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Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhen

Und mancher aus der Zeit ist noch schneller auf der Maschine als die Elektronikfreaks heute, denn die kennen ihre Wattzahlen aber nicht ihren Körper, die fahren sich in den Hungerast, weil es ihnen ihre Superwattzeigemaschine ( PM ) nicht sagt.:)

Da muss ich auch leicht widersprechen, master :D
Man lernt eben durch den PM erst recht seinen Körper kennen oder wie der Mr. Faker immer sagt, der Körper wird dadurch geeicht.
Nach ner gewissen Zeit der Handhabe mit so nem Ding, hat man ein ganz gutes Körpergefühl entwickelt und merkt genau, ohne auf die Leistung zu glotzen, in welchem Bereich man sich ca. bewegt.
Ich merke gleich, wenn ich unter L2 z.B. falle oder in L4 reinrumpel, einfach durch's Gefühl.
Manchmal auf der Geraden schätze ich auch einfach mal aus Spaß die momentanen Watt und siehe da, oft sehr treffend oder zumindest nahe dran. ;)

Gerade unter L2 zu fallen sehe ich als große "Gefahr" (blöder Ausdruck) bei reinem pulsgesteuerten Training, dort behaupte ich, fährt man viel öfter rum, wenn derjenige GA1 machen will ohne es zu wissen/merken, weil die Pulsuhr ja einem GA1 suggeriert. Nur ob ich 30W höher oder niedriger bin, was schon mal ausschlaggebend sein kann, sagt die Pulsuhr eben nicht, vielleicht nur ein, zwei oder drei Schläge weniger.
Stattdessen ist er aber im L1 :eek:
Zielbereich ist aber L2 und den kann ich eben super einhalten mit dem Ding. Vor allem auch konstant, sprich in leichten Gefällen, wo viele es einfach laufen lassen und nicht mittreten.
Auch hier sei nochmal Mr. Faker genannt, der mir da wirklich die Augen geöffnet hat, es ist erschreckend, wie lange man auf einer Ausfahrt die Beine hochgenommen hat und 0W "produziert" (wieder blöder Ausdruck :D ) hat. Da ist oft ne halbe Stunde, in der man NICHTS gemacht hat, teilweise mehr. Reine Junk miles, leere Kilometer.
Sieht man ohne Lügen am PM bzw. an der Auswertung hinterher. Am Pulsmesser sehe ich das nicht, hinterher auch nicht mehr.
Von ner 2h Fahrt habe ich dann nur 1,5h getreten und die teilweise auch noch in falschen Bereichen.
Macht das eine Saison lang und die Effekte sind nicht das, was sie sein könnten oder sollten.

P.S. und zum Thema "PM sich leisten"
Die Dinger kosten weniger mittlerweile als ein gescheiter Carbon Laufradsatz, aber der is manchen wichtiger, als dass se was sinnvolles sich anschaffen ;)
 
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Wie schon beschrieben bin ich ja Anfänger und ich lese mir die Beiträge hier in Ehrfurcht erstarrt durch. Ich fahre jetzt seit 2,5 Jahren Rad. Mein Zeil war es nie irgendwelche Rennen zu gewinnen ich wollte Fitter werden und eventuell etwas Gewicht reduzieren, außerdem wollte ich Sport machen nach einer Knie OP! Das man das so Wissenschaftlich und so professionell schon im Amateurbereich angehen kann erstaunt mich sehr. Ich bin jetzt 39 Jahre und wiege 86kg bei 180cm. Als ich anfing wog ich 97kg. Nur durch das Radfahren habe ich also über 10 kg abgenommen ohne irgendetwas an der Ernährung zu ändern.

Muskelaufbau? Meine Waden haben sich fast verdoppelt und komischer Weise auch meine Oberarme (nicht verdoppelt aber dennoch)! Die Schnittgeschichte habe ich nur angefangen weil ich immer irgendein Ziel brauche und da habe ich mir halt den Schnitt ausgesucht. aber wie bereits beschrieben gehts mir da gar nicht mehr so sehr drum. Trotzdem habe ich immer noch extreme Schwankungen was flache und Bergige Strecken angeht, ich schleiche die Berge immer noch hoch wo ich im Flachen richtig schnell bin.

Watt und Puls Messe ich nicht, ich sage mal wenn mein Puls zu hoch ist wird mir mein Körper schon das richtige Signal senden, solange ich nicht vom Rad falle :rolleyes:. Ich habe mir abgeschminkt jemals ein Langstreckenfahrer zu werden aber die 100 km werde ich dieses Jahr noch schaffen. Aber ich finde es in höchsten Masse spannend wie ihr mit diesem Hobby umgeht.
 
@Frankenpedaleur

ich bin ja nicht negativ gegen den PM eingestellt, aber wenn ich sehe dass sich manche nur noch auf die Technik verlassen und den Körper/Gefühl außer acht lassen weil es die Technik so sagt werde ich nervös:)
Sagte ja, ich sehe mir auch die PM Daten an, sehe mir meine Laktatwerte und Pulswerte an und dann überlege ich mir, welches Körpergefühl hattest du bei manchen Werten.

Bergab nur laufen lassen macht man eh ganz selten, denn bei leichtem mit treten schaffst du das bergauf angesammelte Laktat wieder aus den Beinen heraus, auch das wussten wir und unser Trainer schon vor 45 Jahren, man glaubt es kaum:p.

Ich kann dir einige alten Hasen nennen, die wissen noch nicht einmal wie man PM oder Pulsmesser schreibt, fahren aber die Techniker in Grund und Boden, denn sie wissen wie lange und wie hoch sie ihren Körper belasten können.

Auch ich kann mit meinem Gefühl einschätzen ob ich ein gewisses Tempo bergauf halten kann oder ob ich meinen Gegner fahren lasse da es keinen Sinn macht.

Auch kann ich dir bei Kriterien sagen ob ich den Sprint mitgehe oder ob ich den nächsten abwarten muss, ob ich aus den Ecken heraus gleich mitgehe oder lieber ein kleines Loch reißen lasse um es mit Kollegen dann wieder zu zufahren, und da kannst du weder auf den Pulsmesser schauen noch auf deine Wattzahlen achten, denn wenn du das machst kommt das Feld schon wieder von hinten angerollt:D

Was nützt es mich wenn mein Leistungsmesser sagt du trittst nur 250 Watt, da geht bergauf noch etwas, aber meine beine sagen: du kannst mich, dann geht eben nichts mehr wenn die Beine dick und dicker werden.:p

Da helfen vielleicht noch 200 Watt aus dem E-Motor im Sitzrohr:D

Aber da gehen die Meinungen weit auseinander genauso wie bei Ernährung und, und und...

PS.: Ich hoffe Mr. Faker schaut am Freitag nicht auf seine Messwerte sondern achtet auf sein Gefühl, sonst wird das nichts:(:D:D:D

Ich denke wir belassen es jetzt dabei denn es driftet vom eigentlichen Thema ab.
 
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@Mr.Faker ,

sagte ja, die Meinungen gehen da teilweise weit auseinander, ich nutze ja die Geräte genau so, auch messe ich Laktatwerte, aber nur um zu sehen wie sich was und wann und warum verändert.

Genau wie es eine Sache ist die Leistung von rechts und links zu messen, was für mich interessant ist, da mein linkes Bein nur etwas mehr als 50 % der Kraft des rechten Beines hat ( Bandscheiben durch BS-Vorfall L3,4,5 und Nervenstränge nicht mehr in Ordnung, hat auch OP nichts gebracht )

Egal, ich finde wir haben unseren Spaß am Sport, ob wir gewinnen oder verlieren, haben Bewegung, halten uns fit und jung und das ist wichtig.

Bis Freitag:D:)
 
@master0652: Möglicherweise dauert die Powermeterdiskussion in diesem Faden schon länger an als gut ist. Aber eines noch: Mich stören immer diese Extremmeinungen. Das begann mit Ferrari. ... Die einen sagen alles außer dem Powermeter ist Quatsch. Die anderen sagen der Technikfirlefanz ist Quatsch.

Ich selber möchte meine Powermeter nicht missen. Dennoch sind sie nicht das alleinglücklichmachende und für sich garantieren sie noch kein sinnvolles Training. Die Sache mit dem "das Körpergefühl per Powermeter eichen" finde ich sehr schön formuliert. Es ist Unsinn, das Körpergefühl aufgrund des Powermeters zu ignorieren. Aber ein beständiger Abgleich von Körpergefühl mit dem Powermeter ist sehr interessant. Das gibt Dir Auskunft über Formveränderungen, Belastungs-, Ermüdungs- und Überlastungsgrade. Außerdem kann ein Powermeter Ansporn sein und beim überaus präzisen Pacing helfen. Eine schöne Sache eben. Trotzdem braucht ihn nicht jeder. Und man muss nicht traurig sein, wenn man keinen hat. Eine andere Geschichte ist, dass viele Hobbyfahrer keinen brauchen, aber eben Spaß daran haben. Das ist doch auch o.k. ...
 
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@MartinB.

ja der Ausdruck Technikfreaks war krass und ich sage ja auch so ein Leistungsesser ( egal welcher Hersteller ) ist ja auch nicht schlecht und ich nutze ja auch so ein System, ich nutze auch ein Laktatmessgerät usw. aber ich nutze genau so den Pulsmesser, aber zum Großteil höre ich auf meinen Körper, der sagt mir was geht und was nicht mehr geht ( sind vielleicht auch die vielen Jahre im Sport, also etwas Erfahrung) und da sind mir auch Zahlen relativ schnuppe.

Würde sagen, 1000 Leute 5000 Meinungen:), also belassen wir es dabei und jeder nutzt was er für richtig hält.
Wichtig ist, dass man sich hier im Forum Meinungen und Gedanken einholen kann und diese zur Not auch umsetzen kann, also bis dann:daumen:

Gruß
 
@MartinB.

ja der Ausdruck Technikfreaks war krass und ich sage ja auch so ein Leistungsesser ( egal welcher Hersteller ) ist ja auch nicht schlecht und ich nutze ja auch so ein System, ich nutze auch ein Laktatmessgerät usw. aber ich nutze genau so den Pulsmesser, aber zum Großteil höre ich auf meinen Körper, der sagt mir was geht und was nicht mehr geht ( sind vielleicht auch die vielen Jahre im Sport, also etwas Erfahrung) und da sind mir auch Zahlen relativ schnuppe.

Würde sagen, 1000 Leute 5000 Meinungen:), also belassen wir es dabei und jeder nutzt was er für richtig hält.
Wichtig ist, dass man sich hier im Forum Meinungen und Gedanken einholen kann und diese zur Not auch umsetzen kann, also bis dann:daumen:

Gruß
Du nutzt einen Powermeter? Wusste ich nicht. Welches Gerät denn genau?
 
Von Power-Tap ( Cycle Ops) im Shimano Laufradsatz, leider mit Drahtreifen, was mir weniger gefällt.
Fahre den Laufradsatz aber relativ selten, eigentlich nur zu Messzwecken.
Mal sehen, verkaufe die Dinger eventuell wieder, war so ein dummer Kaufgedanke:eek:
Ist mal so, da bewahrheitet sich das Sprichwort: Wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis:D
 
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wenn die Kraft so ein unwichtiger Faktor ist beim Rennradfahren wie ihr behauptet, wieso braucht ihr denn Powermeter, Powertabs usw ?? :rolleyes:

Einfach so aus Langweile? Oder wieso musst ihr unbedingt etwas messen das sowieso keine Rolle spielt?


Wenn ich zur Bank gehe und frage um Geld abzuheben antwortet mir der Banker ja auch nicht mit einem: "nein wir haben kein Geld, wir haben nur Währungen" :D
 
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Mir hilft er beim pacen . Glaube nicht das ich die Fortschritte ohne geschafft hätte.

Doch das glaube ich, eventuell in etwas längerer Zeit, aber zu schaffen ist alles.

Ich kann immer nur wieder sagen dass man früher diese ganzen technischen Hilfsmittel nicht hatte, da wusste man nicht einmal wie man Pulsmesser oder Leistungsmesser schreibt und man hatte auch Erfolg.
Insgesamt war man zwar nicht so Leistungsfähig wie in der heutigen Zeit, aber da könnte auch die Ernährung mit eine Rolle spielen, da du in den 70 er Jahren nicht diese Kenntnisse hattest wie man sie heute hat.

Man hat mehr oder weniger nach Trainingsplan und Erschöpfung trainiert und versucht die Trainingseinheiten zu absolvieren wie es der Trainer vorgeschrieben hat.

Gefuttert hast du eigentlich wozu du Lust hattest, aber eine Kalorien oder Nährwerttabelle war ein Fremdwort.

Auch gestehe ich ein, dass ohne die verschiedenen Messgeräte die Leistungsfähigkeit wahrscheinlich nicht so hoch wäre wie diese ist, da man das Training schon besser steuern kann.

Wie ist es mit der Superkompensation, die kam in den Zeiten von Fignon ( Mitte 70 er Jahre) das erste mal so richtig zur Sprache, heute kennt es jeder.

Ich meine, dass auch jahrelange Erfahrung mit eine große Rolle spielt wie, wann und was man trainiert um Fortschritte zu machen und da behaupte ich einfach, ich kenne meinen Körper zur Genüge und weiß was ich ihm abverlangen kann und wann ich zurückstecken muss und meine Kontrahenten am besten ziehen lasse.

Dieses Thema bietet zwar noch so viel Gesprächsstoff und Meinungen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Also Dr. M.Ferrari belassen wir es dabei und widmen uns anderen Themen/Streitigkeiten:bier::daumen:
 
wenn die Kraft so ein unwichtiger Faktor ist beim Rennradfahren wie ihr behauptet, wieso braucht ihr denn Powermeter, Powertabs usw ?? :rolleyes:

Einfach so aus Langweile? Oder wieso musst ihr unbedingt etwas messen das sowieso keine Rolle spielt?


Wenn ich zur Bank gehe und frage um Geld abzuheben antwortet mir der Banker ja auch nicht mit einem: "nein wir haben kein Geld, wir haben nur Währungen" :D
Wir messen Leistung, nicht Kraft. "Powermeter" wird mit "Leistungsmesser", nicht mit "Kraftmesser" übersetzt.

Leistung = Drehmoment x Drehzahl
Drehmoment = Kraft x Hebelarm

Um einmal ein Beispiel zu geben: Bei einer Leistung von 300 Watt, einer Trittfrequenz von 60 U/min und einer Kurbellänge von 17,25 cm erbringst du eine Kraft von 276,93 N. Das entspricht bei einer Erdbeschleunigung von 9,81 m/s^2 ungefähr 28 kg.

Aber nochmal, wir messen Leistung, nicht Kraft. Und die Leistung ist wahrscheinlich nicht durch Kraft limitiert. Aber da drehen wir uns langsam im Kreis. Es wurde hierzu schon viel gesagt. Wir können ja gerne alle bei unseren alten Überzeugungen bleiben. :)
 
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wenn ich meine Kraft jetzt aber sagen wir um 10N. steigere... ergibt des doch auch mehr Watt.. ?
 
wenn ich meine Kraft jetzt aber sagen wir um 10N. steigere... ergibt des doch auch mehr Watt.. ?
Wenn wir unsere Leistungskurve unter Berücksichtigung der muskulären Energiebereitstellung über verschiedene Zeiträume betrachten stellen wir fest, dass wir ohne weitere Nahrungsaufnahme
  • über 5 bis 10 Sekunden unter Verbrauch von ATP und Kreatinphosphat, anaerob-alaktazit zu Höchstleistungen fähig sind,
  • im Anschluss bis zu ca. 45 Sekunden unter Verbrauch von Glykogen anaerob-laktazit zu sehr hohen Leistungen fähig sind,
  • wenn wir gut trainiert sind, darüber hinaus bei intensiv-aerober Ausdauerleistungen, bei weitgehender aerober Glykolyse, je nach Trainingszustand bis zu ca. 90 Minuten eine Leistung in Schwellennähe erbringen können,
  • und dass wir unter vorrangiger Fettverbrennung zu stundenlangen, wirklich sehr lang andauernden Ausdauerleistung geringer Intensität fähig sind.

Über kurze Zeiträume können wir also sehr hohe Leistungen erbingen. Da würden 10 N mehr im Sinne einer Limitüberschreitung nicht sehr ins Gewicht fallen. Es scheint so, als würden wir nach wenigen Minuten Höchstleistung über die Sauerstoffbereitstellung (Sauerstoffzufuhr durch Atmung, Sauerstoffbereitstellung durch Herz-Kreislauf und Sauerstoffverwertung in der Muskelzelle) begrenzt. Da spielen neben Herzminutenvolumen die Kapillarisierung, Myoglobingehalt im Blut und die Mitochondrien (Zahl und Größe) eine Rolle. Außerdem werden mit unserem Ausdauertraining die Glykogenspreicher in Grenzen größer. Bei langen, intensiven Ausdauerleistungen wächst dann die Bedeutung der Nahrungsaufnahme während Wettkampf bzw. Training. Aber Kraft??
 
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