müsse man den Stoffwechsel trainieren. Schaut man sich die Trainingspläne dazu an, sind sie identisch.

- Letzte Option: Liegt der Unterschied zwischen Fettstoffwechseltraining und KH-Training nicht in der Ernährung? Willst du voll ballern, isst du vor dem Training eine Tüte Zucker, willst du lange Strecke fahren, dann auf nüchternen Magen? Wobei die gefahrene Geschwindigkeit dabei egal ist. Man darf beim Nüchterntraining auch schnell fahren.

Welche Theorien in den Videos verkündet werden, möchte ich nicht wissen, weil mich das als Sportler nicht nach vorne bringt. An den Trainingsplänen ändert das nichts.
Du schreibst richtige Dinge, dann mischen sich immer mehr falsche Schlußfolgerungen dazwischen, am Ende schüttest du mit einem "Wusch" das Kind mit dem Bade aus.

Richtig ist: Es gibt weder Fettstoffwechsel-Training noch sonst ein "Stoffwechseltraining". Es geht auch überhaupt nicht um den Stoffwechsel, der reguliert sich schon ganz von alleine. Da schreibst du übrigens etwas sehr richtiges:
Wer ist schon an einer Verlangsamung der KH-Verbrennung interessiert, wo doch der Fett-Stoffwechsel viel langsamer ist?
Und deshalb hat der liebe Gott es so eingerichtet, daß das im KH-Stoffwechsel "übermäßig" produzierte Laktat die beta-Oxidation zurückdrängt. Das passiert automatisch, da braucht man nichts trainieren.

Die langen GA-Einheiten folgen dem Prinzip, daß man das trainieren muß, was man im Wettkampf tut (wird in diesem Forum gerne als "Pansy-Prinzip" o.ä. bezeichnet). Genauer trainieren wir die Ermüdungsresistenz. Und daß wir dabei langsamer fahren, als bspw. bei einer EB-Einheit, liegt nur daran, daß man sich mit "dauernd am Anschlag" auf die Dauer kaputt fahren würde.
 
...was Sinn des Trainings ist. Das Vorhaben, alles voll zu ballern, wird scheitern, weil du sowieso irgendwann im GA1 Bereich landest. Und was soll das topic und die ganzen Videos?
Frag die, die sowas in die Welt setzen, nicht mich.

Ich habe doch klipp und klar - auch in früheren Beiträgen hier im Thread - genau gesagt, was Sache ist. Wenn andere demgegenüber Blödsinn schreiben, frag die, warum sie das tun.
 
Was bedeutet, ein Stoffwechsel sei "langsam"?
Wie der Name Stoffwechsel vermuten lässt geht es um die Umwandlung von einem Stoff in einen anderen. In unserem Körper laufen sehr viele chemische Reaktionen ab, dazu zählt eben auch die Energiebereitstellung bei sportlicher Aktivität. Wenn du dir dann die chemische Reaktionskinetik der involvierten Prozesse anschaust, stellt sich eben heraus, dass bei Ausdauerbelastungen (im aeroben Bereich) die Glykolyse (Kohlenhydrate "verbrennen") schneller abläuft als die Lipolyse (Fette "verbrennen"). Entscheidend ist im Wesentlichen die ATP-Bildungsrate (Adenosintriphosphat), da ATP der wichtigste Energieüberträger in unserem Körper ist. In Relation ist der Fettstoffwechsel dann eben langsam(er).
 
Wie der Name Stoffwechsel vermuten lässt geht es um die Umwandlung von einem Stoff in einen anderen. In unserem Körper laufen sehr viele chemische Reaktionen ab, dazu zählt eben auch die Energiebereitstellung bei sportlicher Aktivität. Wenn du dir dann die chemische Reaktionskinetik der involvierten Prozesse anschaust, stellt sich eben heraus, dass bei Ausdauerbelastungen (im aeroben Bereich) die Glykolyse (Kohlenhydrate "verbrennen") schneller abläuft als die Lipolyse (Fette "verbrennen"). Entscheidend ist im Wesentlichen die ATP-Bildungsrate (Adenosintriphosphat), da ATP der wichtigste Energieüberträger in unserem Körper ist. In Relation ist der Fettstoffwechsel dann eben langsam(er).
Man sollte erwähnen, daß solche "Geschwindigkeitsangaben" natürlich eine Bezugsgröße benötigt. Diese ist die Muskelmasse. Kohlenhydrate bilden also in der Glykolyse z.B. x mg ATP, in der Laktatoxidation z.B. y mg ATP während Fette dann z mg ATP bilden, jeweils pro g Muskelmasse. Wichtig ist hier allerdings nicht der Unterschied zwischen x und y auf der einen gegenüber z auf der anderen. Wir wissen alle, daß uns Kohlenhydrate zu Leistungen befähigen, die locker viermal höher sein können, als die auf Grundlage der Verstoffwechselung von Fetten.
Interessant wird es dann, wenn die Verstoffwechseliung von Laktat in Konkurrenz zur Verstoffwechselung von Fetten steht. Beides findet nach einer jeweils spezifischen Vorstufe und Einschleusung als Acetyl-CoA im Citrat-Zyklus statt.
Lange Zeit hat man es als eine der negativen Eigenschaften des Laktat (soz. "der Bösewicht vom Dienst") angesehen, daß es den Fettstoffwechsel hemmt. Unter dem hier angesprochenen Gesichtspunkt erweist sich das dann plötzlich zu einer in hohem Maße sinnvollen "Einrichtung".
 
Man sollte erwähnen, daß solche "Geschwindigkeitsangaben" natürlich eine Bezugsgröße benötigt. Diese ist die Muskelmasse.
Unabhängig davon wie hoch die Muskelmasse ist, bleibt die ATP-Bildungsrate bei der Glykolyse höher als bei der Lipolyse.

Kohlenhydrate bilden also in der Glykolyse z.B. x mg ATP, in der Laktatoxidation z.B. y mg ATP während Fette dann z mg ATP bilden, jeweils pro g Muskelmasse. Wichtig ist hier allerdings nicht der Unterschied zwischen x und y auf der einen gegenüber z auf der anderen. Wir wissen alle, daß uns Kohlenhydrate zu Leistungen befähigen, die locker viermal höher sein können, als die auf Grundlage der Verstoffwechselung von Fetten.
Interessant wird es dann, wenn die Verstoffwechseliung von Laktat in Konkurrenz zur Verstoffwechselung von Fetten steht. Beides findet nach einer jeweils spezifischen Vorstufe und Einschleusung als Acetyl-CoA im Citrat-Zyklus statt.
Lange Zeit hat man es als eine der negativen Eigenschaften des Laktat (soz. "der Bösewicht vom Dienst") angesehen, daß es den Fettstoffwechsel hemmt. Unter dem hier angesprochenen Gesichtspunkt erweist sich das dann plötzlich zu einer in hohem Maße sinnvollen "Einrichtung".
Ich hatte die anaeroben Prozesse hier absichtlich erstmal außen vor gelassen um das Ganze nicht zu verkomplizieren. In der Realität ist es natürlich so, dass man je nach Belastung entsprechende Mischformen vorliegen hat. Bei langer Ausdauerbelastung ohne Spitzen überwiegen aber ohnehin die aeroben Prozesse, anhand derer sich die Frage von @dilettant für einen Laien (Annahme meinerseits) ausreichend beantworten lässt denke ich mal.
 
Unabhängig davon wie hoch die Muskelmasse ist, bleibt die ATP-Bildungsrate bei der Glykolyse höher als bei der Lipolyse.
Es ging aber nicht darum, wie hoch die Muskelmasse ist, sondern daß die ATP-Bildungsrate die Bezugsgröße Muskelmasse enthält. Daraus ergibt sich bei gleicher Muskelmasse, daß die ATP-Bildungsrate auf dem Wege der aeroben "Rest-"KH-Verstoffwechselung höher ist.

Glykolyse ist übrigens nur der anaerobe Teil der KH-Verstoffwechselung, nur wg. der korrekten Verwendung der Begriffe. Ist aber hier eher unwesentlich, man weiß ja, was gemeint ist.
 
Hier das ist aus Wikipedia. Hast Du bestimmt geschrieben. Oder als Admin bearbeitet? Ach ne da bist DU ja nicht mehr. Warum nur? Zu viele Themen versaut?
Ich werde hier mehr erst nichts mehr erwarten, solange wie der Hirnlose alle Threads kapert.
 
Hier das ist aus Wikipedia. Hast Du bestimmt geschrieben. Oder als Admin bearbeitet? Ach ne da bist DU ja nicht mehr. Warum nur? Zu viele Themen versaut?
Ich werde hier mehr erst nichts mehr erwarten, solange wie der Hirnlose alle Threads kapert.
Das Schlimme ist, dass er nach seinen Rausschmissen bei Wikipedia, genauso wie in den Foren, unter unterschiedlichsten Namen und teilweise auch nur noch mit IP-Adresse, weiterhin aufgetreten ist und den alten Ärger fortgesetzt hat. Offenbar hat der Mann keinen Stolz. Was will man noch, wenn man einfach nicht mehr willkommen ist mit seiner Art.
 
Es ging aber nicht darum, wie hoch die Muskelmasse ist, sondern daß die ATP-Bildungsrate die Bezugsgröße Muskelmasse enthält.
Ok, dann einigen wir uns darauf, dass das Im Bezugssystem Mensch so ist und belassen es dabei.

Glykolyse ist übrigens nur der anaerobe Teil der KH-Verstoffwechselung, nur wg. der korrekten Verwendung der Begriffe. Ist aber hier eher unwesentlich, man weiß ja, was gemeint ist.
Zugegeben das kann etwas verwirrend sein. Die Glykolyse als solche ist natürlich anaerob. Aber man schaut sich für die Gesamtbilanz des ATP ja auch die weitere Verstoffwechselung des Pyruvats an und unterscheidet da eben nochmal zwischen aerob/anaerob.
 
Die weitere Verstoffwechselung ab Pyruvat ist aber doch aerob. Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, jetzt an Punkten an einander vorbei zu reden, wo im Grunde Einigkeit besteht.
 
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