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Kareem33 , dier Erfahrung machen viele - ich auch. Der Punkt ist ja: Auf den Tacho zu gucken, macht nicht schneller, du weißt nur ständig, dass du deiner Wunschzeit huinterherhechelst oder gut in der Zeit liegst. Manchmal mag das motivieren, aber auf die Dauer ist es eben doch so, dass du nicht auf die Strecke bringen kannst, was im Körper nicht steckt. Eher verkrampfst du. Weg zu kommen vom Tacho-Diktat kann deshalb sehr befreiend sein. Du machst dir nicht ständig Druck und kannst dadurch deine Leistungsfähigkeit viel besser nutzen. Ich mache es inzwischen so, dass ich mir neben dem Tempo, das ich leider nicht wegdrücken kann, noch einen "Nonsenswert" anzeigen lassen. Temperatur oder Streckenlänge. Darauf schaue ich dann viel öfter als auf die aktuelle Geschwindigkeit. Die interessanten Werte (Schnitt, Gesamtzeit, Spitzentempo, TF-Schnitt) kriege ich am Ende ja trotzdem.
Wenn's gut läuft, merke ich das ja auch ohne Datensalat und gebe vielleicht noch mal richtig Gas, um ne gute Zeit zu fahren.
Um dauerhaft die Leistung zu steigern, hat es mir bisher gereicht und geholfen, auf meinen Körper zu hören, die erforderlichen Techniken zu kennen und Disziplin zu zeigen. Nun bin ich allerdings kein ambitionierter Radrennfahrer, aber dauerhaft zügig sein, an Steigungen nicht zu schnell schlapp machen und überhaupt dauerhaft viel zu fahren, erfordert ja auch eine vernünftige Herangehensweise, wenn morgens 56 km auf dich warten, damit du im Büro erscheinen kannst.