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Felgenbremse vs Scheibenbremse wenn 1 kg Gewichtsunterschied

LenaTirol

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12 März 2021
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Hallo alle
habe jetzt 2 bikes zur Auswahl. Eines mit Scheibenbremse ca 8,1 kg und eines mit Felgenbremse ca 7,2 kg (wobei hier nach unten hin noch Luft ist). Habe momentan keine Raceambitionen, möchte diese aber nicht ausschließen (und mir dann kein neues bike kaufen müssen...) Primär ging es mir beim Gewicht um das Gefühl im Vorteil zu sein vor allem da ich viel Bergfahren will.
Für was würdet ihr euch entscheiden?
Danke!!!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von dilettant

Hilfreich
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Das wird wieder ein schwieriges Thema.
Das dominierende Thema beim Rennrad momentan.
Eigentlich nervig das Thema überhaupt anzufangen da es eh eskaliert.
Eh nur wieder die immer gleichen Argumente genannt werden.

Aber ich versuche es dennoch.

Habe derzeit ein Top aktuelles Scheibenbrems Rennrad im Einsatz und ein Felgenbrems Rennrad.

Kann sehr gut vergleichen.
Eigentlich ist es ziemlich simpel.
Lebst du in einem Gebiet wo du nicht auf maximale Bremsepower und Reserven angewiesen bist.

Dann Felgenbremse.
Die Vorteile von Felgenbremsen sind einfach deutlich.

-leichter
-viel leichter und sehr leicht leichter zu machen
-gewicht
-Aerodynamik
-Optik

Vorteile bei der Scheibe ist die Option breitere reifen fahren zu können. Eine immer berechenbare Bremse zu haben.

jerzt kommt noch ein kontroverses Argument, aber ich empfinde das so, auch wenn es immer andersrum genannt wird,

ich empfinde die Scheibe als technisch weniger kompliziert, weniger Wartungsaufwand.

Ich möchte mich vor dem shitstorm rechtfertigen,

Scheibenbremse einmal gescheit einstellen und man hat praktisch nix mehr dran zutun.
Beläge tauschen, Thats it.

An der Felge muss ich regelmäßig die Züge wechseln.
Ich muss den Zug nachstellen.
Ich muss ab und an die Beläge ausbauen und reinigen. Usw.

Für mich ist Disc nix neues und bin damit schon 20 Jahre aktiv betraut was Wartung und Technik angeht. Deswegen ist es für mich absolut easy.
Felge ist für mich eher was neues.
Deswegen kann ich durchaus verstehen wenn die Rennradfahrer das anders empfinden für die Scheibe was neues ist.

kurzum, ich würde zur Felge tendieren außer du lebst irgendwo wo die Bremse wirklich was zutun hat.
 
Das wird wieder ein schwieriges Thema.
Das dominierende Thema beim Rennrad momentan.
Eigentlich nervig das Thema überhaupt anzufangen da es eh eskaliert.
Eh nur wieder die immer gleichen Argumente genannt werden.

Aber ich versuche es dennoch.

Habe derzeit ein Top aktuelles Scheibenbrems Rennrad im Einsatz und ein Felgenbrems Rennrad.

Kann sehr gut vergleichen.
Eigentlich ist es ziemlich simpel.
Lebst du in einem Gebiet wo du nicht auf maximale Bremsepower und Reserven angewiesen bist.

Dann Felgenbremse.
Die Vorteile von Felgenbremsen sind einfach deutlich.

-leichter
-viel leichter und sehr leicht leichter zu machen
-gewicht
-Aerodynamik
-Optik

Vorteile bei der Scheibe ist die Option breitere reifen fahren zu können. Eine immer berechenbare Bremse zu haben.

jerzt kommt noch ein kontroverses Argument, aber ich empfinde das so, auch wenn es immer andersrum genannt wird,

ich empfinde die Scheibe als technisch weniger kompliziert, weniger Wartungsaufwand.

Ich möchte mich vor dem shitstorm rechtfertigen,

Scheibenbremse einmal gescheit einstellen und man hat praktisch nix mehr dran zutun.
Beläge tauschen, Thats it.

An der Felge muss ich regelmäßig die Züge wechseln.
Ich muss den Zug nachstellen.
Ich muss ab und an die Beläge ausbauen und reinigen. Usw.

Für mich ist Disc nix neues und bin damit schon 20 Jahre aktiv betraut was Wartung und Technik angeht. Deswegen ist es für mich absolut easy.
Felge ist für mich eher was neues.
Deswegen kann ich durchaus verstehen wenn die Rennradfahrer das anders empfinden für die Scheibe was neues ist.

kurzum, ich würde zur Felge tendieren außer du lebst irgendwo wo die Bremse wirklich was zutun hat.
Danke! Ja ich lebe in den Bergen...
 
Beide Räder werden vorwärts fahren wenn du an der Kurbel Watt anlegst. Du wirst mit Felgenbremse irgendwann ein bisschen das Gefühl haben nicht mehr ganz auf dem Stand zu sein weil um dich herum immer mehr DB fahren und du wirst mit 8 kg irgendwann ein wenig das Gefühl haben einen unangenehm schweren Bock zu fahren weil um dich herum einige auf leichterem Material unterwegs sind. Beides ist überhaupt nicht schlimm. Was für dich ggf drängender sein wird kannst du dir nur selber beantworten, und das auch nur vermutenderweise. Denn wissen wirst du es noch nicht einmal hinterher: entwender das Gras ist auf der anderen Seite grüner (und das hier würde von drüben vielleicht ganz genau so aussehen) oder du bist einfach nur happy mit der getroffenen Wahl (aber wärest es mit der anderen vielleicht auch). Wie gesagt, beide Räder fahren, jedenfalls wenn du dir keinen Schrott andrehen lässt.

Edit: Text noch mal ordentlich umgepflügt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind natürlich 3 völlig unterschiedliche Argumente.

weil der Unterschied so signifikant ist das man das durchaus öfter erwähnen darf :)

Ein Sworks Tarmac wiegt 7,5 Kilo.
Mein Rennrad hat 5,5k Euro gekostet und wiegt 7,9 Kilo trotz hi Mod Rahmen.
Mein altes teammachine mit SLR01 Rahmen hat knapp 7k gekostet und hatte 7,7 Kilo.

Und da wird die Luft schon dünn ohne viel Geldaufwand das Gewicht noch zu drücken.

ein billiges Canyon Ultimate für 2,?k Euro mit dem schweren günstigen cf sl Rahmen, Ultegra Ausstattung und schweren Alu Felgen wiegt 7,2 Kilo und man kann das Gewicht so leicht weiter drücken.

also ja, das Gewicht kann man nicht deutlich genug hervorheben.
 
Ich finde Scheibe sehr empfindlich, wenn man ein Rad ausbaut. Da muß man schon aufpassen, dass man da die Scheibe nicht verkantet. Der Einbau des vorallem hinteren Laufrades ist umständlicher. Beim Transport muß immer ein Keil reingemacht werden.
Ich habe beides, aber Felgenbremsen finde ich unempfndlicher und nicht weniger ausdauernd (Aluräder). Bei meinem Gravel mußte ich bei viel weniger Laufleistung schon viel eher die Bremsbläge wechseln, da sie einseitig abgefahren waren (war vorher schlecht zu sehen). Das mittige Einstellen der Scheibenbremse macht auch mehr Arbeit, als bei Felgenbremse.
Ich finde die Scheibenbremse bei Regen toll, aber liebe auch meine Felgenbremse wegen ihrer Einfachheit und Robustheit. Die Möglichkeit, bei der Scheibe über 30mm zu gehen, öffnet einem das Tor zur feinen Schotterpisten.
Mit den richtigen Bremsbelägen ist auch eine Felgebremse sehr gut (Swiss Stop. z.B.).
Wer gerne auch im Regen fährt, dem würde ich eher die Scheibenbremse wärmstens empfehlen. Ich meide Regen, wenn es nur geht.
Mit Felgenbremse kann man ein Rad günstiger leichter machen.

Die Qual der Wahl :)
 
Ich finde Scheibe sehr empfindlich, wenn man ein Rad ausbaut. Da muß man schon aufpassen, dass man da die Scheibe nicht verkantet. Der Einbau des vorallem hinteren Laufrades ist umständlicher. Beim Transport muß immer ein Keil reingemacht werden.
Ich habe beides, aber Felgenbremsen finde ich unempfndlicher und nicht weniger ausdauernd (Aluräder). Bei meinem Gravel mußte ich bei viel weniger Laufleistung schon viel eher die Bremsbläge wechseln, da sie einseitig abgefahren waren (war vorher schlecht zu sehen). Das mittige Einstellen der Scheibenbremse macht auch mehr Arbeit, als bei Felgenbremse.
Ich finde die Scheibenbremse bei Regen toll, aber liebe auch meine Felgenbremse wegen ihrer Einfachheit und Robustheit. Die Möglichkeit, bei der Scheibe über 30mm zu gehen, öffnet einem das Tor zur feinen Schotterpisten.
Mit den richtigen Bremsbelägen ist auch eine Felgebremse sehr gut (Swiss Stop. z.B.).
Wer gerne auch im Regen fährt, dem würde ich eher die Scheibenbremse wärmstens empfehlen. Ich meide Regen, wenn es nur geht.
Mit Felgenbremse kann man ein Rad günstiger leichter machen.

Die Qual der Wahl :)
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber alle von dir beschrieben Probleme sitzen auf dem Rad an dem die Bremse befestigt ist.
 
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber alle von dir beschrieben Probleme sitzen auf dem Rad an dem die Bremse befestigt ist.
Wenn man auf dem Rad draufsitzt während man Laufräder ausbaut ist man tatsächlich das Problem ;)

Ich bin übrigens gerade einer völlig aussterbenden Kunstform nachgegangen: den Verlauf des vorderen Bremszugs relativ zu den übrigen drei (3) Zügen optimieren. Bei der ursprünglichen Montage wusste ich noch nicht annähernd auf welcher Position der Lenker letztendlich stehen würde, tatsächlich war es sogar ein ganz anderer Lenker. Laut Küchenwaage waren das glatte 6 Gramm (leichter, viel leichter, sehr leicht leichter gemacht und obendrein sogar noch aero)

(sorry für die Threadkaperung - was bei "7,2 vs 8,1" übrigens noch einen kurzen Blick wert sein kann ist welche Teile an den üblichen Verschleißpositionen sitzen: wenn z.B. wenn eins der Räder sein Gewicht nur dank irgendeiner Extraleichtkasette erreicht während das andere dort besonders preisgünstiges Material einsetzt muss man im Verschleißfall entweder ordenltich löhnen um nicht downzugraden oder hat die Möglichkeit zwischen günstig und upgrade zu wählen - ein Aspekt, aber natürlich auch nichts entscheidendes, jedenfalls wenn man nicht völlig verarmt ist und ganz besonders viel fährt)
 
Egal wie du dich entscheidest, es gibt eigentlich kein gut oder schlecht.

Im Regelfall packt die Scheibenbremse bissiger, aber du bekommst ohne große Anstrengung auch die Felgenbremse an den Überschlagspunkt. Somit stehst du auch mit der Scheibenbremse nicht schneller oder besser.
Bei der Felgenbremse sind irgendwann die Felgen durchgebremst, bei der Scheibenbremse die Scheiben.
Die Scheibenbremse hat klar Vorteile bei nassem Wetter, ist dafür aber anfällig wenn die Beläge kontaminiert sind (Öl etc.).
Das Rad mit der Felgenbremse ist etwa 1 kg leichter, was Bergauf etwa 1 Watt ausmachen wird. Wahnsinn. Bemerken wirst du das Gewicht wohl hauptsächlich wenn du das Rad geschultert hast und in die Wohnung im 3ten Stock hochträgst.
Bei der Scheibenbremsvariante wirst du natürlich breitere Reifen montieren können. Da du aber evtl. Richtung Race gehen wirst, ist dieses Argument auch wieder obsolet.

Schau welches Rad dir besser gefällt und v.a. auf welchem Rad du besser sitzt.
Genau das ist der Knackpunkt und das wichtigste beim Radkauf, die Ergonomie.
Deshalb schau dir die Räder genau an und fahre sie Probe.
 
das Gesamtgewicht waere hier fuer mich erstmal voellig uninteressant ... vergleiche lieber das Gewicht der Laufraeder, denn Rotierende massen wirken sich ganz anders aus als wenn da 1kg mehr oder weniger auf dem Sattel sitzt
 
[Ein klein wenig OT]
Wie viel Watt Unterschied entsprechen 1kg Gewichtsunterschied, wenn man bergauf fährt? Ein Kommentar oben erwähnte ca 1 Watt, manche Radtuner bestehen darauf, dass 1kg Gewichtsersparnis bergauf 4 Watt bringt. Meiner Meinung nach ist "wie viel Watt bringt mir die Gewichtsersparnis" die falsche Frage, denn es klingt so, als wäre es von der Fahrweise unabhängig.

Die eigentliche Rechnung geht so: Eine Person fährt einen Berg hoch, wobei man (leicht vereinfacht, aber bei hinreichend großer Steigung und dementsprechend geringer Fahrgeschwindigkeit nicht komplett daneben) annimmt, dass der Roll- und Luftwiderstand kaum einen Einfluss auf die zu erbringende Leistung haben. Deshalb betrachtet man nur die Steigleistung, die proportional zum Gewicht ist. Falls eine Person zusammen mit Rad, Kleidung, Gepäck etc 100kg wiegt, dann müsste sie bei 1kg weniger nur 99% der Leistung aufbringen, um die gleiche Geschwindigtkeit zu erreichen. Man "spart" sich also 1% der ansonsten zu erbringenden Watt. Analog "spart" eine extrem leichte Person mit nur 50kg (inkl. Rad, Kleidung, Gepäck!) bei 1kg weniger 2%. Reell ist die Ersparnis natürlich minimal geringer, weil der Luftwiderstand nicht komplett Null ist.

Kurz gesagt: Wenn man mit 4 W/kg unterwegs ist (wobei in diesem Fall nicht die übliche Angabe "pro kg Körpergewicht" sondern "pro kg Systemgewicht" gemeint ist, was mehr Leistung bedeutet), dann würde man bei 1kg weniger und gleicher Geschwindigkeit tatsächlich 4 Watt einsparen. Unter den meisten Umständen ist das vor allem auf Dauer illusorisch.
[/OT]

Wenn man also auf das letzte Prozent Geschwindigkeit bergauf Wert legt, sollte immer das leichtere Rad wählen. Zum Vergleich: 1% höhere Geschwindigkeit bedeuten bei einem Anstieg, für den man ansonsten genau 1 Stunde bräuchte, eine Zeitersparnis von 36 Sekunden. Für den Alltag irrelevant, für Rennen mit vielen Bergen schon eher interessant.

Insgesamt ist die Entscheidung eher von nicht messbaren Dingen abhängig:
  • Ein schwereres Rad kann sich träger anfühlen, insbesondere bei höherem Gewicht der Laufräder.
  • Welche der beiden Varianten gefällt einem optisch besser?
  • Wie empfindet man das Sicherheitsgefühl beim Bremsen mit den unterschiedlichen Systemen?
  • Fühlt man sich fähig, beim jeweiligen System kleine Wartungsarbeiten durchzuführen?
Die allerwichtigste Sache ist aber wie immer bei Kaufberatung: Das Rad muss passen. Es hilft nichts, wenn man ein Rad super schön und technisch perfekt findet, es aber zu lang/kurz/hoch/niedrig/... ist.
 
das Gesamtgewicht waere hier fuer mich erstmal voellig uninteressant ... vergleiche lieber das Gewicht der Laufraeder, denn Rotierende massen wirken sich ganz anders aus als wenn da 1kg mehr oder weniger auf dem Sattel sitzt

das ist leider ein Märchen.
Werden aber nur die wenigsten glauben und hier ein shitstorm Fass aufmachen. Ist aber die Wahrheit, so unangenehm sie auch sein mag.

das einzige wo sich die rotierende Masse bemerkbar macht ist das lenkverhalten.
Hier wird sich ein Rad mit schwereren Laufrädern Träger anfühlen.

Das Systemgewicht macht was aus.
Ob das nun auf dem Kopf sitzt, im Rahmen, an den Pedalen oder Rädern, egal.

Aber das subjektive Empfinden wird natürlich beeinflusst, ein leichter Laufradsatz fühlt sich schneller an, weil unser Kopf das erwartet.

Werd dazu aber nix mehr sagen weil das für viele Rennrad Fahrer sicher ein kontroverses Thema ist, hier empfehle ich eigene Recherchen und prüfen der physikalischen Gesetze.
 
Vielen Dank für die vielen guten Antworten! Aber wofür würdet ihr euch entscheiden?
 
das ist leider ein Märchen.
Werden aber nur die wenigsten glauben und hier ein shitstorm Fass aufmachen. Ist aber die Wahrheit, so unangenehm sie auch sein mag.

das einzige wo sich die rotierende Masse bemerkbar macht ist das lenkverhalten.
Hier wird sich ein Rad mit schwereren Laufrädern Träger anfühlen.

Das Systemgewicht macht was aus.
Ob das nun auf dem Kopf sitzt, im Rahmen, an den Pedalen oder Rädern, egal.

Aber das subjektive Empfinden wird natürlich beeinflusst, ein leichter Laufradsatz fühlt sich schneller an, weil unser Kopf das erwartet.

Werd dazu aber nix mehr sagen weil das für viele Rennrad Fahrer sicher ein kontroverses Thema ist, hier empfehle ich eigene Recherchen und prüfen der physikalischen Gesetze.
das hat nicht nur was mit Rennrad zu tun ... eine leichter zu bewegende rotierende masse, macht in der Beschleunigung schon einen deutlichen unterschied ... wird beim Auto, Motorrad ebenso gehandhabt und auch schon mehrfach bewiesen in beschleunigungswerten (zwar nicht viel aber vorhanden)

und ich kann def. sagen dass mein 1,15kg lrs deutlich besser beschleunigt wird als der alu lrs der 1,8kg wiegt
 
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