Wenn ich hier noch weiterlese, höre ich bald mit dem RR fahren auf. Ich muss grottig schlecht sein. Ein Wunder das es mir noch Spaß macht, der schnitt ist schließlich lebensnotwendig
Wie oft, lange und intensiv fahren die heiligen >30er denn ihre Einheiten? Ich bin mit GA2 bei 2-4 Stunden schon gut bedient und fahre da halt nur meinen 27/28er Schnitt im Norden.
Mein Denken: von nix kommt nix, daher wird mal wohl schon oft schnell fahren müssen um auch die Muskulatur entwickeln zu können um überhaupt die Geschwindigkeiten drücken zu können. Aus den Trainingsplänen vom Tim Böhne ergibt sich aber oft ein anderes Bild. Da liegt der Großteil (geschätzt 70%) der Einheiten im GA1/GA2 Bereich. Oder wird man etwa durchs reine, stupide Kilometersammeln auch schon schneller?
Einheiten ausschließlich im unteren, mittleren EB machen mir jedenfalls weniger Spaß als GA2 über einen längeren Zeitraum.
Natürlich wird man durch reines Kilometersammeln auch schneller, bis zu einem gewissen Grad, darüber hinaus muss man dann mit Intervallen nachhelfen, das aber nur als Randbemerkung. Zu Deiner Eingangsbemerkung, dass Du grottig schlecht seihst: Mach um Gottes Willen nicht den Fehler und nimm diesen Diskussionsfred irgendwie für bare Münze und lass dich irgendwie frustrieren.
Seit über 50 Seiten wird hier hin und hergewendet, ob und unter welchen Umständen ein 30er Schnitt für wie lange möglich wäre, dabei ist schon der Versuch, eine Diskussion darüber zu führen und Vergleichbarkeit herzustellen, einigermaßen sinnlos. Er zeigt, dass einige offensichtlich nicht begriffen, von wievielen Faktoren die erreichbare Geschwindigkeit abhängt. Zwar wird hier immer mal wieder auf die Topografie und andere Faktoren hingewiesen, aber das ist meistens nicht mal die „halbe Wahrheit“, da spielen selbst bei einer Alleinfahrt, d.h. ohne Windschatten einer Gruppe, noch soviele weitere Faktoren eine Rolle. z.B. Luftdichte, Temperatur, Bekleidung, Anzahl der Ampeln, Abbiegungen und Kreuzungen, Windrichtung, Windschutz durch Gebäude und Vegetation, Straßenbelag - die Liste ließe sich noch lange fortsetzen - dass die Diskussion irgendwelcher Schnitte in der Form wie sie hier teilweise geführt wird „Banane“ ist.
Ein Vergleich von zwei Durchschnittsgeschwindigkeiten macht auf der Straße wenn überhaupt eigentlich nur dann Sinn, wenn beide am selben Tag zu ähnlicher Zeit auf der gleichen Strecke gefahren wurden, schon wenn beide Werten unterschiedlichen Tagen ermittelt wurden, wird sich der Wind und der Luftdruck verändert haben und das hat Auswirkungen auf die Aerodynamik.
Eben weil es so schwierig ist, aus dem Speed irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, hat sich sowohl zur Trainingssteuerung als auch zur Leistungsbeurteilung die Nutzung von Wattdaten etabliert, die erlaubt es nämlich, die zahllosen Umweltfaktoren die den erreichbaren Speed in „quasi stochastischer“ Weise beeinflussen, auszuschließen.