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Der Thread für große Leute

Groß bzw. "abweichend" bedeutet, wenn einem nicht mehr die Konfektionsware passt bzw. man - im Gegensatz nur Normgröße - kaum bis gar keine Kaufmöglichkeit hat. Anderseits ist es auch, neben einem erhöhtem Mehraufwand, eher erfrischend, weniger Auswahl zu haben.

Die Auswahl ist schon arg eingeschränkt, aber man kann/muss sich fokusieren. Interessanterweise passen mir, bis auf Hosen (als Langbeiner), doch recht viele Sachen, aber hier sind es meist die teuren Hersteller, die so etwas anbieten. Folglich muss man wesentlich mehr Geld ausgeben, bekommt aber meist eine höhere Qualität. Schuhe sind mehr oder weniger ein schwieriges Thema, doch inzwischen bieten doch recht viele Hersteller ein Sortiment an. Bei feinen Schuhen ist es meist kein Problem, muss hier aber tief in die Tasche greifen. Bei Radschuhen kann ich nicht die Topmodelle fahren, habe das aber bisher nicht geschadtet, eher vor noch größeren Ausgaben bewahrt.

Räder werden knapp, viele Modelle scheiden aus oder man muss für Rahmensets sehr viel Geld in die Hand nehmen, was ich nicht einsehe. Und solange man sportlich fährt/fahren kann, braucht man kein "ewig langes" Steuerrohr. Im Alter wird es mit einem wirklich passendem Hollandrad eher schwierig werden, außer man hat noch Hersteller wie Velotraum etc. die etwas anbieten können bzw. Maßrahmen.
 
Das würde aber bedeuten, dass es für große Menschen (ab 1,90 m) bei den Herstellern eine Größenauswahl jenseits der (klassisch waagrecht gemessenen) 64 cm RH geben müsste, die zu Deiner Aussage führen könnte.
Was wiederum bedeutet, dass es viele RR geben müsste, die Steuerrohrlängen deutlich jenseits der 210 mm haben müssen. Das ist nur bei den wenigsten Herstellern der Fall.

Beispiel:
Bei klassischer RR-Gabeleinbauhöhe von 367 mm und ca. 210 mm Steuerrohr ergibt sich (bei 70 mm TL-Absenkung) ein Stack von ca. 620 mm (entspricht dann einer Rh von 64 cm klassisch waagrecht).
Nimmt man dann eine Schrittlänge von 95 cm an, kommt man auf ca. 860 mm Sattelhöhe (ab Innenlagermitte).
Der Sattel würde also bei einem Stack von 620 mm ca. 24 cm über der Steuerrohr-Oberkante stehen.
Möchte man an so einem Rad auf "nur" 15 cm Sattelüberhöhung kommen (gemessen zum Oberlenker), muss man den Rahmen vorne mit Vorbauwinkel und Spacer um mind. 9 -10 cm "aufbauen".

Von der hier im Forum häufig zu lesenden Behauptung ausgehend, ein Rahmen ist zu klein, wenn mehr wie zwei Zentimeter Spacer unter den Vorbau muss, sollte jemand mit 95 cm Schrittlänge also ca. 250 mm Steuerrohr fahren, um eine moderate Überhöhung von ca. 15 cm zu erhalten....
....oder bei kürzerem Steuerrohr mit entsprechenden Spacern aufbauen (das kann man sich hier zusammenklicken - Stack Stem muss bei gut 700 liegen um bei einer Sattelhöhe von 860 auf seine Überhöhung zu kommen)

In aller Regel werden vorne zu tiefe Rahmen gefahren - erkennbar daran, dass das Lenkerband am Unterlenker sich auch nach tausenden Kilometern noch im Neuzustand befindet - man kommt da einfach nicht runter...... ("...'sch hab Rücken"...)
Du kennst dich hier mit Geometrie usw. eh mit am Besten aus, ich will das von dir geschriebene nicht anzweifeln.

2-Meter-Leute die Rennradfahren habe ich in meinem Umfeld nicht (eher so 1,95 max.), bin da der Einzige. Ich würde mich als nicht überdurchschnittlich beweglich bezeichnen (ok, ich habe bis vor 4 Jahren über 20 Jahre leistungsorientiert Basketball gespielt) und es gibt so einige Rahmen da draußen für mich und meine 2,01 bei SL ca. 98, die ich gut fahren kann. Ich fahre ca. 70% in den Hoods, ca. 20% im Unterlenker und ca. 10% direkt am Oberlenker.

Hier in und um München gibt es eine Masse an Rennradfahrern und ehrlich gesagt sieht man die meisten nur in Oberlenker-Position (Hoods zähle ich auch dazu).

Rennradfahren ist für mich sportlich und kein Rumgegurke, und wenn man es so sieht und angeht, bin ich der Meinung, dass man auch eine „gewisse“ Auswahl an Rahmen hat. Und ja: Vorne sind die Rahmen tief, das ist ja irgendwie auch der Sinn der Sache, um in eine gute aerodynamische Position zu kommen..
 
Da wäre noch das Thema der Sattelstützen...

Man muss bei diesem Thema der Größe und zu fahrende Rahmen auch die Vorgeschichten der Fahrer/innen kennen. Es macht doch sicher einen eklatanten Unterschied aus, ob man seit der Kindheit fährt oder sich erst im 'Alter' einen sportlichen Renner zulegt. Selbst fahre ich auch schon ewig und das mit satten Überhöhungen, wie sie am MTB üblich waren. So habe ich auch keine Angst, mit dem Crosser im Gelände zu fahren, was auch dem RR-Fahren zugute kommt (Technik). Da ich schon immer Sport betrieb und recht gelenkig bin (viele Alternativsportarten), ist es noch kein Problem, sich 'extremen' Sitzpositionen anzunähern. Mit dem für mich neuen RR-Lenker habe ich mich auch anfreunden müssen, was bis jetzt andauert. Spacer konnten so nach und nach entfernt werden, die STIs stehen recht weit unten, so dass ich nun beim Neuaufbau schauen muss, wie viel das ausmacht: Ich komme deutlich weiter nach vorne und unten. Alles Neue fühlt sich erst mal ungewohnt an und der Mensch als Gewohnheitstier passt sich dem an (wenn man dranbleibt).

Wir als große Menschen haben auf dem RR doch auch den Vorteil, wie ich mehrfach las und auch selbst erfahren konnte, recht aerodynamisch auf dem RR liegen zu können. So hatte es mich immer wieder verwundert, wie man in Natura mit anderen RR-Fahrern mithalten bzw. davondüsen konnte, obwohl diese bereits Top-Fahrer sind. So liege ich fast nur noch auf den Hoods + Lenker. Oberlenker fahre ich nahezu gar nicht, Unterlenker ist langsamer als STI+Oberlenker, aber im Sprint und Bergauf im Sprint nutze ich sie gerne (sind auch recht abgefahren). Möchte ich es ruhiger angehen lassen, verführt doch der RR-Lenker immer wieder dazu, doch mehr Stoff zu geben. Den so reduzierten Luftwiderstand bemerkt man doch als großer Mensch doch sehr, auch gefühlt.

Eine gewisse Auswahl an Rahmen ist schon vorhanden, im Grunde doch mehr, als einem recht sein kann. Hat der Mensch zu viel Auwahl, wird er unleidlich. Leider flogen bei mir auch einige Hersteller raus, weil sie bzgl. der max. Auszugshöhe (habe SL 102) nicht mithalten können. Mir fehlt auch die Muse, alles zu vergleiche und fahre stattdessen lieber. Daher hat es auch lange gedauert, ehe ich nun ein neues Rad aufbaue - endlich! Es lag auch daran, dass ich es nicht unterstütze, für ein Rahmenset 2000 oder gar bis 4000 und mehr (Speci) für einen Wegwerfrahmen (CFK) auszugeben. Wenn man viel fährt und dazu aggressiv, kann es auch zu Unfällen, Missgeschicken etc. kommen. Aber das ist ein anderes Thema.

Wir bringen auch ganz andere Leistungen auf die Pedalen (alleine 3 XTR die letzte Zeit verschlissen), durch Gewicht, Hebel (Kraft, Beinlänge), was ich auch kritisch sehe. Das 'Zeug' hält den Belastungen nicht immer stand. Es kommt zu einem schnelleren Verschleiß aller Komponenten. Wie sieht Ihr das?

PS: Danke für den Link zum Geometrievergleich. Ich müsste das alles nochmals durchforsten, da einige Links genannt wurden. Vielleicht sind sie auch angepinnt - wäre mal eine Maßnahme. Ich stelle nochmals den Link zum Vorbauvergleich ein: Vorbauvergleich
 
Bzgl. Pedalen:
Angefangen habe ich mit Look Keo - die waren von der Stabilität her ok, haben aber schnell geknarzt und der Plattenverschleiß war extrem hoch

Dann kam ich an Time Xpresso - die waren mal gar nix! Beim Sprinten ab und zu mal unabsichtlich ausgeklickt, weil kein Halt gegeben war. Die waren dann für mich gestorben.

Seitdem Shimano Ultegra (an allen 6 meiner Räder) ohne Achsverlängerung, was sicherlich sinnvoll wäre aber ich komme mit den normalen eigentlich sehr gut zurecht.
Der Halt ist super, Verschleiß auch super, Plattenverschleiß auch top. Klare Empfehlung von meiner Seite!

Bzgl. Sattelstütze:
An meinem Supersix fahre ich durchmesserbedingt die Cannondale SAVE Carbon (25,4) mit meinen „zarten“ 100kg seit ca. 10.000 Kilometern problemlos

Ansonsten habe ich mit Ritchey (1-Bolt und Link FlexLogic) sehr gute Erfahrungen gemacht. Ebenso mit FSA. Allesamt Carbon, entweder 27,2 oder 31,6.

Dann noch Carbonsattelstützen von Colnago und Basso (bei den jeweiligen Rädern).

Schlechte Erfahrungen habe ich mit der überaus schicken ZIPP Service Course SL Carbon in 27,2 (an meinem Cervélo R3) gemacht. Sie ist IMMER durchgerutscht und hat oben bei der Sattelklemmung geknackt, weil sich der Sattel ums Verrecken nicht bündig einspannen lies.

Nach Wechsel auf Ritchey waren alle Probleme weg :)
 
Glückwunsch zum Umbau, schöner Hobel und danke für die Liste. Hatte heute meine erste Fahrt mit meinem Bergrenner, muss aber noch etwas Feinarbeit erledigt werden. DA habe ich auch drauf, wenn auch nicht komplett. Mir war der Aufpreis bei den Kurbel dann doch zu hoch, halten ohnehin nicht ewig.

Kann noch nicht viel schreiben, aber ich bin sehr zufrieden mit der ersten Fahrt. Richtig begeistert. Den Vorbau muss ich mir noch überlegen, ebenso die Lenkerhöhe. Ich bin überrascht, wie toll es sich gleich anfühlt, obwohl ich nun noch mehr Überhöhung haben müsste. Bin nun von 61 auf 60 cm Rahmengröße gegangen und hatte schon Bedenken, als ich es im Vergleich zum Crosser sah. Passt aber. Vielleicht hätte auch ein 62-er besser gepasst (zwei Händler haben mir dazu geraten), etwas mehr Stack und gar keine Spacer, aber ich bin noch nicht am Ende. Zudem habe ich den neuen Rahmen für einen guten Preis bekommen und war als letzter der Reihe lieferbar.

Montiert habe ich einen 42 cm Aerolenker - das merkt man sehr deutlich auf der Strecke, man fährt einfach schneller und fliegt +40 Sachen in den Gegenwind. Hätte wahrs einen mit mehr als 70 mm Reach nehmen sollen, der Drop von 126 passt wunderbar. Es fühlt sich spielerisch leicht an und gar nicht nervös. Man möge bedenken, dass ich von 46 cm + Flare komme. Nach zig Methoden hätte ich einen um 45 cm nehmen sollen -> also, nur Mut bei der Auswahl!

Im Gegensatz zum Crosslenker mit Reach 73 kommen mir 70 sehr kurz vor. Es fehlt die Aufflagefläche, sich mit den Unterarmen auf dem Lenker + STI aufzulegen und sehr aerodynamisch zu fahren (wir haben ja, wie ich nun des Öfteren las, den Vorteil, trotz und wegen der Größe aerodynamischer unterwegs sein zu können. Auch hat Swiss Side im Windkanal herausgefunden, dass sogar ein "Bierbauch" der Aerodymanik zuträglich ist und Watt spart).

Dass die Rennmaschine gut geht, habe ich gleich bei der Testfahrt bemerkt, obwohl noch nicht fertig und eine Bremse usw. Bergauf geht das so viel besser, dass ich am Ende eines Segments überrascht war, schon oben zu sein. Und so gab es KOMs und etliche Verbesserung auf einer Testfahrt. Auf 1 km sehr steilen Rampen mit + 100 hm hatte es gleich 9 s ausgemacht, obwohl es Schaltprobleme gab.

Aktuell habe ich nur einen 100 mm Vorbau drauf, denke aber (wie ausgerechnet) 120, eher 130 nehmen zu können.

Pedale: Shimano DA + 4 mm ( passt recht gut, hatte ich aus Vorsorge genommen, um mit den langen Füßen nicht wie bei SPD ab und zu an den Kettenstreben zu schaben. Fährt sich sehr toll mit diesen Pedalen, alles bestens, kann ich empfehlen. Die Platten, na ja, haben sich schnell stark abgenutzt, obwohl ich damit kaum gegangen bin. Sollte man die Platten nicht nur wegen der Verschleißanzeige (die doch nur die Trittflächenabnutzung zeigt) wechseln, weil sie sonst z. B. beim Sprinten brechen könnten? (Hatte davon gelesen, dass dies bei einem Profi passiert sein soll.)

SPD (MTB) fahre ich schon immer sehr gut mit den Topmodellen, auch mit dem aktuellen: Shimano XTR (soll es auch mit +4 mm geben, was ich aber leider nicht wusste). Die Cleats halten ewig, auch bei schlimmer Verschmutzung.

Mit Ritchey fuhr ich bisher auch immer sehr gut, zudem leicht und stabil, preislich oftmals günstiger.

Als Sattelstütze fliegt wohl die Zipp raus (SRAM ist mir ohnehin nicht sympathisch), weil ich nun von mehreren Ausfällen gelesen habe. Hoffe, dass ich noch eine Ritchey oder Pro bekomme, soweit die Überlegung.

Als Sattel
 
Klingt doch super, fehlen nur noch die Fotos :)

Bzgl. der SPD-SL Schuhplatten: Du schreibst, dass sie sich (nach einer Fahrt?) „stark abgenutzt“ haben. Ich laufe ehrlich gesagt relativ viel damit durch die Gegend und ein Satz hält bei mir grob ca. 5-8.000 km (fahren, nicht laufen :p)
 
Es war Nacht! ;-) und bald Weihnachten...
Wird eher nächstes Jahr mit neuer Sattelstütze, Sattel und Vorbau, wenn lieferbar.


Habe nur eines bemerkt: Wenn ich im Stand (aber auch während der Fahrt bemerkt) am Lenker links/rechts drücke (Sprint), kann ich die 42 cm mit 100 mm Vorbau und 15 mm Spacer unten, 15 oben sichtbar vertikal bewegen. Lagerspiel stimmt, ansonsten Carbonpaste und Drehmoment. Ist der Vorbau doch zu schwach?

SPD-SL-Platten: Ja, die farbigen "Laufaufsätze" waren recht schnell weg, obwohl ich die Schuhe direkt am Rad anziehe und kaum gehe. Im Supermarkt war ich dieses Jahr auch nur 2x (keine Sorge, während Radfahrten). Gefahren bin ich nun damit vielleicht 7000-9000 km. War letztens auf einem teils vereistem Gipfel etwas schwieriger, da ich eine Rampe hintunter musste. Ich gehe also quasi auf dem Rahmen und nutze den ab (wobei ich a nicht damit gehe). Habe nur die Sorge, so die Struktur zu schwächen. Neue Cleats sind aber eingetroffen.
 
Spezialtipp von mir, mit dem ich immer auf einen Blick sehe, ob ein Rad sportlich ist oder eher entspannt: Allein die Steuerrohrlänge (Head Tube). Ich weiß, dass in meiner Rahmenhöhe 62 alles um 20 cm extrem sportlich ist, alles so um 23 eher entspannt. Man kann jetzt noch diverse Winkel und andere Längen mit in Betracht ziehen, aber bei mir hat sich das mit dem Head Tube als Schnell-Check durchgesetzt. Ich gucke halt eher nach sportlichen Rahmen, und wenn das Steuerrohr kurz ist, passt in der Regel auch der Rest zu meinen Ansprüchen. Wenn es aber zu lang ist, kann ich machen was ich will, ich kriege den Lenker nicht so weit runter, wie ich ihn gern hätte (Überhöhung). Das Emonda scheint mit bei 62er Höhe 23 cm zu haben, also eher entspannteres Fahren. Das Ultimate hat m.W. irgendwas mit 20 cm.
Hallo habe gerade diesen Thread gefunden und finde diesen super. Wir große Menschen haben’s ja auf dem Rennrad nicht ganz leicht...

Schließe mich Teutone an: Steuerrohrlänge ist für mich die entscheidende Größe: Bin 1,93 groß, kenn meine Schrittlänge allerdings nicht - Sitzhöhe von Mitte Pedalachse bis OK Sattel ist allerdings 97 cm. Ich habe relativ kurze Beine und einen langen Oberkörper. Für mich sind zwei Angaben wichtig: Steuerrohrlänge und Sitzrohrwinkel. Gerade bei unseren großen Rahmenhöhen haben die Rahmen flache Sitzwinkel. Darauf habe ich schon mehrmals Hersteller angeschrieben und darauf hingewiesen, dass dies ein Unsinn ist. Die Sitzwinkel müssten mind. bei 73,5 Grad liegen, alles andere kann man mit Versatzstütze nach hinten einstellen (falls man Langbeiner ist). Die Antwort von fast allen war, dass dies produktionsspezifische Gründe habe - also Kostengründe. Canyon hat als mir bislang einziger Bekannter Hersteller diesen Winkel auch bei den großen Rahmenhöhen eingeführt. 73 Grad ist das absolute Minimum.

Fahre derzeit ein Cervelo R5 (RH 58) in Customlackierung mit 201er Steuerrohr und 73,4 Grad (ließ ich mal eigens von einem Profi nachmessen) - nicht 73 Grad lt. Tabelle.

Plane jetzt ein neues Projekt - wer ein Cervelo R3 oder R5 in 58 verkaufen möchte - bitte melden. Alternativ überlege ich mir das Canyon EvO Rahmenset zu holen - mal schauen...

Bitte seht mir die Bildqualität nach. Ich weiß Kette rechts und unruhiger Hintergrund...nicht ideal. Ich hoffe es gefällt trotzdem...
 

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Wenn du mal 205 cm bist, wird es eng. Sehr eng. Ich hatte noch eines der letzten Canyon in 3XL kaufen können. Das nächste wird dann wohl wieder ein Maßrahmen.

Aber mal ehrlich: Rein optisch sieht man auf dem RR ab einer bestimmten Körpergröße immer bescheuert aus.
So ist es, deswegen verstehe ich nicht, warum man das Problem nicht mir einer andere Laufradfelgengrösse gelöst hat ( z. B. Echte 28,5 oder 29 Zoll). Ruckzuck würden die Radproportionen selbst für Menschen über 2 m stimmig werden.
 
Wegen des wohl falsch angegebenen Sitzwinkels hatte ich auch weiter oben schon eine Bemerkung geschrieben. Einer von zweien Rädern stimmt anscheinend nicht. Als extremer Langbeiner habe ich noch nicht mal eine Setback-Sattelstütze drauf, überlege mir aber auch den Kauf, bis ich's Knielot und alles ausgemessen habe. Derweil könnte ich es aber auch belassen, da es sich stimmig anfühlt. Der Winkel beträgt auf dem Papier nicht ganz 73° (und wird bei diesem Modell auch geringer mit zunehmender Rahmengröße).

Ich sitze auf dem neuen Renner super, habe nochmals 1 cm Spacer entfernt und könnte noch weiter runter, würde es aber ohnehin mit einem längeren Vorbau um 120 oder 130 mm "ausgleichen" können. Die Überhöhung fühlt sich spielend leicht an, ebenso die Kontrolle übers Rad bei sehr hohen Geschw. und eisigen Minusgraden. Schaue ich mir die Griffposition meiner Hände an den STIs an, müsste ich mich mind. weitere 2-4 cm strecken können -> also längerer Vorbau. All das hätte ich mir gar nicht träumen lassen, zumal der Rahmen mir kein Händler in dieser Größe empfohlen hat. So recht weiß ich es noch nicht, wie ich es angehen soll ... Weil:

Leider gibt gibt es kaum 0° Grad Vorbauten, negative Werte gehen eher nicht, da der Rahmen bereits klein gewählt wurde. Bisher fand ich nur einen Easton 90, ansonsten tote Hose. Anscheinend gibt es keine weiteren mehr oder man müsste ein altes Modell auf ebay ersteigern.

Die Proportionen müssen zum Fahrer, den Knien und zum Fahrgefühl passen, auch wenn es seltsam aussehen sollte. Unterwegs sieht man ohnehin keine bis kaum RR-Fahrer und im Wettbewerb ist's ohnehin egal.

Ermutigen möchte ich also jeden großen Kerl, sich sein Rad selbst zusammen zu bauen, sofern man schon (etwas) Erfahrung gesammelt hat. Fertige Räder fuhren sich auf Probefahrten immer recht mau.
Beim neuen passt auch das Zusammenspiel mit dem Vorderrad und den Füßen ;) hatte auf der ersten Fahrt (in der Dunkelheit) gar nicht darauf geachtet.
 
Sehr schönes Rad - trotz Größe sind die Proportionen sehr stimmig. Wie lange ist dein Steuerrohr?
Tolle Lackierung...
Danke, das Steuerrohr beim Basso ist ziemlich lang: 225mm 😬

Meine anderen Räder haben kürzere Stuerrohre was jetzt aber nicht gleichbedeutend ist mit: Sportlicher oder Mehr Überhöhung. Das Basso hat dafür einen -11 Grad Vorbau

Mein Cervélo R3 in RH61 hat ein Steuerrohr von 214mm:


Mein Cannondale Supersix in RH63 hat ein Steuerrohr von 219mm:


Mein Colnago C59 in RH64 (traditionell) hat ein Steuerrohr von 217mm:


Diese drei Räder sind gleich „gemütlich“ wie das Basso. Es kommt halt immer auch auf die Spacer drauf an. Und natürlich den Stack.

Mein Scott CR1 Pro in RH61 hat ein Steuerrohr von 216mm:


Es ist das Rad mit der grössten Überhöhung in meinem Fuhrpark.

Mein Crosser Cube Cross Race SL in RH61 hat ein Steuerrohr von 205mm:


Es ist das „gemütlichste“ Rad in meinem Besitz.

Alle Vorbauten sind -6 Grad oder -7 Grad, ausser wie geschrieben das Basso, da sind es -11
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin 1,93 groß, kenn meine Schrittlänge allerdings nicht - Sitzhöhe von Mitte Pedalachse bis OK Sattel ist allerdings 97 cm.
Das wage ich arg zu bezweifeln. Bei meinen 2,01 habe ich eine relativ „normale“ (im Verhältnis zur Körpergröß) Schrittlänge von ca 97,5cm. Das ergibt auf all meinen Rädern ein Sitzhöhe Mitte Tretlager - Oberkante Sattel von ca. 86cm (siehe Bilder oben). Ich gehe nach der Formel SL x 0,886 = Sitzhöhe

Du hast nie im Leben 10cm mehr 🤪
 
Das wage ich arg zu bezweifeln. Bei meinen 2,01 habe ich eine relativ „normale“ (im Verhältnis zur Körpergröß) Schrittlänge von ca 97,5cm. Das ergibt auf all meinen Rädern ein Sitzhöhe Mitte Tretlager - Oberkante Sattel von ca. 86cm (siehe Bilder oben). Ich gehe nach der Formel SL x 0,886 = Sitzhöhe

Du hast nie im Leben 10cm mehr 🤪
Er misst von der Pedalachse und nicht wie du von Mitte Tretlager.
 
Meine anderen Räder haben kürzere Stuerrohre was jetzt aber nicht gleichbedeutend ist mit: Sportlicher oder Mehr Überhöhung. Das Basso hat dafür einen -11 Grad Vorbau
Schöne Räder!
Abgesehen von den verschiedenen Vorbauwinkeln ist auch die Gabellänge zu berücksichtigen - das Cube hat sicher eine längere Gabel, Cervelo eventuell auch. Darum würde ich eher den Stack vergleichen als die Steuerrohrlänge.
 
Er misst von der Pedalachse und nicht wie du von Mitte Tretlager.
😅 Ich Depp, habe das schlichtweg überlesen. Dann kommt es natürlich hin, ja.

Schöne Räder!
Abgesehen von den verschiedenen Vorbauwinkeln ist auch die Gabellänge zu berücksichtigen - das Cube hat sicher eine längere Gabel, Cervelo eventuell auch. Darum würde ich eher den Stack vergleichen als die Steuerrohrlänge.
Ja klar, das stimmt. Ich gehe ja auch ausschließen nach Stack und Reach bei der Rahmenwahl:
Stack zwischen 620 und 630 ist perfekt für mich.
Reach am besten so um die 400.

Steuerrohr ist dann das „Sahnehäubchen“ on top für die Optik: 195 ist super, 225 so das obere Ende der Skala, was die Optik anbelangt.
 
😅 Ich Depp, habe das schlichtweg überlesen. Dann kommt es natürlich hin, ja.


Ja klar, das stimmt. Ich gehe ja auch ausschließen nach Stack und Reach bei der Rahmenwahl:
Stack zwischen 620 und 630 ist perfekt für mich.
Reach am besten so um die 400.

Steuerrohr ist dann das „Sahnehäubchen“ on top für die Optik: 195 ist super, 225 so das obere Ende der Skala, was die Optik anbelangt.
Für mich ist 210 mm das optisch oberste der Gefühle, wobei die Räder von Barbabo alle sehr stimmig sind, deshalb muss ich mich auf ca. 215 korrigieren... entscheidend ist auch die Lackierung, das Steuerrohr muss mind. 2-farbig optisch durchbrochen werden, macht optisch sehr viel aus. Für mich sind Stack and Reach nicht so entscheidend, ich schaue definitiv auf das Steuerrohr, dann spiele ich mit Sattelstützenversatz und Vorbaulänge und evtl. Kurbellänge.....in der Regel - bei meiner geringen Schrittlänge - scheiden Sattelstützen mit Versatz sowieso aus....da bekomme ich das Rad von der Geometrie immer so gebacken wie ich es brauche...
 
Guten Morgen, möchte als Forumsneuling (>1,95m) keine Frage stellen, die nicht schon anderweitig im Forum beantwortet wurde. Möchte mich bei den Beitragenden dieses Thread explizit bedanken & freue mich auf die Lieferung eines 64'er Rose Team Four SRAM Force eTap AXS dieser Tage. Mal schauen, wie sich das Ding bei Schnee und Eis fährt ;-).
 
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