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Der Mann mit dem Hammer kommt immer in der selben Situation!

... Die "Widersprüche" sind allerdings leicht auflösbar: ... Ergo wird insbesondere auf längeren Touren mit > 1,5-2,5 h Belastungsdauer immer der richtige Energiemix über Erfolg und Mißerfolg entscheiden.

Wie,

hieß das früher bei Dalli Dalli so schön : "... Das war spitze..."

Mein Bild von den Prozessen der Energiebereitstellung war bisher eher dunkel und diffus, wenn auch vom Tenor her wohl nicht falsch, wenn ich Deine dezidierten Ausführungen diesmal "richtig" interpretiere. ;) Von daher wollte ich Dich mit der verqueren Schlußfolgerung dazu anzupfen, die Chose mit Deiner eloguenten Art besser auszuleuchten. Ist Dir vollumpfänglich gelungen... :daumen:

fiat luxige Grüße

Martin
 

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Re: Der Mann mit dem Hammer kommt immer in der selben Situation!
Ich kann es dir zwar nicht 100 prozentig sagen, bite verbessert mich falls ich etwas falsches erzähle, aber mir wurde gesagt dass Zucker sehr schnell vom Körper aufgenommen werden kann, und somit die Energie auch sofort zur Verfügung steht.
Stimmt. Deshalb Cola oder Gummibärchen um die letzte (von vielen) Stunde zu überleben. Zuckerbomben am Anfang oder vor der Fahrt führen dazu dass man ständig Zucker nachführen muss, wg. der von Mi67 in #28 beschrieben Insulinogenität.

Beispiel dafür wäre zB. Maltodoxtrin, was viele unmittelbar nach ihrer Trainingseinheit zu sich nehmen, um schnell die Speicher zu füllen. Das Gegenstück dazu wären jetzt zB. Haferflocken, die langsamer vom Körper aufgenommen werden, aber dafür langfristig Energie bereitstellen. Haferflocken sind als Frühstück optimal, um den Körper für den Tag mit Energie zu versorgen. Als Sättigungsbeilagen wären da noch Kartoffeln oder Reis, die ebenfalls "langsame" Kohlenhydrate besitzen.

Maltodextrin ist relativ langkettig (es kommt wohl auch auf die Sorte an), jedenfall langkettiger als Zucker .
Du verwechselst hier Kalorienaufnahme mit Energieabgabe. Die Energie des Zuckers wird schnell abgegeben (mithilfe großer Mengen Insulin), die der langkettigeren KH wie Malto oder die der Haferflocken, werden langsamer aber kontinuierlich bereitgestellt (weil sie, bevor die Energie bereitsteht, vom Körper in kurzkettige Glykose aufgespalten werden müssen).

Die Empfehlung nach der Tour die KH-Speicher schnell aufzufüllen, kommt daher, daß der Körper angeblich -2 Std. nach der Belastung für die Nahrungsaufnahme besonders empfänglich ist.

Der klassische KH-Lieferant für Radsportler sind Nudeln.
Was aber nicht heisst, daß jetzt jede Hobbylette ständig kiloweise Nudeln essen soll. Wenn die Profis das heute noch machen, dann weil sie nicht in der Lage sind ihren immensen Kalorienbedarf anders zu decken (der Magen nimmt soviel Nahrung nicht an und Nuden sind, bezogen auf ihre Masse, sehr kalorienreich). Wer nicht täglich 200 km in 4,5 Stunden fährt, braucht soetwas nicht.
 
sehr nice,gute Aufklärung:daumen:

Dann tendiert man ja eher rein von der Vernunft wegen dann doch in Richtung in langsamer kontinuierlicher Energiebereitstellung..,

Früchteriegel,Obst, die gute Banane,Brötchen
An so einem frischen Stück Erdbeertorte kommt wohl fast niemand herum,wenn das Hirn dann plötzlich Schwäche zeigt, weil Auge etwas gesehen hat:D

Nur als Hobbyist,gut kommt darauf an, wie gut der körperliche Zustand ist,braucht man ja dann doch mehr Energiezufuhr als nur die eine Banane, der eine Riegel..?
Bei einer Tour von ca 150km,könnte man ja dann ab der Hälfte der Distanz anfangen kontinuierlich zu essen.

Sportnahrung während des Trainings:
• Bananen
• Trockenfrüchte
• Fruchtschnitten
• Energieriegel (mit Fruchtanteil)
• Früchtekuchen

Quelle:Fit for fun

kannman das so gelten lassen?
 
Also was man isst und was einem bekommt muss jeder für sich rausfinden, da gibt es keine allgemein gültige Empfehlung. Ich habe schon beim Ötzi einige gesehen, die sich übergeben mussten, weil sie ihre Gel's oder Sonstiges nicht vertragen haben, da hilft nur ausprobieren. Essen nicht erst nach 75 km, sondern schon früher und dann regelmäßig je nach Strecke und Bedarf. Es bringt sicher nichts direkt vor einem Anstieg ein dickes Stück Kuchen mit Sahne zu essen, dann zieht dir die Verdauung die in den Beinen benötigte Energie ab.
 
Nur als Hobbyist,gut kommt darauf an, wie gut der körperliche Zustand ist,braucht man ja dann doch mehr Energiezufuhr als nur die eine Banane, der eine Riegel..?
Bei einer Tour von ca 150km,könnte man ja dann ab der Hälfte der Distanz anfangen kontinuierlich zu essen.

Sportnahrung während des Trainings: ... kann man das so gelten lassen?
Mit dem Nahrungs-Zustupf werden zwei Ziele verfolgt, die einerseits das Mindest- und andererseits das Höchstmaß der sinnvollen Nahrungszufuhr definieren:

Ziel 1: Vermeidung eines Hungerastes, also einer Blutzucker-Verknappung. Hierfür reichen in der Regel tatsächlich relativ geringe Kohlenhydratmengen von ca. 8-15 g/h aus, die auch noch keine relevant Insulin-treibende Wirkung haben.

Ziel 2: Maximale energetische Unterstützung durch Einnahme von Kohlehydraten nahe der Oberkante des Resorbierbaren. Hierzu sind z.B. einige "Malto-Rezepte" aus dem Triathletenbereich vorgesehen, die z.B. im Rahmen von Wettkämpfen Kohlenhydrate eher in Bereichen um 50-80 g/h vorsehen (http://www.triathlon-szene.de/pdf/Maltokonzept.pdf).

Tatsächlich wird man bei langen und sehr langen Touren immer mehr Anteile der Energie auch über Mahlzeiten beisteuern. Strikt an der Unterkante der sinnvollen Spanne arbeitend riskiert man bei langen Touren irgendwann doch Unterzuckerungen und an der Oberkante der KH-Zufuhr neigt sich das Risiko bei entsprechend empfindlichen Personen eher hin zu Übelkeit/Erbrechen. Mit dem immer noch recht breiten Mittelbereich von 15-50 g/h dürfte man zumindest bei Rennen oder Halbtagestouren am sichersten fahren und bis ca. 20-30 g/h bleibt auch das Insulin brav unten. Kommt der Körper bei einer Mittagspause zwischendurch auch mal zur Ruhe, dann erwacht auch wieder der "gesunde Appetit" und steuert die Sache i.d.R. ohnehin besser, als wir das vorab planen könnten.

Weitere themenverwandte Detailinformationen könnt ihr auch im Parallelforum finden, ohne dass ich hier erneut einen Tippkrampf bekomme:
http://www.radsport-aktiv.de/forum/...&Seite=THEMA&Startseite=0&ThemaStartseite=270

Zur beschriebenen "Sportnahrung" gibt es eigentlich nicht sonderliches auszusetzen. Eine gemischt Fett-, Protein- und KH-haltige Kost (dickes Stück Kuchen mit Sahne, ein Döner, ...) liegt halt am längsten im Magen herum und erzeugt unter hoher Stressbelastung auch am leichtesten Übelkeit und Erbrechen.
 
Nur als Hobbyist,gut kommt darauf an, wie gut der körperliche Zustand ist,braucht man ja dann doch mehr Energiezufuhr als nur die eine Banane, der eine Riegel..?
Der Energieverbrauch (=Kalorienbedarf) einer Hobbylette und eines Profis wären ähnlich, wenn sie dieselbe Strecke in derselben Geschwindigkeit fahren würden. Der Profi hat vlt. etwas effizientere Bewegungsabläufe, aber am Ende nimmt sich das nicht viel.
Der Unterschied besteht v.a. darin daß der Profi einen sehr gut funktionierenden Fettstoffwechsel hat und seine Energie während des Rennens zu sehr großen Teilen daraus bezieht. Bei der Hobbylette funkst das nicht, die kann dann versuchen sich mit langkettigen KHs leistungsfähig zu erhalten.

Bei einer Tour von ca 150km,könnte man ja dann ab der Hälfte der Distanz anfangen kontinuierlich zu essen.
Das ist individuel unterschiedlich und abhängig von Zustand des Fettstoffwechsels. Ich habe letztes Jahr im Spätsommer erst bei Touren >100 km überhaupt etwas zu essen mitgenommen. Dieses Jahr muss ich nach spätestens 60 km ordentlich essen, weil ich sonst zusammenbreche.

Bei ganz langen Touren (>200) esse ich von Anfang an, alle 1/2 Std. oder so, z.B. eine halbe Scheibe Brot mit Schinken. Dann verkrafte ich die sehr gut. Man kommt nicht in diesen Zustand, wo man sich ausgelaugt fühlt.
 
Zur Sportnahrung: Bei der oben erwähnten Tour hab ich am ersten Tag eine Lasagne zu Mittag gegessen. Die war dann auch noch deutlich öliger als erwartet, damit hatte ich dann etwa zwei Stunden Spaß in Form von Völlegefühl und Mattigkeit. An den Folgetagen hab ich mittags eine kräftige Suppe mit - so vorhanden - 'nem Stück Vollkornbrot vertilgt. Das ging super.

Bei HH-B sind wir sehr schnell angegangen. Zur Kontrolle nach 90 km hatten wir 'nen 36er Schnitt bei 0°C und ich noch nichts gegessen. Das war - im Nachhinein betrachtet - zu spät, zwischen km 150 und 200 hab ich mich gefühlt wie 'n nasser Waschlappen, und versucht, mich mit Bananen, Gels und Kuchen wieder aufzupäppeln. Das funktionierte recht gut, denn danach war ich wieder fit und unerwartet leistungsfähig. Interessanterweise war der Puls dann 20 Schläge niedriger als vorher bei gleicher Leistung. Am Ziel nach 275 km hatte ich das Gefühl, es kann eigentlich noch weitergehen... Kann das jemand erklären?

Gruß, svenski.
 
Bei 100 km Touren habe ich auch nur den Notriegel dabei und Schorle als Getränk, bei den RTF's gibt es in der Regel alle 30km etwas,also auch kein Problem. Nur bei Radmarathon's und Bergtouren nehme ich noch Maltodextrin mit und ggf. 1-2 Riegel.
 
Warum eigentlich unbedingt essen bei langen Fahrten?
Doch wohl sinnvoller seine Energie in flüssiger Form zuführen, dass für die Verdauung kein Blut abgezwakt wird.
Ich komme auch bei Einheiten von 7h (und nicht gerade extensiv) ohne Essen zurecht, ledeglich 3Flaschen mit je 50g Kohlenhydrate und noch 2,3Gels mit je 25g.
Ob ich en guten Fettstoffwechsel hab weiß ich nicht, hab zumindest in meinem Leben noch keine bewusste GA1-Einheit gemacht.
 
Warum eigentlich unbedingt essen bei langen Fahrten?
Doch wohl sinnvoller seine Energie in flüssiger Form zuführen, dass für die Verdauung kein Blut abgezwakt wird.

Wenns zu lange wird, brauche ich etwas halbwegs vernünftiges zu beissen. Sonst wird mir von den Getränken übel.

Wurde aber schon gesagt, daß es individuel unterschiedlich ist, in welcher Form man die Kalorien am besten zu sich nimmt.
 
Mi67


Du bist hier zum Schreiben verdonnert,selber schuld:D
Heißt ja immer nichts schweres essen,Doppelbelastung Magen und Muskelarbeit beißt sich ja..
Voressen,vortrinken..,bevor Hunger-Durstgefühl

Ein hoher Insulinspiegel behindert ja die Fettverbrennung..

GerdO

joar,würd ich dann auch so machen

Ist es ein Denkfehler, wenn man an der BMI Untergrenze sein Dasein fristet,hat gute und schlechte Seiten..zu wenig Fettanteil besitzt..man dann doch ständig mehr(unterwegs) essen sollte, um die Speicher nicht zu sehr auszuzehren,sonst würde man ja ständig zu sehr seine körperliche Substanz angreifen also in die Richtung ungesund..
 
Warum eigentlich unbedingt essen bei langen Fahrten?
Doch wohl sinnvoller seine Energie in flüssiger Form zuführen, dass für die Verdauung kein Blut abgezwakt wird..

Kommt drauf, wenn man stundenlang an der Leistungsgrenze bzw. im Renntempo fährt, ist flüssige Energiezufuhr das Mittel der Wahl, feste Nahrung funktioniert dann eher schlecht und liegt wie Blei im Magen. Bei normalem Tempo solte es aber auch mit fester Nahrung problemlos gehen.
 
joar,würd ich dann auch so machen

Ist es ein Denkfehler, wenn man an der BMI Untergrenze sein Dasein fristet,hat gute und schlechte Seiten..zu wenig Fettanteil besitzt..man dann doch ständig mehr(unterwegs) essen sollte, um die Speicher nicht zu sehr auszuzehren,sonst würde man ja ständig zu sehr seine körperliche Substanz angreifen also in die Richtung ungesund..

Ein niedriger BMI bedeuted i.d.R. geringere Fettspeicher, die sind aber trotzdem nicht so klein, dass man sich deswegen irgendwie sorgen machen müsste. Ob, wann und wieivel man beim Fahren an Nahrung nachschieben muss ist eine Frage der Intensität/Leistung und des Trainingszustandes.
 
Wenns zu lange wird, brauche ich etwas halbwegs vernünftiges zu beissen. Sonst wird mir von den Getränken übel.

Wurde aber schon gesagt, daß es individuel unterschiedlich ist, in welcher Form man die Kalorien am besten zu sich nimmt.
ehrlich gesagt kann ich nach hundert kilometern keine iso-getränke mehr sehn und giere nach apfelschorle oder wasser. und was mir wirklich weiter hilft zumindest für ne stunde ist ein bounty. und nen red bull für die letzten 15 km....
 
Ok also dann doch eine Frage des Leistungsstandes ,wieder was gelernt,sehr geil;)

bei mir viertel Apfelsaft naturtrüb, drei viertel Wasser,stück Zucker,im Sommer vielleicht Salz,
Isogetränk hat ich letztes Jahr,bin da nicht so überzeugt von dem ganzen,gut ist Geschmacksache
 
Ist es ein Denkfehler, wenn man an der BMI Untergrenze sein Dasein fristet,hat gute und schlechte Seiten..zu wenig Fettanteil besitzt..man dann doch ständig mehr(unterwegs) essen sollte, um die Speicher nicht zu sehr auszuzehren,sonst würde man ja ständig zu sehr seine körperliche Substanz angreifen also in die Richtung ungesund..

Ist ein Denkfehler. Die Schlecks dürften unterhalb der BMI-Untergrenze rumturnen und essen auch nicht die ganze Zeit. Ansonsten #53
 
ehrlich gesagt kann ich nach hundert kilometern keine iso-getränke mehr sehn und giere nach apfelschorle oder wasser. und was mir wirklich weiter hilft zumindest für ne stunde ist ein bounty. und nen red bull für die letzten 15 km....

Wenn ich lange genug Powerbars, Iso-Drinks und ähnliches in mich hinein getan habe, bekomme ich Fantasien von Curry-Wurst, Schweinbraten oder Brot mit Ahler Worscht :D
 
Mal was anderes, die Profis stopfen sich doch immer gleich am Anfang der Etappen mit Gels und dem ganzen Mist zu, da der Körper ja nur 60-90g pro Stunde aufnehmen kann, was passiert dann mit dem restlichen Kohlenhydrate, schwieren die so lange im Körper rum bis sie gebraucht werden oder kann es auch passieren das die in Fett umgewandelt werden??
 
Wenn ich lange genug Powerbars, Iso-Drinks und ähnliches in mich hinein getan habe, bekomme ich Fantasien von Curry-Wurst, Schweinbraten oder Brot mit Ahler Worscht :D

Ich phantasiere dann immer von ner roten Rennwurst mit Senf. Und wehe es gibt die nicht innerhalb einer halben Stunde! Wir sind schon extra bei irgendwelchen Kriterien oder Sportfesten vorbeigefahren, damit ich meine Wurst kriege. :D
 
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