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Der ultimative Gravelreifen gesucht

Bei uns fahren den sehr viele und bis auf das abnutzen der mittleren Noppen passt das nicht mit unseren Erfahrungen.
Sealant nehmen wir Stans oder MucOff.
 

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Re: Der ultimative Gravelreifen gesucht
Ich habe bisher die besten Erfahrungen mit den Reifen von Rene Herse gemacht. Hurricane Ridge in Extralight war schon wirklich ein riesiger Spaß zum fahren. Kommen mir auch wieder an mein neues Rad. Im Moment ist der neue Schwalbe Bite in 45mm montiert. Montage kinderleicht und hält auch ohne Dichtmilch die Luft nahezu perfekt. Profil ist einfach relativ schnell weg und dann fehtl dem Reifen etwas der Grip meiner Meinung nach.
 
Ich möchte gerne meine Tour und Erfahrung von gestern mit dem G-One Bite in 45ér Breite 2bar teilen. Hatte sehr gute Beine und von der Herzfrequenz auch noch ok im GA1 Bereich. Was ich aber sagen möchte, selbst mit einem schmalen 32ér Mantel bin ich die Runde noch nicht schneller gefahren. Vom Gefühl hätte ich auch nicht die Geschwindigkeit gedacht, da die Vibrationen sehr geschluckt werden vom Reifen.

Hier auch mal ein Video und Daten von der Fahrt. Ca. 1/3 befestigt mit Pflaster, Panzerplatte, Asphalt 1/3 Feldweg und 1/3 glatter Schotter.


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Ja, die Eindrücke sind da immer sehr unterschiedlich...bzgl der Breite kam mir der 40ér schon vor als wenn ich auch 2 wabbeligen Schlauchbooten fahre ....der 35er brachte nun schon etwas Besserung und +,1,8 km/h auf der Gravel Hausrunde.
 
Eben und falls du ernsthaft trainieren willst, ist die Deutung deiner HF als GA1 fehlerhaft: Durchschnitt entspricht zwar dem Zielbereich, die Zacken liegen jedoch meist außerhalb.
 
Ich hatte bisher einen Laufradsatz mit Conti Terra Speed für schnellfahren mit leichtem Gravelanteil und trockene Bedingungen und einen Laufradsatz mit Schwalbe G-One Bite für viel Gravelanteil mit entsprechend schlechteren Bedingungen. Der Terra Speed ist auf feuchten oder rutschigen Untergründen kaum brauchbar und der G-One Bite hat dermaßen viel Rollwiderstand dass er auf Asphalt überhaupt keinen Spaß macht.

Den G-One habe ich jetzt neuerdings mit dem Tufo Thundero ersetzt und bin davon sehr angetan. Der Reifen rollt ähnlich schnell wie der Terra Speed und hat deutlich mehr Grip, zumindest bei trockenem Untergrund. Nass habe ich noch nicht getestet. M.E. ein ausgezeichneter Kompromiss für ein Gravelbike. Und mit <40€ auch fair bepreist.

Der Vollständigkeit halber: Das Rad ist ein Grail AL, Laufradsätze DT Swiss G1800/E1800, die Terra Speed in 35mm, G-One 40mm und Thundero 44mm.
 
Ja, die Eindrücke sind da immer sehr unterschiedlich...bzgl der Breite kam mir der 40ér schon vor als wenn ich auch 2 wabbeligen Schlauchbooten fahre
...und der G-One Bite hat dermaßen viel Rollwiderstand dass er auf Asphalt überhaupt keinen Spaß macht.

So auch mein Eindruck. Der G-One Bite ist auf Asphalt fürchterlich.

Letztendlich bin ich mit dem Continental Terra Speed zufrieden obwohl schon erkennbar ist, dass er eventuell nicht besonders langelbig sein wird. Leider habe ich in Anbetracht der 650B Räder meines Canyon Grails CF SL in 2XS nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an (schnellen) Gravel Reifen bis 40 mm. Sollte Continental eines Tages entscheiden, 40-584 nicht mehr anzubieten, hätte ich ein großes Problem.

Mein Zwischenfazit also: Das Grail ist fantastisch, aber die Tatsache, dass Canyon bei den kleinsten Größen 650B Laufräder verwendet, schränkt die Reifenauswahl dermaßen ein, dass ich bei meinem nächsten Gravel Bike 700C Laufräder voraussetzen würde.
 
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Mein Zwischenfazit also: Das Grail ist fantastisch, aber die Tatsache, dass Canyon bei den kleinsten Größen 650B Laufräder verwendet, schränkt die Reifenauswahl dermaßen ein, dass ich bei meinem nächsten Gravel Bike 700C Laufräder voraussetzen würde.

Diese Problematik gilt leider auch für 650b Straßenlaufräder (den GP5000 gibt es jetzt nicht mehr unter 30mm in 650b, bleibt tubeless nur noch der Schwalbe Pro One), aber ich glaube dass die Vorteile die Nachteile bei kleinen Rahmengrößen deutlich aufwiegen. Meine Lebensgefährtin hat drei 650b Räder (auch in 2xs, Gravel, Rennrad, Zeitfahrrad) und ein 700C Rennrad. Das 700C fährt sie ziemlich ungern weil Rahmengröße und Laufradgröße einfach nicht vernünftig zusammenpassen. Bei einem Gravelbike wird das noch viel schlimmer weil die Laufräder mit den dickeren Reifen ja noch größer werden.

Ansonsten gibt es schon auch noch ein bisschen Auswahl an 650b Reifen z.B. bei Rene Herse. Beim Gravel sieht das alles grundlegend zumindest besser aus als bei schmalen Straßenreifen.
 
Meine Lebensgefährtin hat drei 650b Räder (auch in 2xs, Gravel, Rennrad, Zeitfahrrad) und ein 700C Rennrad. Das 700C fährt sie ziemlich ungern weil Rahmengröße und Laufradgröße einfach nicht vernünftig zusammenpassen.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich fahre auch noch ein Aeroad und Endurace, jeweils in 2XS und mit 700C Laufrädern. Funktioniert hervorragend. Einen gewissen Toe Overlap muss man in solchen Rahmengrößen (ebenso wie beim Grail mit 650B Rädern) einfach in Kauf nehmen. Auf der Straße kämen mir jedenfalls niemals 650B Laufräder ans Rad.

Im Endeffekt hab ich lieber gute Reifen als minimalen Toe Overlap. Ich kann aber nachvollziehen, dass diese Problematik bei Gravel Bikes aufgrund der Reifenbreite ausgeprägter ist.

Rene Herse hat laut Website genau einen Reifen bis 40 mm und der ist offenbar vor allem für den Straßeneinsatz gedacht. Eine Alternative zum Terra Speed ist das für mich nicht.
 
Rene Herse hat laut Website genau einen Reifen bis 40 mm und der ist offenbar vor allem für den Straßeneinsatz gedacht. Eine Alternative zum Terra Speed ist das für mich nicht.

Ich weiß nicht welches Grail Modell du hast und wie das bei 650b mit den möglichen Reifenbreiten aussieht, aber in meinem Grail AL in Größe S passen wie oben geschrieben auch 44mm gut rein (trotz offiziell maximal zulässiger 40mm). Da gäbe es dann z.B. einen 650x42 Pumpkin Ridge von Rene Herse. Aber wie der vom Rollwiderstand her ist weiß ich nicht. Und er ist ganz schön teuer.
 
Ich weiß nicht welches Grail Modell du hast und wie das bei 650b mit den möglichen Reifenbreiten aussieht, aber in meinem Grail AL in Größe S passen wie oben geschrieben auch 44mm gut rein (trotz offiziell maximal zulässiger 40mm). Da gäbe es dann z.B. einen 650x42 Pumpkin Ridge von Rene Herse. Aber wie der vom Rollwiderstand her ist weiß ich nicht. Und er ist ganz schön teuer.
Grail CF SL 8 Di2 - freigegeben bis 42 mm, aber ich bin zuversichtlich, dass auch 45 mm noch passen dürften. Allerdings empfinde ich alles über 40 mm als langsame Traktor-Bereifung. Das wäre also meine persönliche Grenze um dem Wunsch nach einem schnellen Gravel Bike mit möglichst geringem Rollwiderstand gerecht zu werden.

Der Pumpkin Ridge ist leider nicht bei Bicycle Rolling Resistance aufgeführt, weshalb er für mich quasi schon raus fällt. Derart hochpreisige Reifen würde ich nicht ohne klare Angaben zu Rollwiderstand und Pannenschutz kaufen wollen.
 
Wenn du Gravel albern findest, warum schaust du hier rein?
Weil das immer wieder so gefragt wird, ich und sicher viele andere die mal Kritik äußern finden Gravel nicht albern. Man muß nur nicht jede Jacke, Reifen, Tasche, Schuhe bejubeln nur weil da jemand "Gravel" draufschreibt, das was sich dahinter verbirgt haben alle schon seit Jahrzehnten gemacht, es nur nicht so genannt. Oder was ist neu? Welche Strecken, Reisen, Wege wurden nie vorher genutzt? Wohl keine. Ständig wird Zeugs was schon vor ewigen Zeiten keiner mehr wollte als heisser Scheiss angeboten. Selbst im Forum wurden schon ovale Kettenblätter und federnde Vorbauten als neue Errungenschaft bejubelt.
 
Geht doch alles. Und von mir aus auch wieder neu und besser.

Die Ultra-Endurance-Auswüchse beim Gravel kann ja jeder selbst einsortieren.
 
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